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Re: Mini System -- Ein eigenes Betriebssystem?
Also zu _dem_ Thema muss ich mich auch mal melden. :hi:
Hochsprachen können verwendet werden, sobald du in den PM (ProtectedMode, 32-Bit) schaltest bzw. gleich in den LongMode (64-Bit). Allerdings wird es dann schwer (im RM ist relativ einfach, wenn man's in 2 Monaten schaffen will), da für alles selbst Treiber bzw. erstmal Funktionen geschrieben werden müssen. Soll heißen, dass du selbst auf den Speicher nicht so schnell einmal zugreifen kannst, da du erstmal eine Page-Table (mit Directory, etc.) anlegen oder Segmentierung "anschalten" musst. Dann geht's weiter - schließlich muss vom Bootmedium noch was nachgeladen werden (weitere Treiber). Heißt, als einfachstes bräuchtest du einen FDC-Treiber, der sich möglichst an den Standard von Intel hält und auch das ist ganz schöne Arbeit. Da die Diskette aber zunehmendst vom Aussterben bedroht ist, bietet sich gleich auch CD an. Und für CD brauchst du auch noch eine CDFS-Unterstützung, um überhaupt Dateien lesen zu können. ;) Um den Zugriff auf die Medien zu realisieren und einigermaßen Geschwindigkeit zu erhalten und nicht jedes Byte über die CPU laufen zu lassen müsstest du dann noch mit DMA arbeiten... Ich will dich davon jetzt nicht abbringen (da OS-Dev ein interesantes Thema ist :corky:), aber aus deinem bisherigen Erkenntnisstand würd ich sagen, such dir lieber was anderes. :warn: Denn wenn du gefragt wirst, was du für den Kernel benutzt, meint dann zum Beispiel, was für einen Compiler/Linker/Assembler du verwendest und nicht welchen Editor. ;) Greets, Mao PS: Noch viel Glück. :) |
Re: Mini System -- Ein eigenes Betriebssystem?
hi,
ja OS-Dev ist ein *sehr* interessantes Thema, aber die dafür benötigte Zeit ist auch um einiges größer, da man sich in so viele Sachbereiche einarbeiten muss. Um halbwegs das ganze Zeugs zu verstehen (RM,PM, Hardware-Sachen wie Diskette) brauchst du mind. 2 Jahre :roll: Wenn man sich wirklich mit OS-Dev beschäftigen will ist z.B. Lowlevel (eine deutsche Community) eine gute Adresse (kleine Magazine/Tutorials, Forum, IRC-Channel) ![]() Grüsse, Stefan |
Re: Mini System -- Ein eigenes Betriebssystem?
Es gibt da ein Mittelgroßes Freies Betriebssystem das Embeded-Systeme gedacht ist.
Heist "Ethernut" (ja mit u) und da kannst du dann mal alles lernen. Ist in C geschreiben. Alleine ein FAT zugriff oder ein TCP/IP Stack ist ein Arsch voll Arbeit, dann brauchst du noch einen , Zeichengenerator, Tastaturtreiber, Dispklaytreiber, MemoryManager, SHELL, Bootloader,..... Das Schreiben eines OS war vor 20 Jahren die Standard-Diplomarbeit für Informatiker (Unix Klon NR 0xff44) Das ist für dich NICHT NIHIHIHIHIHICHT in 2 Monaten zu bewältigen. Warum eins schreiben wenn es keinen einzigen neuen Aspekt gegenüber anderen OS bietet? Am einfachsten sind Betriebssysteme für Embeded Systeme, weil sie nicht so die Alleskönner sein müssen, blöd nur das man dann noch ne Platine entwerfen muss........... Hey, du hast nie Assembler programmiert. Sie zu das du dir schnell ein anderes projekt ausdenkst. |
Re: Mini System -- Ein eigenes Betriebssystem?
![]() Da findest du sehr viele Tutorials zum OS Developement in englischer Sprache. Für deine "Diplomarbeit" solltest du besser im Real Mode und bei Assembler bleiben. Der Protected Mode ist für Anfänger oft zu schwer, da sie keinen Zugriff mehr auf die Funktionen des Bios haben, und es mit dem Selber Programmieren doch so eine Sache ist. Wenn du deine Diskette standardmäßig mit Fat12 formatierst, sollten einfach I/O Operationen keine Hürde sein. Arbeite die Tutorials durch, versteh sie und versuch sie selber zu kommentieren. In zwei Monaten solltest du dann schon Einiges vorzuweisen haben. |
Re: Mini System -- Ein eigenes Betriebssystem?
Danke vielen dank Echt Klasse eure unterstützung.... :D
@QuickAndDirty Ich habe schon ein paarmal Assembler Programmier für Microcontroller, doch bin ich deswegen noch lange kein Profi. @All Es gibt doch da die Rescue CDs zb von Partition Magic.. Wie machen die das den? Die haben ja sogar ne EXE am laufen und Oberfläche Maus Etc.... schonmal herzliches Danke im voraus |
Re: Mini System -- Ein eigenes Betriebssystem?
Zitat:
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Re: Mini System -- Ein eigenes Betriebssystem?
Ok Danke
dan wäre das auchmal geklärt :) langsam aber sicher komme ich dem Ziel doch immer ein kleines bisschen näher :D |
Re: Mini System -- Ein eigenes Betriebssystem?
Zitat:
Diesen Bootload mit 2 Calls als Betriebssystem oder Kernel zu bezeichnen ist ja schon ein Witz. Also ein DOS -> Disk-Operating-System brauchte vor mehr als 20 Jahre schon i.d.R. 20-30 KByte. Und so ein DOS konnte dann gerade mal eine Diskette lesen... Selbst so etwas würde ich heute nicht als OS bezeichnen. Selbst für ein "Hello World" wirst Du deutlich länger brauchen... Grüsse Frank :coder: PS.: Ich weiß wovon ich rede. ![]() - Disketten Betriebssystem - Diskeditor - Bootloader - Bildschirm I/O - Keyboard I/O Und das in $1100 bytes... |
Re: Mini System -- Ein eigenes Betriebssystem?
So ein Helloworld sollte man schon in C schreiben, da es 1. interessant, 2. ein guter Einstieg und 3. die Grundlage für den Aufbau des Kernels (meiner Meinung nach zumindest) ist. Da geht es dann schon los.... Wie verbindet man den Bootloader mit dem Kernel (ich meine hier wirklich den richtigen Kernel, welcher wenigstens die Startnötigen Sachen, wie z.B. Tastaturtreiber beinhaltet) ? Wenn ich plattformunabhängig programmieren muss, wie bekomme ich das mit C überhaupt hin ? Diese Fragen beantwortet wenigstens grundlegend das C-Tutorial von lowlevel. Dennoch wird das sau schwer, da du, wenn du die Grundlage geschaffen hast, eine Menge zu tun hast (wenn Arbeit alles wäre, würde das ja jeder schaffen ;)). Außerdem solltest du dir wenigstens im Klaren sein, wofür lowlevel in etwa steht....
@Mavarik: Da kann ich nur zustimmen, aber wenn man sich noch überhaupt nicht auskennt ist dies schonmal ein imho bedeutender Schritt, damit man etwas sieht (viele neigen wahrscheinlich allein bei HelloWorld nach kurzer Zeit zum Aufgeben...). |
Re: Mini System -- Ein eigenes Betriebssystem?
Ich will ja jetzt nicht so pessimistisch klingen und ich weiß auch nicht, wie viel programmiererfahrung du hast, aber mein Tipp ist:
Lass es! An deiner Stelle würde ich lieber irgendetwas anderes versuchen. Da hast du dann nach einer Woche die ersten ergebnisse und kannst dann die restliche Zeit das so weit verbessern, um eine gute Note abzusahnen. Aber wenn du jetzt anfängst ein Betriebssystem zu programmieren und du merkst nach 1 Monat, dass das doch nicht so leicht ist, wie dus dir vorgestellt hast, dann stehst du am Schluss entweder mit leeren Händen da, oder du hast nur noch 1 Monat Zeit, um mit einem völlig neuen Projekt zu beginnen. |
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