Delphi-PRAXiS
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p80286 30. Mär 2011 17:27

AW: Atomkraft und Demokratie (abgetrennt von Boykott von Amazon)
 
[OT] Darf ich mal am Rande darauf hinweisen, daß "Abschreibung" ein Begriff aus der Buchhaltung ist, und in den meisten Fällen genutzt wird um die zu versteuernden Gewinne möglichst klein zu halten.
Wen interessiert das eigentlich?
[/OT]

Gruß
K-H

mkinzler 30. Mär 2011 18:41

AW: Atomkraft und Demokratie (abgetrennt von Boykott von Amazon)
 
[OT]Eigentlich dienen diese zum den Wertverfall zu kompensieren ( AfA: Absetzung für Abnutzung)[/OT]

alzaimar 1. Apr 2011 07:00

AW: Atomkraft und Demokratie (abgetrennt von Boykott von Amazon)
 
Ich habe gerade das hier gefunden. So viel zum Thema: "AKWs abschalten = Stromknappheit".

Wusste gar nicht, das es hier offensichtlich doch einige BILD-Leser gibt. :stupid:

MrSpock 1. Apr 2011 07:56

AW: Atomkraft und Demokratie (abgetrennt von Boykott von Amazon)
 
Ich weiß ja nicht genau, was du mit dem verlinkten Artikel sagen willst!?

Fakt ist, dass wir nicht sofort aus der Atomkraft aussteigen können, wenn wir keine massiven Auswirkungen auf unsere Industrie haben wollen. Fakt ist auch, dass wir zu bestimmten Zeiten Energie aus dem Ausland importieren müssen, weil wir lokal sonst nicht genügend Strom hätten. Mit jedem abgeschalteten Atomkraftwerk steigt die Importnotwendigkeit. Für die Basisversorgung müssen dann noch Kraftwerke auf Basis fossieler Brennstoffe gebaut werden. Alternativ können wir die Produktion und Dienstleistungen reduzieren. Ich bin mir sicher, dass es für eine ganze Reihe von Bürgern noch ein erstauntes Erwachen geben wird, wenn klar wird, welche Konsequenzen ein Atomausstieg hat.

idefix2 1. Apr 2011 11:40

AW: Atomkraft und Demokratie (abgetrennt von Boykott von Amazon)
 
Zitat:

wenn wir keine massiven Auswirkungen auf unsere Industrie haben wollen
No, beim Abschalten der 7 Uraltkraftwerke sind jedenfalls die angedrohten "massiven Auswirkungen auf unsere Industrie" nicht aufgetreten. Wahrscheinlich wird jetzt zu Spitzenzeiten etwas (mehr) Strom importiert. WTF?

Und für alle, die vom billigen Atomstrom träumen, eben auf der Gevestor.de Seite gelesen:
Tepco kann die Kosten für den SuperGau in Fukushima nicht mehr stemmen. Die Rettung ist jedoch schon in Sicht: der japanische Energiekonzern soll verstaatlicht werden. Die Schadenersatz-Zahlungen von Tepco hat somit der japanische Steuerzahler zu tragen.

Man kann nicht genug betonen, dass die Kraftwerksbetreiber NICHT ANNÄHERND HINREICHEND VERSICHERT sind, weil allein die notwendigen Versicherungsprämien den Strom so teuer machen würden, dass es sich nicht mehr rechnet. Das gilt in Europa ebenso wie in Japan. Jeder Autofahrer braucht eine angemessene und gar nicht billige Haftpflichtversicherung, sonst bekommt er kein Kennzeichen. Die AKW Betreiber sparen sich das dank entsprechenden Lobbying.

Lemmy 1. Apr 2011 11:44

AW: Atomkraft und Demokratie (abgetrennt von Boykott von Amazon)
 
Zitat:

Zitat von idefix2 (Beitrag 1092394)
No, beim Abschalten der 7 Uraltkraftwerke sind jedenfalls die angedrohten "massiven Auswirkungen auf unsere Industrie" nicht aufgetreten. Wahrscheinlich wird jetzt zu Spitzenzeiten etwas (mehr) Strom importiert. WTF?

??? Wohl eher etwas weniger Strom exportiert....

guinnes 1. Apr 2011 12:00

AW: Atomkraft und Demokratie (abgetrennt von Boykott von Amazon)
 
Zitat:

Zitat von idefix2 (Beitrag 1092394)
Man kann nicht genug betonen, dass die Kraftwerksbetreiber NICHT ANNÄHERND HINREICHEND VERSICHERT sind, weil allein die notwendigen Versicherungsprämien den Strom so teuer machen würden, dass es sich nicht mehr rechnet.

Zitat:

Eine Studie der Bundesregierung kam zu dem Ergebnis, dass bei einem schweren Kernschmelzunfall in einem deutschen Atomkraftwerk mit Schäden von bis zu 5500 Milliarden Euro zu rechnen wäre. Das Forum ökologische Sozialwirtschaft errechnete sogar Schäden von mehr als 11.000 Milliarden Euro. Gerade stehen müssen die Atomkraftwerksbetreiber aber für lediglich 2,5 Milliarden Euro. Das heißt, dass die Bevölkerung nicht nur gesundheitlich, sondern auch finanziell das volle Risiko eines Atomunfalls trägt.
Aus : http://www.atomhaftpflicht.de/

Um die 2,5 Milliarden, mit denen die Atomkraftwerksbetreiber haften müssen ins Verhältnis zu setzen :
RWE zahlt für 2010 1.867.454.844,50 € an Dividende an seine Aktionäre

Bernhard Geyer 1. Apr 2011 12:10

AW: Atomkraft und Demokratie (abgetrennt von Boykott von Amazon)
 
Man wird keinen Versicherer finden der das übernehmen kann. Denn durch einen Supergau-Schadensfall ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch das dieser Versicherer ebenfalls Insolvenz anmelden muss und damit den Schaden nicht begleichen kann.

idefix2 1. Apr 2011 12:24

AW: Atomkraft und Demokratie (abgetrennt von Boykott von Amazon)
 
Zitat:

??? Wohl eher etwas weniger Strom exportiert....
Ich glaube, bei Bedarfsspitzen importiert Deutschland Strom, insgesamt überwiegt der Export. Aber vielleicht stimmt nicht einmal das, und es werden rund um die Uhr Überschüsse produziert?

Zitat:

Man wird keinen Versicherer finden der das übernehmen kann.
Würde man sicher. Über Rückversicherungen sichern die Versicherungsgesellschaften Grossschadensfälle weltweit ab. Aber der Strom würde allein dadurch dutlich teurer werden. Da sind ein paar Aufsichtsratsposten für ein paar massgebliche Politiker sicher günstiger.

Bernhard Geyer 1. Apr 2011 12:35

AW: Atomkraft und Demokratie (abgetrennt von Boykott von Amazon)
 
Zitat:

Zitat von idefix2 (Beitrag 1092401)
Aber vielleicht stimmt nicht einmal das, und es werden rund um die Uhr Überschüsse produziert?

Mann könnte permanent Überschüsse produzieren. Es ist aber günstiger zu Spitzenzeiten strom aus ländern zu beziehen die gerade keine Spitzenzeiten haben und günstiger (z.B. per PSK) Strom bereit zu stellen.
Auch Frankreich als Stromexportweltmeister hat Zeiten zu denen es Strom importiert um die teuersten Kraftwerksreverven nich anschmeißen zu müssen.


Zitat:

Würde man sicher. Über Rückversicherungen sichern die Versicherungsgesellschaften Grossschadensfälle weltweit ab.
Auch für Münchner Rück & Co ist ein Supergau ALA Tchernobyl/Fukushima eine existenzbedrohende Gefahr wenn ein Schadenswert von >> 100 Mrd € zu bezahlen wäre. Münchner Rück hat seine Kosten Erdbeben/Tsunami in Japan mit ca. 1,5 Mrd. geschätzt, Swiss Re mit ca. 1,2 Mrd.


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