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AW: Was ist so schlimm daran nach Akademikern zu fragen?
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AW: Was ist so schlimm daran nach Akademikern zu fragen?
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Wenn du wirklich am Ende in deinem Beruf programmieren willst, dann bringt dir das Studium nicht viel. Allerdings hast du nen Bachelor/Master in Informatik und das kann/wird sich halt auf deine Bewerbungschancen und dein Gehalt auswirken. Also je nachdem was du später anstrebst ist es größtenteils ein Zettel der dir einen Bonus auf Berufschancen und Gehalt gibt :? Bevor mir gleich Leute aufs Dach steigen: Natürlich lernt man im Studium durchaus auch das ein oder andere nützliche. Und seien es ggf. gewisse "Meta-Skills" (die man aber nicht ausschließlich durch ein Studium erhalten kann). |
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Als reiner Codierer mag das vielleicht noch gehen, aber wenn man alle Zyklen einer Software-Entwicklung mit macht nicht mehr. |
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Natürlich kann man seine Lieblingssprache haben (*hust* C++ *hust*), aber die wirklich Entwicklungsarbeit und die nötigen Denkmuster sind nicht wirklich sprachabhängig. Und im Studium gilt imho: Je mehr Sprachen desto besser! Ich "musste" in meinem Studium mindesten mit Java, Haskell, VHDL, Assembler und C/C++ arbeiten und jeder dieser Erfahrungen gibt einen paar neue Werkzeuge/Konzepte in die Hand. Die erleichtern auch die Einarbeitung in weitere Sprachen. Zitat:
Ich persönlich sehe mich als Entwickler. Im Studium habe ich neben technischem Wissen vor allem Konzepte, Herangehens- und Arbeitsweisen gelernt. In welchen Sprachen ich programmiere ist mir eigentlich egal, so lange sie mir nicht unnötig im Weg stehen. |
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Aber ich habe gelernt effizient zu lernen (irgendwie muss man die Prüfungen ja bestehen, obwohl man immer in der Studikneipe rumhängt *g*), ich habe gelernt strukturiert und überlegt vorzugehen und mir Dinge selber zu erarbeiten. Und ich habe wissenschaftliches Arbeiten gelernt - was ich zwar nicht täglich brauche aber das war bei dem ein oder anderen Fachartikel den ich geschrieben habe ganz praktisch. Und dann gibt es doch Themen die man im Studium behandelt, die einem eher oft über den Weg laufen: Landau-Symbole (O-Notation, Komplexitätstheorie bzw. die Mathe dahinter) bei Performance-Betrachtungen verschiedener Algorithmen. Datenbanknormalisierungen. Binäre bäume (um Indexe z.B. bei Datenbanken zu optimieren), und nicht zuletzt die Boolesche Alegbra tagein und tagaus. Selbstverständlich kann man den Job auch machen ohne das alles studiert zu haben. Aber wenn man das mal behandelt hat und verstanden hat wie so ein Datenbankindex wirklich funktioniert und wie die Mathe dahinter aussieht, dann ist es schon das ein oder andere mal einfacher, entweder die Indexe oder die Abfragen oder ggf. sogar die Datenstrukturen so zu tweaken, dass man aus einem Rotzlahmen System auf einmal eine Rakete machen kann. Und das ist dann wirklich (rocket) science ;-) |
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(Dazu sei anzumerken: Wenngleich ich mit Abstand am liebsten mit Delphi arbeite, so habe ich nichts gegen andere Programmiersprachen. Mit C#, PHP, Python, sogar Basic ab und an, arbeite ich bspw. recht häufig und gern.) |
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So extrem objektorientierte Sprachen wie Java (aber auch C#) finde ich auch nicht geeignet als Einstieg in die Programmierung. Ich denke man sollte mit einer prozeduralen Sprache (zumindest eine die Proz. Programmierung unterstützt) ohne Garbage-Collection anfangen. Wenn die Leute in der Uni mit Java anfangen und dann müssen sie später mit C/C++ oder Pascal/Delphi arbeiten wird es garantiert Speicherlecks regnen. |
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Um auf die Ausgangsfrage zurück zu kommen, Akademiker sind wahrscheinlich eher in der Lage durch selbstständiges Denken zu einer Problemlösung zu kommen. (Ja ich weiß, es gibt Akademiker, die haben das Denken zum Zeitpunkt ihrer Abschlußprüfung eingestellt und es gibt Autodidakten, die es mit jedem Studierten aufnehmen) Neben dieser Wahrscheinlichkeit gibt es für Formulierungen in Stellenanzeigen unterschiedlichste Motivationen. Das reicht von "der Mensch fängt erst beim Akademiker an" bis zu "bloß kein Akademiker, die sind viel zu teuer". Diese Motive sind bestimmt nicht sehr professionell, aber es gibt sie nun einmal, und wenn man/frau eine Stelle sucht, sollte er/sie nicht vergessen, daß oft auch eine Menge Vorurteile bei der Formulierung einer Stellenausschreibung mitschwingen. Darum, wenn die Stelle augenscheinlich passt, bewerben. Wenn das formale Auswahlverfahren Dich aussiebt, hat der pot. Arbeitgeber halt Pech gehabt. Gruß K-H |
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Davon abgesehen ist die Fixierung auf eine Sprache ausgesprochenes "Kleinbürgertum". Einem brauchbaren Entwickler ist es letztlich egal welche Sprachen eingesetzt werden, so lange sie zum Prozess passen. Die wirklich interessanten Probleme und Themen, wo sich dann wirklich Programmierer von Entwicklern entfernen, passieren alle weit oberhalb der Sprachenebene. Und genau das erlernt man z.B. im Studium ziemlich gut. Und genau an dieser Stelle kommen auch eine Reihe "unnützer" Inhalte zum Tragen. Mir wären ohne dieses Zeug niemals so manche pfiffigen Lösungen überhaupt in den Sinn gekommen, wenn ich nicht mal ganz abstrakt über Graphen, Sprachtheorie, oder Fourier-Analysen gehört hätte. Manche schier unlösbaren und sehr komplexe Probleme lassen sich manchmal gut in solche zunächst substanzlos erscheinende Konstrukte überführen, als welche sie dann auf ein Mal sehr elegant behandelbar werden. Aber um diesen Sprung überhaupt erwägen zu können, muss man sich mit diesen Dingen mindestens etwas mehr als oberflächlich beschäftigt haben. Es mag einzelne geben, die das in ihrer Freizeit aus Interesse getan haben, aber selten in der nötigen Tiefe, und vor allem auch Breite - welche durch das persönliche Interesse meist doch eher eingeschränkt ist. |
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