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Re: Software vor Raubkopierer schützen
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Ich kenne da so ein paar Leute, die immer was von Standard schwaffeln. Die sagen die Button Neu, Öffnen, speichern müssen gleich aussehen und in der Korrekten Reihenfolge angeordnet sein, das Menü muss Datei, Bearbeiten, Format etc. heißen. Und das ist bei allen venünftigen Programmen so. Nicht nur bei oo und ms-office. Man kann beide zwar für das Gleiche Benutzen aber soo gleich, ist es auch nicht. Beides hält sich nur an ein paar Standards. Und selbst wenn. Wenn ich ein Programm sehe, welches mir zu teuer sit, was ich aber gut gebrauchen kann, dann sage ich mir auch "puh, ich bin Programmierer und ich mache das selbst!". Findest du, dass ich jetzt ein Krimineller bin? Außerdem ist Abgucken bei Software doch nicht völlig weltfremd. Ms hat auch bei Linux sich schon so einiges abgeguckt. Im rl ist das ja auch nicht anders. Irgendjemand hat sich mal 'ne Unterhose gestrickt und jetzt gibt es Sie von über 200 Herstellern, da hat doch wer abgeguckt! Es hat bis jetzt auch noch keinen Buchautor, der versucht hat sein Buch zu patentieren. Ich meine, Bücher sind eh der Alptraum jedes Antikopiermechanismusherstellers. Das kann man sich in Bücherein ausliehen, daraus zitieren, sich 'ne Seite herauskopieren, ... Eigentlich ganzs schon kriminell, demnach müssten die Buchautoren allmälich mal alle pleite sein. |
Re: Software vor Raubkopierer schützen
Zitat:
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Re: Software vor Raubkopierer schützen
OO ist ein Abkömmling von StarOffice, das mal eine Zeitlang OpenSource war, nachdem Sun es von der (deutschen) Firma Star gekauft hat. StarOffice war bereits als Office-Paket vorhanden auf solchen "dubiosen" Rechnern wie Commodore Amiga, Atari ST und war eine Weiterentwicklung des StarWriters. Die Anfänge dieses Pakets liegen irgendwo in den 80ern.
StarOffice hatte von Anfang an mit dem MS Office zu kämpfen, und irgendwann haben die Entwickler angefangen, Teile von MS Office nachzubauen. Der Markt hat aber immer auf MS Office gesetzt, vor allem, weil der PC-Handel immer die MS-Produkte als Bundle zu den neuen Rechnern legte, selten mal das StarOffice (Ausnahme: Vobis zu Zeiten von OS/2, da gab es kein MS Office sondern nur ein StarOffice). Nun, in den 90ern hat dann Sun das StarOffice übernommen, um für sein Solaris ein preiswertes Office-Paket zur Verfügung zu stellen, Vorteil von StarOffice war damals eben die Programmierung unter dem Gesichtspunkt der Portierbarkeit auf verschiedene Betriebssysteme. Sun hat dann recht schnell die Sourcen zu StarOffice für die OpenSource-Gemeinde freigegeben und daraus entstand dann eben OpenOffice, mit all seinen Vor- und Nachteilen. Ich persönlich benutze privat OO, beruflich bin ich aber an MS Office gebunden. Zurück zum eigentlichen Thema: Schutz vor Raubkopierern: Es gibt keinen Schutz vor Raubkopierern. Es wird immer Leute geben, die unbedingt ein Programm haben wollen, nur um es zu haben. Diese Jäger und Sammler werden vor keinem Kopierschutz Halt machen und werden immer Mittel und Wege finden, selbst den besten Schutz zu umgehen. Borland war früher sehr beliebt bei Studenten. Alle hatten Turbo Pascal und Turbo C auf ihren Rechnern, aber nur sehr wenige hatten eine Vollversion. Die konnte sich schon damals kaum einer leisten. Aber diese Studenten kamen dann irgendwann in Firmen und sollten dort Programme entwickeln - womit haben sie diese Programme wohl entwickelt? Das Gleiche gilt für nahezu alle Bereiche und für nahezu jede Software. MS hat den Trend wohl mittlerweile erkannt. In ihrer Lizenzpolitik erlauben sie ausdrücklich, daß ein Angestellter, der das MS Office an seinem Arbeitsplatz einsetzt, eine Kopie auf seinem Heim-PC installieren darf, nachdem er eine entsprechende Erklärung beim Arbeitgeber unterschrieben hat. Man begründet das mit der Notwendigkeit, dem Arbeitgeber eine Möglichkeit zu schaffen, sich an dem Produkt weiterzubilden. Grüße Mikhal |
Re: Software vor Raubkopierer schützen
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Die Performance und die Möglichkeiten die Dir diese Datenbank bietet suchst Du slebst in anderen kommerziellen Datenbanken vergeblich. Und die OpenSource Datenbanken sind (Firebird mal ausgenommen, aber auch die war nicht immer OpenSource) durch die Bank weg nicht annähernd ausreichend für hochperformante, ausfallsichere Systeme. Edit Nachtrag: Ich selber entwickele für MS-SQL, Oracle, Interbase/Firebird und DB2. Alle anderen Datenbanken sind nicht ausreichend für die Leistungen, die die Kunden von der Software erwarten. Und aus Erfahrung muss ich sagen: Für Betriebswirtschaftliche Standardsoftware ist der MS SQL Server einfach am besten geeignet (sieht man u.A. auch daran, das z.B. auch die DATEV inzwischen auf MS SQL setzt). |
Re: Software vor Raubkopierer schützen
Zitat:
Aber die Beta ist noch dermaßen zickig, dass ich mir noch nichtmal sicher bin ob er 2005 fertig wird. ;) C#-in der DB ist aber schon verdammt cool (wesentlich cooler als Java in Oracle ;) ), vor allem die Integration ins VS05 :angle2: Wobei der SQL Svr abstürzen kann, auch Interbase/Firebird können abstürzen. Bei Oracle muss man das schon fast mit Absicht provozieren (wobei mir nur Szenarios einfallen, in denen nur eine einzelne bzw. 2 Sessions absemmeln, nie die DB :gruebel: ) @Topic wie Jelly bereits sagte: Der beste Kopierschutz besteht im Nutzen & der Qualität der Software. Wenn ich ein Programm für 100€ kaufe, das mir pro Woche 2h spart. Dann habe ich das Geld in null komma nix wieder drin. ;) Ähnliches gilt für Software, die mir Dinge ermöglicht, die mir ohne sie zu aufwendig wären. Zum Beipiel kaufe ich lieber eine IDE als meine Programme mit NotePad zu erstellen :mrgreen: Und wenn es von dieser IDE Versionen mit ein paar zusätzlichen Features gibt, dann nehme ich doch lieber die. (Bis auf D8Arch macht sich das eigentlich immer sehr schnell bezahlt :mrgreen: ) |
Re: Software vor Raubkopierer schützen
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Zitat:
Achso, bevor hier jemand denkt "alles Pillepalle" - es ging um einen Report für ein SCADA-System und dazu war von dem OOo-Dokument aus eine Anbindung an eine PDB (Prozeßdatenbank) notwendig. Das Dokument habe ich dann im Endeffekt als selbstdruckend konzipiert. Hat es also jemand zum Drucken geöffnet, so wurden automatisch alle Daten aus der PDB geholt und dann das Dokument/Report gedruckt. Zitat:
Dann gibt es jene, die es Cracken um sich zu beweisen (zu denen gehöre ich ab und an auch) und jene die es Verbreiten. Die letzten beiden können, müssen aber nicht, in Personalunion existieren. Schöner als Cracken ist aber Umgehen mit Bordmitteln :mrgreen: ... Zurück zum Thema Nochmal zum "Raubkopieren" (ich mag das Wort nicht, weil es sinnfrei ist) an sich: Wenn man Shareware schreibt, sollte man eine Demo/Trial mit fehlenden Features (und damit meine ich nicht nur 10 Verbindungen hardcoden statt unendlich erlaubten in der Vollversion) anbieten. Die echte Version enthält dann die volle Funktionalität. Nachteil: der Benutzer sieht u.U. nicht den vollen Nutzen des Programms für sich. Vorteil: da die Funktionalität nicht vorhanden ist, ist ein Crack sinnlos. Auch möglich ist die Nutzung von Kryptographie, was das Programm aber ziemlich verlangsamen kann. Und prinzipiell (das heißt nicht es sei einfach) ist auch das knackbar, da man ja dem Benutzer den Schlüssel gibt. Das Dilemma hierbei ist immer, daß der Benutzer, dem man ja etwas verkaufen will, was Vertragsbeziehung und damit Vertrauen vorraussetzt, mißtraut. Man mißtraut also prinzipbedingt demjenigen, dem man systembedingt trauen muß. Dumme Sache. Da helfen nur wirksame Klauseln in den Lizenzbedingungen und konsequente Verfolgung von Lizenzbrüchen. |
Re: Software vor Raubkopierer schützen
Moin moin
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Hat sich das für den Kunden wirklich gerechnet, oder hätten Sie bessr die MSO-Lizens gekauft. Oder kann das sein, dass Du einfach so preiswert arbeitest? Grüße // Martin |
Re: Software vor Raubkopierer schützen
Zitat:
Jeder Kunde bekommt beim Kauf (z.B. per Mail, oder in der Retailpackung auf die CD Hülle aufgedruckt) eine Seriennummer / license key. Der Kunde installiert die Software und muß dabei die Seriennummer angeben. Diese Seriennummer wird bei der Instsallation in das Programm geschrieben. Wird das Programm weitergegeben, so lässt sich über die Seriennummer feststellen welcher Kunde das Programm weitergegeben hat. Dann hast Du eine gute Grundlage den Kunden wegen "Verbreitung von Raubkopien" zu verklagen. Schau auch mal bei der bsa vorbei. Vieleicht können die Dir bei der Vorbereitung einer Klage helfen. ![]() (Diese Seite ist auch ein gutes Beispiel dafür, wie hilflos die Softwareindustrie gegen Raubkopierer ist) |
Re: Software vor Raubkopierer schützen
Zitat:
Zumal ich für MSO ebenso eine Lösung (selbstdruckendes Reportdokument) hätte schreiben müssen + Aufwand der Beschaffung. Es hat sich also nur preislich, nicht aber zeitlich etwas genommen. Außerdem herrscht(e) in der Firma, für die ich arbeitete, die Mentalität komplette Projekte wiederzuverwenden anstatt Komponenten wiederverwendbar zu machen (Stichwort Klassenbibliothek, ActiveX-Bibliothek). Entsprechend wurde das Ganze (für den gleichen Konzern aber an anderen Standorten) bereits mehrfach (in Luxemburg 2mal und in UK 1mal bisher) wiederverwendet ;) Desweiteren wurde das Projekt insgesamt abgerechnet und nicht stundenweise ;) Zitat:
Zitat:
Ist eben alles nicht so das Gelbe vom Ei :mrgreen: |
Re: Software vor Raubkopierer schützen
Moin,
@Assarbad: Damit sagst Du zielsicher ja letzlich, das mehrere MSO-Lizensen dagegen gestanden haben, wenn Du auf die Wiederverwendbarkeit hin zielst. Zugegeben, das läßt sich nicht leicht auseinanderrechnen, aber irgendwo sitzt der Controller in der Firma, ganz sicher! Wenn ich sehe wie MSO im Bundle beim Computerkauf mit abgerechnet wird, dann sehe ich die Kosten als vertrebar an, jedenfalls für die meisten Firmen, wo nicht Büroüberhang herrscht. Ich sehe aber auch, dass OpenOffice inzwischen einen Funktionsumfang erreicht hat der für viele Anwendungen ausreicht. Bei mit selbst sind es Makros und Formatforlagen, die derzeit für MSO sprechen. ok nochmal zum Thema direkt @Mabuse: Das mit der Seriennummer ist eigentlich auch meine favorisierte Verfahrensweise. Etwas leidlich ist, das man damit sehr an den Direktvertrieb gebunden ist. Du mußt den Kunden Namentlich kennen, damit das Sinn macht. Programme im Buchhandel werden ohne Kundennamen verkauft. Viele Grüße // Martin [Edit] PS: Mich würde interessieren, was ihr davon haltet, wenn man sich als Kunde per EMail registrieren lassen muß bevor das Programm komplett freigeschaltet wird ? [/Edit] |
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