Delphi-PRAXiS
Seite 2 von 3     12 3      

Delphi-PRAXiS (https://www.delphipraxis.net/forum.php)
-   FreePascal (https://www.delphipraxis.net/74-freepascal/)
-   -   FreePascal Äquivalent für ShellExecute ("print", Filename) unter Linux (https://www.delphipraxis.net/182527-aequivalent-fuer-shellexecute-print-filename-unter-linux.html)

creed steiger 30. Okt 2014 19:04

AW: Äquivalent für ShellExecute ("print", Filename) unter Linux
 
Zitat:

Zitat von jaenicke (Beitrag 1278099)
Es geht ja wie er schon oben geschrieben hat um keine bestimmten Dateien, sondern um beliebige Dateien. Und dafür gibt es nun einmal unter Linux keine Lösung wie unter Windows.

Beliebig? (Das funktioniert unter Windows auch nicht ohne die entsprechende Anwendungen)
Hab ich jetzt nicht so aus der Fragestellung herausgelesen.
Darum dir Frage nach den Formaten.

Harry Stahl 30. Okt 2014 21:36

AW: Äquivalent für ShellExecute ("print", Filename) unter Linux
 
Ja, es ging mir schon um "beliebige" Dateien. Und klar, unterstellt wie bei Windows, dass dafür Anwendungen auf dem PC bereit stehen, die sich im System zum Öffnen und Drucken für den Dateityp registriert haben.

Aber wenn es sowas unter Linux nicht gibt, werde ich es dann wohl doch so machen, wie hier vorgeschlagen, dass ich zumindest für die wichtigsten Dateitypen prüfen werde, ob dafür Programme zum Öffnen auf dem System installiert sind und diese dann direkt mit einem richtigen Startparameter beim Start des Programms (bei Libre Writer z.B. "-p {Dateiname}") auf dem Drucker ausgebe.

Harry Stahl 30. Okt 2014 23:17

AW: Äquivalent für ShellExecute ("print", Filename) unter Linux
 
Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 1)
So, ich habe das jetzt erst mal so gelöst, dass eine Reihe von Standard-Dokumententypen einfach mit den Programmen des Libre-Office-Pakets gedruckt werden, die ja eigentlich bei jeder größeren Linux-Distro mit dabei sind.

Delphi-Quellcode:

procedure ExecACommand (cmd: string);
var
  WrkProcess:TProcess;
begin
  WrkProcess:=TProcess.Create(nil);
  WrkProcess.Options:=[poNoConsole];
  WrkProcess.CommandLine:=Cmd;
  WrkProcess.Execute;
  WrkProcess.Free;
end;

procedure PrintOutThisFile (fn: String);
var
  ext: string;
begin
  ext := lowercase (ExtractFileExt (fn));

  if pos (ext, '.odt.txt.doc.rtf.docx.pas.dfm') <> 0 then begin
    ExecACommand ('soffice --writer -p "' + fn + '"');
  end;

  if pos (ext, '.ods.xls.xlsx.csv') <> 0 then begin
    ExecACommand ('soffice --calc -p "' + fn + '"');
  end;

  if pos (ext, '.ppt.pptx') <> 0 then begin
    ExecACommand ('soffice --impress -p "' + fn + '"');
  end;

  if pos (ext, '.bmp') <> 0 then begin
    ExecACommand ('soffice --draw -p "' + fn + '"');
  end;
end;

procedure Tf_PrintFiles.bnPrintAllClick(Sender: TObject);
var
  L: Integer;
  pa: string;
begin
  for L := 0 to lbPrint.Count -1 do begin
    if lbPrint.checked[L] then begin
      PrintOutThisFile (lbPrint.items[L]);
      lbPrint.checked[L] := false;
    end;
  end;
end;
Gedacht ist diese Funktion z.B. wenn mann mehrere Dateien per Mail erhält (Textdokument, XLS und Powerpoint-Dateien), dann kann man die gewünschten Dateien auswählen und auf einmal zum Drucker schicken, man muss nicht jede einzelne Datei öffnen und die Druckfunktion aufrufen. Eine ungemeine Arbeitserleichterung (vgl. auch anl. Screenshot).

JamesTKirk 5. Nov 2014 06:37

AW: Äquivalent für ShellExecute ("print", Filename) unter Linux
 
Du solltest vielleicht noch sicherstellen, dass du eventuelle Exceptions von
Delphi-Quellcode:
TProcess
abfängst, die zum Beispiel kommen, wenn soffice nämlich nicht installiert ist, denn wenn auch jede Distro LibreOffice im jeweiligen PacketManager hat, so muss es nicht auf jeder Benutzerinstallation auch vorhanden sein (einer meiner beiden ArchLinux Rechner hat zum Beispiel kein LibreOffice installiert).

Gruß,
Sven

creed steiger 5. Nov 2014 18:41

AW: Äquivalent für ShellExecute ("print", Filename) unter Linux
 
kioclient oder gnome-open wäre evtl noch eine Möglichkeit die weite Bereiche (KDE und Gnome) abdeckt.

himitsu 5. Nov 2014 20:00

AW: Äquivalent für ShellExecute ("print", Filename) unter Linux
 
Zitat:

Zitat von Harry Stahl (Beitrag 1278119)
Delphi-Quellcode:
ext := lowercase (ExtractFileExt (fn));
  if pos (ext, '.odt.txt.doc.rtf.docx.pas.dfm') <> 0 then begin

Mit POS kannst du, dank der Mobilen Plattformen schnell mal stolpern,
denn neuerdings sind String 0-basierend. :stupid:

Darum würde ich dir eher zu den neueren und ganz neuen Features raten.
z.B. Delphi-Referenz durchsuchenContainsText(X, S), Delphi-Referenz durchsuchenMatchText(S, [X, X, ...]), S.ToLower.LastIndexOf(X)>=0
Vorallem die Record-Helper sind immer 0-basierend und arbeiten somit überall gleich, auch im Windows.

implementation 5. Nov 2014 20:36

AW: Äquivalent für ShellExecute ("print", Filename) unter Linux
 
Du solltest die Programme dafür auch nicht fest eincoden. Lass es doch den User entscheiden, was wie geöffnet wird. Dann gibt es auch keine Probleme, wenn derjenige mal lieber Calligra, KOffice, AbiWord, Gnumeric, OpenOffice, CheGuevaraOffice oder whatever benutzt, evtl. auch unter irgendeinem exotischen Pfad, der nicht in $PATH steckt. KDE und GNOME haben für sowas auch zentrale Einstellungen, du kannst ja schauen ob du dich einer davon bedienen willst. Der User freut sich bestimmt, nicht alles bei jedem Programm aufs neue setzen zu müssen. Ansonsten mach einfach einen Einstellungsdialog dafür, mit ner Tabelle, immer links das Dateimerkmal (könnte man als Endung umsetzen oder als allgemeinere Maske, z.B. Wildcards oder RegEx; oft haben Dateien unter GNU/Linux nämlich auch gar keine Endung, gibt z.B. die Konvention, reine Textdateien, die zum lesen bestimmt sind (also nicht zum weiterverarbeiten) einfach nur in VERSALIEN zu schreiben, z.B. "INSTALL", "README", "AUTHORS", "COPYRIGHT", ...; und dann gibts noch die schöne "Makefile"; Ausführbares hat entweder nie eine Endung (binaries) oder sie ist optional (Skripte, wenn sie ein Shebang haben); manchmal spiegelt der Teil hinterm Punkt auch was völlig anderes wieder als den Typen, z.B. sind /etc/rc.local und /etc/rc.shutdown beides Shellskripte) und rechts dann die Kommandozeile dafür.

Harry Stahl 5. Nov 2014 20:48

AW: Äquivalent für ShellExecute ("print", Filename) unter Linux
 
An JamesTKirk (als alter Star-Trek-Fan kann ich nur sagen, cooler Name!):
Danke, guter Hinweis, werde ich da noch einbauen.

An creed steiger:
gnome open funktioniert aber nicht unter Linux mint, da muss man was anderes nehmen.

An himitsu:
Ja, das stimmt zwar, aber mein Code ist in Free Pascal 2.6.x / Lazarus 1.26 geschrieben, da gibt es noch kein s.Tolower etc.
(und zur Erinnerung, hier geht es um Linux:wink:)

An implementation:
Ja, könnte man optional auswählbar machen. Wäre natürlich mit etwas Arbeit verbunden für den User...

implementation 5. Nov 2014 20:58

AW: Äquivalent für ShellExecute ("print", Filename) unter Linux
 
Zitat:

Zitat von Harry Stahl (Beitrag 1278844)
An implementation:
Ja, könnte man optional auswählbar machen. Wäre natürlich mit etwas Arbeit verbunden für den User...

Du kannst ja Standardwerte vorgeben, von denen du denkst, dass sie in den meisten Fällen laufen. Und nur wo der User was anderes wünscht, muss ers ändern.
Sorry, dass ich das so sage, aber so etwas hartzukodieren finde ich ziemlich interopatibilitätsfeindlich und das ist auf einem Multikulti-OS, das bei jedem anders funktioniert, eine ziemliche Todsünde. Ich drück das so drastisch nicht aus, weil ich dich irgendwie beleidigen will oder so, sondern es ist wirklich so, dass Setup A potenziell völlig anders aussieht als Setup B. Es gibt nichts, wovon du annehmen kannst, dass es immer vorhanden ist, außer vielleicht die libc, POSIX und bei grafischen Oberflächen höchstens noch XDG. Du musst nicht für alle Fälle eine Lösung bieten, das ist klar, wird auch selten erwartet. Aber es kommt sehr negativ rüber, wenn man es dann nicht einmal selbst anpassen kann.
Also ernsthaft: Mach es irgendwie änderbar, wenn auch nur über eine sonstwo versteckte Konfigdatei, oder eben über einen externen Mechanismus.

himitsu 5. Nov 2014 21:45

AW: Äquivalent für ShellExecute ("print", Filename) unter Linux
 
Wie Delphi für Linux mal aussehn wird, weiß auch noch keiner so genau.

Aber selbst Lazarus/FreePascal sollte Befehle wie ContainsText und MatchText kennen, welche genau das machen, was man eigentlich machen will.


Alle Zeitangaben in WEZ +1. Es ist jetzt 22:27 Uhr.
Seite 2 von 3     12 3      

Powered by vBulletin® Copyright ©2000 - 2025, Jelsoft Enterprises Ltd.
LinkBacks Enabled by vBSEO © 2011, Crawlability, Inc.
Delphi-PRAXiS (c) 2002 - 2023 by Daniel R. Wolf, 2024-2025 by Thomas Breitkreuz