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Re: Zunehmende Überwachung in Deutschland
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Re: Zunehmende Überwachung in Deutschland
:roll:
Ich weiß nicht genau, was du mit dienem Einzeiler sagen willst. Aber die Verhaftungen zeigen ja wohl zur Genüge, dass es genügend intelligente Polizisten gibt. Zumindest intelligenter als die jeweiligen terroristen. Spielst du auf die Notwendigkeit angemessener Ausbildung der Polizisten an, ja, das habe auch ich hier schon breitgetreten. Was wolltest du also genau mit deinem Post äußern? |
Re: Zunehmende Überwachung in Deutschland
Die neuen Reisepässe kosten einmalig ca. 600 Millionen Euro um die Hardware usw. zu installieren. Dann werden pro Jah noch 600 Millionen an laufenden Kosten anfallen. Und die Gesichtserkennung hat in einem Test mit 700 Freiwilligen in 25% aller Fälle schlichtweg versagt !
Diese Maßnahmen gehören ebenfalls zum Katalog der Sicherheits- und Überwachungsmaßnahmen. Kennt man das Geburtsdatum einer Zielperson und kann sich 4 Stunden in der Nähe dieser Person aufhalten, so hat man heut schon praktisch bewiesen das man die RFID Daten auslesen kann. Das betrifft aber schon die Sicherheitsstufe 2 im RFID Protokoll bei dem man eigentlich erstmal den Paß per Optik einschannen muß um dann mit einem Authenifikationsprotokoll den RFID ansprechen zu können. Alles nachzulessen beim CCC uä. 600 Millionen + 600 Millionen pro Jahr für ein System das nicht funktioniert und mit dem Wissen das im letzten Jahr ganze 6 Pässe als gefälscht entdeckt wurden ? Übrigens keine deutschen Reisepässe !! Dafür landen meine Fingerabdrücke der 2 Zeigefinger in einer digitalen Datenbank. Der CCC hat gezeigt das man aus einem digitalen Fingerabdruck gedruckt mit einem Laser sehr wohl auf einfachste Weise eine Kopie herstellen kann die man sich auf die eigenen Finger klebt und mit denen man dann falsche Spuren legen kann. In den Reisepässen werden zwar diese Fingerandrücke mit Sicherheitsstufe 3 geschützt, die bisher noch nicht geknackt wurde. Denoch liegt die Vermutungung nahe das so wie alles andere im RFID Chip + Protokollen eben nicht sicher ist. Ich weiß das ich damit mal wieder Offtopic bin, aber um die aktuellen Forderungen der Politik genauer bewerten zu können sollte man einfach mal in der näheren Vergangenheit schauen und sich fragen was aus den bisher umgesetzten Sicherheitsforderungen den praktisch geworden ist. Gruß Hagen |
Re: Zunehmende Überwachung in Deutschland
Keinesfalls off topic...
zeigt an einem weiteren Beispiel, dass die Überwachungs nix tut als Geld verbrennen und am gläsernen Menschen weiterzubauen. |
Re: Zunehmende Überwachung in Deutschland
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Also sehr viel heise Luft und mit Sicherheit keinerlei handfeste Aussagen Seitens Schäuble. Was ich persönlich dabei nicht verstehen kann ist das Schäuble als oberster Chef seiner eigenen Behörden nicht weiß welche aktuellen Ergebnisse nun vorliegen. Und natürlich wieder oft die Worte "laufende Ermittlung, no Statement". Übrigens eben eine laufende Ermittlung seit 2006. Das der Innenminister nun 9 Monate benötigt um sich über die Ermittlungserfolge seiner Beamten zu informieren halt ich für eine bedenklich lange Zeit. Immerhin geht es hier um ein terroristisches Attentat bei dem man annehmen sollte das Gefahr in Verzug ist. Ach und dann noch der Fakt das 3 Leute es schaffen mal eben einen Ermittlungsstab von mehreren hunderten Leuten zu beschäfftigen. Naja, eigentlich auch wieder beruhigend da dies doch nur heist das wenn man 80 Millionen Deutsche überwachen möchte man ca. 8000 Millionen Beamte benötigt. Tja, klar das dann die Rentenpolitik die nächsten Jahre auf Grund inflationärem System kollabieren muß ;) Es scheint wohl tatsächlich eine Proportionalität zischen Anzahl der ermittelnden Beamten zur Unwichtigkeit des Attentates zu geben. Je profaner und sicherheitspolitisch unbedenklicher ein Attentat desto mehr Leute werden rangesetzt um es aufzubauschen. Ich schätze mal das die Attentate in den USA nur deshalb so dramatisch waren weil in diesem Falle ebenfalls invers-proportional an Personal darauf angesetzt wurde, 1 Mann ? Eines steht fest, schon von Anfang an machten sich die 3 Leute verdächtig und wurden observiert. Der Staat hatte alles unter Kontrolle auch ohne Online-Durchsuchung sondern mit rein konventioneller Arbeit, laut Aussage einiger SPD Politiker. Es besteht nicht im mindestens die Notwendigkeit das nun so aufzubauschen und so waage die Bürger zu informieren wie es derzeitig erfolgt. 9 Monate sollten reichen. Aber nee, nun sollen Konvertierte quasi gebrandtmarkt werden unter Generalverdacht gestellt werden. Welche Randgruppen der Bevölkerungen werden die nächsten sein ? Gruß Hagen |
Re: Zunehmende Überwachung in Deutschland
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Aber mal im Ernst. Du hast vollkommen Recht. Jetzt werden alle Konvertierten in einen Topf geschmissen und unter Generalverdacht gestellt. Der Anfang vom Ende ? Ja..und heute sitzen die Innenminister der Länder und des Bundes zusammen und Beratschlagen wegen der Online-Überwachung. Ja..2 Stunden hat man sich dafür Zeit genommen........... |
Re: Zunehmende Überwachung in Deutschland
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Aber ernsthaft, einen Ansatz gab es ja schon mal mit diesem berüchtigten Fragebogen für ALG2-Empfänger mit Fragen wie "Gefiel Ihnen das Leben in der DDR", "Sehen Sie gern Gewalt-Filme", usw. :roll: |
Re: Zunehmende Überwachung in Deutschland
Ich glaube ich schlage das Wort Generalverdacht mal als Unwort des Jahres vor. Kaum werden irgendwo in Europa von extremen Islamisten unschuldige Menschen getötet und es gibt tatsächlich jemanden der sich traut, das auszusprecehn, erscheint gleich eine Gruppe von Gutmenschen, die vor Generalverdacht gegen Islam Gläubige lamentieren. Kaum wird eine junge Frau in Deutschland umgebracht, weil sie der Ehre der Familie geschadet hat, und jemand traut sich auszusprechen, dass die Täter Türken waren. Und schon ist sie wieder da, die Gruppe, die offensichtlich den "Ehrenmord" nebensächlich zur Kenntnis nimmt, aber viel größere Angst davor hat, dass gegen alle Türken eine Generalverdacht enstehen könnte.
Ich glaube das Wort hat gute Chancen ... :roll: |
Re: Zunehmende Überwachung in Deutschland
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Aber das Risiko, dass dieser Yussuf das schafft ist in meinen Augen in etwa genausohoch wie das Risiko, dass sich ein Schüler die Schrotflinte seines Vaters, Jäger, schnappt, und in seiner Schule in der Pause Amok läuft und 30 Lehrer im Lehrerzimmer erschiesst. Entweder haben wir eine erkannte Bedrohungslage - aber dann sind die Behörden da dran - oder wir haben eine unerkannte Bedrohungslage. Die lässt sich aber nicht einschätzen, das sie eben unbekannt ist. Klar könnte sich der nächste Islamist hier im Bus nebendran in 10 Minuten in die Luft sprengen. Aber wie wahrscheinlich ist das? Wir sollten uns da nicht verrückt machen lassen. Wenn ab heute keiner mehr vor Angst Bus fährt ist uns nicht geholfen. |
Re: Zunehmende Überwachung in Deutschland
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@Phoenix Ja...da kann ich guten Gewissens zustimmen. Die Politiker und die Medien machen da momentan sehr stark Panik. Letztendlich kann keiner sagen, wie stark oder akut die Bedrohung tatsächlich ist, außer er währe Terrorist. |
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