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AW: Jetzt kann die Mittelmäßigkeit wieder übernehmen
Ich frage mal, was hat er denn geleistet? Also mir fällt da nur die vermurkste Bundeswehrreform ein:
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Gestern bei Maischberger kam der Tenor ganz gut rüber, wie ich finde.
KTzG hat sich mit Hilfe der Medien selbst als Lichtgestalt dargestellt. Politische Entscheidungen waren oft Schnellschüsse, die nicht fundiert untermauert waren. Den Vorwürfen gegenüber hat er in Salamitaktik nur soviel zugegeben, wie ohnehin schon offensichtlich war - und das in sehr arroganter Weise. Ein klares Fehler(Schuld-)eingeständnis von Anfang an und eine ehrliche Entschuldigung wären korrekt gewesen (m.E. hat Münte gestern eine saubere Formulierung vorgetragen). Ein "normaler Politiker" wäre bei so einer Geschichte vermutlich etwas glimpflicher davon gekommen. Wer aber auf einem extrem hohen Sockel steht, der fällt auch tief. Ich denke, den großen Bahnhof hat er sich selbst zuzuschreiben. |
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Warum hat eigentlich noch keiner die Frage gestellt wieso Doktortitel überhaupt für diverse Fächer vergeben werden? Juristerei wäre bei mir bspw. ohnehin ein fragwürdiges Fach. Wie auch diverse andere sog. Geisteswissenschaften, aber da insbesondere die Theologie.
Es galt einmal der Grundsatz, daß die abgelieferte Doktorarbeit das Wissensgebiet zu dem sie verfaßt wurde entscheidend voranbringen muß, während eine Diplomarbeit usw. auch einfach nur Quellen zusammentragen und auswerten konnte. Bei den ehemaligen Doktoranden die ich kannte war schon bei Nennung des Themas der Dissertation zweifelhaft ob dieser entscheidende Wissenssprung überhaupt möglich sein würde. Die klangen mehr nach Diplomarbeit Deluxe. Es galt allerdings auch einstmals als Grundsatz, daß jene die einen Doktor anstreben sich später der Lehre widmen. Das ist noch sehr gut darin sichtbar, daß Doktoranden gezwungen werden Lehrveranstaltungen abzuhalten. Nicht zuletzt stört mich mehr als das Tragen des Doktortitels das Tragen des selbigen außerhalb des Fachgebietes für den die Dissertation verfaßt wurde. So kann jeder Doktor der Theologie sich mit dem Doktortitel schmücken aber als IT-Fachmann firmieren. Unsinnig und irreführend. Meiner Meinung nach ein viel schlimmerer Etikettenschwindel als bspw. das Saubermannimage von KTG. |
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Cool fände ich auch eine formelle Erschließung oder sogar Beweisbarkeit (ja, ich träume). Ich denke, es gibt einfach zu viele Juristen (vgl. BWLer in Firmen), besonders in der Politik. Wenn die Politik so in ihrem eigenen Saft schmort, wie soll sich da was ändern? Wo soll die Inspiration herkommen? |
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Nur um Gesetze ordentlich hin zu bekommen, muss man juristisch bewandert sein. Will heissen: In dem Gesetz muss auch genau das drinstehen was man beabsichtigt. Wenn ein von nicht-Juristen oder schlechten Juristen (im schlimmsten Fall noch überstürzt) verfasstes Gesetz verabschiedet wird, dann beschäftigen sich hinterher ganz viele Gerichte damit. Siehe unser Sozialgesetzbuch. |
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Natürlich müssen Gesetze juristisch korrekt sein und etwas Ahnung davon sollte der Politiker auch haben. Aber um mal einen wackligen Vergleich zu wagen: Ein Sekretär ist kein besserer Geschäftsführer, weil er weiß, wie man ein bestimmtes Dokument DIN-Konform aufbereitet. |
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