Delphi-PRAXiS
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-   -   Lazarus ein Gewinner der Wirtschaftskrise? (https://www.delphipraxis.net/134002-lazarus-ein-gewinner-der-wirtschaftskrise.html)

konbra 14. Mai 2009 13:43

Re: Lazarus ein Gewinner der Wirtschaftskrise?
 
Zitat:

Zitat von mkinzler
Das hat dann aber wenig mit der Lazarus IDE zu tun! Ich kann den Thread auch nach K&T verschieben, dann könnt ihr gern dort euren Flamewar weiterführen.

Ich finds auch Schade, denn es interessiert mich wirklich welche Sprache/IDE zukunft hat.
Ich möchte nicht gerne von Objektpascal weg, aber ich möchte auch nicht, dass es mir geht wie vielen Fortran Programmieren, die heute noch von Mainframes träumen.

Geht es euch auch so?

btw.
Zwei Punkte sind mir noch aufgefallen:
1. Auf Sourceforge svn habe ich gesehen dass an Lazarus heftig gearbeitet wird.
2. QT ist LGPL. Das könnte weiteren Schwung in die Sache bringen.

Konrad

mkinzler 14. Mai 2009 13:56

Re: Lazarus ein Gewinner der Wirtschaftskrise?
 
Ihr könnt gern bei Daniel meinen Rausschmiss fordern.

Mithrandir 14. Mai 2009 13:58

Re: Lazarus ein Gewinner der Wirtschaftskrise?
 
Zitat:

Zitat von mkinzler
Das hat dann aber wenig mit der Lazarus IDE zu tun! Ich kann den Thread auch nach K&T verschieben, dann könnt ihr gern dort euren Flamewar weiterführen.

Ich habe mich eh schon gewundert, warum der Thread noch in dieser Sparte liegt. ;) Es handelt sich ja um keine direkte Frage zum Umgang mit der IDE. Ansonsten muss ich R2009 Recht geben. Lazarus isoliert zu betrachten macht keinen Sinn...

//Edit:
Zitat:

Zitat von mkinzler
Ihr könnt gern bei Daniel meinen Rausschmiss fordern.

So schlimm isses doch auch nu wieder nicht. :shock:

HeinzJ 14. Mai 2009 16:42

Re: Lazarus ein Gewinner der Wirtschaftskrise?
 
Also ich denke ...

... Ob mit oder ohne Wirtschaftskrise

... Lazarus wird zusammen mit Delphi untergehen.
  • In den Buchandlungen finden sich keine Bücher mehr zum Thema. das letzte Delphi Buch in einer großen Buchhandlung in Bremen habe ich vor einem halben Jahr gesehen (Thema Delphi 7)
  • Als Schulungsprogramiersprache kenne ich nur noch Java oder C#. Pascal ist out. Eine studentische Hilfskraft in der Firma in der ich arbeite, erzählt auch von Java als Schulungssprache. Insofern wird Delphi/Pascal/Lazarus wohl mit den Programmieren in Rente gehen.
  • Top Ten Listen der Programmiersprachen mit Delphi drin ? Kenn ich nicht. Siehe auch: O' Reiley: State of the Computer Book Market - The Languages

mkinzler 14. Mai 2009 16:47

Re: Lazarus ein Gewinner der Wirtschaftskrise?
 
Zitat:

So schlimm isses doch auch nu wieder nicht. Shocked
Doch scheinbar gibt es ein paar Anwender hier, die alles besser wissen und meinen wir Moderatoren sind ihre Handlanger.
Oder würdest du, wenn du, wenn du mit erhöhter Geschwindigkeit in der Ortsdurchfahrt von einem Verkehrspolizist angehalten wirst, auch anfangen über den Sinn/Unsinn von Geschwindigkeitsbegrenzungen zu diskutieren?

jaenicke 14. Mai 2009 16:48

Re: Lazarus ein Gewinner der Wirtschaftskrise?
 
Zitat:

Zitat von HeinzJ
In den Buchandlungen finden sich keine Bücher mehr zum Thema. das letzte Delphi Buch in einer großen Buchhandlung in Bremen habe ich vor einem halben Jahr gesehen (Thema Delphi 7)

Bücher sind zum Lernen einer Programmiersprache meiner Meinung nach auch schlecht geeignet. Ich zumindest bin mit den Büchern als ich vor ein paar Jahren Delphi gelernt habe kein Stück weitergekommen. Das gilt für Lazarus auch, da gibt es ja durchaus auch gedruckte Bücher.

Das selbe gilt jetzt für C# oder PHP. Die gedruckten Bücher bringen mir rein gar nichts. Die sind IMHO eher dafür da, wenn jemand sich mit dem Thema nicht so viel beschäftigen möchte, es aber tun muss. Unabhängig um welche Sprache es dabei geht.

Untergehen wird Delphi nur, wenn weiterhin die größten Zielgruppen versions- und preismäßig vollkommen ignoriert werden, wie es ab Delphi 2007 der Fall ist.
Lazarus wird dann aber sicherlich trotzdem weiter existieren.

mirage228 14. Mai 2009 16:52

Re: Lazarus ein Gewinner der Wirtschaftskrise?
 
Also ich würde nicht pauschal sagen, dass diese oder jene Sprache/IDE untergeht. Für einen Anwendungsentwickler, der struktiert arbeiten und objekt-orientiert denken (wenn ich das mal so nennen darf ^^) kann, dürfte die verwendete Sprache auf lange Sicht gesehen egal sein. Die Wahl der Sprache ist dann, wenn man - wie z.B. unter Win32 - die Wahl hat, nur eine Sache der Gewohnheit, ansonsten wählt man die entsprechende Sprache für die Zielplatform.
Und sonst muss ich Sebastian noch zustimmen, Delphi wird eher dann untergehen, wenn die IDE/Sprache nicht mehr den Erfordernissen seiner Nutzer entspricht (Sei es preislich oder funktionell...).

Viele Grüße

Mithrandir 14. Mai 2009 16:58

Re: Lazarus ein Gewinner der Wirtschaftskrise?
 
Zitat:

Zitat von HeinzJ
In den Buchandlungen finden sich keine Bücher mehr zum Thema. das letzte Delphi Buch in einer großen Buchhandlung in Bremen habe ich vor einem halben Jahr gesehen (Thema Delphi 7)

Schwere Sprache - Viele Bücher
Leichte Sprache - Wenig Bücher

Zitat:

Zitat von HeinzJ
Als Schulungsprogramiersprache kenne ich nur noch Java oder C#. Pascal ist out. Eine studentische Hilfskraft in der Firma in der ich arbeite, erzählt auch von Java als Schulungssprache. Insofern wird Delphi/Pascal/Lazarus wohl mit den Programmieren in Rente gehen.

Ja, Java ist leider sehr verbreitet...

Zitat:

Zitat von HeinzJ
Top Ten Listen der Programmiersprachen mit Delphi drin ? Kenn ich nicht. Siehe auch: O' Reiley: State of the Computer Book Market - The Languages

Öhm, das ist keine Top Ten Liste der Programmiersprachen, sondern ne Top Ten Liste der Bücher zu Programmiersprachen. Das ist ein kleiner aber feiner Unterschied. ;)

BAMatze 14. Mai 2009 17:51

Re: Lazarus ein Gewinner der Wirtschaftskrise?
 
Zitat:

Zitat von Daniel G
Zitat:

Zitat von HeinzJ
Top Ten Listen der Programmiersprachen mit Delphi drin ? Kenn ich nicht. Siehe auch: O' Reiley: State of the Computer Book Market - The Languages

Öhm, das ist keine Top Ten Liste der Programmiersprachen, sondern ne Top Ten Liste der Bücher zu Programmiersprachen. Das ist ein kleiner aber feiner Unterschied. ;)

Mal ganz ehrlich, selbst wenn das ne TopTen-Liste wäre, würdet ihr der glauben? Ein Beispiel aus der großen, weiten und vorallem leicht gläubigen Welt wären die beiden natürlich bescheiden Biographien von Dieter Bohlen und Bushido. Beide zur gleichen Zeit raus gekommen und auf 2 verschiedenen Sendern erzählt da einer, dass Bohlens Biographie auf Platz 1 der Bestsellerliste ist und auf dem anderen Kanal ist es Bushido.

Zu solchen Ranglisten frage ich mich immer, ist die Rangliste repräsentativ (also wurden bestimmte Regeln zur Erfassung eingehalten) und wer hat sie bezahlt. Ganz gemäß nach Winston Chirchil: "Glaube keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast".

Und um auf das eigentliche Thema zurück zu kommen, Der Untergang einer jeden Technologie ist dann gekommen, wenn es keinen mehr gibt, der sie benutzt. Sicherlich muss man auch mit der Zeit gehen und vieleicht stellt sich heraus, dass Delphi/Lazarus nicht mehr auf dem neusten Stand sind und somit irgendwann auslaufen aber auch das wäre dann nur der natürliche Zyklus eines Produktes. Aber auch Java, C# und alle anderen Produkte unterliegen diesem Lebenslauf, der mit der Absetzung endet. Nur wenige Produkte schaffen es sich ewig zu halten (z.B. Coca Cola).
Die Frage wäre dann nur, wann ist der Zeitpunkt sich neu zu orientieren und ich denke mal jeder, der mit Delphi programmieren kann, wird mit einem relativ geringen Aufwand auch auf andere Programmiersprachen wechseln können. Es ist ja nicht so wichtig, dass man alle Befehle kennt, man muss nur wissen, wo sie erklärt sind.

konbra 14. Mai 2009 18:28

Re: Lazarus ein Gewinner der Wirtschaftskrise?
 
Zitat:

Zitat von BAMatze
Die Frage wäre dann nur, wann ist der Zeitpunkt sich neu zu orientieren und ich denke mal jeder, der mit Delphi programmieren kann, wird mit einem relativ geringen Aufwand auch auf andere Programmiersprachen wechseln können. Es ist ja nicht so wichtig, dass man alle Befehle kennt, man muss nur wissen, wo sie erklärt sind.

Ich kann das (für mich) nicht bestätigen. Ich hab mir Ruby, Java und C++ angesehen. Ich tue es mich sehr schwer eine neue Sprache zu lernen.
Ich befürchte, dass ich mit Win32 Anwendungen (und damit mit Delphi) auf Dauer nicht mehr auskomme, dass es mit Kylix nix wird und werde wohl zu Lazarus wechseln.
Lazarus ist heute etwa in dem Zustand wie Delphi 1 als ich es gekauft habe. Kaum Komponenten, schlechte Doku, viele Abstürze und voll *geil*.

Konrad

Jakob Ullmann 14. Mai 2009 18:44

Re: Lazarus ein Gewinner der Wirtschaftskrise?
 
Dann wechsle doch gleich zu .NET :?:

jaenicke 14. Mai 2009 19:01

Re: Lazarus ein Gewinner der Wirtschaftskrise?
 
Zitat:

Zitat von konbra
Ich befürchte, dass ich mit Win32 Anwendungen (und damit mit Delphi) auf Dauer nicht mehr auskomme, dass es mit Kylix nix wird und werde wohl zu Lazarus wechseln.

Kylix wird nix mehr, das stimmt, das Projekt ist eingestellt. Was Delphi und Linux an sich angeht: abwarten, da gab es Äußerungen, die leichte Hoffnungen wecken, dass da "noch was geht".

Wenn du wirklich noch Delphi 2005 benutzt, dann verstehe ich, dass du damit nicht zufrieden bist. Das hatte sehr viele Fehler, war langsam, ...
Das hat sich mit Turbo Delphi aber extrem gebessert, und die neuesten IDEs und die Sprachentwicklungen sind noch deutlich besser. Turbo Delphi war aber die letzte Version für Hobbyentwickler (preismäßig), das ist sogar kostenlos. (Trotz der Features der Professional Version.)

mjustin 14. Mai 2009 19:34

Re: Lazarus ein Gewinner der Wirtschaftskrise?
 
Zitat:

Zitat von HeinzJ
[*]Top Ten Listen der Programmiersprachen mit Delphi drin ? Kenn ich nicht. Siehe auch: O' Reiley: State of the Computer Book Market - The Languages[/list]

Na, höchstens diese:

http://www.tiobe.com/index.php/conte...pci/index.html

Böse Zungen sagen, dass die Daten dieses Index nicht die relative Beliebtheit der Sprachen abbilden, sondern wie viele Probleme die Benutzer mit ihr haben, die dann zu entsprechender Internetaktivität führen. Java, C und C++ sind also derart miserabel, dass Programmierer das Internet mit ihren Problemen überfluten, und die Sprachen in den unteren Rängen wie Delphi, COBOL und Fortran haben wunschlos glückliche Anwender ;)

Hansa 14. Mai 2009 22:20

Re: Lazarus ein Gewinner der Wirtschaftskrise?
 
Zitat:

Zitat von Daniel G
Schwere Sprache - Viele Bücher
Leichte Sprache - Wenig Bücher

So Isset. :mrgreen: Nur, es gibt viele, die aus solchen Fragen die falschen Schlüsse ziehen. Die denken tatsächlich darüber nach, dass in ihren Augen offensichtlich Delphi nicht so gut ist, weil sie per Google darüber weniger finden als über C,Java.... :shock:

stoxx 14. Mai 2009 22:54

Re: Lazarus ein Gewinner der Wirtschaftskrise?
 
Zitat:

Schwere Sprache - Viele Bücher
Leichte Sprache - Wenig Bücher
Warum haben Autoren der Delphi-Praxis noch kein Buch als Gemeinschaftprojekt veröffentlicht?
Ich fände die Idee gut ;-)

Ein Buch hat auch immer einen entsprechenden Prestigewert, der nicht zu verachten ist.
Nicht zu vergleichen, mit den vielen Tutorials.
Vielleicht gibts ja dann auch wieder ein paar Schulen mehr, die das unterrichten.

:-)

Meflin 14. Mai 2009 23:03

Re: Lazarus ein Gewinner der Wirtschaftskrise?
 
Zitat:

Zitat von Hansa
So Isset. :mrgreen: Nur, es gibt viele, die aus solchen Fragen die falschen Schlüsse ziehen. Die denken tatsächlich darüber nach, dass in ihren Augen offensichtlich Delphi nicht so gut ist, weil sie per Google darüber weniger finden als über C,Java.... :shock:

Um "gut oder nicht" der Sprache geht es doch garnicht, sondern um die Verbreitung - und die lässt sich sehr wohl an der Anzahl der Bücher zu dem Thema messen...

Mithrandir 14. Mai 2009 23:05

Re: Lazarus ein Gewinner der Wirtschaftskrise?
 
Die Idee ist zugegeben sehr reizvoll. Allerdings ist der Arbeitsaufwand immens.

Auch die Idee eines Wikis kommt immer wieder auf. Man bräuchte einfach ein Skript, was die Einträge der Codelib in Wiki-Einträge konvertiert. Dann hätte man ne Grundlage und könnte Einsteigertutorials etc. dazu schreiben.

Alles nich so einfach... ;)

Chemiker 14. Mai 2009 23:25

Re: Lazarus ein Gewinner der Wirtschaftskrise?
 
Hallo,

[OT]
Zitat:

Schwere Sprache - Viele Bücher
Leichte Sprache - Wenig Bücher
Tut mir Leid das ist Quatsch. Mit einem Buch will man Geld verdienen und wenn die Zielgruppe klein ist gibt es wenige Bücher(oder der Preis ist sehr hoch).

Zitat:

Bücher sind zum Lernen einer Programmiersprache meiner Meinung nach auch schlecht geeignet.
Was gibt es da besseres?

Ich bin noch eine Generation die mit Büchern gelernt hat. Klar heute gehe ich ins Internet und bekomme massenhaft Informationen, nur ob die brauchbar sind? Manchmal ist weniger Information ein mehr an Information, wenn ich mir ein Buch kaufe oder leihe habe ich einen gewissen Leitfaden der zur Problemlösung beiträgt. Wenn ich dann in einem Thema weiter einsteigen will, oder muss, dann habe ich zu mindestens die richtigen Begriffe um weiter zu suchen.
[/OP ENDE]

Bitte nicht böse sein, nur mal darüber nachdenken.

Bis bald Chemiker

Mithrandir 14. Mai 2009 23:40

Re: Lazarus ein Gewinner der Wirtschaftskrise?
 
Zitat:

Zitat von Chemiker
Tut mir Leid das ist Quatsch.

Ich weiß. War ja auch nicht ernst gemeint. ;)
Zitat:

Zitat von Chemiker
Klar heute gehe ich ins Internet und bekomme massenhaft Informationen, nur ob die brauchbar sind? Manchmal ist weniger Information ein mehr an Information

Aber wenn es gar keine Informationen in gedruckter Form gibt, dann kommt man ums Internet nicht rum. ;) (=> Delphi Prism)

Und ich würde das Internet auch nicht verfluchen. Ein Buch ist schicke, aber ohne das Internet und den schnellen Meinungsaustausch würde vieles doch viel länger dauern.

Mal abgesehen davon denke ich mal, dass wir gerade extremst weit vom Thema abdriften. Hier gehts ja eigentlich nicht um das Für und Wider von Büchern... :stupid:

Chemiker 14. Mai 2009 23:44

Re: Lazarus ein Gewinner der Wirtschaftskrise?
 
Hallo Daniel G,

genau, zurück zum Thema.

Bis bald Chemiker

seim 15. Mai 2009 00:18

Re: Lazarus ein Gewinner der Wirtschaftskrise?
 
Du hast da eins nicht bedacht:

Das Personal auf die Programme umzuschulen + Einarbeitungszeit kostet wesentlich mehr als die Lizenzgebühren und sonstige anfallende Kosten.

konbra 15. Mai 2009 06:58

Re: Lazarus ein Gewinner der Wirtschaftskrise?
 
Zitat:

Zitat von seim
Das Personal auf die Programme umzuschulen + Einarbeitungszeit kostet wesentlich mehr als die Lizenzgebühren und sonstige anfallende Kosten.

Das hat sich eben (in der Wirtschaftskrise)(bei vielen Betrieben) geändert. Es wird nicht mehr "umgeschult" und "eingearbeitet". Diejenigen die sich selber schulen und einarbeiten bleiben und die anderen fliegen raus bzw kommen gar nicht rein. Die Lizenzgebühren bleiben.
Konrad

MacWomble 16. Mai 2009 07:08

Re: Lazarus ein Gewinner der Wirtschaftskrise?
 
Wir liefern seit Ende 2007 bereits 90% der bei uns gekauften Rechner mit Ubuntu aus.
Desweiteren sind zahlreiche Kundennotebooks und anderweitig (also nicht bei uns) gekaufte PCs auch auf Ubuntu uminstalliert worden.
Mit Sicherheit hat die Qualität von Vista hier ihr übriges getan, aber vielleicht auch unsere Vorgehensweise:

Wir führen unseren Kunden Linux vor und übernehmen die Uminstallation inkl. Datenübernahme zu einem erträglichen und fairen Pauschalpreis.
Die Anbindung der bestehenden Hardware (Drucker etc) und eine gute Einweisung sind ebenfalls eingeschlossen.

Unsere Aktion im ersten Halbjahr war wie folgt:
Sollte einem Kunden Linux nach mind. 4 Wochen nicht weiter zusagen, bekommt er kostenlos die Uminstallation auf Windows XP (zzgl XP)

Bisher hat keiner der Kunden nochmals nach Windows gefragt - dafür bekamen wir einige Anrufe, in welchen die Kunden ihre Zufriedenheit bestätigten.

Heute machen wir das Angebot bei 'Zweiflern', d.h Leuten, die sich nicht so richtig trauen - mit Erfolg!

Die Problematik insgesamt ist, dass die meisten Händler kein Linux anbieten (klar, keine Margen, kaum Folgegeschäfte ...)
Wir vertreten den Standpunkt, dass jeder zufriedene Kunde neue Kunden bringt. Hierdurch wird das Defizit durch die fehlenden Margen ausgeglichen.

Händlerkollegen sollten sich hierüber einmal Gedanken machen!

Schöne Grüße
Klaus Riesterer
GL
CTR Computertechnik

R2009 16. Mai 2009 10:58

Re: Lazarus ein Gewinner der Wirtschaftskrise?
 
Hi,

Zitat:

Wir liefern seit Ende 2007 bereits 90% der bei uns gekauften Rechner mit Ubuntu aus.
Desweiteren sind zahlreiche Kundennotebooks und anderweitig (also nicht bei uns) gekaufte PCs auch auf Ubuntu uminstalliert worden.
Mit Sicherheit hat die Qualität von Vista hier ihr übriges getan, aber vielleicht auch unsere Vorgehensweise:
sorry,
aber ich glaube dir das nicht. Wo verkaufts du deine Rechner?
Wie heisst dein Geschäft? Wieviele Rechner verkaufst du so?
Wir haben mit mehr als 100 Händlern Kontakt, berichten uns alle das Gegenteil.
Nach wie vor wird, bei den grossen Lieferanten, WinXP installiert.
Ubuntu als Primärbetriebssystem ist nirgends dabei. Versorgst du einen Nischenbereich?

Viele Grüsse

Torpedo 16. Mai 2009 11:32

Re: Lazarus ein Gewinner der Wirtschaftskrise?
 
Ich wage mal zu vermuten, dass viele Angestellte gar nicht bemerken würden, dass das System auf Linux umgestellt wurde.
Das hängt natürlich auch davon ab, was diese Angestellten am Computer machen.

Viele Unternehmen benutzen schon Open Office und Firefox. Probleme gibt es nur, wenn eigene Software nicht mehr läuft, oder man sich von einem proprietären Format abhängig gemacht hat. Das führt aber wahrscheinlich auch ohne Linux irgendwann zu Problemen.

MacWomble 16. Mai 2009 13:24

Re: Lazarus ein Gewinner der Wirtschaftskrise?
 
Zitat:

Zitat von R2009
sorry,
aber ich glaube dir das nicht. Wo verkaufts du deine Rechner?
Wie heisst dein Geschäft? Wieviele Rechner verkaufst du so?
Wir haben mit mehr als 100 Händlern Kontakt, berichten uns alle das Gegenteil.
Nach wie vor wird, bei den grossen Lieferanten, WinXP installiert.
Ubuntu als Primärbetriebssystem ist nirgends dabei. Versorgst du einen Nischenbereich?

Ich besitze seit 1993 ein Systemhaus in der Nähe von Freiburg und wir verkaufen hauptsächlich an Privatanwender und kleinere Gewerbebetriebe.
Die Zielgruppe ist in diesen Bereichen weit gefächert, also nicht nur ein Nischenbereich.
Zu unseren Kunden zählen z.B. Handwerker, Vereine und Dienstleister.

Weshalb generell wenige Händler in diesen Markt einsteigen liegt mit Sicherheit nicht an der Softwarequalität sondern an den entgehenden Gewinnen am Softwareverkauf.

Die genauen Rechnerzahlen sind irrelevant und werden hier nicht genannt (welcher Händler würde das schon tun?)
Tatsächlich legen wir sehr viel Wert auf eine gute Beratung und Kundenbetreuung - was durch Vertrauen belohnt wird.
Ferner gehen die Kunden kein Risiko ein, da wir ggf. kostenlos die Uminstallation von Linux auf XP etc. übernehmen,
bzw. wir den Kunden auch nach dem Kauf nicht mit eventuellen Fragen oder Problemen allein lassen.

Da wir die Rechner nach unseren Vorgaben fertigen lassen, stellt sich nicht das Problem mit beigelegter Software.
Allenfalls im Notebookbereich (wir vertreiben die Marken HP, Toshiba und Sony) ärgern wir uns des öfteren über den Zwangskauf eines Betriebssystems.

Der einzige Bereich der ausgespart bleibt benötigt i.d.R. Software, welche unter Linux nicht lauffähig ist (z.B. Lexware) und für die es leider noch keine sinnvolle Alternative gibt. In vielen dieser Fällen setzen wir dann aber auch auf XP in der Virtualbox.

In der Softwareentwicklung arbeiten wir seit Anfang 2008 mit Lazarus (zuvor MS Visual-Studio und Delphi) und entwickeln plattformunabhängig unter Linux für die Zielbetriebssysteme Linux und Windows (Büro-Organisationssoftware, Datenkonverter, Kalkulationsprogramme etc)

Gruß
Klaus Riesterer

Die Website ist zwar in Überarbeitung, beantwortet aber die übrigen Fragen: http://www.ctr-boss.de

konbra 16. Mai 2009 14:01

Re: Lazarus ein Gewinner der Wirtschaftskrise?
 
Borland war eine tolle Firma, TurboPascal war und Delphi war/ist (mal mehr, mal weniger) ein tolles Produkt.
Aber die Zeiten ändern sich. Und (frei nach Gorbi): "Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben."
Wir (diejenigen die nicht nach Java, DotNet oder C++ wechseln wollen) haben die Chance die Kurve noch zu kriegen. Denn ganz ohne proprietäre Software geht es auch unter Linux nicht. Und für Dienstleistungen sind Kunden bereit Geld auszugeben.
Die lcl ist teilweise noch ein Trümmerhaufen und in Objektpascal geschrieben. Hier glaube ich könnten viele von uns mitarbeiten. Ich werde es versuchen.
Konrad

Delphi-Laie 23. Dez 2009 06:12

Re: Lazarus ein Gewinner der Wirtschaftskrise?
 
Zitat:

Zitat von konbra
Es würde mich nicht wundern, wenn vielfach statt auf Vista oder W7 auf Linux gewechselt wird.

In der Wikipedia steht im Windows-Vista-Artikel dazu:

"Ende Juni 2008 wurde unter anderem von Intel, General Motors und Daimler erklärt, Windows Vista ganz zu überspringen."

Wen wundert's, ist doch Windows Vista (nach MS Bob) der größte Ausschuß, den dieses Softwareunternehmen bis dato dem Markt zumutete?!

Delphi-Laie 23. Dez 2009 07:38

Re: Lazarus ein Gewinner der Wirtschaftskrise?
 
Zitat:

Zitat von stoxx
warum schreibt jeder auf A4 Blättern seine Briefe?
Und warum gibt es ISO Normen?
Warum gibt es Längenmaße wie Meter?

Oh, da schreibt aber jemand so, wie er es versteht.

In den USA gibt es (vorwiegend? ausschließlich?) ein anderes, vom A4 leicht abweichendes Papierformat, das wegen der nichtproportionalen Zoombarkeit und wegen größeren Unästhetik aufgrund etwas größerer Breite (größere Abweichung vom goldenen Schnitt) dem DIN-Format aber unterlegen ist.

Auch gibt es bis heute vorwiegend, aber nicht nur im angelsächsischen Sprachraum die Nicht-SI-Längeneinheiten - vielleicht haben die dort sogar eine größere Bedeutung als die SI-Einheiten.

Sherlock 23. Dez 2009 09:08

Re: Lazarus ein Gewinner der Wirtschaftskrise?
 
Zitat:

Zitat von MacWomble
Die Website ist zwar in Überarbeitung, beantwortet aber die übrigen Fragen: http://www.ctr-boss.de

Auch 7 Monate später immer noch "in Überarbeitung"...so viel also dazu.

Sherlock

nanix 24. Dez 2009 17:21

Re: Lazarus ein Gewinner der Wirtschaftskrise?
 
To be honest,i converted 95% code of the opensyslib to delphi.So far no problem.For x64 ill just compile it with FPC compiler ^^ :wink:


Alle Zeitangaben in WEZ +1. Es ist jetzt 15:55 Uhr.
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