![]() |
AW: Programmieren in virtueller Machine -> Erfahrungen?
Ich programmiere schon immer (bis auf ganz früher als ich noch Win98 hatte) in einer VM mit VMware, früher Workstation 5.x seit einem halben Jahr 10.x. Die Quelltexte liegen auf dem Host und kompiliert wird über eine Netzwerkfreigabe; ja, so ein Bridged Network Adapter ist was feines ;). Ob die Geschwindigkeit sich zu der vom Host unterscheidet, kann ich nicht beurteilen, aber gerade Delphi 5 kompiliert extrem schnell. Der Vorteil einer VM ist vor allem, dass man das System in den Ruhezustand schicken kann (egal, was da drin gerade vorgeht) und man es jederzeit fortsetzen kann. Und schnell wieder da ist die VM auch. Außerdem kann man mit mehreren VMs unterschiedliche Delphi-Versionen installieren, ohne dass die sich in die Haare kriegen oder auch nur voneinander wissen.
MfG Dalai |
AW: Programmieren in virtueller Machine -> Erfahrungen?
Ich verwende auch schon seit Jahren VMware Workstation. Mein PC hat nur noch SSDs, also Host Betriebssystem und auch die VMs auf SSD. Jede Delphi Version bekommt eine eigen VM. Host ist im Moment Windows 8.1 mit 16GB RAM. Der Guest mit z.B. XE8 ist auch ein Windows 8.1 mit 3GB. Andere Virtualisierungsoftware habe ich noch nicht ausprobiert. Für meine Empfindung läuft alles gut und schnell. In den VMs sind ansonsten nur noch ein paar Tools installiert die das Leben etwas erleichtern wie z.B. ein Notepad++
Falls ich mal unterwegs entwickeln muss, was nicht so oft vorkommt, dann kopiere ich die VM einfach auf den Laptop oder Macbook und gut ist. Die Projekte liegen alle in der VM selbst und werden per SVN-Client auf den SVN-Server gepackt. Die VMs kopiere ich auch in bestimmten Zuständen als Backup auf meinen Backup-Server, z.B. nach der Erstinstalltion von Delphi selbst. So könnte ich gegebenenfalls mal auf einen ältern Stand zurückgreifen. |
AW: Programmieren in virtueller Machine -> Erfahrungen?
Danke für die zahlreichen Antworten bisher. Es sieht also so aus, als würden die meisten meine Einschätzung teilen und die Einbußen durch "extreme" Hardware kompensieren.
Also relativ, denn RAM kostet ja kaum noch was, eine SSD ist auch im Rahmen. Jedoch ist dies etwas ungünstig, wenn die Workstation ein Notebook ist und erst recht von Sony (Öffnen führt zu Garantieverlust etc...) Die RemoteDesktop-Variante (ehemals Terminal-Server) finde ich noch sehr interessant. Hat jemand damit Erfahrungen gemacht? |
AW: Programmieren in virtueller Machine -> Erfahrungen?
Meine Entwicklungsumgebeung läuft in der Firma in einer VM.
Remotedesktop innerhalb der Firma im lokalen Netz lässt sich gut arbeiten, man merkt praktisch keinen Unterschied. Allerdings arbeite ich auch häufig von zu Haus, da ist die Verzögerung beim schnellen Schreiben deutlich spürbar. Mit der Maus wird präzises Arbeiten schwierig. Wenn man sich daran gewöhnt hat, kommt man aber klar. Da sich die Entwicklungsumgebung nicht häufig ändert, kann man die VM bei solcher Gelegenheit auch kopieren. Wichtig ist, die VM mit der Entwicklungsumgebung hat sonst keine Aufgaben. Dort werden keine Daten abgelegt die nicht im SVN gespeichert und aktualisiert werden. |
AW: Programmieren in virtueller Machine -> Erfahrungen?
Ich arbeite auf arbeit nur Remote.
cnPack und das neue Zeug im XE8 sind da aber mist, denn das stört einfach, wenn nach fast jedem zweiten Tastenanschlag die IDE kurz hängt, weil jemand diese bunten Linien neu zeichnen muß. |
AW: Programmieren in virtueller Machine -> Erfahrungen?
Zitat:
Ansonsten habe ich noch (zumindest relevant für eine VM) einen Intel i7 5930K 3,5GHz und eine Samsung M.2 SSD XP940 512GB. Ich muss sagen, dass ich in einer VM genau so schnell kompiliere, wie auf einem richtigen Host. Man könnte manchmal meinen, dass es sogar noch schneller ist, da auf der VM wirklich nur eine Entwicklungsumgebung läuft. Keine unnötigen Dienste oder Hintergrundprozesse, die das System noch ausbremsen. Zitat:
|
AW: Programmieren in virtueller Machine -> Erfahrungen?
Zitat:
Aber die neue Generation ist wirklich ganz cool. Habe auch 16GB und den i7-5920K. Der ![]() ![]() |
AW: Programmieren in virtueller Machine -> Erfahrungen?
Hallo DJ-SPM,
ich setze auch VMs (VMware 11) für das Programmieren ein. Ist eine gute Sache und funktioniert recht gut. Ich will aber auch die Nachteile aufführen, da sind zum einen die Windows- und Office Update fast jede Woche. Wenn man schon mal eine VM mehrere Wochen nicht benutzt hat ist das sehr Nervig. Das Verhalten von Programmen in Echtbetrieb kann sich auch gravierend unterscheiden von der sterilen Umgebung einer VM. Bis bald Chemiker |
AW: Programmieren in virtueller Machine -> Erfahrungen?
Ich entwickle seit rund 5 Jahren auch nur noch in VMs. Ich kann aber die Probleme mit einem mittelmäßigen Notebook nachvollziehen: Das habe ich gut zwei Jahre ausgehalten, aber dann wurde es immer öfter, dass ich mal 2-3 VMs parallel laufen haben muss, oder schnell mal eine beenden und eine andere starten. Seit ich von meinem Chef ein neues System mit aktuellem i7 mit 16GB DDR4 (ja, wird knapp bei 3 VMs) und SSD "erheult" habe, ist meine Welt wieder schön.
Ich habe die VMs selber allerdings nicht auf SSDs, da das bei der Anzahl an VMs schon ein merkbarer Kostenfaktor würde. Statt dessen eine relativ zügige HDD genügt mir. Ja, man merkt dann trotz dickem System, dass es prinzipiell hier und da schneller gehen könnte, aber das stört im Alltag faktisch nicht die Bohne. Projekte liegen zudem teilweise auch noch auf Netzlaufwerken - auch kein Problem so weit. (Bei sehr großen Projekten mit zig Formularen und hunderten Units mag das anders aussehen, da bin ich fast sicher.) Alles in allem finde ich, dass die Vorteile dem bei richtigem Hardwareunterbau nur leichten Geschwindigkeitsverlust weit übersteigen. Mit einem mittelalten bzw. "consumer-like" bestückten Notebook würde ich aber um meine Produktivität bangen. Zumindest wenn man seine Brötchen damit verdient, lohnen sich die grob 1000€ für ein fettestes Arbeitstiermaschinchen definitiv. Du kannst es ja relativ einfach mal ausprobieren. Der VMware Player is z.B. kostenlos für private Zwecke (testen deklariere ich immer als privat ;)), und die anderen Lösungen bieten imho auch alle freie Versionen, wenn sie nicht ohnehin komplett kostenlos sind. Einfach mal ein Wochenende her nehmen und eine VM einrichten, und ein paar Stunden damit arbeiten. |
AW: Programmieren in virtueller Machine -> Erfahrungen?
Zitat:
Wer Programme entwickelt, die viel mit Internetzugriff zu tun haben, und dabei noch viele fremde Seiten aufruft, hat vielleicht eher die Notwendigkeit, Updates zu installieren. Aber wenn man das macht, dann richtig, d.h. WSUS Offline Update o.ä. Methoden. Zitat:
MfG Dalai |
Alle Zeitangaben in WEZ +1. Es ist jetzt 06:02 Uhr. |
Powered by vBulletin® Copyright ©2000 - 2025, Jelsoft Enterprises Ltd.
LinkBacks Enabled by vBSEO © 2011, Crawlability, Inc.
Delphi-PRAXiS (c) 2002 - 2023 by Daniel R. Wolf, 2024-2025 by Thomas Breitkreuz