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Naja das hängt am Verdienstkonzept; von irgendwas müssen die Leben. Als IDE-Herstelle jetzt das freie Konkurrenzprojekt zu unterstützen bringt keinen ersichtlichen Verdienst.
Anders ist es wenn die Sprache nur eine Komponente im System ist und das Geld dann mit anderen Produkten gemacht wird, zum Beispiel den Datenbanken bei Oracle. Genauer gesagt den Unternehmensdatenbanken für große Datenmengen, die auch gut Geld bringen. Grüße |
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Offensichtlich willst Du nicht, auf mein Statement eingehen. Da geht es um die Generierung von Verdienst für den Entwickelr der IDE, hier bei Delphi.
Das hat gute betriebswirtschaftliche Gründe, warum Firmen eigene Standards, Gebrauchsmuster und Patente verwenden. Ich bleibe dabei, solagen Embracadero als IDE-Entwickler sein Geld verdient, bleibt Ihnen nichts anderes übrig als sich abzugrenzen. Grüße |
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Dass EMB Geld verdienen muss ist klar. Um den gleichen Umsatz zu machen muss bei weniger Käufern eben der Preis angehoben werden. Auch klar. Insofern sind die Preise halt so wie sie sind. Ich habe mit den Preisen auch kein Problem. Ja, sie sind hoch aber es steht einem ja frei ob man jede Version mitgeht oder nur jede Zweite (mal unter der Annahme, dass es nie wieder ein Delphi 8 geben wird).
Ich glaube einer der grundlegenden Fehler von Borland war sich so stark aus der Lehre zurück zu ziehen. Wer heute von der Uni kommt, kennt Delphi ja nicht mal mehr. |
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Das Problem war, dass "Betriebswirte" das Ruder übernommen haben und die Entwicklung bestimmt haben.
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Es bleibt etwas unscharf wofür bezahlt werden soll, wenn man auf die freie IDE ausweichen kann. Möglicherweise hast Du da aber schon weitergedacht und die Ideen stehen schon schlange . . .
Ok - diese bösen Betriebswirte - Hm. Sehe ja auch ein das denen etwas die Faszination für ein Produkt fehlen mag. Dunkel erinnere ich mich aber daran, dass sich mal vor einigen Jahren ein Entwicklerteam zum Verkauf angeboten hat. Auf eigenen Faust geht es anscheinend auch nicht. Es bleibt knifflig. Viele Grüße in die Runde |
AW: Delphi am "Ende"?
ich sage es mal hart - lächerlich.
ich arbeite seit mehr als 10 jahren in delphi und kenne eigentlich alle komponentenhersteller, die hochwertige komponenten anbieten. ich kenne auch die, welche schon vor jahren verschwunden sind, meist aus gutem grund. (zB ApolloDatabase / VistaSoftware) dieser hersteller ist mir völlig unbekannt. es gibt seit ca. 2 jahren devart - welche sich neu gegründet haben und wirklich vernünftige komponenten zur datenbankanbindung bieten. auch muß ich sagen, ich finde das emba bewegung in delphi bringt, und das ist wirklich gut. seit jahren passiert mal wieder was. von daher diese ganze nörgelei usw kann man eigentlich nicht ertragen. es gibt eine roadmap, es gibt jedes jahr neue funktionen, und mal ehrlich: 3000€ für eine enterprise entwicklerlizenz, mit der ich kommerzielle software vertreiben kann (neupreis, update 1500€...), ist nun wirklich kein vermögen. nehmen wir mal die stundensätze dagegen, welche in der softwarebranche üblich sind. für open source, hobby, newcommer fehlt natürlich noch eine geeignete taktik - aber auch das ist emba bekannt daher gibt es auch ständig meldungen dazu. einfach sind solche entscheidungen aber nie, auch das sollte jeder softwareentwickler wissen. naja - nölen, des deutschen liebstes hobby. grüße. ;-) |
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Versuch mal Eclipse oder Visual Studio und du siehst wie es auch gehen kann ... Zitat:
Hier tun sich die gleichen Gräben auf wie im Studium. Der Professor der Thermodynamik könnte auch die Begriffe aus Physik und Mathematik benutzen (oder zumindest den Zusammenhang beleuchten). Tut er aber nicht, weil ich nicht gewillt ist über den Tellerrand zu schauen. Und von mir als Techie wird sehr wohl in Besprechungen erwartet, daß ich meine Konzepte an die Merketingleute oder Betriebswirte vermittle und deren Zeugs verstehe. Warum sollte ich es nicht andersherum genauso erwarten dürfen - mindestens auf Grundlagenebene? |
AW: Delphi am "Ende"?
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Auch hier möchte ich mal meinen Senf (basierend auf meiner persönlichen Erfahrung) dazugeben.
Ich hatte damals Borland-Delphi. Der Abwärtstrend begann, als es plötzlich hieß "Borland ist jetzt Inprise". Warum warf man einen international geachteten und bekannten Namen weg? Viele konnten das nicht verstehen und auch nach dem Rückbenennen blieb Skepsis. CodeGear konnt zwar den Trend nochmal stabilisieren, aber solche Werbeaktionen wie "Delphi for Dummies", wo der Eindruck vermittelt wurde, dass jeder Ahnungslose mit Delphi Superprogramme machen könne (was ja in gewissem Umfang sogar zutraf), brachte Delphi einen negativen Ruf ein. Es entstand der Eindruck, dass Delphi-Programmierer gar keine richtigen Programmierer sind, sondern sich ihre Programme einfach zusammenklicken. Viele kennen sicher noch das typische Outfit von Programmen, die mit TurboPascal für Windows gemacht wurden (Buttons, Messageboxen). Ähnlich war es ja dann auch bei Delphi. Ein Schlüsselerlebnis für mich war, als mein Chef irgendwoher ein Programm hatte, das er öffnete und ausrief "oh, Delphi!". Es war halt ein übliches, in der IDE zusammengeklicktes "Standardprogramm", das auf den ersten Blick auch als solches zu erkennen war. Da fasste ich den Entschluss, meine Programme "anders" zu machen :-) Seitdem verzichte ich weitgehend auf Komponenten, die meiner Meinung nach eh zu viel Overheadcode erzeugen, der für die Funktion des Compilats gar nicht nötig ist. Ich begann, mir viele Classes selbst zu machen. TMainMenu ist bei mir regelrecht verpönt. Es finden sich dafür meist bessere und optisch ansprechendere Lösungen. Ich habe mir z.B. verschiedene Button-Classes gemacht auf PNG-Basis, die zweizeilige Captions haben können, wo ein Schatteneffekt der Caption einschaltbar ist und der Button (und seine Glyphen) aus verschiedenen PNG-Bildern bestehen. Allein damit lässt sich eine Anwendung optisch wesentlich aufpeppen. Aber zurück zum Thema: Die viel gepriesene RAD-Entwicklung war meiner Meinung nach mit die Ursache, dass für Delphi ein Abwärtstrend entstand. Wer möchte schon gern als "ich klick mir einfach alles zusammen"-Programmierer bezeichnet werden? Dann kamen die Querelen bei CodeGear beim Übergang zu Emba....dingens. Das gab dem Abwärtstrend einen erneuten Schub. Davon wird sich das Delphi, wie wir es kennen, wohl nicht mehr erholen. Natürlich wird noch einige Jahre von vielen in Delphi programmiert werden. Von mir ja auch :-) Aber ich nutze die IDE nur noch zum Code schreiben. Classes erzeuge ich meist zur Laufzeit und den Objectinspector brauche ich nur noch ganz selten. Und ich denke, meine Anwendungen sind optisch einigermaßen ansprechend und man sieht nicht gleich, dass sie in Delphi geschrieben wurden :-D Ich glaube auch, dass bei jedem Produkt oder auch Firma es nicht nur bergauf gehen kann. Irgendwann ist der Gipfel erreicht, es geht nicht mehr höher, sondern erstmal wieder bergab. IBM hat das durch, Delphi hat das durch, bei Microsoft wird es auch irgendwann passieren, und dann liegt es am Management, wie mit dem Abstieg umgegangen wird und ob man sich doch wieder auf einer Geraden weiterbewegt oder mit einem anderen Produkt wieder den Berg besteigt bis zum Gipfel :-) Wie die Puhdys mal sangen "...jedes Ding hat seine Zeit...". In diesem Sinne 8-) |
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Man kann nicht bei Programmen, mit denen ein Massenverkauf angestrebt wird, noch Versionen für Blinde machen. Das rechnet sich einfach nicht. Zitat:
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Bei dem Hinweis, dass Betriebswirte oft zu kurzsichtig agieren (ich darf das so zusammenfassen?), da denke ich liegst schon richtig. Wenn man keine Visionen hat kann man keine Weitsicht entwickeln, Ok. Grüße |
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*lach - ja, aber man sollte auch mal die positiven dinge sehen und nicht nur maulen. ;o) ich find das neue delphi schick, die neuen erweiterungen, datasnap, ...
nichts ist so beständig wie die veränderung. ;o) Zitat:
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Ich denke auch, dass langfristig nur die IDE keine ausreichende Grundlage für den wirtschaftlichen Erfolg bilden kann. Es geht also vor allem um das Schnüren von Paketen. Delphi muss zu einer Plattform werden. Am besten mit Standard-Konnektoren zu allem und jedem.
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Am Wichtigsten wird es sein, seine Kundenbasis zu erweitern, was man ja durch den Cross-Plattform-Ansatz versucht. Ich hoffe nur, dass man ihn jetzt auch konsequent und ernsthaft durchzieht anders als damals mit Kylix.
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interessant sind natürlich dinge wie pda, iphone, tablet-pc usw. allerdings bleibt hier abzuwarten welche technologie sich am ende durchsetzt. ich gebe dir aber recht - dieses hin und her schafft kein vertrauen. entweder es wird gemacht, und dann nicht nach 1 jahr weggehauen, oder besser gleich gelassen. |
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Eine schwindende Nutzerbasis und steigende Preise und unfreundliche Wartungs-/Produktpolitik sind sicher auch nicht gerade die Methode an Einnahmen zu kommen. Zumal viele der Nachfolgeversionen eher Servicepacks hätten sein sollen ... Und daß die Preise ja nicht so hoch seien ist einfach lachhaft. Bei MSDN Pro bekomme ich für 1300 Euronen zwei Jahre lang die neuesten (und älteren) Entwicklertools und Betriebssysteme (alias Softwarewartung inklusive). Bei RAD Studio Pro bekomme ich für 1400 Euronen keine Wartung (also neuere Versionen, nichtmal für ein Jahr), bis XE keine älteren Versionen. Bei der Produktpolitik bezahle ich nicht auch noch 400 Euronen (irgendwo in dem Bereich war es) um in den Genuß von neuen Versionen zu kommen, wenn die aktuellen und alten nichtmal gepflegt werden. Erzähl mal: in Zeiten von Vista, Windows 7 und Windows XP SP3, wo genau siehst du den Vorteil für eine Firma Delphi statt eine .NET-basierte Umgebung für RAD einzusetzen? Du sagtest ja, Emba müsse sich abheben. Die Bezeichnung "Delphi Language" wurde vor mehreren Jahren eingeführt, inwieweit hebt sich aber das Produkt von anderen ab? Delphi sollte sich abheben, da gebe ich dir recht. Tat es auch über Jahre. Mittlerweile versinkt es aber leider in Mittelmäßigkeit, wenn man es mit den verfügbaren Alternativen (und ich meine nicht Lazarus) vergleicht. Zitat:
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Wobei XP (== Cross platform) allein auch nicht reichen wird, wenn man sich von der Menge abheben will. Qt, zu dem bspw. der Macher des Delphi Distiller abwanderte, ist hier sicher als XP-Lösung zu nennen. Aber Frameworks gibt es ohnehin wie Sand am mehr. Zitat:
Ewig anbauen wird eben irgendwann die Integrität des "Hauses" bedrohen. |
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Du Unterstützung für weitere Betriebssysteme ist auch nur ein erster Schritt, ein 2. Schritt ( der imho auch schnell kommen muss) ist die Unterstützung weiterer Plattformen.
Den Embt schielt ja auf MacOSX nicht unbedingt (nur) wegen den Mac-PCs ( welche im Vergleich zu Windows ja eine kleinere Verbreitung haben) sondern auch auf die iOS-Abkömlinge welche ARM-Prozessoren verwenden. Und seit der CES weiss man ja auch offiziell, dass Mircosoft die "WINTel" Allianz aufweichen will; d.h. das "klassische" Windows (nicht WinCE, WinMob, WM7 usw.) aoll ab Windows8 auch auf anderen als x86-Prozessoren funktionieren. Schafft Delphi diese Transformation nicht, wird es auch auf ihrer "Kernplattform" Windows eng. |
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Denke das trifft es gut.
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Grüße in die Runde |
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Es wurde das, was relkativ einfach 1:1 oder mit wenig Aufwand auf Qt abbildbar war in CLX implementiert, das andere auf "später" verschoben. Später kam aber trotz 3 Kylix-Versionen nie. Und auch bei Delphi.Net haben sie nichts gelernt und haben an eiber Win32-Nachbildung auf .Net-Basis gesetzt. statt einen wirklich plattformunabhängigen Ansatz zu arbeiten und z.B. Cly weiterzuentwickeln. Zitat:
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Hallo,
sind die anderen BS wirklich so ein großer Markt, dass sich die Entwicklung dafür für Emba. rechnet? Ich bin mir da nicht so sicher, hinzu kommt das man der Entwicklung etwas hinterher hinkt. Warum sollen junge Entwickler auf Delphi umschwenken, wenn sie mit dem bisherigen Wergzeugen doch ganz zufrieden sind. Uns geht es doch im Grunde genommen genau so, oder? Was ich zum Beispiel nicht verstehe ist, warum man Delphi-Prism nicht mittlerweile in die eigene IDE integriert hat. Eine Verbreiterung des Kundenkreises kann nur funktionieren, wenn man in den Schulen und Unis geht, und dort eine entsprechende Marketing-Strategie hat. Bis bald Chemiker |
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-man überlegt ja schon länger auch Delphi nurr noch als AddOn für VS anzubieten. Zitat:
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Was sollte man jetzt nehmen wenn man ein Windows will? Phone, CE, Windows8? Oder doch besser gleich auf den Android-Zug aufspringen? |
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"Delphi" müsste sich an die IDE anpassen und nicht anders herum... Auch Prism in die Delphi-IDE zu integrieren, halte ich nicht für zweckmäßig. Ledigleich die C#-Sprache wird ja etwas geändert. Die Entwicklung für .Net ist ja aber ansonsten identisch. |
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