GPS - Anwendung mit .NET compact framework ?

[fragile]

Hi,

hat jemand Erfahrung mit der Applikationsentwicklung auf dem .NET Compact Framework und Lazarus ?
Ich würde mir gerne eine kleine GPS-Anwendung für meinen PDA (Windows Mobile 6) schreiben - ein paar Links oder Starttips (evtl. gibts shcon fertige Komponenten, um mit einer NMEA-GPS-Maus zu kommunizieren ?) wären klasse.

Gruß
FraGiLe

[Florian H]

Das mit der GPS-Maus-Kommunikation ist doch eigentlich gar nicht so schwer, da die ja irgendein menschenlesbares Protokoll benutzt (zumindest via serieller Schnittstelle).
Zumindest war das vor ein paar Jahren so, da hab ich mit VB mal probeweise eine Anwendung für nen Handheld mit GPS-Maus geschrieben - und das war extrem einfach.
Wie es mit .net und heutiger Technik aussieht weiß ich allerdings nicht ...

[Meflin]

Ich habs mal gemacht - aus unerfindlichen Gründen hat sich die .Net-SerialPort-Klasse allerdings als schnarchlahm erwiesen, sodass ichs wieder sein lassen habe :gruebel: Prinzipiell werden die NMEA-Datensätze aber wie gesagt im Klartext übertragen, die muss man nur noch an den Kommas auseinanderstückeln und fertig.

[fragile]

Oh ok :), hört sich gut an .... um die Anwendung auf dem PDA lauffähig zu machen, brauche ich aber das .NET CF ?
Und definitiv Lazarus ? Hab hier sonst "nur" Delphi 2009 - also nicht Prism oder RAD Studio...

[Phoenix]

Da schmeisst Du was durcheinander. Mit Lazarus kannst Du lediglich nativ für Windows Mobile entwickeln. Für CF-Anwendungen brauchst Du zwangsläuft eine .NET Sprache wie C# oder Prism. Also entweder nativ mit Lazarus oder alternativ managed, mit den mächtigen CF-Bibliotheken im Rücken mit einer .NET Sprache.

[Meflin]

Zitat:

Zitat von fragile

um die Anwendung auf dem PDA lauffähig zu machen, brauche ich aber das .NET CF ?
Und definitiv Lazarus ? Hab hier sonst "nur" Delphi 2009 - also nicht Prism oder RAD Studio...

Das .Net Compact Framework dürfte die einfachste Möglichkeit sein, ja. Und wenn du unbedingt mit Pascal entwicklen willst, wird dir nicht viel anderes als Lazarus bleiben (ich weiß zwar nicht ob das geht da ich mich mit Lazarus nicht so sehr auskenne aber ich denk mal du hast dich informiert ;) - ok geht also doch nicht). Prism ginge natürlich auch oder jede andere .Net-Sprache wie z.B. C#.

[Phoenix]

Achso: Wenn Du auf den Comfort einer IDE verzichten kannst, dann kannst Du Dir auch den kostenlosen Prism Command Line Compiler aus dem CodeGear Developer Network runterladen. Prinzpiell reicht nämlich ein Editor dafür. Ein Prism-CF Beispielprojekt mit einem in C# geschriebenen Formular kann ich Dir gerne zur Verfügung stellen.

[fragile]

Ok,
dann habe ich etwas missverstanden - also nativ für Windows Mobile (in meinem Fall 6) geht mit Lazarus, auch wenn ich dann auf den Komfort der .NET Funktionalität verzichten muss... :)

[Phoenix]

Genau. Auf der anderen Seite sogar mit dem Vorteil, dass Du das .NET Compact Framework auf dem Zielgerät nicht installiert haben musst.

[fragile]

Vielen Dank an die nützlichen Tipps, habe jetzt meine Lazarus IDE auf WinCE/ARM Projekte eingerichtet und mal eine erste "Hello World" - Anwendung erzeugt. Die Dateigröße macht mir allerdings noch ein wenig Sorgen - liegt bei 9.8 MB ! Liegt das am verwendeten LCL-Komponentenset bzw. wie läßt sich diese reduzieren ?

[Meflin]

Zitat:

Zitat von fragile

Die Dateigröße macht mir allerdings noch ein wenig Sorgen - liegt bei 9.8 MB ! Liegt das am verwendeten LCL-Komponentenset bzw. wie läßt sich diese reduzieren ?

Nein, das liegt daran, dass Lazarus standartmäßig mit Debuginformationen compiliert.
http://wiki.lazarus.freepascal.org/Size_Matters/de

[Dunkel]

Zitat:

Zitat von Phoenix

Also entweder nativ mit Lazarus oder alternativ managed, mit den mächtigen CF-Bibliotheken im Rücken mit einer .NET Sprache.

Öhm, .NET Compact Framework und mächtig? Ich dreh immer wieder am Rad, wenn das CF, mal wieder, irgendeine Funktion nicht beinhaltet, welche ich gerade brauchen würde. Letztens erst habe ich schmerzlichst ein OnMouseDown/-Up im TreeView des CF 3.5 vermisst, IMHO ein doch recht wichtiges Event in einer visuellen Komponente... :twisted:

[Meflin]

Zitat:

Zitat von Dunkel

Letztens erst habe ich schmerzlichst ein OnMouseDown/-Up im TreeView des CF 3.5 vermisst, IMHO ein doch recht wichtiges Event in einer visuellen Komponente... :twisted:

Und wodurch soll das auf einem mobilen Gerät ausgelöst werden :gruebel:

[Dunkel]

Zitat:

Zitat von Meflin

Zitat:

Zitat von Dunkel

Letztens erst habe ich schmerzlichst ein OnMouseDown/-Up im TreeView des CF 3.5 vermisst, IMHO ein doch recht wichtiges Event in einer visuellen Komponente... :twisted:

Und wodurch soll das auf einem mobilen Gerät ausgelöst werden :gruebel:

Genau dadurch, mit dem auch das OnClick-Ereignis eines Buttons ausgelöst wird?! Ein Stift oder ein schlanker Finger zum Beispiel...

[Meflin]

Zitat:

Zitat von Dunkel

Genau dadurch, mit dem auch das OnClick-Ereignis eines Buttons ausgelöst wird?! Ein Stift oder ein schlanker Finger zum Beispiel...

OnClick - OK. Oben redest du aber von OnMouseDown und -Up. Find ich jetzt bei einem Stift oder Finger (ohne Mouse Button) irgendwie wenig sinnvoll...

[fragile]

Trotz Smartlinking bleibt die Größe bei 9.8 MB. Das "Strip"-Tool funktioniert wohl nur bein Win32 - Binaries, bei meiner CE-Anwendung kommt "File format not recognized". Wie kann ich von vornherein verhindern, daß Debuginfos bei fpc 2.2.2 in die EXE-Datei gelangen ?

PS: Auch der -Xs - Switch verringert die Dateigröße nicht - muss ihc also wirklich mit mindestens 9.8MB für eine EXE für PPC rechnen ?!? Wäre IMHO nicht praktikabel...

[fragile]

Hat sich erledigt - für alle die, die es interessiert hier der Tipp :

Für kleine EXE-Dateien die Option "-gl" (Zeilennummern in Laufzeitfehler-Backtraces Anzeigen) - Reiter "Linken" bei "Compilereinstellungen" muss deaktiviert (Haken weg) sein. Hat meine Exe von 9.8 auf 1.3MB verringert :D

[Dunkel]

Zitat:

Zitat von Meflin

OnClick - OK. Oben redest du aber von OnMouseDown und -Up. Find ich jetzt bei einem Stift oder Finger (ohne Mouse Button) irgendwie wenig sinnvoll...

Ich habe einfach mal die Delphi-Pendents der Ereignisse als Beispiel genannt, man kann sie, meinetwegen, auch PenDown/PenUp nennen. Btw. stellen einige Komponenten des CF diese Ereignisse zur Verfügung. Prinzipiel kann man diese auch mit Subclassing (entsprechendes Empfangen und Verarbeiten der Messages, die ebenfalls vorhanden sind) nachrüsten.
Und sinnvoll ist es in meinem Fall schon. Ich programmiere primär für Windows CE - Handhelds. WinCE bietet leider noch kein sog. Tap-And-Hold, womit man z.B. ein Kontextmenü in einem Treeview aufrufen kann. Also musste ich mir dieses Tap-And-Hold nachbilden, ohne PenDown/PenUp ist das sehr suboptimal. :?

[Meflin]

Dunkel, ich versteh schon, was du meinst, ABER: Das CF läuft ja auf zig Endgeräten und potentiell noch auf vielen mehr, von denen man es jetzt noch garnicht weiß. Wie viele von denen haben eine derartige Eingabemöglichkeit? Welchen Sinn macht es, ein Event bereitzustellen, das nur auf einem Bruchteil der Endgeräte überhaupt ausgelöst werden kann?

Normalerweise entwicklet man ja nicht unbedingt für ein spezielles Gerät, sondern eben für mobile Geräte im allgemeinen - deswegen nimmt man ja auch das CF. Und somit ist es imho nur logisch, dass derart uneindeutige Events nicht angeboten werden.

Also mit dem Argument kannst du mich nicht von der mangelnden Mächtigkeit des Frameworks überzeugen ;)

[fragile]

Ihr alten Fred-Entführer :warn: :twisted:

[Meflin]

Zitat:

Zitat von fragile

Ihr alten Fred-Entführer :warn: :twisted:

jaja, sich selber nicht an die "neue Frage neuer Thread"-Regel halten, aber dann hier rummotzen :mrgreen:
:duck: