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AW: Ist Delphi so Bedeutungslos ?
Vielleicht sollte man doch mal einen Fork von FPC erstellen, wo man direkt vom aktuellen Delphi migrieren kann. Ist das alles wirklich so komplex?
RemObjects schaffen das ja auch. Und wieviel arbeiten dort am Compiler? Wieviele Plattformen unterstützen die? |
AW: Ist Delphi so Bedeutungslos ?
Zitat:
Da ist es geschickter diese gleich in FPC statt in einem Fork zu implementieren, dann haben alle was davon... Die Arbeit sich in FPC reinzuarbeiten hätte man so oder so und wir akzeptieren übrigens durchaus Patches für solche Features oder richten einen SVN Branch ein, wo man sich austoben kann (die Anonymous Functions werden zum Beispiel von jemanden implementiert, der kein Core Entwickler ist). Man sollte nur ein paar Kleinigkeiten beachten, aber ansonsten hat man da relativ freie Hand. :) Zitat:
Im Gegensatz dazu unterstützt Free Pascal die folgenden Plattformen:
und die folgenden Betriebssysteme:
Theoretisch haben wir noch ein paar weitere Betriebssysteme, aber deren Zustand weiß ich gerade nicht (Netware, QNX, BeOS, Watcom, PalmOS, Symbian). Gruß, Sven |
AW: Ist Delphi so Bedeutungslos ?
meinetwegen auch direkt mit FPC. Aber eben halt weitestgehend kompatibel zum aktuellen Delphi (in erster Linie um gute externe Komponenten weiter nehmen zu können, VirtualTreeView als prominentes Beispiel) Ich würde da auch gar nicht soviel Russ um Rückwärtskompatibilität machen. Stand XE3, der Rest weg. RTTI, na gut, muss aber nicht primär.
Meinetwegen kann sich auch eine Firma dahinter klemmen, die dann das Geld mit der IDE verdient. Aber so bekommt man eine Alternative |
AW: Ist Delphi so Bedeutungslos ?
Du würdest aber nicht FPC allein nehmen können. Wenn du Komponenten wie VirtualTreeView (von dem es übrigens einen Lazarus Port gibt) mit ansprichst, dann musst du auch die LCL mitbeachten. Und hier gibt es ein paar Punkte, die by-design nicht Delphi kompatibel sind, da im Gegensatz zur VCL die LCL nicht nur auf Windows lauffähig ist. Du kannst zwar rein prinzipiell die VCL nach ein paar Korrekturen mit FPC kompilieren (habe ich mal mit der VCL von Delphi 6 gemacht), aber was nützt es dir großartig? Du bist dann weiter an Win32 (vlt auch Win64) gebunden und hast nur den Compiler ausgetauscht. Außerdem sind GUI Komponenten für Delphi auch sehr gerne mit der Windows API verwoben. Da würde es so oder so schwer werden sie auf andere Plattformen zu portieren, solange die Komponentenentwickler da nicht mitmachen.
Gruß, Sven |
AW: Ist Delphi so Bedeutungslos ?
Ich würde in der Form auch auf mehrere Plattformen verzichten. Ich möchte ja nur mein Win32/64 Projekt von Delphi nach FPC(lcl,vcl2,..) migrieren. Aber das wird hier offtopic.
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Einen der größten Vorteile von Delphi, nämlich die Unmenge an Komponeten kann Lazarus nicht für sich nutzen. Die meisten Kompos laufen gar nicht oder müssen mühevoll angepasst werden. Damit schießt sich Lazarus selbst ins bein. |
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AW: Ist Delphi so Bedeutungslos ?
Bei FPC kommt jedoch auch wieder in Spiel, dass es eigentlich ja keine Konkurrenz zu Delphi ist. EMB will Delphi als Enterprise Produkt vertreiben, bzw. führen sie sich zumindest so auf. Leider vergessen sie dabei, dass das Kunden umsorgen genau der Teil ist, den man in diesem Segment gerne bezahlt wenn es passt. Das Produkt selbst ist doch nur Werkzeug. Ich muss jemandem haben, bei dem ich mich darauf verlassen kann, dass er mir mit Rat und Tat 24/7 auf's Pferd helfen kann, insbesondere beim Bugfixing. Das ist der Teil, der mein Zeitkontingent schont, und der echten Geldwert hat. FÜr beide Seiten.
Bei FPC kommt dieser ganze Gedanke ja überhaupt nicht zum tragen, das liegt auch in der OS-Natur. Eine Firma, die OS als Tools einsetzt, muss sich darüber im Klaren sein, dass sie sich selbst eine interne Support- und Pflegeabteilung halten muss um die Endprodukt-Entwickler bei Laune zu halten. Auch ein Geschäftsmodell, tun manche auch, aber der überwiegende Teil möchte doch für ein Produkt bezahlen, bei dem er den Nutzen der Zeitersparnis durch Abgabe dieser Verantwortungen erhält. Welches Tool jetzt genau dahinter steht ist fast schon zweitrangig. Das ist aber der graduelle Unterschied zwischen Hobby, Business und Enterprise. Wir könnten uns FPC z.B. nicht leisten. Wir brauchen eine Umgebung, die einfach läuft, mit der wir unsere Software zügig bauen können, mit deren Erlös wir unsere Kaffeekasse aufbessern. Der administrative Aufwand für FPC passt einfach nicht rein, und wenn es hakelt - ja sollen dann einfach mal eben alle Projekte für X Zeit angehalten werden, bis die Community zumindest schon mal auf das (hier fiktive) Problem aufmerksam wurde? Wenn man keinen hat, der an soetwas intensiv in Vollzeit arbeitet, oder jemanden, den man dafür bezahlt, stelle ich mir das als Softwarehaus schwierig vor. FPC zielt auf Hobby oder Enterprise (mit eigener FPC-Abteilung), Delphi zielt zumindest dem Anschein nach auf Business und Enterprise, kann aber die dafür nötige Qualität im Moment nicht liefern. Sowohl im Produkt, als auch im ganzen Drumrum. |
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