Delphi-PRAXiS
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Sherlock 15. Mär 2011 15:12

AW: Atomkraft und Demokratie (abgetrennt von Boykott von Amazon)
 
Meine Quelle kommt wenigstens von den Leuten, die damit unmittelbar zu tun haben. aber wenn Blogger die alleinige Wahrheit für sich gepachtet haben, dann ist ja die Menschheit gerettet. *sigh*

Sherlock

Daniel 15. Mär 2011 15:17

AW: Atomkraft und Demokratie (abgetrennt von Boykott von Amazon)
 
Zitat:

Zitat von Assarbad (Beitrag 1088672)
Aha, und deine Quelle ist glaubhafter weil sie in Linkform vorliegt und sofort abrufbar ist und du nicht erst eine Bibliothek aufsuchen mußt, oder wie? Generation Google: "Was ist eine Bibliothek?" :zwinker:

Naja, also das BMWI ist als Quelle doch gar nicht mal so schlecht. :gruebel: Ich sehe im Moment nicht, dass die Quelle von Matthias per se akkurater sein soll.

mkinzler 15. Mär 2011 15:18

AW: Atomkraft und Demokratie (abgetrennt von Boykott von Amazon)
 
Beide Aussagen schliessen sich ja auch nicht aus.

Assarbad 15. Mär 2011 15:18

AW: Atomkraft und Demokratie (abgetrennt von Boykott von Amazon)
 
Zitat:

Zitat von Sherlock (Beitrag 1088673)
Meine Quelle kommt wenigstens von den Leuten, die damit unmittelbar zu tun haben. aber wenn Blogger die alleinige Wahrheit für sich gepachtet haben, dann ist ja die Menschheit gerettet. *sigh*

a.) der Blogger hat mit sehr genauer Quellenangabe zitiert also geh es überprüfen statt ihn zu verunglimpfen und b.) ist schon lustig, daß du hier das BMWi statt das BMU zitierst. Letztere haben doch auch direkt damit zu tun, vertreten aber eine Sichtweise die nicht schon wirtschaftsfreundlich gefärbt ist (bzw. anders) ... ist wie bei den Fröschen und der Sumpftrockenlegung.

Zitat:

Zitat von mkinzler (Beitrag 1088681)
Beide Aussagen schliessen sich ja auch nicht aus.

Danke. Endlich einer der's gelesen hat. Produktion != Verbrauch. Wenn man behauptet die eine Knappheit werde eintreten, sollte man erstmal Produktion und Verbrauch gegenüberstellen.

p80286 15. Mär 2011 15:23

AW: Atomkraft und Demokratie (abgetrennt von Boykott von Amazon)
 
Entschuldigt, Je nach Sichtweise kann man den AKW locker 50% Anteil zubilligen. (Im Grundlastbereich)
Genauso könnte man Sie auf 5% herunter rechnen, wenn man Gaskraftwerke für ihren Ersatz heran zieht.

Gruß
K-H

Luckie 15. Mär 2011 15:24

AW: Atomkraft und Demokratie (abgetrennt von Boykott von Amazon)
 
Ich kenne Mathias. Und ich glaube nicht, dass er einfach so eine populistische Aussage ohne belegbare Quellen ins Netz stellt.

Assarbad 15. Mär 2011 15:31

AW: Atomkraft und Demokratie (abgetrennt von Boykott von Amazon)
 
Zitat:

Zitat von p80286 (Beitrag 1088686)
Entschuldigt, Je nach Sichtweise kann man den AKW locker 50% Anteil zubilligen. (Im Grundlastbereich)
Genauso könnte man Sie auf 5% herunter rechnen, wenn man Gaskraftwerke für ihren Ersatz heran zieht.

Macht Sinn ... zeigt auch vor allem wie verläßlich Zahlen ohne Kontext sind. Einmal Verbrauch, einmal Produktion und schon hat man sich's je nach Sichtweise schön- oder schlechtgerechnet.

Sherlock 15. Mär 2011 15:34

AW: Atomkraft und Demokratie (abgetrennt von Boykott von Amazon)
 
Zitat:

Zitat von p80286 (Beitrag 1088686)
Entschuldigt, Je nach Sichtweise kann man den AKW locker 50% Anteil zubilligen. (Im Grundlastbereich)
Genauso könnte man Sie auf 5% herunter rechnen, wenn man Gaskraftwerke für ihren Ersatz heran zieht.

Bin ich auch dabei. Im übrigen habe ich niemanden verunglimpft, lediglich den Tenor, daß Blogger per se vertrauenswürdigere Quellen sind, als zum Beispiel ein Ministerium, versucht ins Lächerliche zu ziehen. Ist wohl schief gegangen, aber das passiert. So lange hier auch niemand Wünschelrutenblogger zitiert, dürften die Zahlen/Argumente ohnehin nicht allzu abwegig werden.

Sherlock

Luckie 15. Mär 2011 15:44

AW: Atomkraft und Demokratie (abgetrennt von Boykott von Amazon)
 
Gerade einen Link bei Fefe gefunden: http://www.netzpolitik.org/2011/mart...ushima-mirror/ Eine schöne Analyse der Aussage von Merkel.

Daniel 15. Mär 2011 16:04

AW: Atomkraft und Demokratie (abgetrennt von Boykott von Amazon)
 
Ich plädiere für eine Erweiterung der Foren-Software: Eine zum Thema gehörige Link-Liste, die von den Diskussionsteilnehmern ergänzt werden kann. Das würde es ein bisschen leichter machen, sich von den diversen Quellen mit ihren teils unterschiedlichen Betrachtungsweisen selbst ein Bild zu machen. Das wäre sogar für Fach-Themen interessant. :gurbel:

MrSpock 15. Mär 2011 16:27

AW: Atomkraft und Demokratie (abgetrennt von Boykott von Amazon)
 
Zitat:

Zitat von Luckie (Beitrag 1088656)
Etwas stutzig macht mich die Aussage von das Merkel, dass die AKWs erneut überprüft werden, aber diesmal ohne Kompromisse oder wie sie sich ausgedrückt hat. Da frage ich mich, wie wurden sie vorher überprüft? Hat man da immer ein Auge zugedrückt oder was?

Das habe ich versucht in #244 zu erklären.

p80286 15. Mär 2011 16:30

AW: Atomkraft und Demokratie (abgetrennt von Boykott von Amazon)
 
Zitat:

Zitat von Luckie (Beitrag 1088697)
Gerade einen Link bei Fefe gefunden: http://www.netzpolitik.org/2011/mart...ushima-mirror/ Eine schöne Analyse der Aussage von Merkel.

Aber auch nur unter sprachlichen Gesichtspunkten.
Aber das
Zitat:

„unverändert großes Entsetzen“
ist nicht schlecht, die Größe hat sich nicht geändert, aber wie groß ist groß???

Gruß
K-H

Namenloser 15. Mär 2011 16:43

AW: Atomkraft und Demokratie (abgetrennt von Boykott von Amazon)
 
Zitat:

Zitat von Luckie (Beitrag 1088697)
Gerade einen Link bei Fefe gefunden: http://www.netzpolitik.org/2011/mart...ushima-mirror/ Eine schöne Analyse der Aussage von Merkel.

Er hat es also tatsächlich gemacht :lol: Als ich diese Aussage im Fernsehen gesehen habe, habe ich mich sofort an Martin Haases Vortrag „Leyen-Rhetorik“ vom CCC erinnert gefühlt, und dachte noch, das müsste er auch mal analysieren... wobei sich einige Aussagen von Röttgen imo auch prima geeignet hätten...

Werd’s gleich mal lesen...

p80286 15. Mär 2011 16:44

AW: Atomkraft und Demokratie (abgetrennt von Boykott von Amazon)
 
Zitat:

Zitat von MrSpock (Beitrag 1088593)
Ich bin davon überzeugt, dass unsere Atomkraftwerke sicher sind. Diese Beurteilung muss immer wieder überprüft werden. Insbesondere, wenn es neue Erkenntnisse gibt.

Überzeugung=Beurteilung ?

Zitat:

Zitat von MrSpock (Beitrag 1088593)
Wenn ein Flugunfall passiert, werden häufig alle Flugzeuge dieser Baureihe "gegrounded" und neu überprüft, um weiterhin auch die maximale Sicherheit zu gewährleisten. Wenn wir herausgefunden haben,.....

Wir?
Zitat:

Zitat von MrSpock (Beitrag 1088593)
...... welche Sicherheitstufen in Japan versagt haben und warum, könnte man vor diesem Hintergrund prüfen, ob so etwas bei uns auch möglich wäre und ggf. zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen treffen. Aus diesem Grund macht ein Aussetzen der Verlängerung Sinn.

Das sieht mir sehr nach "Statistischer Sicherheit" aus.
Zum einen ist der sehr unwahrscheinliche Unglücksfall in Japan eigetreten - war das einfach Pech? - zum anderen sind solche Wahrscheinlichkeiten oft Augenwischerei.
Wer jemals einen Text gelesen hat, der mit einer 95% OCR erstellt wurde gelesen hat, kann wohl nachvollziehen was ich meine. Solche Ergebnisse werden erst ab 99,5% erträglich. Und bei AKWs sollten wir auf 99,9999999999999999999999....% bestehen.

Gruß
K-H

cookie22 15. Mär 2011 17:39

AW: Atomkraft und Demokratie (abgetrennt von Boykott von Amazon)
 
Zitat:

Zitat von MrSpock (Beitrag 1088726)
Zitat:

Zitat von Luckie (Beitrag 1088656)
Etwas stutzig macht mich die Aussage von das Merkel, dass die AKWs erneut überprüft werden, aber diesmal ohne Kompromisse oder wie sie sich ausgedrückt hat. Da frage ich mich, wie wurden sie vorher überprüft? Hat man da immer ein Auge zugedrückt oder was?

Das habe ich versucht in #244 zu erklären.

Bei soviel Loyalität gegenüber Frau Märkel, fragt man sich, ob da Captain Kirk nicht vor Neid Rot/Grün anläuft.

Hinterfragst du gelegentlich auch mal was von dem, das unsere Regierung so verzapft?

Jede Regierung macht massive Fehler Rot/Grün war da nicht viel besser als Schwaz/Gelb. Aber du versuchst ja generell alles was von der CDU kommt als gut hinzustellen.

guinnes 15. Mär 2011 17:48

AW: Atomkraft und Demokratie (abgetrennt von Boykott von Amazon)
 
Wieso sind die Farben des Warnsymbols für Radioaktivität eigentlich Schwarz/Gelb ?

Assarbad 15. Mär 2011 17:49

AW: Atomkraft und Demokratie (abgetrennt von Boykott von Amazon)
 
Zitat:

Zitat von cookie22 (Beitrag 1088758)
Aber du versuchst ja generell alles was von der CDU kommt als gut hinzustellen.

Man nennt das "Recht auf freie Meinungsäußerung". Jupp, man darf nicht nur ne eigene Meinung haben, man darf sie sogar sagen. Klar wird man dann mal schief angeguckt oder angemacht, wenn man sozusagen eine Meinung gegen den Strich vertritt, aber was soll's.

Zitat:

Zitat von guinnes (Beitrag 1088766)
Wieso sind die Farben des Warnsymbols für Radioaktivität eigentlich Schwarz/Gelb ?

Ganz billig. Warum ergibt die Mischung von rot und grün ... nee, ich laß es :zwinker:

cookie22 15. Mär 2011 17:52

AW: Atomkraft und Demokratie (abgetrennt von Boykott von Amazon)
 
Zitat:

Man nennt das "Recht auf freie Meinungsäußerung". Jupp, man darf nicht nur ne eigene Meinung haben, man darf sie sogar sagen. Klar wird man dann mal schief angeguckt oder angemacht, wenn man sozusagen eine Meinung gegen den Strich vertritt, aber was soll's.
Ich wollte hier keinem die Meinungsfreiheit aberkennen. Falls das so rüber gekommen ist, entschuldige ich mich dafür. So war es auch wirklich nicht gemeint.

messie 15. Mär 2011 17:56

AW: Atomkraft und Demokratie (abgetrennt von Boykott von Amazon)
 
Zitat:

Zitat von cookie22 (Beitrag 1088758)
Hinterfragst du gelegentlich auch mal was von dem, das unsere Regierung so verzapft?

Nein, tut er nicht, weil er nicht nur das passende Parteibuch haben wird, sondern u.U. auch den entsprechenden Nutzen daraus zieht. Und das geht nicht immer ohne Schmerzen und man muss um seiner Ziele willen auch seine Meinung anpassen.

Bei Phönix scheint mir das eher jugendlicher Leichtsinn zu sein.

Grüße, Messie

Phoenix 15. Mär 2011 18:19

AW: Atomkraft und Demokratie (abgetrennt von Boykott von Amazon)
 
Zitat:

Zitat von messie (Beitrag 1088769)
Bei Phönix scheint mir das eher jugendlicher Leichtsinn zu sein.

So jung bin ich aber nicht mehr :lol:
Ich war lange jahre aktiver JuLi, war Mitglied der FDP und der Piraten. Bis diese den massiven Linksruck hatten auf dem letzten BPT. Weil ich mich mit den Personen in der FDP nicht mehr identifizieren kann (allerdings mit großen Teilen des Programmes), und ich mein Geld lieber in humanitäre Projekte als in die Politik stecke bin ich dort aber auch ausgetreten.

Warum FDP? Weil ich zwar derzeit Angestellter bin, aber vorher Selbständig war und auch jetzt noch nebenher eine Firma leite. Ich habe mich intensiv mit den Wirtschaftsprogrammen der Parteien beschäftigt. Zwar bin ich Informatiker, habe aber vorher einige Semester Betriebswirtschaft studiert und meine Cousine schreibt gerade ihre Doktorarbeit über ein volkswirtschaftliches Thema, über das ich mich ab und zu mal mit ihr unterhalte. Ich bin also wirtschaftlich nicht ganz unterbelichtet und ich weiss welche Auswirkungen eine falsche (=linke) Wirtschaftspolitik haben kann und wird.

Aber nicht nur die Wirtschaftspolitik ist mir wichtig. Die FDP steht für mehr Eigen- bzw. Selbstverantwortung und weniger Einmischung durch den Staat. Die FDP steht für Bürgerrechte ein. Nicht gaz so stark wie die Piraten, aber stärker als jede andere Partei: Die FDP blockiert gerade ziemlich erfolgreich entgegen und trotz des Unmutes ihres Koalitionspartners die Vorratsdatenspeicherung. Es gibt auch etliche Punkte, die die FDP vertritt, die ich bei anderen Parteien schmerzlich vermisse. Die FDP will Bürokratie abbauen. Bauanträge sollen z.b., wenn nicht nach 2 Monaten eine begründete Ablehnung kommt, automatisch genehmigt sein. Das hilft dem kleinen Häuslebauer ungemein, denn er hängt nicht Monatelang in der Luft wie bisher. (Nicht dass ich bauen wollen würde, aber es gibt genug die das wollen). Die Liberalen wollen viele Punkte liberalisieren. z.B. soll der Friedhofszwand endlich fallen. Es mag manchem erst einmal seltsam vorkommen warum ich gerade das als Beispiel bringe, aber hier in Deutschland MUSS eine Urne unter der Erde bestattet werden. In der Schweiz oder in den Niederlanden gibt es aber z.B. Bestattungswiesen auf denen die Asche verstreut werden kann. Manche Menschen würden es sich wünschen, an einem Platz verstreut zu werden. Derzeit ist es hier verboten.

Etwas weniger Regulierung durch den Staat, mehr Eigenverantwortung, mehr Selbstbestimmungsmöglichkeiten - DAS ist das, was ich will, und deswegen setze ich mich für die Liberalen ein. In der Schweiz funktioniert alles wunderbar, und die Schweiz ist sehr liberal - apropos: Die Liberalen sind im übrigen für Bundesweite Volksabstimmungen. Ich dachte mehr direkte Demokratie ist genau das, was eigentlich gewünscht ist, oder?

alfold 15. Mär 2011 18:33

AW: Atomkraft und Demokratie (abgetrennt von Boykott von Amazon)
 
Zitat:

Zitat von Phoenix (Beitrag 1088770)
...Etwas weniger Regulierung durch den Staat, mehr Eigenverantwortung, mehr Selbstbestimmungsmöglichkeiten ...

Ist doch in allen Staaten schon durchgesetzt.
Die Atomlobby, Chemielobby, Banken, selbst die AOK und wie sie sich alle nennen kontrolliert sich selbst. Genannt 'SelbstKontrolle' um Unwegsamkeiten abzuwähren 8-)

alfold

cookie22 15. Mär 2011 18:37

AW: Atomkraft und Demokratie (abgetrennt von Boykott von Amazon)
 
Das Problem bei der ganzen Sache ist, dass die FDP sich nur für die Wirtschaft, bzw. den Mittelstand einsetzt. Der "einfache Mann" auf der Strasse hat dadurch fast nur Nachteile.

Das sie die Vorratsdatenspeicherung blocken ist zwar einerseits gut, aber durchaus nicht uneigennützig.

Mehr Eigenverantwortung ist gut und schon, aber doch bitte nicht nach US Amerikanischem Vorbild, auf kosten der armen Leute. In die Richtung geht es leider eindeutig.

WM_CLOSE 15. Mär 2011 18:40

AW: Atomkraft und Demokratie (abgetrennt von Boykott von Amazon)
 
Zitat:

Auswirkungen eine falsche (=linke) Wirtschaftspolitik haben kann und wird.
definiere bitte "falsch".
Ich denke, dass es verschiedene Meinungen gibt, aber um ein Beispiel zu nennen: brauchen wir ein Wirtschaftswachstum, o.ä. wenn es den Menschen mit Stabilität besser gehen würde?

Namenloser 15. Mär 2011 18:44

AW: Atomkraft und Demokratie (abgetrennt von Boykott von Amazon)
 
Zitat:

Zitat von Phoenix (Beitrag 1088770)
Zitat:

Zitat von messie (Beitrag 1088769)
Bei Phönix scheint mir das eher jugendlicher Leichtsinn zu sein.

So jung bin ich aber nicht mehr :lol:
Ich war lange jahre aktiver JuLi, war Mitglied der FDP und der Piraten. Bis diese den massiven Linksruck hatten auf dem letzten BPT.

Find’s auch doof, dass die Piraten langsam zu Linke + Grüne 2.0 werden... manche Standpunkte z.B. der Grünen würde ich zwar unterschreiben (s. dieser Thread), aber mindestens genau so viel auch nicht. Schade, dass die Partei sich so entwickelt hat, das hält mich davon ab, sie zu unterstützen.
Zitat:

Zitat von Phoenix (Beitrag 1088770)
Zwar bin ich Informatiker, habe aber vorher einige Semester Betriebswirtschaft studiert und meine Cousine schreibt gerade ihre Doktorarbeit über ein volkswirtschaftliches Thema, über das ich mich ab und zu mal mit ihr unterhalte. Ich bin also wirtschaftlich nicht ganz unterbelichtet und ich weiss welche Auswirkungen eine falsche (=linke) Wirtschaftspolitik haben kann und wird.

Naja, es mag ein Vorurteil sein, aber wenn den BWL-Studenten eines indoktriniert wird, dann doch, dass sozial=pöhse ist, und liberal=toll. Das liegt natürlich daran, dass es Betriebs-Wirtschaftslehre ist, also liegt natürlich der Fokus darauf, was den Unternehme(r)n nützt. Das muss aber dann noch lange nicht der gesamten Gesellschaft nützen, egal was du mir jetzt gleich wahrscheinlich erzählst mit Geldfluss und Arbeitsplätze schaffen usw...
Zitat:

Zitat von Phoenix (Beitrag 1088770)
Die FDP steht für mehr Eigen- bzw. Selbstverantwortung und weniger Einmischung durch den Staat. Die FDP steht für Bürgerrechte ein. Nicht gaz so stark wie die Piraten, aber stärker als jede andere Partei: Die FDP blockiert gerade ziemlich erfolgreich entgegen und trotz des Unmutes ihres Koalitionspartners die Vorratsdatenspeicherung. Es gibt auch etliche Punkte, die die FDP vertritt, die ich bei anderen Parteien schmerzlich vermisse. Die FDP will Bürokratie abbauen. Bauanträge sollen z.b., wenn nicht nach 2 Monaten eine begründete Ablehnung kommt, automatisch genehmigt sein. Das hilft dem kleinen Häuslebauer ungemein, denn er hängt nicht Monatelang in der Luft wie bisher. (Nicht dass ich bauen wollen würde, aber es gibt genug die das wollen). Die Liberalen wollen viele Punkte liberalisieren. z.B. soll der Friedhofszwand endlich fallen. Es mag manchem erst einmal seltsam vorkommen warum ich gerade das als Beispiel bringe, aber hier in Deutschland MUSS eine Urne unter der Erde bestattet werden. In der Schweiz oder in den Niederlanden gibt es aber z.B. Bestattungswiesen auf denen die Asche verstreut werden kann. Manche Menschen würden es sich wünschen, an einem Platz verstreut zu werden. Derzeit ist es hier verboten.

Da geb ich dir in Teilen Recht, ich denke, die FDP vertritt/achtet trotz ihres schlechten Rufs von den großen Parteien oftmals noch am ehesten Freiheit und Bürgerrechte. Was mich bei der FDP abschreckt ist die Klientel-Politik, die diese für Unternehmer betreibt.

Phoenix 15. Mär 2011 18:50

AW: Atomkraft und Demokratie (abgetrennt von Boykott von Amazon)
 
Zitat:

Zitat von cookie22 (Beitrag 1088774)
Das Problem bei der ganzen Sache ist, dass die FDP sich nur für die Wirtschaft, bzw. den Mittelstand einsetzt. Der "einfache Mann" auf der Strasse hat dadurch fast nur Nachteile.

Das 'nur' ist falsch. Wenn Du meinen Post richtig gelesen hast wirst Du mitbekommen haben, dass da auch ganz andere Thematiken angesprochen werden. Aber nun die Gretchenfrage: Wer gibt denn dem "einfachen Mann" auf der Strasse seinen Arbeitsplatz? Das ist doch genau der Mittelstand. In den Mittelständischen Unternehmen sind über 70% der Ausbildungsplätze angesiedelt, hier entstehen, wenn man es denn politisch zulässt, die meisten Arbeitsplätze. Politik die auf einen stabilen, ungefährdeten Mittelstand abzielt hilft letztlich jedem Einzelnen Bürger. Das ist kein Problem. Am Ende gewinnt der Bürger, und er hat eben dadurch keine Nachteile.

messie 15. Mär 2011 18:56

AW: Atomkraft und Demokratie (abgetrennt von Boykott von Amazon)
 
Zitat:

Zitat von Phoenix (Beitrag 1088770)
Die FDP steht für mehr Eigen- bzw. Selbstverantwortung und weniger Einmischung durch den Staat. Die FDP steht für Bürgerrechte ein.
(...)
Die FDP will Bürokratie abbauen.
(...)
Etwas weniger Regulierung durch den Staat, mehr Eigenverantwortung, mehr Selbstbestimmungsmöglichkeiten
(...)

Na, da habe ich ja viel Spaß dran, wenn Du mal Folgendes probierst (bitte, ich will dabei sein!):

Überzeuge mal Deine Partei auf einem Landesparteitag, dass die Abrechnungen im Gesundheitssystem diesen Regeln genügen:

jeder Patient geht zum Arzt, wenn er es braucht. Handelt dort den Preis für die Behandlung aus, zahlt die Rechnung. Wenn er zufrieden ist, zahlt er Alles, wenn nicht, hält er Zahlungen zurück und fordert Nachbesserung. Alles Dinge, die im freien Markt für Waren und Dienstleistungen selbstverständlich sind. und Deinen Anforderungen entsprechen.

Man wird Dir sagen, dass das hunderttausend Arbeitsplätze kostet und den Ärzten die Selbstbestimmung nimmt. Weil wirtschaftlich zu arbeiten passt nicht zum Ethos des deutschen Arztes. Und danach wird man Dich wegbringen :shock:

Mann sollte sich nicht allzusehr in die eigene Tasche lügen, sorry. Besonders die FDP wird durch Besitzstände repräsentiert. Und viele davon sind auf Kosten anderer entstanden, wie in meinem Beispiel mit den Ärzten. Bei den anderen Parteien sieht das auch nicht gut aus: die SPD als Besitzstandswahrungsseilschaft der Bonzen des öffentlichen Dienstes, die CDU als Partei des rechten Kapitals (siehe Gutti), mal in Konkurrenz mit der SPD um bei den ÖD-Bonzen.
Die Grünen als ideologiefreie Ablasshändler "gutes Gewissen gegen Staatssekretärsposten", zu den Linken fällt mir da nix ein.

Der Spock könnte Dir die Aussage über die Leistungen der FDP bei Arbeitsplätzen und Aufschwung übelnehmen. Denn eines ist dabei sicher: die FDP war's nicht :-D. Den Spock würde ich eher im C-Partei-Amtsträgerniveau einordnen.
Und der geringe Schaden in der Krise sowie der Aufschwung waren der Verdienst von Steinbrück und Merkel. Hauptsächlich seiner, aber sie hat ihm da klar den Rücken freigehalten. Als Kenner volkswirtschaftlicher Themen weißt Du das ja eigentlich. :wink:

Eine große Enttäuschung, als diese Kanzlerin mit Schwarz-Gelb in die kohlschen Reflexe zurückfiel und noch schlimmer dann das Bückmädchen für die Atommafia gab. Da hilft ihr auch ihr jetziges Beschwichtigen nicht.

Grüße, Messie

Edit: die zwischendrin aufgelaufenen Beiträge habe ich ignoriert, da ich eine direkte Antwort schreiben wollte.

Phoenix 15. Mär 2011 19:03

AW: Atomkraft und Demokratie (abgetrennt von Boykott von Amazon)
 
Zitat:

Zitat von WM_CLOSE (Beitrag 1088776)
Zitat:

Auswirkungen eine falsche (=linke) Wirtschaftspolitik haben kann und wird.
definiere bitte "falsch".
Ich denke, dass es verschiedene Meinungen gibt, aber um ein Beispiel zu nennen: brauchen wir ein Wirtschaftswachstum, o.ä. wenn es den Menschen mit Stabilität besser gehen würde?

Nein, wenn es den Menschen mit Stabilität besser gehen würde, bräuchten wir kein Wirtschaftswachstum. Nur am Rande: Den Menschen wird es mit Stabilität (=Stagnation) nicht besser gehen als mit Wirtschaftswachstum. Vielleicht auch nicht schlechter, aber dann wäre es ja auch egal.

Ich soll falsch definieren? Das hatte ich schon etwas früher versucht. Mindestlöhne als linke Forderung z.b. sorgen dafür, dass Arbeit die zu Einnahmen unter dem Mindestlohn (= den Mindestkosten dieser Arbeit) führt, nicht mehr geleistet werden wird = mehr Arbeitslosigkeit = Schlecht = Falsch.

Auch die von ganz links massiv geforderte Umverteilung von Geld sorgt für einen extrem hohen bürokratischen Aufwand = mehr Kosten des Staates = mehr bedarf an Steuern = schlecht.

Ich will jetzt nicht sagen, dass die ganzen sozialpolitischen Ideen der linken Parteien schlecht sind. Beileibe nicht. Vieles wäre sogar sehr wünschenswert. Das massive Problem ist aber immer die Finanzierbarkeit. Geht es nach links und SPD, dann sollen Studiengebühren wieder abgeschafft werden. Wäre cool. Aber den Unis wird das Geld fehlen. Das muss der Staat zuschiessen. Geht es nach links, dann soll es eine medizinische Grundversorgung für alle geben. Wäre geil. Aber wer soll denn das bezahlen? Das Problem hier ist, dass das alles schlichtweg utopisch und nicht zu finanzieren ist. Das geht nur mit massivsten Steuererhöhungen. Dann sind wir nicht mehr bei bis zu ±50% sondern eher bei 75%. Und zwar für nahezu jeden. Vor allem auch deswegen, weil die größte Steuerlast immer in der Mitte der Gesellschaft entstehen muss, weil ganz unten für den Staat nix zu holen ist und ganz oben nur wenige sind die sich auch ein Ausweichen leisten können. Also trifft es wieder den kleinen Bürger, der durch die linke Politik noch weniger in der Tasche haben wird als so schon.
Links hat coole Ideen, aber die sind zu 90% einfach nicht realisierbar, und zwar weil es kein einziges Konzept gibt, wie man auch nur einen Hauch davon finanzieren könnte.

BUG 15. Mär 2011 19:04

AW: Atomkraft und Demokratie (abgetrennt von Boykott von Amazon)
 
Mit einem bedingungslosem Grundeinkommen könnte man sich zB. Mindestlöhne sparen, wenn niemand mehr gezwungen ist, zu unwürdigen Bedingungen zu arbeiten.
Die Jobcenter sparen Millionen für Gängelung, Überwachung und die erblühte Arbeitslosen-beschäftigungs-Branche.

Auch eine Art der Deregulierung ;)

Meflin 15. Mär 2011 19:11

AW: Atomkraft und Demokratie (abgetrennt von Boykott von Amazon)
 
Zitat:

Zitat von Phoenix (Beitrag 1088786)
Nein, wenn es den Menschen mit Stabilität besser gehen würde, bräuchten wir kein Wirtschaftswachstum. Nur am Rande: Den Menschen wird es mit Stabilität (=Stagnation) nicht besser gehen als mit Wirtschaftswachstum.

Schön, dass du es ansprichst. Der gesunde Menschenverstand sagt einem, dass es kein unendliches Wachstum geben kann. Was sagt uns das über unser Wirtschaftssystem?

Ich habs leider noch nicht gelesen, is aber auf der Liste: http://www.amazon.de/Prosperity-with...0216271&sr=1-5

cookie22 15. Mär 2011 19:14

AW: Atomkraft und Demokratie (abgetrennt von Boykott von Amazon)
 
Zitat:

Wer gibt denn dem "einfachen Mann" auf der Strasse seinen Arbeitsplatz? Das ist doch genau der Mittelstand...
Genau, aber der Mittelstand bedient sich in Deutschland nicht mehr irgendwelcher Fachkräfte die ordentlich bezahlt werden. Man setzt auf Leiharbeiter, das kommt die Betriebe einfach billiger und zwar auf Kosten der Arbeitnehmer. In Sachen Gesundheitspolitik steuern wir auch auf eine Zwei-Klassen-Gesellschaft zu, was ich für mehr als bedenklich halte. Es läuft immer mehr auf amerikanische Verhältnisse raus und das wollen wir glaube ich alle nicht.

Phoenix 15. Mär 2011 19:17

AW: Atomkraft und Demokratie (abgetrennt von Boykott von Amazon)
 
Zitat:

Zitat von messie (Beitrag 1088783)
Na, da habe ich ja viel Spaß dran, wenn Du mal Folgendes probierst (bitte, ich will dabei sein!):

Überzeuge mal Deine Partei auf einem Landesparteitag, dass die Abrechnungen im Gesundheitssystem diesen Regeln genügen:

jeder Patient geht zum Arzt, wenn er es braucht. Handelt dort den Preis für die Behandlung aus, zahlt die Rechnung. Wenn er zufrieden ist, zahlt er Alles, wenn nicht, hält er Zahlungen zurück und fordert Nachbesserung. Alles Dinge, die im freien Markt für Waren und Dienstleistungen selbstverständlich sind. und Deinen Anforderungen entsprechen.

Man wird Dir sagen, dass das hunderttausend Arbeitsplätze kostet und den Ärzten die Selbstbestimmung nimmt. Weil wirtschaftlich zu arbeiten passt nicht zum Ethos des deutschen Arztes. Und danach wird man Dich wegbringen :shock:

Erm, hast Du das Gesundheitskonzept der FDP mal gelesen?
Du glaubst nicht, wie viele Ärzte in der FDP sind, und ich bin mir recht sicher dass die sich freuen würden mal Leistungsbezogen und nicht nach Katalog abgespeist zu werden. So viel verdient ein Arzt heute nämlich nicht mehr.

Aber besser ist eigentlich das Chinesische Modell was die Ärzte angeht (meine persönliche Meinung, hat nix mit der FDP-Position zu tun): Hier werden Ärzte nach Leistung bezahlt. Und zwar bekommen die Geld, wenn ihre Patienten *nicht* krank werden und wenn sie nach einer Krankheit oder einem Unfall *schnell* wieder Gesund werden. Je öfter und je länger die Patienten eines chinesischen Arztes krank sind, desto weniger verdient er.

Du als Patient hast davon nämlich eines: Die bestmögliche Versorgung, da der Doc aber sowas von will, dass Du schnell wieder gesund wirst.
Heute doktort der Arzt dem gegenüber lieber etwas länger an Dir rum, weil er dann nämlich mehr abrechnen kann...

Phoenix 15. Mär 2011 19:18

AW: Atomkraft und Demokratie (abgetrennt von Boykott von Amazon)
 
Zitat:

Zitat von BUG (Beitrag 1088787)
Mit einem bedingungslosem Grundeinkommen könnte man sich zB. Mindestlöhne sparen, wenn niemand mehr gezwungen ist, zu unwürdigen Bedingungen zu arbeiten.
Die Jobcenter sparen Millionen für Gängelung, Überwachung und die erblühte Arbeitslosen-beschäftigungs-Branche.

Auch eine Art der Deregulierung ;)

Jo. Dann haben wir mit einem Schlag 80 Millionen arbeitslose, die ein Bedingungsloses Grundeinkommen fürs Faulenzen beziehen. Erm.. woher sagtest Du nochmal soll das Geld dafür kommen?

Phoenix 15. Mär 2011 19:21

AW: Atomkraft und Demokratie (abgetrennt von Boykott von Amazon)
 
Zitat:

Zitat von cookie22 (Beitrag 1088791)
Genau, aber der Mittelstand bedient sich in Deutschland nicht mehr irgendwelcher Fachkräfte die ordentlich bezahlt werden. Man setzt auf Leiharbeiter, das kommt die Betriebe einfach billiger und zwar auf Kosten der Arbeitnehmer. In Sachen Gesundheitspolitik steuern wir auch auf eine Zwei-Klassen-Gesellschaft zu, was ich für mehr als bedenklich halte. Es läuft immer mehr auf amerikanische Verhältnisse raus und das wollen wir glaube ich alle nicht.

Das mit den Leiharbeitnehmern wäre anders, wenn das qualifizierte Personal durch geringere Lohnnebenkosten billiger wäre. Denn das leistet letztlich dann doch mehr als ein Leiharbeiter. Und Gesundheitspolitik: Du weisst schon, dass die FDP eigentlich will, dass alle sich zu Privatbedingungen versichern können?
Keine zwei-Klassen-Medizin, sondern eine allgemeine First-Class-Medizin. Aber das wird ja leider blockiert.

messie 15. Mär 2011 19:27

AW: Atomkraft und Demokratie (abgetrennt von Boykott von Amazon)
 
Zitat:

Zitat von Phoenix (Beitrag 1088792)
Zitat:

Zitat von messie (Beitrag 1088783)
Na, da habe ich ja viel Spaß dran, wenn Du mal Folgendes probierst (bitte, ich will dabei sein!):

Überzeuge mal Deine Partei auf einem Landesparteitag, dass die Abrechnungen im Gesundheitssystem diesen Regeln genügen:

jeder Patient geht zum Arzt, wenn er es braucht. Handelt dort den Preis für die Behandlung aus, zahlt die Rechnung. Wenn er zufrieden ist, zahlt er Alles, wenn nicht, hält er Zahlungen zurück und fordert Nachbesserung. Alles Dinge, die im freien Markt für Waren und Dienstleistungen selbstverständlich sind. und Deinen Anforderungen entsprechen.

Man wird Dir sagen, dass das hunderttausend Arbeitsplätze kostet und den Ärzten die Selbstbestimmung nimmt. Weil wirtschaftlich zu arbeiten passt nicht zum Ethos des deutschen Arztes. Und danach wird man Dich wegbringen :shock:

Erm, hast Du das Gesundheitskonzept der FDP mal gelesen?

Jaha, es entspricht komplett nicht dem, was Du oben geschrieben hast! Der Patient soll den Preis aushandeln! Die FDP möchte, dass der Arzt den Preis bestimmt und bei nichtreichen Patienten subventioniert wird - die Lizenz zum Gelddrucken, die aber eigentlich Deinen Grundsätzen widerspricht (und auch Du zahlst dann dafür mit weil der Zuschuss ja aus Steuermitteln kommen soll).
Machen wir es wie früher beim Arzt: bei armen Leuten kann auch nur ein geringer Preis erzielt werden. Das Geld zum Sattwerden mussten sich die Ärzte früher von den Betuchten holen. Das entspricht ja Deinen Prinzipien und ist sozial sogar gerechter als das aktuelle System. Nur im FPD-Programm finde ich davon nix :wink:

Grüße, Messie

BUG 15. Mär 2011 19:32

AW: Atomkraft und Demokratie (abgetrennt von Boykott von Amazon)
 
Zitat:

Zitat von Phoenix (Beitrag 1088794)
Jo. Dann haben wir mit einem Schlag 80 Millionen arbeitslose, die ein Bedingungsloses Grundeinkommen fürs Faulenzen beziehen.

Würdest du faulenzen, wenn dein Grundbedarf gedeckt wäre oder würdest du Software entwickeln?
Willst du mir unterstellen, dass ich nichts tun würde?

Es gibt übrigens einige Rechnungen für Modelle des Grundeinkommens, die besagen, dass es finanzierbar wäre.

PS:
Ob das hier in "FDP (abgetrennt von Atomkraft und Demokratie (abgetrennt von Boykott von Amazon))" enden wird :mrgreen:

cookie22 15. Mär 2011 19:42

AW: Atomkraft und Demokratie (abgetrennt von Boykott von Amazon)
 
Zitat:

...Je öfter und je länger die Patienten eines chinesischen Arztes krank sind, desto weniger verdient er.
Was dann dazu führt, dass chronisch kranke nicht mehr behandelt werden?

Zitat:

Du weisst schon, dass die FDP eigentlich will, dass alle sich zu Privatbedingungen versichern können?
Wer soll das für die vielen Millionen Leute zahlen, die an der Armutsgrenze leben?

Deutschland hatte sich in über 40 Jahren zum Mustersozialstaat entwickelt. Nirgendwo ging es den Leuten besser, der Wirtschaft und dem Mittelstand übrigens auch. Das wird nun in den letzten 10 Jahren konsequent in den Dreck getreten.

mkinzler 15. Mär 2011 19:44

AW: Atomkraft und Demokratie (abgetrennt von Boykott von Amazon)
 
Zitat:

Was dann dazu führt, dass chronisch kranke nicht mehr behandelt werden?
Das muss er. Er kann sich seine Patienten nicht aussuchen

Phoenix 15. Mär 2011 19:46

AW: Atomkraft und Demokratie (abgetrennt von Boykott von Amazon)
 
Zitat:

Zitat von BUG (Beitrag 1088798)
Würdest du faulenzen, wenn dein Grundbedarf gedeckt wäre oder würdest du Software entwickeln?
Willst du mir unterstellen, dass ich nichts tun würde?

Ehrlich? Keine Ahnung. Wahrscheinlich würde ich wohl erstmal meine Tochter aufziehen. Dann noch Psychologie studieren und dann vielleicht in Ruhe eine Doktorarbeit schreiben und dann vielleicht aus Spass an der Freud in die Lehre gehen. Vielleicht. Vielleicht würde ich tatsächlich auch Software entwickeln. Aber dann nur Zeug an dem ich gerade Lust hätte. Also meinen Bugtracker schreiben. Und dann *vielleicht* verkaufen. Oder aber als OpenSource hinpacken. Wäre ja egal, ich muss damit ja nix verdienen. Wenn ich wirklich die Wahl hätte zwischen nix tun und trotzdem so über die Runden kommen und arbeiten würde ich nur dann arbeiten wenn ich mir was größeres Leisten will und danach dann wieder die Beine hochlegen und was tun was Spass macht.

Und ich bin da ganz sicher nicht der einzige der so denkt. Ja, ich habe Spass an der Arbeit, aber wenn ich nicht wirklich arbeiten müsste, dann würde ich mir den Stress den ich da habe ganz sicher nicht freiwillig länger antun.

cookie22 15. Mär 2011 20:04

AW: Atomkraft und Demokratie (abgetrennt von Boykott von Amazon)
 
Zitat:

Zitat von mkinzler (Beitrag 1088800)
Zitat:

Was dann dazu führt, dass chronisch kranke nicht mehr behandelt werden?
Das muss er. Er kann sich seine Patienten nicht aussuchen

Das ist nicht ganz richtig, es gibt schon heute Ärzte die Behandlungen ablehnen oder schlechter behandeln weil es Wirtschaftlich nicht rentabel ist. Da werden dann andere Gründe vorgeschoben, wie z.B: Etat ist schon ausgeschöpft u.s.w..

Luckie 15. Mär 2011 20:06

AW: Atomkraft und Demokratie (abgetrennt von Boykott von Amazon)
 
Ihr kommt leider vom Thema ab. Das entwickelt sich hier leider im Moment zu einem Thema pro/contra FDP. Ursprünglich ging es aber um Atomstrom. Also findet bitte wieder zum Thema zurück.


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