Windows 10 oder weiterhin Windows 7

[Glados]

Zitat:

Und ich mich an der Sammelklage gegen die Nutzer, die damit wissentlich die Sicherheit anderer gefährden.

Dazu kann ich nur sagen... wer Windows 10 nutzt, ist selber schuld.

Es ist jedenfalls interessant zu lesen, dass eine Update-Verschieben-Funktionalität nun PLÖTZLICH euch Windows-10-Nutzer gefährden soll, obwohl Windows 7 diese Funktionalität auch hatte.

[stahli]

Schuldzuweisungen bringen nix.

Meinungsaustausch ist ok.
Dabei sollte es auch bleiben damit sich nicht wieder endlose Threads hochschaukeln...

[jaenicke]

Zitat:

Zitat von Glados (Beitrag 1385243)

Es ist jedenfalls interessant zu lesen, dass eine Update-Verschieben-Funktionalität nun PLÖTZLICH euch Windows-10-Nutzer gefährden soll, obwohl Windows 7 diese Funktionalität auch hatte.

Es gefährdet schon immer Nutzer und ist ja auch mit ein Grund für die diversen Virenwellen, die in kurzer Zeit sehr viele Rechner befallen. Das hat nichts mit Windows 10 zu tun, das war schon bei XP so, Windows 10 ist nur zufällig die erste Version von Windows, die stärker gegen diese Art der Virenverbreitung vorgeht.
Mit Vista wurde die Systemarchitektur in der Hinsicht verbessert, aber das war eben nur ein erster Schritt.

[Glados]

Ich bin trotzdem der Meinung es ist ein absolutes NoGo einfach den Rechner neuzustarten ohne dass der Nutzer was machen kann.

Wenn der Nutzer nicht neustarten will und er sich etwas einfängt, ist er halt selber schuld. Aber einfach neustarten... nicht gut.

[himitsu]

Updates dauerhaft abschalten ist garnicht nötig,

aber es kann doch nicht sein, dass Windows einfach so alles abwürgt und das System neu startet.
Die meisten Updates lassen sich auch ohne Neustart installieren, also wird es nicht gleich unsicher, nur weil man mal ein paar Tage den Neustart verschieben dürfte.

Schlimm ist es bei Systemen, die sonst Dauerhaft laufen oder nur in den Standby/Ruhezustand versetzt werden,
man dann am nächsten Tag rein guckt und ALLES futsch ist.

PS: Es gibt ja das Programm von deim einem Deutschen, welches die "Sperrzeit" verschiebt, damit das System nicht von sleber startet.
Die Schwachstelle war mir jetzt aufgefallen.
System im Ruhezustand/Standby, startet in der Nacht selbstständig und führt das Update aus.
So schnell kann der Zeitverschiebebugfix nicht reagieren und mit etwas Pech steht die Zeit grade so, dass das Update ausgeführt werden darf -> peng

Halt wie in Windows 7 -> es geht ein Fenster auf "soll jetzt neu gestartet werden" und wenn man das Fenster dann 2-3 Tage nicht beachtet, dann wäre es OK, dass es dann automatisch mit JA beantwortet wird.
Ansonsten zur Auswahl "Jetzt, heute Abend, morgen oder in 5 Tagen nochmal fragen", falls man noch etwas fertig machen will, bevor alles geschlossen wird.

OK wäre es auch, wenn Windows offene Programme einzeln in eine Art Ruhezustand versetzen und nach dem Neustart wiederherstellen kann.

[mensch72]

Ich mag auch keine AutoUpdates mit eventuellen Restarts... bis Win10/1703 nutze ich dazu bei 7x24h Systemen eine "FullBlocked" externe Firewall mit reiner Positivliste(IP+Port)... somit war Win10 selbst 100% Offline... kein Hexenwerk, aber doch blöd/lästig wenn man mal fix am System was "anderes" machen wollte.

Ab Win10/1703 konnte man(ab der ProVersion) erstens auf BussinessUpdates stellen und diese auch noch 31Tage deaktivieren(=verzögern)... und damit kann ich als SysAdmin gut leben, denn wenn ich nicht einmal im Monat mich um jedes meiner betreuten System direkt kümmere, fragen mich meine Kunden wofür sie mir monatlich ne teure Servicepauschale bezahlen.

80% meiner "Normalkunden" und alle FirmenPCs bei uns sind seit Win10/1703 wieder bis auf eine "negativ Liste" voll online. Das spart mir mehr als Admin mehr Arbeit, als der Standardaufwand das ich mir eh ein WE im Monat Zeit nehme um alle PCs ihre (Win,...)Updates machen zu lassen (nach dem ich das auf Referenzsystemen bzw. VMs vorher selbst geprüft habe).

Ich sehe das rein professionell: Das Essen muss dem Kunden schmecken und nicht dem Koch! Daher ja ich nutze absichtlich stets aktuelles Win10, einfach um selbst zu sehen wo mit mich unsere Mitarbeiter und unsere Kunden wohl "belästigen" werden. Und auch wenn ClassicShell sowie Win81 hier noch unbeliebter scheint... gegen Win7 hat diese Kombi nach meiner Erfahrung genau wie Win10 definitiv einen geringeren Resourcenbedarf. Wenn man den Kachelmist per ClassicShell in Win81 voll deaktiviert ist dies unsere aktuell gern genommene Alternative, wenn wir Win10 warum auch immer nicht einsetzen können oder sollen. Das ist letzendlich die gleiche Glaubensfrage, wie unter Linuxanwendern wohl diskutiert wird welche Distri mit welchem Desktop den nun die "schönste" ist.
Ich selbst hatte lange Win2000 und kein XP, dafür bin ich ab Verfügbarkeit von ClassicShell sehr selbst früh auf Vista um gestiegen, weil ich ahnte das uns das sonst Nerven kostet wenn es raus ist und wir es irgendwo nutzen "müssen"... und bis auf anfängliche Treiberprobleme(Scanner/Kameras/USB-Hardware) fand ich im Alltag auch Vista mit ClassicShell jetzt nicht so schlimm wenn der Office-PC technisch gut genug war. Win7 reduzierte die HW-Anforderung wegen bessere Treiber, belegte selbst aber weiter viel RAM. Erst ab Win81 hat MS wieder sowohl HW-Resourcen als auch RAM Bedarf merklich reduziert. Hier hat ja schon jemand geschrieben, das ein Win10x86 mit Standardtreibern so manchem altem 10" Vista/Win7 Netbook nochmal Beine machen kann.


=> Daher, ja es ist von MS ein NoGo, PCs ferngesteuert ungewünscht neu starten zu lassen... MS gibt ab den PRO Versionen aber jedem Nutzer/Admin die Möglichkeit sich da selbst die passende Option auszuwählen, Leute die das nicht Wissen oder nicht machen müssen eben nun mit dem von MS gewollten Updateverhalten leben. Streit ob besser ein OptIn/OptOut ist sinnlos, MS ist einfach dickhäutig und groß genug sowas zumindest eine Zeit lang mal festzulegen.

Wenn MS meint, "Systemsicherheit" und "Systemvereinheitlichung" durch Zwangsupdates geht im Standard vor Nutzerrecht auf Dauerbetrieb dann ist das nun einfach deren Sicht der Dinge.
Das ist so, wie wenn sich wieder irgendwelche steuerrechlichen Dinge ändern und ich muss von FiFo auf LiFo Buchungsverarbeitung umstellen... dann ist es eben so, egal ob es mir gefällt oder nicht.

[EWeiss]

Kann zu deinen Beitrag nur eins sagen Augen zu und durch das scheint deine Devise.
Man muss noch lange nicht alles hinnehmen auch wenn es der einfachere weg ist.
Irgendwann kommt auch MS dahinter.

Wenn mir etwas nicht gefällt dann stehe ich dazu allgemein gesprochen.

gruss

[Sherlock]

Euch ist aber schon klar, daß diese Zwangsupdates und automatische Neustarterei nur die Home-Version betreffen, oder? Also die Version für DAUs und solche die es werden wollen. Wer Windows gewerblich nutzt sollte hoffentlich ein Professional installiert haben, wo sowas dann auch nicht passiert.

Zum Startmenü: ich halte es wie viele andere auch und tippe das gesuchte Programm ein und fertig. Ich habe keine Kacheln, weil ich sie nicht brauche, häufig genutzte Programme liegen auf dem Desktop (vielleicht 10 Verknüpfungen) und die absoluten Favoriten sind auf die Taskleiste gepinnt (weitere 5).

Windows 10 ist wie jedes Windows davor auch. Das lamentieren über Kleinigkeiten, und das viel zitierte "Arbeiten" mit dem Startmenü oder der "Systemsteuerung" halte ich für nicht zielführend. Die meiste Arbeit wird in den Anwendungen erledigt, Windows ist nur das Mittel zum Zweck, wer da nicht ausblenden kann, was für ein Unterbau genutzt wird, hat Konzentrationsprobleme. Wichtig an besagtem Unterbau ist, daß alle erforderlichen Programme problemlos laufen. Der Rest ist, mit Verlaub, absolut uninteressant.

Hmmm, ich glaub das kam jetzt etwas krasser rüber als ich wollte. Bin mitm falschen Fuss aufgestanden. Sorry...

Sherlock

[TigerLilly]

:-) Gut auf den Punkt gebracht. +1 von mir.

Im Office hab ich Win7, im Home Office Win 10 + hab den direkten Vergleich. Ich bin von Win10 sehr begeistert. Ein Surface hab ich auch, da benutze ich die Kacheln, sonst nicht. Flutscht alles + ist recht rund. Keine Beschwerden von mir. :thumb:

[jaenicke]

Zitat:

Zitat von Sherlock (Beitrag 1385281)

Ich habe keine Kacheln, weil ich sie nicht brauche, häufig genutzte Programme liegen auf dem Desktop (vielleicht 10 Verknüpfungen) und die absoluten Favoriten sind auf die Taskleiste gepinnt (weitere 5).

Der Desktop ist für mich dafür ein NoGo, weil ich dafür extra alles minimieren muss um heranzukommen (sprich Win + M, doppelt anklicken, Win + Shift + M, während das Startmenü nur aufgemacht und der Eintrag angeklickt werden muss).

Auf dem Desktop habe ich ein paar Verknüpfungen sortiert drauf, auch z.B. eine View auf den Ordner Downloads, aber nichts was ich oft starte. Und im Startmenü auf den Kacheln sieht es ja fast 1:1 wie auf dem Desktop aus, nur halt mit echten Schaltflächen statt nur Verknüpfungen. Deshalb ist das viel besser dafür geeignet.

Aber das gilt für mich, weil ich keine unnötigen Tastendrücke oder Aufwände mag. Ich möchte es halt so schnell und effizient wie möglich haben. Damit will ich nicht sagen, dass das für jeden gelten muss oder soll.