Delphi-PRAXiS
Seite 4 von 5   « Erste     234 5      

Delphi-PRAXiS (https://www.delphipraxis.net/forum.php)
-   Klatsch und Tratsch (https://www.delphipraxis.net/34-klatsch-und-tratsch/)
-   -   Jetzt kann die Mittelmäßigkeit wieder übernehmen (https://www.delphipraxis.net/158751-jetzt-kann-die-mittelmaessigkeit-wieder-uebernehmen.html)

Progman 3. Mär 2011 10:45

AW: Jetzt kann die Mittelmäßigkeit wieder übernehmen
 
Mich beunruhigt an der ganzen Sache hauptsächlich die Tatsache, dass man nur Talent zum Blender, einen Adelstitel, etwas Popsrtar-Allüren, ein bisschen gespielte Volksnähe und ein sehr gutes Verhältnis zur BILD benötigt, um bei der Durchschnittsbevölkerung so gut anzukommen.
Aber die Einschaltquoten für Serien und Shows, die sich mit Adel und den "Reichen und Schönen" befassen, sind nun mal sehr hoch und zeigen, wie geBILDet der Durchschnittsbürger ist *g*

MrSpock 3. Mär 2011 11:07

AW: Jetzt kann die Mittelmäßigkeit wieder übernehmen
 
Zitat:

Zitat von cookie22 (Beitrag 1085535)
Man kann sich auch alles mit Gewalt schön reden.

Ja, kann man sicherlich. Nur ist mir nicht klar, was dieser Satz mit meiner Aussage zu tun hat, die eine Antwort auf die Aussage ist, dass auch meine Steuergelder eingesetzt worden seien.
KTG hat Fehler gemacht und diese eingestanden. Er hat sich auch dafür entschuldigt. Mir geht es um die Scheinheiligkeit seiner Gegner, deren Ziel es war, den seit Monaten beliebtesten Politiker fertig zu machen und aus dem Amt zu jagen. Ich freue mich sehr, dass das Internet auch zeigt, dass es viele Beführworter von Herrn zu Guttenberg gibt. Die Aktion "Gegen die Jagd auf Karl-Theodor zu Guttenberg" hat auf Facebook bereits knapp 400.000 Personen, die dazu stehen. Ich hoffe es werden noch deutlich mehr.


Zitat:

Zitat von cookie22 (Beitrag 1085535)
Aber wie man ja an deinem Avatar schon sieht, stammst du aus dem Spiegeluniversum. Dort scheint Lug und Trug ja was Ehrenwertes zu sein. :stupid:

Nein, Lug und Trug sind da wo ich her komme nichts Ehrenwertes. Ich war Offizier bei der Deutschen Luftwaffe und habe mir im Studium mein Diplom als Informatiker erarbeitet. Nur passt der Vorwurf in die Art und Weise wie KTG fertig gemacht wurde.

Zitat:

Zitat von cookie22 (Beitrag 1085535)
Ich kann hier nur Herrn Pispers zitieren:
Zitat:

Entweder er hat wirklich nicht gewusst, was in der Arbeit drin steht, weil er sie nicht selbst geschrieben hat. Dann ist er ein verdammter Lügner.

Oder er hat genau gewusst, was er da seinem Doktorvater untergejubelt hat. Dann ist er ein verdammter Lügner und akademischer Betrüger.

Oder er hat erst beim Durchlesen gemerkt, dass er auf 270 Seiten von anderen abgeschrieben hat, ohne es vorher zu merken. Dann ist der Mann zu blöd für irgendetwas.

Es ist ja normal für Kommödianten, dass sie sich auf dem Rücken anderer lustig machen. Das ist vielleicht sogar ihre Aufgabe. Ob solche Analysen jedoch angebracht sind, ein solches Thema erschöpfend zu beurteilen, wage ich zu bezweifeln.

Memnarch 3. Mär 2011 11:14

AW: Jetzt kann die Mittelmäßigkeit wieder übernehmen
 
@Progman
Der Mensch alleine ist zu Intelligenten Handlungen/Denkweisen im Stande, die Masse jedoch ist dumm.

Zitat:

"Die breite Masse ist blind und dumm und weiß nicht, was sie tut."
(angeblich) von A.H.

Ohne es in frage stellen zu wollen, der Man hatte eindeutig nen sprung, aber wenn obiges Zitat zutrifft, hat er(in meinen augen) ausnahmsweise einmal recht. (sag ich nich gerne :pale: "sein" zitat trifft aber leider zuhäufig zu)


MFG
Memnarch

guinnes 3. Mär 2011 11:20

AW: Jetzt kann die Mittelmäßigkeit wieder übernehmen
 
Zitat:

Zitat von MrSpock (Beitrag 1085528)
Ich habe zu dem thema gelesen, dass alle berichte des wissenschaftlichen Dienstes für seine Verpflichtungen als Minister genutzt wurden.

Das kann gar nicht sein, da Guttenberg seine Doktorarbeit ca. 3 Jahre bevor er Minister wurde, abgegeben hat (1)

(1)http://de.wikipedia.org/wiki/Karl-Theodor_zu_Guttenberg

stahli 3. Mär 2011 11:38

AW: Jetzt kann die Mittelmäßigkeit wieder übernehmen
 
Zitat:

Zitat von MrSpock (Beitrag 1085544)
KTG hat Fehler gemacht und diese eingestanden. Er hat sich auch dafür entschuldigt.

Genau das hat er eben NICHT. Er hat sich nur so präsentiert, als würde er etwas eingestehen.
Tatsächlich hat er aber erklärt, dass ihm leider einige handwerkliche Mängel unterlaufen sind. Das war aber nicht der Punkt!

Hätte er sofort nach Bekanntwerden der Vorfürfe etwas gesagt wie "Ich habe damals bei der Erstellung meiner Doktorarbeit betrogen. Es tut mir leid. Ich stelle mich natürlich den nun durchzuführenden Verfahren, hoffe aber, meiner Berufung als Verteidigungsminister weiter gerecht werden zu können..." (oder halt so ähnlich) DANN würde ich Dir Recht geben.
Tatsächlich hat er jedoch versucht, sich irgendwie aus der Situation rauszuschummel und auf Rückhalt seiner Parteifreunde und der Öffentlichkeit gehofft.
Der Betrug bei der Doktorarbeit ist für mich persönlich nicht mal das eigentliche Problem, sondern der Mann an sich.

Etwas zu denken haben mir gestern zwei Äußerungen bei Plasberg gegeben:

1) Dass KTzG angeblich selbst Bedenken wegen seiner Verherrlichung in der Presse hatte.
2) Dass der Familienausflug mit Moderator nach Afghanistan vielleicht doch nicht den narzistischen Hintergrund hatte, wie von mir immer angenommen.

Fakt ist aber, dass mir diese medialen Inszenierungen von Anfang an zu wider waren und dass er sich dem (zumindest zu einem großen Teil) auch hätte verweigern können.
Für mich war immer mehr Schein als Sein zu erkennen.

MrSpock 3. Mär 2011 12:10

AW: Jetzt kann die Mittelmäßigkeit wieder übernehmen
 
Zitat:

Zitat von guinnes (Beitrag 1085547)
Zitat:

Zitat von MrSpock (Beitrag 1085528)
Ich habe zu dem thema gelesen, dass alle berichte des wissenschaftlichen Dienstes für seine Verpflichtungen als Minister genutzt wurden.

Das kann gar nicht sein, da Guttenberg seine Doktorarbeit ca. 3 Jahre bevor er Minister wurde, abgegeben hat (1)

(1)http://de.wikipedia.org/wiki/Karl-Theodor_zu_Guttenberg

Ja, stimmt. Mein Fehler. Er war zum dem Zeitpunkt Mitglied im Auswärtigen Amt.

Assarbad 3. Mär 2011 12:13

AW: Jetzt kann die Mittelmäßigkeit wieder übernehmen
 
Zitat:

Zitat von MrSpock (Beitrag 1085515)
Interessante Einschätzung. Bei BILD stimme ich dir noch zu, bei der WELT nicht, wenn ich auch zugebe, dass die WELT in der üblicherweise linken Presse ein rühmliche Ausnahme darstellt.

"Linke" Presse? Lebst du in einer Parallelgesellschaft oder sowas? Außer der TAZ kenne ich keine bundesweit verfügbare und täglich erscheinende Zeitung die Meinungen etwas linker als die sogenannte (schon weit nach rechts gerückte) Mitte vertritt. Wobei Medien, denke ich, überhaupt keine Meinungen vertreten oder "machen" (im Sinne von Meinungsmache) dürfen sollten.

MrSpock 3. Mär 2011 12:14

AW: Jetzt kann die Mittelmäßigkeit wieder übernehmen
 
Zitat:

Zitat von stahli (Beitrag 1085551)
Zitat:

Zitat von MrSpock (Beitrag 1085544)
KTG hat Fehler gemacht und diese eingestanden. Er hat sich auch dafür entschuldigt.

Genau das hat er eben NICHT.

Aha. :gruebel: Er hat sich nicht entschuldigt?

stahli 3. Mär 2011 12:36

AW: Jetzt kann die Mittelmäßigkeit wieder übernehmen
 
Der Unterschied liegt halt in der Betrachtung.

Mancher nimmt das als Entschuldigung hin. Andere (wie ich) sehen in einer solchen Äußerung (auch im Zusammenhang mit seinen weiteren Äußerungen) lediglich ein kalkuliertes Taktieren.

Eine wirklich ernst gemeinte und aufrichtige Entschuldigung hätte m.E. anders ausgesehen und viel eher kommen müssen. PUNKT.

r_kerber 3. Mär 2011 12:39

AW: Jetzt kann die Mittelmäßigkeit wieder übernehmen
 
Zitat:

Zitat von MrSpock (Beitrag 1085566)
Zitat:

Zitat von stahli (Beitrag 1085551)
Zitat:

Zitat von MrSpock (Beitrag 1085544)
KTG hat Fehler gemacht und diese eingestanden. Er hat sich auch dafür entschuldigt.

Genau das hat er eben NICHT.

Aha. :gruebel: Er hat sich nicht entschuldigt?

Zitat:

Zitat von Ruhr Nachrichten
Meine von mir verfasste Dissertation ist kein Plagiat, und den Vorwurf weise ich mit allem Nachdruck von mir“, sagte Guttenberg. Sie enthalte fraglos Fehler. „Über jeden einzelnen dieser Fehler bin ich selbst am unglücklichsten.“ Er wehrte sich zugleich: „Es wurde allerdings zu keinem Zeitpunkt bewusst getäuscht oder bewusst die Urheberschaft nicht kenntlich gemacht. Sollte sich jemand hierdurch oder durch inkorrektes Setzen und Zitieren oder versäumtes Setzen von Fußnoten bei insgesamt 1300 Fußnoten und 475 Seiten verletzt fühlen, so tut mir das aufrichtig leid.“

Das soll eine ernst gemeinte Entschuldigung sein?

idefix2 3. Mär 2011 12:43

AW: Jetzt kann die Mittelmäßigkeit wieder übernehmen
 
Aus dem von Dir geposteten Link:
Zitat:

„Meine von mir verfasste Dissertation ist kein Plagiat, und den Vorwurf weise ich mit allem Nachdruck von mir“, sagte Guttenberg. Sie enthalte fraglos Fehler. „Über jeden einzelnen dieser Fehler bin ich selbst am unglücklichsten.“
Das ist Quatsch mit Sauce. Dass diese Dissertation in weiten Strecken ein Plagiat IST, darüber brauchen wir doch nicht zu diskutieren. Wenn nicht die, was dann?
Diese sogenannte "Entschuldigung" ist nichts als ein matter Versuch, sich selbst reinzuwaschen. Er entschuldigt sich nämlich explizit nicht dafür, dass er ein Plagiat als Dissertation eingereicht hat, sondern für "Fehler" - nach dem Motto, wer kann schon sagen, dass er keine Fehler macht. Als ob es in der Sache um "Fehler" gehen würde. Die Dissertation ist nicht "fehlerhaft", das hat ihm niemand vorgeworfen, sondern abgeschrieben.

Wenn jemand eine Bank überfällt, ist das nicht ein Fehler, sondern ein Bankraub, auch wenn es sicher ein Fehler ist, einen Bankraub zu machen. Und der kommt dann nicht wegen eines Fehlers, sondern wegen Bankraub vor Gericht.

Nachtrag:
Und wenn der Bankräuber dann bei der Verhandlung so entschuldigt: "Was ich getan habe, war kein Bankraub, und den Vorwurf weise ich mit allem Nachdruck von mir“. Er habe fraglos Fehler gemacht.„Über jeden einzelnen dieser Fehler bin ich selbst am unglücklichsten.“
Was meinst Du, wie das Gericht dann diese Entschuldigung bewerten würde?

cookie22 3. Mär 2011 12:56

AW: Jetzt kann die Mittelmäßigkeit wieder übernehmen
 
Zitat:

Zitat von MrSpock (Beitrag 1085544)
Es ist ja normal für Kommödianten, dass sie sich auf dem Rücken anderer lustig machen. Das ist vielleicht sogar ihre Aufgabe. Ob solche Analysen jedoch angebracht sind, ein solches Thema erschöpfend zu beurteilen, wage ich zu bezweifeln.

Volker Pispers ist weit davon entfernt Komedy zu machen, er macht anspruchsvolles politisches Kabarett.

MrSpock 3. Mär 2011 12:57

AW: Jetzt kann die Mittelmäßigkeit wieder übernehmen
 
Gut, zu einer Entschuldigung gehören immer zwei. Eine(r), der sie ausspricht, und eine(r), der sie akzeptiert oder eben nicht. Er hätte doch sagen können, was er wollte, die, die seinen Kopf rollen sehen wollten und sich an der Hetzjagd beteiligt haben, hätten es sowieso nicht akzeptiert. AUSRUFEZEICHEN

MrSpock 3. Mär 2011 12:59

AW: Jetzt kann die Mittelmäßigkeit wieder übernehmen
 
Zitat:

Zitat von cookie22 (Beitrag 1085586)
Zitat:

Zitat von MrSpock (Beitrag 1085544)
Es ist ja normal für Kommödianten, dass sie sich auf dem Rücken anderer lustig machen. Das ist vielleicht sogar ihre Aufgabe. Ob solche Analysen jedoch angebracht sind, ein solches Thema erschöpfend zu beurteilen, wage ich zu bezweifeln.

Volker Pispers ist weit davon entfernt Komedy zu machen, er macht anspruchsvolles politisches Kabarett.

Ich habe ihn erst zweimal gesehen. Da hat es für mich nicht wie anspruchvolles politisches Kabarett gewirkt. Aber er war teilweise sogar lustig.

idefix2 3. Mär 2011 13:16

AW: Jetzt kann die Mittelmäßigkeit wieder übernehmen
 
Zitat:

Gut, zu einer Entschuldigung gehören immer zwei. Eine(r), der sie ausspricht, und eine(r), der sie akzeptiert oder eben nicht.
Was hat das jetzt mit irgendetwas bisher diskutierten zu tun? Tatsache ist, er hat sich explizit NICHT für sein Plagiat entschudigt. Für irgendwelche Fehler hätte er sich nicht entschuldigen brauchen, niemand wäre ihm wegen irgendwelchen Fehlern böse gewesen. Fehler passieren jedem. Abschreiben passiert nicht. das macht man bewusst und mit Absicht.

Zitat:

Er hätte doch sagen können, was er wollte, die, die seinen Kopf rollen sehen wollten und sich an der Hetzjagd beteiligt haben, hätten es sowieso nicht akzeptiert. AUSRUFEZEICHEN
Vielleicht stimmt das, vielleicht nicht. Ich bin Österreicher, und sein Kopf war mir bis zuletzt völlig egal. Seine Reaktion auf diesen Segelschiff-Skandal ist mir etwas sehr billig und populistisch erschienen, aber ich war und bin zu weit entfernt, um das wirklich beurteilen zu können. Nach seinem miesen Herumlavieren allerdings war es mir nicht mehr egal, erinnert mich zu sehr an unseren Karl Heinz Grasser. Diese "Neoliberalen" (auch wenn ich das Wort an sich nicht mag) "Macher" sind wirklich alle das gleiche Gesindel.

Sherlock 3. Mär 2011 13:24

AW: Jetzt kann die Mittelmäßigkeit wieder übernehmen
 
http://www.youtube.com/watch?v=0LXGYMfG7bQ

Nuff said...

Sherlock

ibp 3. Mär 2011 13:34

AW: Jetzt kann die Mittelmäßigkeit wieder übernehmen
 
Zitat:

Zitat von Sherlock (Beitrag 1085604)

das ist ja ein Armutszeugnis!

wicht 3. Mär 2011 13:37

AW: Jetzt kann die Mittelmäßigkeit wieder übernehmen
 
Sehen wirs positiv.. Wenn alle Menschen intelligent wären, wären wir vielleicht arbeitslos... Aber Danke für den Link, schon lustig, aber gleichermaßen traurig...

DeddyH 3. Mär 2011 13:42

AW: Jetzt kann die Mittelmäßigkeit wieder übernehmen
 
Eigntlich wollte ich mich aus diesem Thread heraushalten, aber nun möchte ich doch einmal diesen IMO recht interessanten Artikel verlinken, ohne eine eigene Wertung abzugeben.

cookie22 3. Mär 2011 13:45

AW: Jetzt kann die Mittelmäßigkeit wieder übernehmen
 
Zitat:

Zitat von MrSpock (Beitrag 1085589)
Ich habe ihn erst zweimal gesehen. Da hat es für mich nicht wie anspruchvolles politisches Kabarett gewirkt. Aber er war teilweise sogar lustig.

Über Humor lässt sich streiten, über Betrug nicht.
Was ich nicht verstehe, ist das gerade Leute, von der Konservativen Seite einen so dreisten Beschiss einfach mal übersehen wollen. Ich dachte dort herrscht noch Recht und Ordnung und wer Mist baut muss auch dafür gerade stehen.

Sherlock 3. Mär 2011 13:48

AW: Jetzt kann die Mittelmäßigkeit wieder übernehmen
 
Zitat:

Zitat von cookie22 (Beitrag 1085612)
Über Humor lässt sich streiten, über Betrug nicht.
Was ich nicht verstehe, ist das gerade Leute, von der Konservativen Seite einen so dreisten Beschiss einfach mal übersehen wollen. Ich dachte dort herrscht noch Recht und Ordnung und wer Mist baut muss auch dafür gerade stehen.

Eine Krähe hackt doch einer anderen kein Auge aus.

Sherlock

Memnarch 3. Mär 2011 13:49

AW: Jetzt kann die Mittelmäßigkeit wieder übernehmen
 
Halten wir dochmal kurz ein paar fakten fest:

1) Er hat sich nicht explizit für das plagiieren(schreibt man das so?) entschuldigt
2) abschreiben tut man bewusst, verweise zu vergessen unbewusst.
3) Ein Plagiat ist eine Textstelle die direkt bzw deren Aussage aus einer Quelle dritter stammt, wobei NICHT auf die quelle verwiesen wird. Bewusst/Unbewusst wird hier NICHT unterschieden.
4) Es wird ihm vorgeworfen die Urheber der quellen auch noch beleidigt zu haben(mit dem sinngemässen Zitat von Guttenberg "Was in der Arbeit steht ist Blödsinn")
5) Er hat am Anfang alles (blind) Abgestritten, dann aber scheibchenweise was rausgerückt
6) Merkel hat sich hinter ihn gestellt und die Wichtigkeit des Plagiatsvorwurfs heruntergespielt.

EDIT@Sherlock: Cool, wie kannst du in der Zukunft editieren? :D
Zitat:

Geändert von Sherlock (Morgen um 16:78 Uhr)

MFG
Memnarch

DeddyH 3. Mär 2011 13:54

AW: Jetzt kann die Mittelmäßigkeit wieder übernehmen
 
Kursive Signatur ;)

MrSpock 3. Mär 2011 13:54

AW: Jetzt kann die Mittelmäßigkeit wieder übernehmen
 
Zitat:

Zitat von Sherlock (Beitrag 1085614)
Zitat:

Zitat von cookie22 (Beitrag 1085612)
Über Humor lässt sich streiten, über Betrug nicht.
Was ich nicht verstehe, ist das gerade Leute, von der Konservativen Seite einen so dreisten Beschiss einfach mal übersehen wollen. Ich dachte dort herrscht noch Recht und Ordnung und wer Mist baut muss auch dafür gerade stehen.

Eine Krähe hackt doch einer anderen kein Auge aus.

Sherlock

Soll heißen: alle Konservativen sind Krähen, oder was?

Memnarch 3. Mär 2011 13:57

AW: Jetzt kann die Mittelmäßigkeit wieder übernehmen
 
@DeddyH: joar...fail meinerseits XD

@Spock: NEIN, das heißt das man sich "untereinander" nicht an den Kragen springt. Alles was nicht dazugehört darf dan ruhig zerhackt werden.

MFG
Memnarch

Gausi 3. Mär 2011 14:02

AW: Jetzt kann die Mittelmäßigkeit wieder übernehmen
 
Entschuldigungen sind schön und gut, ändern aber nichts daran, dass ein Mensch für begangenes Unrecht bezahlen muss. Für geringe Fälle gibt es Ordnungsgelder oder Geldstrafen, für schwerwiegende Fälle Knast. Punkt. Und das gilt auch für Plagiate.

Wenn ich ein Auto klaue, und dabei erwischt werde, dann kann ich auch nicht einfach sagen "Oh, tschuldigung, da habe ich einen Fehler gemacht. Hier, ich geb das Auto auch zurück". Ehrliche Reue wird der Staatsanwalt/Richter vermutlich strafmildernd werten, aber ganz drum herum werde ich um die Strafe nicht kommen. (Ich weiß, dass Autovergleiche immer hinken. Aber wenn es um Raupkopien geht, kommen die ja auch immer, um die Bösartigkeit der Kinder zu untermauern, die sich eine CD von Justin Bieber runterladen.)

Und wenn ein hochrangiger Minister, und sei er noch so sympathisch, seine Doktorarbeit zusammenkopiert, dann ist auch das nicht mit einer Entschuldigung abgetan.

Sicherlich ist das eine tragische Geschichte, wenn eine Lichtgestalt wie Guttenberg in aller Öffentlichkeit demontiert wird. Und es mag auch gut sein, dass ein Teil der Medien Spaß und Schadenfreude daran gefunden hat, weil Menschen es nun einmal gerne sehen, wenn etwas Schönes zerstört wird (iirc ein Zitat aus Fight Club, aber da bin ich mir nicht sicher).

Aber es ändert leider nichts daran, dass ein Minister, der sich auf der einen Seite für konservative Werte wie Anstand, Ehre und Ehrlichkeit einsetzt, und diese Werte auf der anderen Seite mit Füßen tritt, im Grunde untragbar wird. Sein Rücktritt ist meiner Meinung nach richtig und notwendig.

Ob sein Rücktritt für die politische Entwicklung in Deutschland besonders zuträglich ist, und sein Nachfolger besser oder schlechter ist, kann und will ich nicht beurteilen. Das darf bei der Entscheidung aber eigentlich auch keine Rolle spielen. Wenn doch, dann wäre das ein absolutes Armutszeugnis für die Demokratie in Deutschland. Denn das würde implizieren, dass auch Verbrecher führende Positionen innehaben dürfen, solange es keinen gibt, der den Job besser machen kann.

MrSpock 3. Mär 2011 14:07

AW: Jetzt kann die Mittelmäßigkeit wieder übernehmen
 
Zitat:

Zitat von Memnarch (Beitrag 1085615)
Halten wir dochmal kurz ein paar fakten fest:

1) Er hat sich nicht explizit für das plagiieren(schreibt man das so?) entschuldigt

Korrekt.

Zitat:

Zitat von Memnarch (Beitrag 1085615)
2) abschreiben tut man bewusst, verweise zu vergessen unbewusst.

Korrekt.

Zitat:

Zitat von Memnarch (Beitrag 1085615)
3) Ein Plagiat ist eine Textstelle die direkt bzw deren Aussage aus einer Quelle dritter stammt, wobei NICHT auf die quelle verwiesen wird. Bewusst/Unbewusst wird hier NICHT unterschieden.

Das ist nicht eindeutig so. Ich Wikipedia unter Definition des Begriffes steht:

Zitat:

Der Bundesgerichtshof entschied 1960, dass bei einem Plagiat bewusstes Handeln vorliegen müsse.
Zitat:

Zitat von Memnarch (Beitrag 1085615)
4) Es wird ihm vorgeworfen die Urheber der quellen auch noch beleidigt zu haben(mit dem sinngemässen Zitat von Guttenberg "Was in der Arbeit steht ist Blödsinn")

Hab ich jetzt zwar nicht gehört. Aber es wurde ja vieles behauptet.

Zitat:

Zitat von Memnarch (Beitrag 1085615)
5) Er hat am Anfang alles (blind) Abgestritten, dann aber scheibchenweise was rausgerückt

Er hat sich von Anfang an gegen den Plagiatsvorwurf gewand und bestritten, dass er absichtlich keine oder unzureichende Verweise verwendet hat.
Weiter hat er nach Prüfung der Vorwürfe schwere Fehler eingeräumt. Was hater denn scheibchenweise rausgerückt?

Zitat:

Zitat von Memnarch (Beitrag 1085615)
6) Merkel hat sich hinter ihn gestellt und die Wichtigkeit des Plagiatsvorwurfs heruntergespielt.

Sie hat sich hinter ihn gestellt, was ich gut finde. Sie hat die Wichtigkeit des Plagiatvorwurfes anders bewertet für seine Arbeit als Verteidigungsminister als andere.

MrSpock 3. Mär 2011 14:15

AW: Jetzt kann die Mittelmäßigkeit wieder übernehmen
 
Zitat:

Zitat von Gausi (Beitrag 1085619)
Und wenn ein hochrangiger Minister, und sei er noch so sympathisch, seine Doktorarbeit zusammenkopiert, dann ist auch das nicht mit einer Entschuldigung abgetan.

Ich habe selbst nur eine Diplomarbeit und das auch noch im naturwissenschaftlichen Bereich geschrieben und weiß deshalb nicht, wieviel Text üblicherweise in einer juristischen oder sozialwissenschaftlichen Doktorarbeit von anderen Stellen kopiert wird. Ich kann deshalb auch nicht beurteilen, ob es bei KTG mehr oder weniger als üblich war. Was definitiv nicht akzeptabel ist, ist diese Stellen nicht sauber zu kennzeichnen.
Wenn er von den 400 + x Seiten Text sagen wir die Hälfte selbst erarbeitet hat, kann es meiner Meinung nach immer noch eine gute Leistung sein. Der Fehler war klar, die Textstellen nicht angegeben zu haben, nicht das Kopieren selbst.

DeddyH 3. Mär 2011 14:18

AW: Jetzt kann die Mittelmäßigkeit wieder übernehmen
 
Wenn man bei ein oder zwei Textstellen die Quellenangabe bzw. eine Zitatkennzeichnung vergisst, kann man das wohlwollend als Schusseligkeit bezeichnen. Hier reden wir aber von ganz anderen Dimensionen.

Phoenix 3. Mär 2011 14:20

AW: Jetzt kann die Mittelmäßigkeit wieder übernehmen
 
Zitat:

Zitat von MrSpock (Beitrag 1085621)
Zitat:

Zitat von Memnarch (Beitrag 1085615)
3) Ein Plagiat ist eine Textstelle die direkt bzw deren Aussage aus einer Quelle dritter stammt, wobei NICHT auf die quelle verwiesen wird. Bewusst/Unbewusst wird hier NICHT unterschieden.

Das ist nicht eindeutig so. Ich Wikipedia unter Definition des Begriffes steht:
Zitat:

Der Bundesgerichtshof entschied 1960, dass bei einem Plagiat bewusstes Handeln vorliegen müsse.

Man kann mal ein paar Quellenverweise vergessen. Das ist ein Fehler, und Fehler passieren. Jedem Menschen. Und bei einer 400-Seitigen Doktorarbeit mit über 16.000 Zeilen kann uanbsichtlich mal bei der ein oder anderen Zeile die Fussnote flöten gehen (oder man vergisst sie). Okay.

Zitat:

Zitat von Guttenplag
Derzeitiger Stand (01.03.2011, 15:05 Uhr)
Auf 324 der 393 Seiten der Dissertation wurden bisher plagiierte Stellen gefunden. Dies entspricht 82.44%. Es sind nun 891 Plagiatfragmente aus über 120 verschiedenen Quellen mit zusammen 8.061 von insgesamt 16.325 Zeilen der Arbeit dokumentiert.

Das das aber "unabsichtlich" bei ca. 50% der gesamten Zeilen, auf über 80% der Seiten passiert ist wohl in etwa genauso wahrscheinlich wie ein Lottogewinn. Das ist kein einfacher "Fehler" mehr. Das ist - wenn nicht gar Vorsatz - dann mindestens grob Fahrlässig bis wissend und billigend in Kauf genommen. Und dann noch von Fehlern zu sprechen ist mindestens dreist.

MrSpock 3. Mär 2011 14:21

AW: Jetzt kann die Mittelmäßigkeit wieder übernehmen
 
Zitat:

Zitat von DeddyH (Beitrag 1085625)
Wenn man bei ein oder zwei Textstellen die Quellenangabe bzw. eine Zitatkennzeichnung vergisst, kann man das wohlwollend als Schusseligkeit bezeichnen. Hier reden wir aber von ganz anderen Dimensionen.

Da stimme ich dir uneingeschränkt zu.

Memnarch 3. Mär 2011 14:22

AW: Jetzt kann die Mittelmäßigkeit wieder übernehmen
 
@MrSpock.
Such mal bei Youtube nach dem channel DieBananenrepublik (oder wars nur Bananenrepublik?). Dort findest du eine Aufzeichnung des Bundestages indem der Trittin den Guttenberg vor versammelter manschaft zusammenfaltet. Dort fällt auch der vorwurf der Beleidigung.

Zitat:

Zitat von MrSpock
Er hat sich von Anfang an gegen den Plagiatsvorwurf gewand und bestritten, dass er absichtlich keine oder unzureichende Verweise verwendet hat.
Weiter hat er nach Prüfung der Vorwürfe schwere Fehler eingeräumt. Was hater denn scheibchenweise rausgerückt?

Zuerst hat Guttenberg gesagt, alles was die presse berichtet sei Unfug. Dann aber(immerwieder im abstand von 2/3 tagen) die aussage geändert. Von kleinen fehlern, über "Ich war überfordert"(sinngemäss, da er beschreibt das er viel um die ohren hatte o.O), etc. Kamm imemrwieder was neues hinzu.

Hätte er von anfang an nichts gesagt, oder zumindest gesagt, dass er nocheinmal ein Auge drauf werfen würde, wäre das nicht so schlimm. Aber er musste ja erstmal dementieren ohne sich anscheinend gedanken darüber gemacht zu haben(oder provokante aussage bei vollwissen, unterstell ich ihm mal hier nicht).

Zitat:

Zitat von DeddyH
Wenn man bei ein oder zwei Textstellen die Quellenangabe bzw. eine Zitatkennzeichnung vergisst, kann man das wohlwollend als Schusseligkeit bezeichnen. Hier reden wir aber von ganz anderen Dimensionen.

+1

Zitat:

Zitat von Phoenix
Das das aber "unabsichtlich" bei ca. 50% der gesamten Zeilen, auf über 80% der Seiten passiert ist wohl in etwa genauso wahrscheinlich wie ein Lottogewinn. Das ist kein einfacher "Fehler" mehr. Das ist - wenn nicht gar Vorsatz - dann mindestens grob Fahrlässig bis wissend und billigend in Kauf genommen. Und dann noch von Fehlern zu sprechen ist mindestens dreist.

+1

MFG
Memnarch

Jacques Murell 3. Mär 2011 14:23

AW: Jetzt kann die Mittelmäßigkeit wieder übernehmen
 
Zitat:

Der Fehler war klar, die Textstellen nicht angegeben zu haben, nicht das Kopieren selbst.
Das stimmt so nicht, auch wenn ich sonst im groben und ganzen einer Meinung mit der bin.

Er hat nicht nur kopiert ohne Quelle anzugeben, er hat viel mehr fertige Texte genommen und diese minimal umgeschrieben, vermutlich um sie als sein geistiges Eigentum auszugeben. Vergleichen wir doch mal:

„Das Experiment einer großräumigen Republik“ (Dr. Barbara Zehnpfennig, F.A.Z, 27.11.1997)
Zitat:

„E pluribus unum“, „Aus vielem eines“ - so lautete das Motto, unter dem vor rund 200 Jahren die amerikanischen Staaten zur Union zusammenfanden, und dieses Motto ist programmatisch zu verstehen. Das Land, das wie kein anderes den Pluralismus auf seine Fahnen geschrieben hat, eröffnet erst auf dieser einheitlichen, gemeinsamen Basis den Spielraum für die Entfaltung von Vielheit. Sich zu einer Nation zu vereinigen, die ursprüngliche autonome Vielfalt gegen einen von einer Zentralregierung gewährten Pluralismus einzutauschen bedeutete natürlich Verzicht; die bisher unter losem Konföderationsdach weitgehend selbständigen Einzelstaaten mußten um des Gemeinsamen willen den Anspruch auf das Eigene zurückschrauben und Souveränitätsrechte abgeben.
Einleitung der Dissertation von Karl-Theodor zu Guttenberg, 2007
Zitat:

„E pluribus unum“, „Aus vielem eines“ - so lautete das Motto, unter dem vor über 215 Jahren die amerikanischen Staaten zur Union zusammenfanden. Ein Motto, das programmatisch zu verstehen ist. Das Land, das wie kein anderes den Pluralismus auf seine Fahnen geschrieben hat, eröffnet erst auf dieser einheitlichen, gemeinsamen Basis den Spielraum für die Entfaltung von Vielheit. Sich zu einer Nation zu vereinigen, die ursprünglich autonome Vielfalt gegen einen von der Zentralregierung gewährten Pluralismus einzutauschen bedeutete indes Verzicht; die bisher unter losem Konföderationsdach weitgehend selbständigen Einzelstaaten mussten um des Gemeinsamen willen den Anspruch auf das Eigene zurückschrauben und Souveränitätsrechte abgeben.
Diese Änderungen sind wirklich nur minimal, manchmal nur wenige Worte. Hätte er das als Quelle angeben wollen hätte er es nicht abgeändert, somit kann man nicht davon ausgehen er habe nur vergessen Quellen anzugeben.

cookie22 3. Mär 2011 14:24

AW: Jetzt kann die Mittelmäßigkeit wieder übernehmen
 
Er hat selbst die Einleitung zu 99% übernommen. Hier kann man sich übrigens selbst ein Bild davon machen.

Artikel mit Auszügen aus der Doktorarbeit und den Originalen.

Edit: Mist zu spät. Aber der Artikel ist trotzdem interessant.

MrSpock 3. Mär 2011 14:28

AW: Jetzt kann die Mittelmäßigkeit wieder übernehmen
 
Zitat:

Zitat von Phoenix (Beitrag 1085626)
Zitat:

Zitat von MrSpock (Beitrag 1085621)
Zitat:

Zitat von Memnarch (Beitrag 1085615)
3) Ein Plagiat ist eine Textstelle die direkt bzw deren Aussage aus einer Quelle dritter stammt, wobei NICHT auf die quelle verwiesen wird. Bewusst/Unbewusst wird hier NICHT unterschieden.

Das ist nicht eindeutig so. Ich Wikipedia unter Definition des Begriffes steht:
Zitat:

Der Bundesgerichtshof entschied 1960, dass bei einem Plagiat bewusstes Handeln vorliegen müsse.

Man kann mal ein paar Quellenverweise vergessen. Das ist ein Fehler, und Fehler passieren. Jedem Menschen. Und bei einer 400-Seitigen Doktorarbeit mit über 16.000 Zeilen kann uanbsichtlich mal bei der ein oder anderen Zeile die Fussnote flöten gehen (oder man vergisst sie). Okay.

Zitat:

Zitat von Guttenplag
Derzeitiger Stand (01.03.2011, 15:05 Uhr)
Auf 324 der 393 Seiten der Dissertation wurden bisher plagiierte Stellen gefunden. Dies entspricht 82.44%. Es sind nun 891 Plagiatfragmente aus über 120 verschiedenen Quellen mit zusammen 8.061 von insgesamt 16.325 Zeilen der Arbeit dokumentiert.

Das das aber "unabsichtlich" bei ca. 50% der gesamten Zeilen, auf über 80% der Seiten passiert ist wohl in etwa genauso wahrscheinlich wie ein Lottogewinn. Das ist kein einfacher "Fehler" mehr. Das ist - wenn nicht gar Vorsatz - dann mindestens grob Fahrlässig bis wissend und billigend in Kauf genommen. Und dann noch von Fehlern zu sprechen ist mindestens dreist.

Da lag ich ja mit meinen 50% in meinem obigen Beitrag nicht schlecht. Weißt du welcher Anteil typischerweise in juristischen Doktorarbeiten aus anderen Quellen kopiert wird?
(Diese Frage ist wirklich informativ gemeint und soll nicht die Tatsache in irgendeiner Art verschleiern, dass KTG diese Stellen nicht als Kopie gekennzeichnet hat. Interessant wäre es aus meiner Sicht auch deswegen, weil dann der Doktorvater doch hätte stutzig werden müssen, wenn hier nur wenige Quellenangaben stehen, üblichweise aber x% aus anderen Quellen übernommen wird.)

Memnarch 3. Mär 2011 14:29

AW: Jetzt kann die Mittelmäßigkeit wieder übernehmen
 
Die Einleitung ist für mich der beweis des Vorsatzes. Die jahreszahl wurde geändert. Bei einem Zitat wird das doch normalerweise nicht gemacht oder? Wenn ich zitiere und dort etwas ältere Jahreszahlen drinstehen, nehme ich nocheinmal auf das Zitat Bezug(was auch der normal fall ist, ohne machts kein Sinn).


MFG
Memnarch

MrSpock 3. Mär 2011 14:33

AW: Jetzt kann die Mittelmäßigkeit wieder übernehmen
 
Zitat:

Zitat von Memnarch (Beitrag 1085632)
Die Einleitung ist für mich der beweis des Vorsatzes. Die jahreszahl wurde geändert. Bei einem Zitat wird das doch normalerweise nicht gemacht oder? Wenn ich zitiere und dort etwas ältere Jahreszahlen drinstehen, nehme ich nocheinmal auf das Zitat Bezug(was auch der normal fall ist, ohne machts kein Sinn).


MFG
Memnarch

"Vor rund 200 Jahren" geschrieben 1997 wird aber in 2007 durchaus 10 Jahre mehr und mit ein bisschen Runden auch 215 oder "über 215". :mrgreen:

cookie22 3. Mär 2011 14:38

AW: Jetzt kann die Mittelmäßigkeit wieder übernehmen
 
Zitat:

...weil dann der Doktorvater doch hätte stutzig werden müssen...
Ja hätte er, aber wie war das mit den Krähen und den Augen?

ibp 3. Mär 2011 14:42

AW: Jetzt kann die Mittelmäßigkeit wieder übernehmen
 
Zitat:

Zitat von MrSpock (Beitrag 1085621)
Zitat:

Zitat von Memnarch (Beitrag 1085615)
3) Ein Plagiat ist eine Textstelle die direkt bzw deren Aussage aus einer Quelle dritter stammt, wobei NICHT auf die quelle verwiesen wird. Bewusst/Unbewusst wird hier NICHT unterschieden.

Das ist nicht eindeutig so. Ich Wikipedia unter Definition des Begriffes steht:

Zitat:

Der Bundesgerichtshof entschied 1960, dass bei einem Plagiat bewusstes Handeln vorliegen müsse.

Hochschulpräsident Rüdiger Bormann sagte nach der Prüfung....
"Die der Literatur ohne Kennzeichnung übernommenen Stellen seien als Plagiat zu bezeichnen"
Quelle


Hier mal eine Übersicht:... Titel: Kopieren, einfügen, aussitzen

Jumpy 3. Mär 2011 15:04

AW: Jetzt kann die Mittelmäßigkeit wieder übernehmen
 
Zitat:

Zitat von Phoenix (Beitrag 1085626)
Zitat:

Zitat von Guttenplag
Derzeitiger Stand (01.03.2011, 15:05 Uhr)
Auf 324 der 393 Seiten der Dissertation wurden bisher plagiierte Stellen gefunden. Dies entspricht 82.44%. Es sind nun 891 Plagiatfragmente aus über 120 verschiedenen Quellen mit zusammen 8.061 von insgesamt 16.325 Zeilen der Arbeit dokumentiert.


Habt ihr schon mal versucht 10 Dinge unter einen Hut zu bekommen? KTzG hat 891 Fragmente aus 120 Quellen unter einen Hut gebracht. Da frag ich mich, ob es nicht leichter gewesen wäre, das Ding selbst zu schreiben...:-D

@Spock:
Die Frage wieviel in anderen Doktorarbeiten der "schwafelnden" Fächer zusammenkopiert wird, hab ich auch schon mal gestellt. Aber es wird niemand den Aufwand betreiben und bei einem Namenlosen Studenten so akribisch dessen Arbeit durchzugehen.


Alle Zeitangaben in WEZ +1. Es ist jetzt 01:18 Uhr.
Seite 4 von 5   « Erste     234 5      

Powered by vBulletin® Copyright ©2000 - 2025, Jelsoft Enterprises Ltd.
LinkBacks Enabled by vBSEO © 2011, Crawlability, Inc.
Delphi-PRAXiS (c) 2002 - 2023 by Daniel R. Wolf, 2024-2025 by Thomas Breitkreuz