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mse1

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#28

Re: Einfache Freepascal IDE

  Alt 11. Feb 2010, 07:47
Zitat von schöni:
Wäre nett vom Entwicklungsteam, da mal defaultmäßig Nutzerfreundlichere Einstellungen vorzunehmen. Wer die OPtik dann wieder so haben will, wie sie jetzt ist, kann ja die Readme Datei studieren und gemäß den dortigen Anweisungen die Einstellungen anpassen.
Die relevanten Zeilen lauten:
Zitat:
4. Run 'yourdirectory/bin/mseide' on linux or
'yourdirectory\bin\mseide.exe' on windows.
5. In 'Settings'-'Configure MSEide'-'${MSEDIR}' select 'yourdirectory/msegui'.
6. In 'Project'-'Open' select 'yourdirectory/msegui/apps/demo/demo.prj'.
7. 'Target'-'Continue'.
5. ist unter anderem darum notwendig, damit MSEide die Syntax-Definitionsdateien findet.
MSEide kann nämlich nicht nur Pascal Texte auszeichnen, sondern mit entsprechenden Definitionsdateien beliebige Programmiersprachen. Mitgeliefert werden Definitionen für Pascal, C/C++ und SQL, weitere kannst du selbst schreiben, es ist einfacher ASCII-Text. Aber eben, diese Dateien befinden sich im Entwicklungsumgebungs-Paket und sind nicht nicht im exe eingebaut.
Das exe hat auch keine vollständige Fenster Einstellungen, diese befinden sich in anpassbaren Projekt-Templates welche ebenfalls im Entwicklungsumgebungspaket enthalten sind.
Zitat:
In Lazarus erscheint auch Quelltexteditor und Formdesigner bereits beim Start und das Syntaxhighlighting ist defaultmäßig eingeschaltet, auch dann, wenn ich es versäumt habe, die Readme zu lesen.
MSEide wird nicht nur zur Entwicklung von MSEgui-Pascal Programmen verwendet, sondern zum Beispiel auch für embedded Projekte mit AVR32 in C, wo der Formulardesigner keinen Sinn macht.
Zitat:
Die Quelltexte sind inzwischen so umfangreich, das ich, um das Verhalten der IDE zu ändern ebenso lange brauche um die Quelltexte im erforderlichen Umfang zu verstehen, wie ich brauche, um meine IDE auf diesen Entwicklungsstand zu bringen.
Das bezweifle ich. Der Entwicklunsaufwand für MSEide+MSEgui betrug etwa 14'000 Stunden bis zur vollen Funktionalität.
Für eine einfache IDE mit integriertem debugger (gdb) musst du mit etwa 2000 Stunden rechnen. Inklusive Formulardesigner und entsprechendem Widgetset geht es kaum unter 10'000 Stunden.

Zitat:
Was heißt "die IDE auf externen Rechnern" betreiben?

Statt SSH spreche ich den Debugger über die Message WM_COPYDATA an. Ich gebe dann einen String mit.
Von der IDE zum Debugger enthält dieser String die Kommandos für den Debugger, Vom Debugger zur IDE kommen die ERgebnisse der Ausdruckauswertungen, Name der aktuellen Quelldatei, Quellcodezeile, Funktionsname...
Das heisst, dass IDE, Compiler und Debugger auf einem fremden System unter möglicherweise anderem Betriebssystem laufen. Lediglich die Anzeige läuft auf dem lokalen Computer.
Da fp in einem Textterminal angezeigt wird, sind die Anforderungen an die Übertragungskapazität vom/zum entfernten Rechner niedrig.
Zitat:
Ich muss die Lazarus Version des Debuggers verwenden, wegen der Portabilitätsprobleme und wegen des
von Embarcadero verschiedenen Debuginfo Formates.

Wie umfangreich werden da die Änderungen, um die Übertragung der Botschaften statt mit Windows Messages mit SSH zu machen?
Das wäre dann gdb. Die Dokumentation ist hier:
http://sourceware.org/gdb/current/onlinedocs/gdb/
Beachte vor allem den Bereich GDB/MI.
Bei Remote-Debugging läuft lediglich ein Teil des Debuggers (gdbserver) und das zu testende Programm auf dem entfernten Rechner. Die Verbindung von gdb (läuft auf dem lokalen Rechner) und gdbserver (läuft auf dem entfernten Rechner) geschieht dabei z.B. mit TCP/IP und passiert gdb intern, darum musst du dich nicht kümmern.

Martin
Martin Schreiber
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