Delphi-PRAXiS

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-   -   Delphi und .Net was macht eigentlich Sinn? (https://www.delphipraxis.net/121359-delphi-und-net-macht-eigentlich-sinn.html)

Mavarik 26. Sep 2008 07:17


Delphi und .Net was macht eigentlich Sinn?
 
Zitat:

Zitat von Bernhard Geyer
Zitat:

Zitat von Mavarik
PS: BTW. Wir haben ja in Offenbach gesehen, wie viele da .Net programmieren -> NULL nur 1x ASP.NET

Liegt wohl aber eher an der schlechten Unterstützung aus dem Hause Codegear. Mit D8/2005 hat man sich wenig freunde gemacht und ab D2007 ist ja .NET für Codegear teilweise wieder gestorben (WinForms, Partial Classes, ...)

OK da gebe ich Dir Recht... Aber:

Falls ich nicht völlig daneben liege, gibt es ein .Net Framework zur Zeit nur für Windows, oder? (CF mal außen vor)

Welchen Sinn hat es Jahrelang entwickelte Routinen die sicherlich jeder hat auf .Net umzustellen, wenn sowieso
der Zielsystem Windows ist?

Dann kann ich auch nativen Code programmieren, oder?

Grüsse Mavarik :coder:

Bernhard Geyer 26. Sep 2008 07:20

Re: Delphi und .Net was macht eigentlich Sinn?
 
Zitat:

Zitat von Mavarik
Falls ich nicht völlig daneben liege, gibt es ein .Net Framework zur Zeit nur für Windows, oder? (CF mal außen vor)
Welchen Sinn hat es Jahrelang entwickelte Routinen die sicherlich jeder hat auf .Net umzustellen, wenn sowieso
der Zielsystem Windows ist?

Nee, gibt für Mac, Linux: Mono. Ist halt nicht von MS implementiert.

Daniel 26. Sep 2008 07:21

Re: Delphi und .Net was macht eigentlich Sinn?
 
Moin Frank,

die .NET-Laufzeitumgebung gibt es Dank "Mono" u.a. auch für Linux und andere Systeme. Man ist also nicht auf Windows als Zielplattform beschränkt.

Und beim Thema "CodeGear", "Delphi" und ".NET" würde ich noch ein paaar Tage warten, bis ich weitere Entscheidungen träfe. Da ist gerade was in der Pipeline, das mutmaßlich noch vor der EKON Ende Oktober öffentlich angesprochen und nach aktueller Planung (lt. CG-Blogs) noch dieses Jahr veröffentlicht wird.

Mavarik 26. Sep 2008 07:29

Re: Delphi und .Net was macht eigentlich Sinn?
 
Zitat:

Zitat von Bernhard Geyer
Nee, gibt für Mac, Linux: Mono. Ist halt nicht von MS implementiert.

OK da mit habe ich mich noch nicht beschäftigt...

Bin eher so... Wenn es nicht von Microsoft ist, wird es ignoriert.

Mavarik :mrgreen:

Bernhard Geyer 26. Sep 2008 07:45

Re: Delphi und .Net was macht eigentlich Sinn?
 
Zitat:

Zitat von Mavarik
Bin eher so... Wenn es nicht von Microsoft ist, wird es ignoriert.

Und wieso verwendest Du dann Delphi?

DeddyH 26. Sep 2008 07:48

Re: Delphi und .Net was macht eigentlich Sinn?
 
Weil es MS Visual Pascal nicht gibt? :mrgreen:

Mavarik 26. Sep 2008 08:09

Re: Delphi und .Net was macht eigentlich Sinn?
 
Zitat:

Zitat von Bernhard Geyer
Zitat:

Zitat von Mavarik
Bin eher so... Wenn es nicht von Microsoft ist, wird es ignoriert.

Und wieso verwendest Du dann Delphi?

hmm 1:0 für Dich...

Werde mal ne Zeitreise machen und den kleinen Frank im Jahre 1982 besuchen und ihn Frage warum er Pascal
besser findet als Eumel / Elan und warum er (K&R) C für unleserlich hält und Basic nicht mehr in Frage kommt
und obwohl er Z80 auswendig in Hex programmierne kann, trotzdem UCSD-Pascal programmieren möchte...

Für CF sind wir schon auf VS umgestiegen... Aber es gibt halt 4-Mio Lines Source-Code die gegen einen Umstiegt
sprechen...

Ich programmiere um Geld zu verdienen und nicht um die "bessere" Sprache zu benutzen. :zwinker:

BTW.: Wie sieht es mit der Kompatibilität zu Mono auf Mac OS aus? Schon mal versucht?

Grüsse Mavarik :coder:

grenzgaenger 26. Sep 2008 08:09

Re: Delphi und .Net was macht eigentlich Sinn?
 
Zitat:

Zitat von Daniel
die .NET-Laufzeitumgebung gibt es Dank "Mono" u.a. auch für Linux und andere Systeme. Man ist also nicht auf Windows als Zielplattform beschränkt.

wie gut das funktioniert, sieht man immer dann, wenn irgendjemand versucht z.b. delphi mit dem .NET framework auf linux zum laufen zu bekommen. :twisted:

aber ansonsten gilt natürlich, dass das natürlich noch weiter hinterherhängt als z.b. delphi für .NET, da M$ ständig neue GB an neuen frameworks auf den markt bringt ohne an was anderes als M$ zu denken. also von daher nur für M$ Win zu gebrauchen. der rest ist nur marketing.


Zitat:

Zitat von Mavarik
Welchen Sinn hat es Jahrelang entwickelte Routinen die sicherlich jeder hat auf .Net umzustellen, wenn sowieso der Zielsystem Windows ist?

ausser den üblichen performancenachteilen, haben natürlich zwischencode auch ihre vorteile. da ist aktuell nur die prozessorgeschwindigkeit der grosse hemmschuh. aber wenn das mal so weit ist, wird das sicher so ein schritt werden wie assembler --> 3GL. aber ob das grad M$ wird, welches den standard setzt will ich mal bezweifeln.. wir werden aber sehen, ob M$ wirklich mal zu einem offenen unternehmen wird, das ausser werbesprüchen auch mal was macht. IMHO hat aber M$ absolut kein interesse daran, das .NET platformunabhänig zu machen, da sie sonst an den grundfesten ihrer einnahmen rütteln würden ...

Mavarik 26. Sep 2008 08:13

Re: Delphi und .Net was macht eigentlich Sinn?
 
Zitat:

Zitat von grenzgaenger
IMHO hat aber M$ absolut kein interesse daran, das .NET platformunabhänig zu machen, da sie sonst an den grundfesten ihrer einnahmen rütteln würden ...

Würdest Du es anders machen, wenn Du das Monopol und die Lizenz zum Gelddrucken hättest?

Mavarik

Mavarik 26. Sep 2008 08:37

Re: Delphi und .Net was macht eigentlich Sinn?
 
Zitat:

Zitat von Bernhard Geyer
Nee, gibt für Mac, Linux: Mono. Ist halt nicht von MS implementiert.

Habe mir gerade mal das VMWare-Mono-Suse Image runtergeladen.

Ein kleines Win-Forms-"Hello World" Programm mit D2006.Net erstellt und per Drag and Drop "rüber" gezogen...

Läuft... Cool

Hat jemand ein Mac OS-VMWare Image zum Testen lol <- Joke!!!

Grüsse Mavarik :dp:

Bernhard Geyer 26. Sep 2008 09:49

Re: Delphi und .Net was macht eigentlich Sinn?
 
Zitat:

Zitat von Mavarik
Habe mir gerade mal das VMWare-Mono-Suse Image runtergeladen.

Ein kleines Win-Forms-"Hello World" Programm mit D2006.Net erstellt und per Drag and Drop "rüber" gezogen...

Läuft... Cool

Das Winforms ab D2007 für Delphi gestorben ist, bist du hier in einer Sackgasse.

Mavarik 26. Sep 2008 09:55

Re: Delphi und .Net was macht eigentlich Sinn?
 
Zitat:

Zitat von Bernhard Geyer
Das Winforms ab D2007 für Delphi gestorben ist, bist du hier in einer Sackgasse.

Naja D2006 läuft doch...

Abgesehen davon, wenn ich Daniel richtig verstanden habe... Kommt da noch etwas...

Mavarik :feuerchen:

Khabarakh 26. Sep 2008 11:04

Re: Delphi und .Net was macht eigentlich Sinn?
 
Zitat:

Zitat von grenzgaenger
aber ansonsten gilt natürlich, dass das natürlich noch weiter hinterherhängt als z.b. delphi für .NET, da M$ ständig neue GB an neuen frameworks auf den markt bringt ohne an was anderes als M$ zu denken.

Hm. Als ich das letzte Mal nachgeschaut habe, war Mono schon zu großen Teilen bei 3.5 (C# 3.0, System.Core) und Delphi.Net bei 2.0 :zwinker: . Windows-Forms und ASP.Net 2.0 sind auch komplett, einer kommerziellen ASP.Net-Seite auf einem Linux-Server steht nichts im Wege. Und wer für Gnome programmiert, benutzt statt SWF natürlich sowieso Gtk#.
Zitat:

also von daher nur für M$ Win zu gebrauchen.
Schon einmal etwas von Banshee, F-Spot oder Tomboy gehört? Man könnte fast meinen, in der OSS-Szene sei Mono schon etablierter als MS.Net.

Zitat:

da ist aktuell nur die prozessorgeschwindigkeit der grosse hemmschuh.
Nicht, wenn man bei der Installation den ganzen Code einfach vorkompilieren lässt (NGen).
Zitat:

IMHO hat aber M$ absolut kein interesse daran, das .NET platformunabhänig zu machen, da sie sonst an den grundfesten ihrer einnahmen rütteln würden ...
Ja, das dürfte der Grund sein, warum sie Moonlight unterstützen :mrgreen: . Zur Desktop-CLR kann man sagen, dass sie nicht gerade mithelfen, aber Mono auch nicht verhindern wollen (siehe MS-Novell-Abkommen).

grenzgaenger 26. Sep 2008 19:25

Re: Delphi und .Net was macht eigentlich Sinn?
 
ich weiss nicht, warum sich die M$ .NET fraktion immer auf die füsse getreten fühlt, wenn man sagt, dass man bei .NET apps zwischen den tastendrücken kaffekochen kann. sorry, jungs, ihr könnt es noch so schönreden, der kaffee ist dennoch beinahe fertig ;-) inkl. kochen ...

ansonsten kann man nicht davon ausgehen, dass wenn 1, 2 08/15 befehle einigermassen auf einen anderen system laufen, dass es plattformunabhänig ist. wer dass beraubtet, der disqualifiziert sich selbst! und es ist schlichtweg ungmöglich, dass ein interpreter wie .NET schneller ist, als images für den prozessor, dafür gibts mehr flexibilität. aber das ist wie eine medallie, die hat eben zwei seiten und sie kann nicht gleichzeitig auf beide seiten fallen.

also, kriegt euch wieder ein, jeder soll seinen spass haben, wenn ihr kaffe kochen wollt, könnt ihr auf .NET ausweichen, wenn nicht bleibt ihr nativ. plattformabhänig bleibt ihr dennoch.. so oder so. wenn ihr da rauskommen wollt, gibts auch interpreter welche auf mehren systemen laufen oder auch kompiler, ansonsten ist bei nativ mit preprozessor statements zu arbeiten (vgl. MOZILLA), aber .NET da kommt ihr gar nicht raus. sorry jungs, aber ihr habt hier verloren.

Dax 26. Sep 2008 19:51

Re: Delphi und .Net was macht eigentlich Sinn?
 
Zitat:

Zitat von grenzgaenger
sorry jungs, aber ihr habt hier verloren.

Genauer gesagt hast du verloren, oder in anderen Worten: "Wissen über was man redet"-Fail.


Zitat:

Zitat von grenzgaenger
ich weiss nicht, warum sich die M$ .NET fraktion immer auf die füsse getreten fühlt, wenn man sagt, dass man bei .NET apps zwischen den tastendrücken kaffekochen kann. sorry, jungs, ihr könnt es noch so schönreden, der kaffee ist dennoch beinahe fertig ;-) inkl. kochen ...

Wenn es ein schlecht geschriebenes Programm ist, gehe ich gern mit zur Kaffeemaschine und ziehe über das Programm her. Aber würdest du über Delphi herziehen, wenn jemand ein lahmes Delphi-Programm schreibt? Vermutlich nicht, weil Delphi ja nativ ist, und damit einfach immer schnell sein muss. :?


Zitat:

Zitat von grenzgaenger
ansonsten kann man nicht davon ausgehen, dass wenn 1, 2 08/15 befehle einigermassen auf einen anderen system laufen, dass es plattformunabhänig ist. wer dass beraubtet, der disqualifiziert sich selbst!

Da hast du Recht. Allerdings sollte dir klar sein, dass mit der Mono-Runtime fast alle .NET2-Programme, die nicht gerade P/Invokes verwenden, sogar auf Plattformen laufen, deren Existenz dir nicht einmal bewusst ist. Und dann noch einige mehr...


Zitat:

Zitat von grenzgaenger
und es ist schlichtweg ungmöglich, dass ein interpreter wie .NET schneller ist, als images für den prozessor, dafür gibts mehr flexibilität.

.NET und Java sind _nicht_ interpretiert, sondern sie werden beim ersten ausführen _kompiliert_. Das geschieht pro Programmlaufzeit _ein_ Mal für jeden Brocken Code im Programm, nicht - wie bei einem Interpreter - garnicht. Allerdings: Mono hat einen Interpreter, mint. Der wird standardmässig nicht verwendet, weil er im Gegensatz zum JIT, mini, grottig lahm ist. Und auch wenn mini nicht perfekt ist - es ist immer noch verdammt schnell, _wenn man richtig programmiert_.



Disclaimer: das selbe hätte ich auch für Java geschrieben, oder andere geJITete Sprachen. Google Chrome + JS, anybody?

grenzgaenger 26. Sep 2008 19:59

Re: Delphi und .Net was macht eigentlich Sinn?
 
[quote="Dax"]Aber würdest du über Delphi herziehen, wenn jemand ein lahmes Delphi-Programm schreibt?/quote]

sorry, java ist genauso lahm. aber es ist ein unterschied, ob man ein schnelles programm schreiben kann, da unterstützt, oder ob alleine die architektur gewisse grenzen setzt. und bei einem interpreter, was anderes ist das denn, wenn der zwischencode übersetzt wir, ist einfach eine zwischenschicht dazwischen, wie auch bei JAVA, aber java läuft auf jeder kaffemaschine und praktisch jeden rechner. .NET läuft eigentlich nur auf M$ WIN und das war es schon. auch wenn die marketer was anderes sagen.

ausserdem brachtest du eine grosse einschränkung nur .NET 2.0 und da wohl nur eine hand voll befehle, was ist mit dem ganzen rest????

also, wenn du plattformunabhängig sein willst, kannst das vergessen. und da hilft auch kein schönreden.

PS: ich kenne keine einzige .NET anwendung wo man sich nicht zwischendurch kaffee kochen könnt.

Dax 26. Sep 2008 20:06

Re: Delphi und .Net was macht eigentlich Sinn?
 
Gut. Ich sehe, dass du mein Posting entweder nicht vollständig gelesen oder dir nicht vollständig zu Gemüte geführt hast ;) In diesem Sinne werde ich mich hier ausschalten, bis du mir das Gegenteil beweist und _gültige_ Argumente vorbringst.

Elvis 26. Sep 2008 20:11

Re: Delphi und .Net was macht eigentlich Sinn?
 
Man muss allerdings sagen, dass es fast immer native schneller geht. Während man in .Net praktisch immer sicher vor Overflows ist.
Denn was wirklich Performance kostet sind all di Sicherheitsabfragen, die in das native Image gepackt werden.
Delphi hat zwar auch bereichsprüfungen, aber nur ein System-integrierte Runtime mit einem JIT compiler kann sicherstellen, dass an den richtigen Stellen geprüft ird, ob Code von dieser Url, mit diesem Public key, etc. überhaupt auf die HDD zugreifen darf.
Oder ob der Code Datenbankverbindungen öffnen, Dateiben schreiben, oder Fenster vor andere Apps packen darf.

Was Grenzgänger da merkte ist leider etwas, was viele .Net devs nicht wissen: Winforms nutzt GDI+ und das wird schnell sehr lahm, wenn man nicht die üblen Ecken mit DoubleBuffered besetzt.
Zum Beispiel der DataGridView ist fast unbenutzbar ohne DoubleBuffered.

OTOH, Delphis VCL ruckelt und flcikert ebenfalls wie eine japanische Weihnachtsbaumbeleuchtung, wenn man kein DoubleBuffered nutzt. (und manchmal muss man sogar tiefer in die Kiste greifen, siehe XPMan + PageControl)

Ich nutze Mono für OSX, weil ich die Libraries einfach viel besser finde, als den alten, hässlichen Krempel, den man bei C/C++, Java, oder Freepascal vorgesetzt kriegt. (Gilt auch für .Net<->Delphi, btw. Delphi nutze ich nur wenn es absolut keine Möglichkeit gibt, es nicht mit .Net zu lösen)

Bernhard Geyer 26. Sep 2008 21:02

Re: Delphi und .Net was macht eigentlich Sinn?
 
Zitat:

Zitat von grenzgaenger
sorry, java ist genauso lahm. aber es ist ein unterschied, ob man ein schnelles programm schreiben kann, da unterstützt, oder ob alleine die architektur gewisse grenzen setzt.

Komisch nur das ich eine Java-Datenbank gefunden habe die um Welten schneller ist als alle bisher für Delphi gefundenen DB's. Sei es nun ADS Local Server, TuboDB oder Absolute Database oder auch Accuracer (Diverse ander wurde wegen hoher Lizenzkosten in unserem Anwendungsfall nicht betrachtet). Und das schneller trotz verwendung von JNI für den Zugriff.

Weitere schnelle Implementierungen bei denen ich keine entsprechende Nicht-Managed-Implementierung gefunden habe ist z.B. Lucene oder Batik.

grenzgaenger 26. Sep 2008 21:16

Re: Delphi und .Net was macht eigentlich Sinn?
 
Zitat:

Zitat von Bernhard Geyer
Komisch nur das ich eine Java-Datenbank gefunden habe die um Welten schneller ist als alle bisher für Delphi gefundenen DB's.

und was willst du damit sagen? dass die DB kein vernünftiges TP kann? oder was? sorry, wegen so einen marketing vergleich, ohne vernünftige grundlage, ist das für mich nur marketing getrommel. nix weiter. ausserdem kommt es ja bei einer DB da normal auf andere punkte an, als nur auf eine standardabfrage welche nach marketing gesichtpunkten gegenüber anderen produkten aufgenommen wurde..

sorry, nix für ungut. aber der vergleich, ist nicht haltbar.

aber hast recht, die meisten performancefragen wurden bereits vor 10 jahren, bei java durchgekaut... aber java ist ja noch der schnelle renner gegenüber von .NET .. 8) aber das ist ein anderes thema, und wie gesagt, hat der zwischencode ja nicht nur nachteile .. aber er erfordert eben verwaltungsaufwand, welcher nativ entfällt ..

Bernhard Geyer 26. Sep 2008 21:22

Re: Delphi und .Net was macht eigentlich Sinn?
 
Zitat:

Zitat von grenzgaenger
Zitat:

Zitat von Bernhard Geyer
Komisch nur das ich eine Java-Datenbank gefunden habe die um Welten schneller ist als alle bisher für Delphi gefundenen DB's.

und was willst du damit sagen? dass die DB kein vernünftiges TP kann? oder was? sorry, wegen so einen marketing vergleich, ohne vernünftige grundlage, ist das für mich nur marketing getrommel. nix weiter. ausserdem kommt es ja bei einer DB da normal auf andere punkte an, als nur auf eine standardabfrage welche nach marketing gesichtpunkten gegenüber anderen produkten aufgenommen wurde..

sorry, nix für ungut. aber der vergleich, ist nicht haltbar.

Ich glaub nicht das ein Open-Source Projekt viel Geld für eine Marketingabteilung hat. Und die Performancevergleiche sind auf meinem Mist gewachsen (glaube auch nicht das die H2-DB jemals mit nativen Delphi-DB's verglichen wurde). Also schön Inserts, Updates, Deletes mit diversen Wildcards und das über den vollen Unicode-Zeichenumfang. Und TP ist auch dabei. Ab und zu sind die Schweizer auch ziemlich schnell :-)

Phoenix 27. Sep 2008 10:53

Re: Delphi und .Net was macht eigentlich Sinn?
 
@Grenzgänger:
Bevor Du weiterhin so über managed Umgebungen im allgemeinen herziehst, und Argumente vorbringst die tatsächlich alle schon mehrfach auch von unabhängigen Stellen widerlegt wurden, halt Dich einfach mal zurück, bis Du Dich persönlich und mit eigener Arbeit davon überzeugt hast, dass es tatsächlich so ist oder eben nicht.

Ich verweise da gerne auf die Geschichte von IronPython (die Python-Implementierung die auf der .NET CLR basiert):
Jim Hugunin wollte einen Artikel schreiben, "Warum die CLR eine furchtbare Umgebung für dynamische Sprachen ist". Unter anderem aus Performance gründen. Er hat also - um das zu belegen - einen .NET Interpreter für Python geschrieben. Blöderweise war das schneller als die native C-Implementierung. Und auch eleganter zu programmieren. Und das ganze läuft freilich dank Mono auch auf jeder Plattform.

Also bitte: Bevor Du Gebetsmühlenartig Deine Meinung hier herunterbetetest und damit allen beweist, dass Du es selber noch nie ausprobiert hast, bleibt diesem Thema bitte fern. Das hat sonst so keinen Taug und stört eine qualifizierte Diskussion über dieses Thema.

Phoenix 27. Sep 2008 11:08

Re: Delphi und .Net was macht eigentlich Sinn?
 
So, und nun mal wieder was zum Thema:

Zitat:

Zitat von Mavarik
Falls ich nicht völlig daneben liege, gibt es ein .Net Framework zur Zeit nur für Windows, oder? (CF mal außen vor)

Welchen Sinn hat es Jahrelang entwickelte Routinen die sicherlich jeder hat auf .Net umzustellen, wenn sowieso
der Zielsystem Windows ist?

Dann kann ich auch nativen Code programmieren, oder?

1.) Mono wurde schon mehrfach erwähnt. Es gibt etliche Software die auch einwandfrei auf Mono unter OSX läuft. Allerdings (meine Meinung): Es gibt (noch) keine Sprache/Umgebung die das wirklich zufriedenstellend löst. Java hat einfach kein gescheites UI-Framework. Windows Forms ist dank der internen Umsetzung auf Windows beschränkt. GTK halte ich für eine Krücke (und man sieht auch grossartig keine Windows-Anwendung die GTK benutzt).

Also: Wenn Du eine plattformunabhängige Desktop-Anwendung schreiben willst hast Du die Wahl zwischen vielen verschiedenen, aber alle irgendwie gleich schlechten Lösungen. Möglicherweise wird WPF da zukünftig ein wenig was reissen können (um XAML in Direct-X Calls umzusetzen hat man in etwa den gleichen Aufwand wie von X(A)ML zu OpenGL, wenn man da noch Ressourcen Reinsteckt kann Mono hinterher tatsächlich OpenGL-WPF unter Windows UND Linux / OSX mit der gleichen Codebasis), aber das ist noch Zukunftsmusik.

Die Alternative wäre ein Backend mit mehreren separaten GUI's, und zumindest für ein Backend ist .NET sicher sehr gut geeignet.

Kommen wir zu Punkt 2:
Willst Du Anwendungen ausschliesslich für den Windows-Desktop schreiben, ist natives Delphi sicher immernoch und auch in Zukunft die richtige Wahl, insbesondere wenn man schon alten Code hat den man weiterverwenden will.

Es gibt allerdings Dinge in .NET, die ich stand heute nie mehr in anderen Umgebungen anfangen würde: Webanwendungen. ASP.NET ist mit seinem Konzept so dermassen weit vorne, elegant zu entwickeln und unterstützt mich als Entwickler so sehr, dass alles andere was da im Web-Bereich herumschwirrt einfach jederzeit messbar viel weniger Effizient ist. Und das 'läuft doch nur auf IIS'-Argument ist auch schlichtweg falsch: Ich habe es bisher nur ein einziges mal gesehen, wo eine ASP.NET Anwendung nicht 100% auf Linux / Apache mit mod_mono (und freilich mono) lief. Und da war der Entwickler selber schuld, weil er einen Excel-Export mittels COM-Automatisierung von Excel realisiert hat. Und das ist normalerweise auch unter einem Windows Server mit IIS nicht lauffähig weil niemand ein Excel auf einem reinen Webserver installieren würde.

mschaefer 27. Sep 2008 12:20

Re: Delphi und .Net was macht eigentlich Sinn?
 
Etwas (Bio)-Öl ins Feuer:

Für Mac und Linux brauche ich kein NET. Ordentlich aufgesetztes Wine und schon schnurrt die native Delphi Anwendung durch Mac und Debian. Stellt sich mir eignetlich eher die Frage, ob ein Delphi-Netprogramm auf einem PockePC läuft?

Grüße // Martin

jfheins 27. Sep 2008 12:39

Re: Delphi und .Net was macht eigentlich Sinn?
 
Es gibt das .NET Compact Framework ;)

Ob Delphi.NET damit zurecht kommt, wage ich zu bezweifeln, aber eine normale (reine) .net Anwendung (C# oder entspr.) sollte laufen. (Mit reduziertem Befehlssatz ;) )

http://de.wikipedia.org/wiki/.NET_Compact_Framework :
Zitat:

Technisch gesehen ist das Compact Framework eine Laufzeitumgebung bzw. eine Klassenbibliothek (vgl. Framework). Diese Version ist gegenüber dem normalen .NET-Framework für den PC um eine größere Zahl von Klassen reduziert, die für intelligente Kleingeräte nicht benötigt werden oder zu viel Speicherplatz belegen.

Das .NET Compact Framework 1.0 wurde in Verbindung mit Microsoft Visual Studio 2003 eingeführt. Unterstützt wird das Compact Framework ab Pocket PC 2000 (Windows CE 3.0) und Windows CE.NET 4.1. Programme können mit den .NET-Sprachen Visual Basic und C# entwickelt werden. Bei der Entwicklung für mobile Geräte helfen die "Smart Device Extensions" (SDE) für Microsofts Entwicklungsumgebung Visual Studio, die zum Beispiel einen Handheld am Computer emulieren können.

Bernhard Geyer 27. Sep 2008 12:42

Re: Delphi und .Net was macht eigentlich Sinn?
 
Zitat:

Zitat von mschaefer
Für Mac und Linux brauche ich kein NET. Ordentlich aufgesetztes Wine und schon schnurrt die native Delphi Anwendung durch Mac und Debian. Stellt sich mir eignetlich eher die Frage, ob ein Delphi-Netprogramm auf einem PockePC läuft?

Auf dem IntelMac läufts nur wegen dem passenden x86-Prozessor. Auf alten PowerPC-Macs nicht. Und da PocketPC keine x86-Kompatiblen Prozessoren hat wird da auch nicht werden, ganz zu schweigen das eine auf 800*600 Pixel und höher Auflösung ausgelegte Anwendung auf einem solchen Managerspielzeug schon allein wegen der oft mikrigen Auflösung keine Freude machen würde.

Phoenix 27. Sep 2008 13:03

Re: Delphi und .Net was macht eigentlich Sinn?
 
Soweit ich weiss gab es mal einen Hack um den Delphi.NET Compiler dazu zu bewegen, gegen das CompactFramework zu linken. Aber Oberfläche bekommt man damit auch nicht hin, denn dazu benötigt man die Steuerelemente fürs CF und dort gibt es leider nur Designer für C# und VB.

Elvis 27. Sep 2008 13:50

Re: Delphi und .Net was macht eigentlich Sinn?
 
Zitat:

Zitat von mschaefer
Etwas (Bio)-Öl ins Feuer:
Für Mac und Linux brauche ich kein NET. Ordentlich aufgesetztes Wine und schon schnurrt die native Delphi Anwendung durch Mac und Debian.

Mit Linux stellt das weit weniger Probleme dar, als es sie mit OSX gibt.
Denn beide großen Linux UIs sehen sehr ähnlich wie Windows aus, und auch die Art wie Dinge funktionieren sind nicht sooo anders.
Bei OSX ist alles anders. Das einzige was gleich bleibt ist, dass es irgendwie Fenster gibt.
Aber Dinge, die in Linux und Windows an der Tagesordnung stehen (Custom controls, Setups, externe Abhängigkeiten), sind in OSX absolut verpönt.
Du wirst wohl niemanden finden, der Geld für sowas für sein schönes MacOS zahlen würde.
Selbst FreePascal-Apps werden es schwer haben, da sie sich anfühlen wie Windows/Linux Apps, die nur wie Mac Apps angestrichen sind.

mschaefer 27. Sep 2008 14:51

Re: Delphi und .Net was macht eigentlich Sinn?
 
Ja den echten Mac-User werde ich wohl nicht überzeugen können, dass ist wohl so!

grenzgaenger 27. Sep 2008 16:20

Re: Delphi und .Net was macht eigentlich Sinn?
 
dann geb ich mich mal geschlagen, und oute mich als dinosaurier welcher bereits vom aussterben betroht ist. da man mit optimierten code (nativ) nur so lahm sein kann, dass einen die schuhe unterm laufen ausgezogen werden könne, und die interpretativen sprachen (.NET) schnelleren code erzeugen wie der prozessor abarbeiten kann und ausserdem noch die fehler der programmierer gleichzeitig mit ausbügeln. ausserden sind die sprachen ja 100% portabel und laufen auf jeder kaffeemaschine ohne einschränkung, der pool der komponenten ist absolut überwältigend und die anwender küssen einen gleich die füsse dafür. nur M$ schaffte es nicht, aufgrund erheblicher budget und ressourcenrestriktionen vista als .NET app zu programmieren und muss nun mit erheblichen ressourcenproblemen (memory, platte, prozessoren) kämpfen...

tja, wenn ich mir das so überlege, wird es wohl in einem jahr keine nativen programmierer mehr geben, weshalb auch, bietet ja absolut keine vorteile und die sprachen kommen noch aus dem letzten jahrtausend. werde wohl auch auf die absolut überlegene .NET lösung umsteigen... (btw: .NET muss ja den programmierer vor sich selbst schützen, wie das beispiel zeigte).

Phoenix 27. Sep 2008 16:44

Re: Delphi und .Net was macht eigentlich Sinn?
 
Wie wäre es, wenn Du Dich in Zukfungt vielleicht mal höflich, konstruktiv und mit Fakten fundiert an einer Diskussion beteiligst anstelle den Usern hier so polemisch und sarkastisch in einem relativ langen Beitrag einen Aussagegehalt von ziemlich genau Null zuzumuten?

Elvis 27. Sep 2008 19:43

Re: Delphi und .Net was macht eigentlich Sinn?
 
Naja, wenn du dene lächerlichen dogmatischen Scheuklappen endlich mal abnehmen würdest, hättest du gelesen, dass ich schrieb, dass .Net nicht so schnell sein kann wie native. Nicht mit all den Prüfungen und Indirektionen im Code. (Die wiederum für Sicherheit nötig sind)

Und auch dein wiederholtes Aufbringen dass .Net interpretiert sei, ist, von deiner Absicht her, gleichbedeutend als würde ich dich in jedem Satz einen Volltrottel nennen. Das solltest du also einfach abstellen, oder man wird dich schnell als alten, dementen, dogmatischen alten Mann, gefangen im Körper eines jungen abstempeln.
Denn genauso kommst du hier rüber. Wie ein alter, mürrischer Opa, der einem erzählen will wieviel besser die alte Reichpost gegenüber email ist.
Und genau wie in der Analogie, ist die Vorstellung dass sich beide Dinge gegenseitig ausschließen komplett bekloppt.
Du kannst nunmal keinen iPod als Attachment verschicken, aber würdest du noch einen Brief schreiben um jemandem etwas mitzuteilen?
.Net ohne native ginge zwar in gewisser Weise (siehe Cosmos, nutzt einen precomiler um das Lowlevel Zeug aus IL zu generieren), aber das wäre ein Extrem. Und wie bei jedem Extrem liegt das was Sinn irgendwo dazwischen.

Aber nunja, krankhaft dogmatische Vorstellungen haben nunmal die Angewohnheit, objektiv von außen betrachtet, ziemlich bekloppt zu erscheinen. Das gilt dafür wie du dir und uns ständig einreden willst das JITted Sprachen interpretiert seien.
Oder zu Vergleichen greifst, die kaum weiter von der Wirklichkeit (@0:17) entfernt sein könnten.

Ich verdiene seit Jahren mein Geld damit .Net Apps zu schreiben. Dein Geschwafel hier ist in etwa äquivalent dazua ls würde ich mich hier hinstellen und alle Entwickler nativer Apps indirekt als Idioten zu beschimpfen, weil Delphi kein Reflection hat, weil ein Delphi binaries nicht transparent auf 64Bit skalieren kann, oder weil die RTL und VCL so komisch aussehende Klassen und Funktionen enthält...
Aber das wäre wohl nicht nur übertrieben udn sinnlos beleidigend. Es würde auch zeigen was für ein ignoranter und dogmatischer Trottel ich wäre. ;-)

Schönes Wochenende...

mschaefer 27. Sep 2008 20:17

Re: Delphi und .Net was macht eigentlich Sinn?
 
...da die kleineren x86 Prozessoren in nächster Zeit eher als Microcontroler weitergenutzt werden fehlen Delphi nur noch ein paar CAN-Bus-Komponenten und es wird dieses Marktsegment überollen....

..so eine Cappuccionomaschine mit NET muß ich wohl hier auch haben: Einige von den Bohnen müssen in der Garbage-Collection verschwinden....

Grüße // Martin


PS: Es ist manchmal nicht verkehrt Bewertungen zu verschieben. Wie Daniel schon geschrieben hat ist da noch was im Busch und dann sehen wir weiter. Wäre auch nett wenn da etwas Diplomatie in die Diskussion diffundiert...

mschaefer 27. Feb 2009 14:03

Re: Delphi und .Net was macht eigentlich Sinn?
 
Kann ich eigentlich mit Delphi native auf NET-Routinen zugreifen?

Grüße // Martin

mjustin 28. Feb 2009 17:59

Re: Delphi und .Net was macht eigentlich Sinn?
 
Zitat:

Zitat von mschaefer
Kann ich eigentlich mit Delphi native auf NET-Routinen zugreifen?

Grüße // Martin

Ja, wenn man diverse Dinge beachtet. Eine Anleitung ist z.B. hier zu finden:

Using a .NET Assembly via COM by Jim McKeeth
http://edn.embarcadero.com/article/32754


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