beliebiges procedure-parameter?

[snow]

Hallo

ich hab mal eine frage:

wenn ich eine Procedure schreibe, so gebe ich ja einen Parameter fest.

kann ich dort auch jeden typ erlauben?(auch jeden möglichen, also selbsternannte und TRecords)?

und meine 2. Frage dazu wäre. Kann man von jeder Variable mir irgend einer function die größe in Bytes erfahren? (geht das auch von records?)

gruß snow

[SirThornberry]

variants erlauben so ziemlich jeden Typen. Und die größe eines Typen/variablen kannst du mit sizeof ermitteln.

[DP-Maintenance]

Dieses Thema wurde von "SirThornberry" von "Sonstige Fragen zu Delphi" nach "Object-Pascal / Delphi-Language" verschoben.

[snow]

Gut.

Also wäre rein theoretisch so etwas möglich:

einer procedure wird eine X beliebige Variable und ein string übergeben.

die procedure führt einen sizeof(variable) durch und lässt dann einen stream diese anzahl an bytes aus der speicherstelle lesen, und speichert in einer liste den ort der variablen unter dem string ab.

gruß snow

[SirThornberry]

ich denke genau dort hast du einen Denkfehler. Wenn ich eine Instanz von einem Object rein gebe wird sizeof immer 4 ergeben und somit sicherst du nur den Pointer auf die eigentlichen Daten.

[sirius]

Es kommt auf den Fall an.
Wenn du die (doch recht praktischen) Variants verwendest kommst du mit sizeof nicht weit. Denn das ist immer 16. Aber das Variant weis auch, was du übergeben hast.

Andere Möglichkeit:

Delphi-Quellcode:

procedure xyz(const a);
//oder
procedure xyz(var a);

Da kommst du allerdings mit sizeof auch nicht weit. aber such mal nach TVarData (oder TVarRec :gruebel: )

[SirThornberry]

oder übergebe gleich die Adresse auf die Daten + die größe der Daten an die Funktion.

[Neutral General]

Hi,

Es ist auch möglich Proceduren wirklich ALLES zu übergeben. Funktioniert auch bei TStream.Read/Write...

das ganze sieht z.B. so aus:

Delphi-Quellcode:

procedure Test(var Irgendwas); //<-- MUSS var-Parameter sein!
begin
  // Irgendwas machen
end;

Inwieweit man dann herausfinden kann was tatsächlich übergeben wurde, weiß ich nicht.

Gruß
Neutral General

[snow]

Nja ich werd mal die Karten auf den tisch legen.

ICh hab vor Daten beliebigen typs in einen Stream einzulesen.

Da ja jede variable ja eigendlich nur auf eine speicherposition zeigt, und auch zu jeder Variable die größe bekannt sein muss, sollte es möglich sein jede variable in einen Stream zu laden.

Das einzige wo ich mir nicht sicher bin ist der typ Boolean und typen die kleiner 1 Byte sind. Wird beim typ Boolean einfach ein komplettes Byte verschwendet? oder werden immer 8 booleans in ein Byte gepackt?

Also muss ich ja irgendwie die speicheradresse für eine variable und die länge herausfinden. ist nur die frage wie der PC mit so was hier umgeht?

Delphi-Quellcode:

type lol = (99..434);
end;

Gruß snow

[Neutral General]

Vielleicht hilft es dir wenn ich sage das es keine Datentype < 1 Byte gibt ;)

:arrow:

Delphi-Quellcode:

SizeOf(Boolean) = 1

Delphi-Quellcode:

var 
  Boolvar: Boolean;
begin
  Boolvar := true;
  Stream.Write(Boolvar,1); // Stream.Write(Boolvar,SizeOf(Boolean));
  Stream.Position := 0;
  Stream.Read(Boolvar,1);
end;

[SirThornberry]

@Neutral General: Es muss nicht immer var sein ;-) Durch die angabe von var wird intern die Adresse übergeben. Das heißt man kann auch gleich einen Pointer übergeben der dann logischer Weise nicht als var-Parameter übergeben werden muss.

@Snow: Ich glaub du hast einen Denkfehler bzw. schaust nicht weit genug. Im ersten Moment hast du natürlich Recht damit das Irgendwo jede Variable im Speicher liegt und man den Wert sichern kann in dem man das, was im speicher steht sichert.
Gegen wir aber mal von einem Record aus der einen Pointer beinhaltet. Dann sicherst du zwar den Pointer der irgendwo hinzeigt aber nicht die Daten die dahinter liegen. Stellst du zu einem späteren Zeitpunkt diesen Record wieder her (und somit auch den Pointer) liegen die Daten wo der Pointer hinzeigt wohlmöglich schon nicht mehr dort und schon war die Speicherung des Records mit Pointer wertlos.

Kurz und knapp. Es gibt keine Möglichkeit einfach alles so einfach zu speichern um dies später wieder her zustellen. Wenn dann musst du dir vorher feste Regeln definieren (zum Beispiel keine Pointer in Records) und dich strikt daran halten. Wenn du dies machst kannst du dir aber auch gleich eine Klasse schreiben wo jede Variable bzw. jedes Property einem festgelegt typ hat und unterproperties davon auch wieder einem festen Typ entsprechen so das du später alle eigenschaften rekursiv durchgehen kannst.
Sozusagen eine Baumstruktur wo jedes Item wieder beliebig viele Unteritems haben kann.

[snow]

Nja records könnte ich erst einmal drauf verzichten.

Ich stehe aber vor dem problem, das Sizeof() den typ benötigt und nicht die variable.

ich müsste also irgendwie herausfinden von welchem typ die variable X ist.

gibt es da eine function?

gruß snow

ja das problem von reocrds und arrays ist mir bekannt, ich suche da noch eine lösung.

[Neutral General]

Hi,

Du kannst wie gesagt deiner Procedure die größe der Variable mitgeben. Und auch Arrays und Records lassen sich eigentlich ohne Probleme speichern, FALLS (wie SirThornberry schon sagte) keine Pointertypen im Array/im Record sind. (D.h. auch keine Strings (ShortStrings gehn!)).

[snow]

Ja da liegt ja genau der hacken.

Ich würde die größe einer variablen gerne automatisch erfassen lassen.

Das problem dabei ist natürlich , das wenn ich eine procedure(var test); habe, dass ich dann nicht weis von welchem typ test überhaupt ist. Es ist ja alles möglich.

daher suche ich eine function die mir diesen typ nennt.

Wenn ich also eine variable vom typ integer deklariere

Delphi-Quellcode:

var testint : integer;

dann soll es eine function geben, die

Delphi-Quellcode:

ergebniss:=typefunction(testint);

mir in diesem fall integer ausspuckt.

das benötige ich.

gruß snow

Edit:// ich hab dass hier mal schrieben. Es soll eigendlich nur die größe von lol herausfinden. Aber das programm behauptet dass sizeof(lol) = 0 ist.

auch wenn ich testint global deklariere.

Delphi-Quellcode:

procedure test(var lol);
begin
showmessage(inttostr(sizeof(lol)));

end;

procedure TForm1.Button1Click(Sender: TObject);
var testint : byte;
begin
testint:=233;
test(testint);
end;