Delphi-PRAXiS

Delphi-PRAXiS (https://www.delphipraxis.net/forum.php)
-   Programmieren allgemein (https://www.delphipraxis.net/40-programmieren-allgemein/)
-   -   Was macht man im Informatikstudium? (https://www.delphipraxis.net/137048-macht-man-im-informatikstudium.html)

Spiderpig_GER_15 13. Jul 2009 11:27


Was macht man im Informatikstudium?
 
Hallo Delphi'ler

Ich habe eine Frage zum Thema Informatikstudieren. Was für Vorraussetzung braucht man, was macht man da? Ich kann mir das nicht so richtig vorstellen...

Könnte ich theoretisch mit 16 Informatik studieren oder braucht man Wissen das ich noch garnicht haben kann? Oder fängt es von "vorne" an und jeder interessierte kann das verstehen?

In Unwissenheit grüßt euch Spiderpig

Dax 13. Jul 2009 11:31

Re: Was macht man im Informatikstudium?
 
Normalerweise ist das Studium so aufgebaut, dass man ohne Vorwissen anfangen kann. Wenn du in Mathe und Informatik gut bist, sehe ich eigentlich keine Probleme, mit 16 ein Frühstudium anzufangen - allerdings wirst du dich, je nach Vorkenntnisslage, wahrscheinlich eine Weile langweilen und dann irgendwann merken, dass nicht alles so einfach und schön ist ;) Vieles im Studium dreht sich um formale Techniken, Programmieren ist ein Thema, das nur selten behandelt wird.

Spiderpig_GER_15 13. Jul 2009 11:36

Re: Was macht man im Informatikstudium?
 
Danke fuer die schnelle Antwort. Wie du vermutet hast wird an unserer Schule die Möglichkeit eines Schülerstudiums angeboten.
Die Auswahl: Madde, Füsik & Informatik und so ein paar unwichtige sprachwissenschaftliche Fächer...
Mathe und Physik interessiert mich enorm, doch befürchte das das auf einem Niveau ist das ist einfachnoch nicht haben kann -> Informatik :)

Wenns machbar ist dann probier ichs

thx
Spiderpig :)

DevilsCamp 13. Jul 2009 11:39

Re: Was macht man im Informatikstudium?
 
Zitat:

Zitat von Spiderpig_GER_15
Mathe und Physik interessiert mich enorm, doch befürchte das das auf einem Niveau ist das ist einfachnoch nicht haben kann -> Informatik :)

Wenns machbar ist dann probier ichs

thx
Spiderpig :)

Selbst im Informatikstudium spielt Mathemetik eine zentrale Rolle. Und selbst das kann sehr anspruchsvoll werden.

Spiderpig_GER_15 13. Jul 2009 12:00

Re: Was macht man im Informatikstudium?
 
Naja, ich habe ne eins in Mathe (10. Klasse) Ich befürchte nur das ich sachen können müsste die wir einfach noch nie hatten, das wäre vermutlich eine Sache auf Grund deren ich scheitern könnte. Aber so wie es aussieht wird das zumindestens im ersten Semester ciht geschehen, oder?

MfG

Spiderpig

DevilsCamp 13. Jul 2009 12:04

Re: Was macht man im Informatikstudium?
 
Wie ein Vorredner schon sagte:
Zitat:

Normalerweise ist das Studium so aufgebaut, dass man ohne Vorwissen anfangen kann. Wenn du in Mathe und Informatik gut bist, sehe ich eigentlich keine Probleme[...]

leddl 13. Jul 2009 12:27

Re: Was macht man im Informatikstudium?
 
Zitat:

Zitat von DevilsCamp
Wie ein Vorredner schon sagte:
Zitat:

Normalerweise ist das Studium so aufgebaut, dass man ohne Vorwissen anfangen kann. Wenn du in Mathe und Informatik gut bist, sehe ich eigentlich keine Probleme[...]

Also in meinem Informatik-Studium traf das so leider nicht wirklich zu. In Mathematik wurden zwar im Prinzip keine größeren Vorkenntnisse vorausgesetzt, wer aber Probleme mit Funktionen (insbesondere Ab- und Aufleitungen und auch Integrale), Reihen oder Mengen hatte, hatte ganz schön zu strampeln um noch beim Ball zu bleiben. Selbiges in der Informatik. Grundlagen der Programmiertechniken wurden zwar vermittelt, die mittels Java durchgeführte Veranstaltung Praktische Informatik setzte aber eigentlich schon voraus, dass man die Sprache zumindest ansatzweise beherrscht. Die für eine Übung notwendigen Klassen, Methoden und Konstrukte wurden nämlich zumeist erst nach dem entsprechenden Übungsblatt besprochen :mrgreen:
Und wer sich auf dem, was man zu diesem Zeitpunkt noch lernen konnte, ausgeruht hat, der hatte ziemlich Probleme beim Programmierprojekt in einem späteren Semester... Da wurde nämlich deutlich mehr gefordert als in den zumeist recht billigen Arbeitsblättern der Vorsemester.

Achso, und den Einser in "Mathe" hatte ich in der Schule auch. Es wird einem an der Uni aber sehr schnell klar, dass die bekannte Schulmathematik so gut wie nichts mit Mathe gemeinsam hat :mrgreen: Da ist ein hohes Maß an Abstraktionsfähigkeit gefragt, das natürlich durch gute Vorkenntnisse im Rechnen sehr wohl gestützt werden kann.
Spätestens beim ersten Übungsblatt in Analysis fragt man sich, was man sich da eigentlich gerade antut :mrgreen:

Insofern: Vorkenntnisse können extrem dabei helfen, den Einstieg ins Informatik-Studium leichter zu machen, wer sich aber reinhängt, kann auch mit weniger Ahnung noch Erfolg haben. Ein bisschen was sollte aber auf jeden Fall vorhanden sein.

Phoenix 13. Jul 2009 12:32

Re: Was macht man im Informatikstudium?
 
Bei uns wurde ein Mathe-Vorkurs angeboten, der den Stoff der benötigt wird nochmal aufbereitet hat. Nachdem ich zwischen Abi und Beginn des Studiums 6 Jahre lang nicht mehr gerechnet hatte (zumindest nicht so, wie es sich ein Matheprof vorstellt :zwinker:), war das bitter nötig.

Zumindest in Analysis und Stochastik sowie Statistik sollte man einigermassen Fit sein um sich die fehlenden Punkte bei Bedarf nachträglich zu erarbeiten.

freak4fun 13. Jul 2009 12:36

Re: Was macht man im Informatikstudium?
 
Mathe ist heftig aber machbar. Ist ja nicht umsonst eine Vorlesung wo man das lernt. Wir haben Matrizenrechnung mit Symplex und Basystransformation, Wahrscheinlichkeitsrechnung und Statistik. ;)

jfheins 13. Jul 2009 12:39

Re: Was macht man im Informatikstudium?
 
Also bei uns war das so, dass in Mathe alles nochmal von Vorne durchgekaut wurde. Wir haben sogar bewiesen, dass a*0=0 für alle a in R :stupid:
Ohne Vorkenntisse wäre es bei dem Tempo aber schwierig gewesen, mitzukommen.
Insb. Integrieren und Differenzieren sollte man besser schon können.


Studiere aber auch nicht Informatik ...

Neutral General 13. Jul 2009 12:57

Re: Was macht man im Informatikstudium?
 
Hi,

Also ich kann meinen Vorrednern eigentlich nur zustimmen. Bin im 2. Semester und hatte bisher 2 Mathevorlesungen.

1. Algebraische Strukturen. Da hilft einem die Schulmathematik recht wenig, war anfangs nicht so schwer, wurde dann aber ziemlich übel (finde ich). Selbst als wir dann die lineare Algebra hatten. Sprich Vektoren, Vektorräume, etc. hatte das nur wenig mit der linearen Algebra aus der Oberstufe zu tun. Also es war ganz praktisch wenn man in der Oberstufe aufgepasst hat, aber das wars auch.

2. Kombinatorik&Analysis: Wenn dir Folgen Spaß machen, dann bist du herzlichst Willkommen :mrgreen: Es wird ne Menge mit Folgen gemacht. Daneben noch ein bisschen Graphentheorie und Stochastik. Beides nicht so schwer. Wobei ich persönlich Folgen nicht besonders leiden kann.. Dann kommen die Funktionen. Ableitungen und Integralrechnung. Abgesehen davon, dass erstmal die Hälfte wieder irgendwie mit Folgen hergeleitet wird ists z.T. nicht viel mehr als das was man in der Schule zu dem Thema lernt. Allerdings wird halt jede Regel bewiesen und von weit her hergeleitet :mrgreen:

Die Übungsblätter bestehen (vorallem in Algebra) erstmal fast nur daraus irgendwelche Dinge zu beweisen. Darauf solltest du dich einstellen. Rechnen war in der Schule.. Dazu kommt eben das Tempo. In der Schule haben wir Wochen gebraucht bis wir alle Regeln zum Ableiten einer Funktion gelernt hatten. Für jede Regel dann 10 Übungsaufgaben durchgerechnet ("Bilden Sie die Ableitung von f(x) = x^2 + 3x + 1"). In der Uni werden ALLE Regeln innerhalb von 20 Minuten an die Tafel geschrieben (ggf. mit Herleitung) und dann bekommt man in nem Aufgabenblatt für nächste Woche die Aufgabe:

Zitat:

Bestimmen Sie für die folgenden Funktionen
(i) f : x |--> f (x) = xsin(x) , x∈R , x > 0 .
(ii) g : x |--> g(x) = cos(ln(x²+1)) + exp(sin(ln(√x))⋅cos(n√x)) , x∈R, x > 0
die Ableitungen f ' und g ' für alle reelle x aus dem Differenzierbarkeitsbereich der
Funktion.
Vorallem die ii) ist sehr lustig :mrgreen:

Was generell ganz nützlich ist (nicht nur in Mathe): Beweis durch vollständige Induktion. Es wird dir den Einstieg wahrscheinlich erleichtern wenn du dir das mal anschaust...

Wenn du halbwegs Programmieren kannst, dann wird dir (bei mir heißt es) "Softwareentwicklung I" keine Probleme bereiten. Zumindest nicht der Teil mit dem Programmieren. Man lernt nämlich noch z.B. wie man beweist, ob eine gegebene Funktion nach endlicher Zeit terminiert oder ob 2 Funktionen A und B das gleiche tun. etc etc..

Also das größte Problem ist denke ich mal Mathe. Vorallem wenn du erst in der 10 bist. Die 1 in Mathe bringt dir vielleicht insofern etwas, dass du wahrscheinlich ein gutes Matheverständnis hast und es dir evtl nicht so schwer fällt diese Sachen zu lernen. Aber ich denke es wird schon nicht einfach.

Gruß
Neutral General

Mithrandir 13. Jul 2009 13:02

Re: Was macht man im Informatikstudium?
 
Wohin solls denn gehen: Uni oder FH? Vergiss auch nicht, dass die Anforderungen dank Bologna (Umstellung auf Bachelor/Master) härter geworden sind. Man muss in kürzerer Zeit mehr Stoff durchkloppen. Wenn also einer der alten Hasen sagt "is toll", muss das heute nicht unbedingt mehr stimmen. ;)

Matze 13. Jul 2009 13:33

Re: Was macht man im Informatikstudium?
 
Also die Mathe-Eins kannst eigentlich vergessen (klingt hart, ist aber so). Bei uns hatten damals einige eine 1.x im Mathe-Abi (Klasse 13) und sind in der Matheprüfung des 1. Semesters gnadenlos durchgefallen. Das waren aber auch Dinge, da wusste nicht mal der Prof. genau, wo man das später braucht (Gruppenhomomorphismen & Co). Und mir persönlich war es viel zu abstrakt.
Das war auch ein Grund, wieso ich damit aufgehört habe.

Die Durchfallsquoten lagen damals in Mathe auch bei 80 - 90% (Diplomstudiengang)

Ich möchte dir hier keine Angst machen! Du sollst nur merken, dass das Schulmathe im Vergleich zur Uni ein Witz ist.
Du kannst auch mal reinschnuppern und wenn es dir nicht liegt, wieder aufhören - bevor du's gar nicht machst.

Grüße, Matze

Spiderpig_GER_15 13. Jul 2009 13:35

Re: Was macht man im Informatikstudium?
 
*schluck* ;)

Also wenn es scheitert dann an Mathe? Ich meine ja nur, vllt. ist 10 Klasse für die meisten von euch schon etwas länger her (wir machen grade sin/cos/tan etc) Und davor waren exp.-/beg.-/loggistisches Wachstum angesagt. Das ist weit von irgendwelchen Vektoren, Integralen und Ableitungen entfernt...
Könnte ich das erste Semester schaffen? Dann kann ich mir ein Bild machen von dem was das ist... Ungern würde ich halt in der Mitte sagen müssen, dass es zu schwer ist und ich es nicht packe.

PS: Gebt mir doch mal ein bisschen Hoffnung ;)

Matze: Es geht um Informatik :D Das Mathe unsinnig ist kann ich mir denken, da es einfach sachen gibt die wir noch nie gemacht haben :D


MfG Spiderpig :)

mirage228 13. Jul 2009 13:38

Re: Was macht man im Informatikstudium?
 
Lad dir doch von deiner Wunschuni mal die Folien runter. Oft werden die einfach so direkt ins Netz gestellt...

Viele Grüße

P.S.: Was ist denn bitte "loggistisches Wachstum"? Du meinst "logarithmisches Wachstum" oder? o.O

Die Muhkuh 13. Jul 2009 13:41

Re: Was macht man im Informatikstudium?
 
David: Logistisches Wachstum

LuCSteR 13. Jul 2009 13:43

Re: Was macht man im Informatikstudium?
 
Ich kann DanielG nur zustimmen. --> 4. Semester: Praktische Informatik. Blanker Horrer so ein Bachelor-Studium :)
Einige vorher hatten egschrieben, das Schulstof in Mateh und Info nicht viel helfen. Dem muss ich allerdings wiedersprechen. Gerade die Themen der Sekundarstufe 2 sind Hauptbestandteil bei uns. Natürlich schneller, tiefer und alles bewiesen bis aufs kleinste. 4 Semester Mathe waren bei uns 2 Semester analytische Geometrie, 1 Semester Analysis und 1 Semester Stochastik. Für die jeweiligen Bereiche der Mathematik hatten wir in der Schule ausreichend Grundlagen beibekommen, um alles weitere verstehen zu können im Studium. Ich spreche da scheinbar nur für mich ^^

Außerdem ist es nicht zwingend notwendig eine Programmiersprache zu beherrschen, weil sowieso ne andere im Studium dran kommt. Je nach Dozent hatten wir Pascal, Java und C. Die Sprachen dienen dabei immer nur als Werkzeug um z.B. Objektorientiertes Programmieren zu lernen. Oder Pascal um Grundlagen der Programmierung/Algorithmierung zu verstehen. Meiner Meinung anch also kein Nachteil, wenn man keine Programmiersprache beherrscht. Bei uns wird immer gesagt, das Programmiersprachen nicht im Studium vermittelt werden, weil dafür keine Zeit ist. Dennoch sind die zahlreichen Übungen dahingehend sehr wissensbringend. Ist auch kein Hexenwerk, sich eine Sprache anzueignen. Mal nen gutes Buch drüber besorgt und nen Woche ausprobiert, da sollten die Grundlagen sitzen ^^

Vorlesungsbsp. die wir bisher hatten:
-Betriebssysteme I&II
-Informatik I&II
-Softwareentwicklung I-V (Anfangs prozedurales Programmieren+OOP, dann mehr Modelle und Prozesse zur SWE...)
-Mikrokontrollerprogrammierung I&II (Assambler)
-Mathe I-IV
-Elektrotechnik+Elektronik
-Datensicherheit
-Physik
-BWL
-Datenbanken I&II
-eCommerce
-Rechnernetze I-III (ISO-OSI usw.)

und noch nen paar Wahlfächer. Sicher kannst du deine zukünftigen Studieninhalte auch im Internet einsehen. Falls du keine Vorstellung hast, was sich wohinter verbirgt, dann frag einfach :) Englisch hat man auch nomma ^^

Auch wenn im Lehrplan steht 5 Semester Softwareentwicklung, dann heißt das nicht zwangsläufig das man da 5 Semester lang programmiert.

Ahja zum Schluss sei noch gesagt, das wenn du 10. Klasse Wissen besitzt, du dich extrem viel hinsetzen musst für Mathe jedenfalls. Weil Gerade Differenzieren/Integrieren, e-Funktionen, rechnen im komplexen Zahlenbereich und andere matehmatische Schmankerl erst in der Sekundarstufe II vermittelt werden, also deren Grundlagen.

--> Studium>>>>>>Schule ^^

Grüße

Mithrandir 13. Jul 2009 13:51

Re: Was macht man im Informatikstudium?
 
Zitat:

Zitat von Spiderpig_GER_15
Könnte ich das erste Semester schaffen? Dann kann ich mir ein Bild machen von dem was das ist... Ungern würde ich halt in der Mitte sagen müssen, dass es zu schwer ist und ich es nicht packe.

Warum? Scheitern gehört zum Leben dazu. Wenn du es nicht versuchst, machst du dir später Vorwürfe, dass du es nicht gemacht hast. Und wenn du mittendrin feststellst, dass es nicht klappt - mein Gott, die Erde dreht sich weiter.

Spiderpig_GER_15 13. Jul 2009 14:00

Re: Was macht man im Informatikstudium?
 
Naja, mein Ziel ist es nicht für immer Informatik zu studieren, mir würds reichen wenn ihr mir sagt mit Mathe 10. Klasse kann man das 1. Semester bestehen. Dann weiß ich bescheid und guck mal wies weiter gehen kann :). Apropos, es soll nicht so klingen als könnte ich keine Programmiersprache :) Delphi sitzt schon ganz gut :D

MfG

Spiderpig

Phoenix 13. Jul 2009 14:03

Re: Was macht man im Informatikstudium?
 
Sagen wir es mal so: Ausser in den Mathematik-Vorlesungen / Übungen wirst Du Mathe in dieser Tiefe im Studium selber nur ungeheuer selten bis gar nicht brauchen. Eine Ausnahme bietet da natürlich Kryptologie, das das pure angewandte Mathe ist. Ausserdem vielleicht noch, um die Komplexität bestimmter Alogrithmen zu bestimmen um auszurechnen, welcher von zwei alternativen Algorithmen der performanteste im aktuellen Anwendungsfall ist. Das wird besonders gerne im Studium benutzt um zu beweisen warum Quicksort tatsächlich in aller Regel der schnellste mögliche Sortieralgorithmus ist. Das ist auch Mathe pur.

Ansonsten brauchst Du diese Mathematik im Studium eigentlich nur für die Mathe-Scheine. Ich hab mein Abi in Mathe gerade so bestanden und hatte im Studium dann so meine 2er. Das ist also eigentlich halb so wild wenn man genug übt. Mathe ist reine Übungssache. Wenn man das oft genug durchexerziert kapiert man es irgendwann, und wenn man es kapiert hat, dann muss man üben um es in der Klausur schnell genug hinzubekommen. Wobei man das auch so oft durchexerzieren kann, das mand as auch schafft wenn man es nicht kapiert hat. Das muss dann aber wirklich alles wie Schema F sitzen. Wenn mans kapiert tut man sich leichter.

Damit will ich sagen: Schaffen tut man das bestimmt. Je nach Fitheitsgrad in Mathe muss man halt weniger oder mehr üben.

Also mach Dir deswegen weniger einen Kopf. Du hast die Chance so früh loszulegen. Dann würde ich versuchen das zu nutzen. Schaden tut es nicht, und wie gesagt: Mathe wird zu 90% nur in Mathe gebraucht, die anderen 10% braucht man dann etwas später im Studium in anderen, ausgewählten Fächern auch mal kurz, aber nicht mehr in der Tiefe.

Spiderpig_GER_15 13. Jul 2009 14:16

Re: Was macht man im Informatikstudium?
 
OK, ich meld mich dann mal an (Wenn ich genommen werde :D )

...

Neutral General 13. Jul 2009 16:16

Re: Was macht man im Informatikstudium?
 
Hi,

Also wenn du willst habe ich hier mal 2 Links mit Mathe-Übungsblättern von den Mathevorlesungen:

http://www.mathematik.uni-kl.de/~ueb...09/algss09.htm
http://www.mathematik.uni-kl.de/~ueb...9/kombss09.htm

Das erste Blatt ist von der ersten Woche, das 2. von der 2. etc. Aber Achtung: Guck nur wenn du genug Mut hast :mrgreen:

Dax 13. Jul 2009 16:22

Re: Was macht man im Informatikstudium?
 
[ot]Ach komm, die Schweigert ist doch in Ordnung ;) Auch wenn ihr Deutsch nicht das beste ist, der Vorlesung kann man prima folgen. In K&A war ich bisher noch nicht *G*[/ot]

leddl 13. Jul 2009 16:40

Re: Was macht man im Informatikstudium?
 
Zitat:

Zitat von jfheins
Also bei uns war das so, dass in Mathe alles nochmal von Vorne durchgekaut wurde. Wir haben sogar bewiesen, dass a*0=0 für alle a in R :stupid:

Naja, das ist aber im Prinzip was anderes ;) Das musst du machen, um nachzuweisen, dass die Reellen Zahlen einen Körper definieren. Das ist eben einfach eine Sache, die in der Schule schon vorausgesetzt werden. Durch den Beweis muss jeder Mathestudent (und damit auch die meisten Informatikstudenten) mal durch :mrgreen: Für solche Spielchen hat mir am Anfang definitiv die Abstraktionsfähigkeit gefehlt.
Ich denke auch immer wieder an einer der ersten Vorlesungen zurück. Thema: Metriken. Prof legt ein Bild von einem Kreis auf den Projektor. "Das ist ein Kreis, einverstanden?" Natürlich alle einverstanden. Nächstes Bild: ein Quadrat... "Das ist auch ein Kreis". Der Raum wurde dabei etwas unruhig. :mrgreen: Jaaa, und danach haben wir uns mal an die Definitionen gemacht :lol:
Aber dass man in der Uni bereits sicher geglaubtes Wissen noch einmal aus einem anderen Standpunkt beleuchtet und als im Prinzip pure Willkür aufgrund festgelegter Definitionen aufzeigt, heißt nicht, dass man auch alles aufs neue beigebracht kriegt. Bei uns hatte einige Probleme mit Ableitungen. Natürlich wurden denen die Ableitungsformeln - auch und gerade in den Übungen - nochmal reingeprügelt, aber spätestens im n-dimensionalen Raum war dann Schluss, weil sie schon die 2-dimensionale nicht wirklich drauf hatten.

Also wie Phoenix es schon geschrieben hat, man kann es schaffen, muss sich aber ziemlich anstrengen - gerade, wenn man keine oder nur wenige Vorkenntnisse hat
Zitat:

Zitat von Neutral General
Also wenn du willst habe ich hier mal 2 Links mit Mathe-Übungsblättern von den Mathevorlesungen:

:love: Das waren noch Zeiten... Ich versteh zwar inzwischen nur noch Bahnhof, aber damals habe ich daran nach einer gewissen Zeit sogar Spaß gehabt :mrgreen:

Und wenn hier schon Dozentennamen durch die Gegend geworfen werden, kann ich nur von Prof. Potthof in Mannheim schwärmen :stupid: Herrlich der Mann :lol: ANA1 und ANA2 waren zwar nicht immer leicht, aber durchweg sehr unterhaltsam und fair :)

Spiderpig_GER_15 13. Jul 2009 17:20

Re: Was macht man im Informatikstudium?
 
ähm :oops:

aus welchem Semester stammt beispielsweise Übungsblatt #1?
:D

Dax 13. Jul 2009 17:25

Re: Was macht man im Informatikstudium?
 
Zitat:

Zitat von Spiderpig_GER_15
ähm :oops:

aus welchem Semester stammt beispielsweise Übungsblatt #1?
:D

Aus dem ersten ;)

leddl 13. Jul 2009 17:26

Re: Was macht man im Informatikstudium?
 
Zitat:

Zitat von Spiderpig_GER_15
ähm :oops:

aus welchem Semester stammt beispielsweise Übungsblatt #1?
:D

Das sind die einfachsten Grundlagen aus dem ersten Semester :mrgreen: Aber das sieht schlimmer aus, als es ist. Wenn man erstmal in der Notation drin ist, geht das noch halbwegs flüssig aus der Hand. Es gibt deutlich schlimmeres :mrgreen:

Spiderpig_GER_15 13. Jul 2009 17:31

Re: Was macht man im Informatikstudium?
 
wenn man lernt wie man das "rechnet" geht das bestimmt ... oh man bin ich naiv :D

leddl 13. Jul 2009 17:35

Re: Was macht man im Informatikstudium?
 
Zitat:

Zitat von Spiderpig_GER_15
wenn man lernt wie man das "rechnet" geht das bestimmt ... oh man bin ich naiv :D

*hust* Man rechnet im Prinzip nichts mehr ;) Mittel der Wahl sind Beweise :stupid:

Mithrandir 13. Jul 2009 17:45

Re: Was macht man im Informatikstudium?
 
Ich möchte kurz einwerfen - bevor sich das Schweinchen von ner Brücke stürzt - das es an der FH durchaus etwas anders aussieht. Auch wenn ich nicht Informatik studiere, ist das erste Semester doch machbar und nicht so abgehoben. Da geht es weniger um Beweise als tatsächlich um Rechnerei. Weiß allerdings, wie gesagt, nicht, wie es in Info aussieht. ;)

p80286 13. Jul 2009 17:49

Re: Was macht man im Informatikstudium?
 
Hallo Spiderpig,

es ist etwas untergegangen, aber mit ein bisschen Informatik und Mathe kommst Du nicht weit. Da gibt's dann noch so hübsche Sachen wie BWL und Deine Englischkenntnisse sollten auch halbwegs brauchbar sein.

Zitat:

Zitat von LuCSteR
Außerdem ist es nicht zwingend notwendig eine Programmiersprache zu beherrschen, weil sowieso ne andere im Studium dran kommt. Je nach Dozent hatten wir Pascal, Java und C. Die Sprachen dienen dabei immer nur als Werkzeug um z.B. Objektorientiertes Programmieren zu lernen. Oder Pascal um Grundlagen der Programmierung/Algorithmierung zu verstehen. Meiner Meinung anch also kein Nachteil, wenn man keine Programmiersprache beherrscht. Bei uns wird immer gesagt, das Programmiersprachen nicht im Studium vermittelt werden, weil dafür keine Zeit ist. Dennoch sind die zahlreichen Übungen dahingehend sehr wissensbringend. Ist auch kein Hexenwerk, sich eine Sprache anzueignen. Mal nen gutes Buch drüber besorgt und nen Woche ausprobiert, da sollten die Grundlagen sitzen ^^

Vorlesungsbsp. die wir bisher hatten:
-Betriebssysteme I&II
-Informatik I&II
-Softwareentwicklung I-V (Anfangs prozedurales Programmieren+OOP, dann mehr Modelle und Prozesse zur SWE...)
-Mikrokontrollerprogrammierung I&II (Assambler)
-Mathe I-IV
-Elektrotechnik+Elektronik
-Datensicherheit
-Physik
-BWL
-Datenbanken I&II
-eCommerce
-Rechnernetze I-III (ISO-OSI usw.)

und noch nen paar Wahlfächer. ....

Dem ist eigentlich nichts hinzuzufügen, ausser
Zitat:

...und so ein paar unwichtige sprachwissenschaftliche Fächer...
ist nicht ganz die Einstellung, um gut durchs Studium zu kommen. ;-)

Gruß
K-H

markusj 14. Jul 2009 09:07

Re: Was macht man im Informatikstudium?
 
Naja, dass mit BWL hängt auch von der Uni ab ...
Bei uns wird der geneigte "Ersti" erst einmal mit ner Doppelpackung Mathe (Höhere Mathematik und Lineare Algebra) erschlagen, wer dass überlebt und keine Programmier-Erfahrung hat, kann dann spätestens in der VL Programmieren verzweifeln ...

Die ersten Semester sind inbesondere aufgrund der Mathematik hart.

mfG
Markus

Edit: Nicht dass man mich falsch versteht - der Info-Teil ist hochinteressant.

LuCSteR 14. Jul 2009 14:11

Re: Was macht man im Informatikstudium?
 
BWL hatten wir direkt im ersten Semester :) War extrem oberflächlich, was mich natürlich nicht weiter störte als Entwickler :P
Trotzdem bleibt festzuhalten das ab 10. Klasse das Studieren von naturwissenschaftlichen Fächern nicht ratsam ist, weil die relevanten Themen fürs Studium ja erst in Klasse 11/12/13 vermittelt werden. Könnte mir vorstellen sozi/BWL/VWL ist mit dem nötigen Interesse machbar ab der 10. Klasse aber naturwissenschaftliche Fächer nicht, weil wer setzt sich schon in seiner Freizeit hin (im Alter von 15/16) und denkt sich: Integrieren differenzieren sind bestimmt interessant. Auf gehts O_o

LuCSteR 14. Jul 2009 14:33

Re: Was macht man im Informatikstudium?
 
Nochwas zu diesen Matheaufgeben, die da hochgeladen wurden.
Bei uns sah das nicht ganz so theoretisch aus. Ich meine da sind (glaube ich) 4 oder 5 Übungsblätter zu Gruppen. D.h. ihr habt euch 5 Wochen lang über Gruppen in der Vorlesung unterhalten? Find ich nen bisl arg sinnfrei. Es wurde ja schon erwähnt das an der FH die ganze Sache auch etwas praktischer zugeht. Bei meinem dualen Studium (BA) ist es ebenfalls so, wie an der FH.

Wie ist das eigentlich Spiderling, machst du da jetzt Schluss mit Schule, also kein Abi und kannst dich trotzdem an einer Uni/FH/BA einschreiben? Und wenn du es nich packst haste 10. Klasseabschluss oder was? Wäre ja extrem gewagt, nur um 2/3 Jahre "einzusparen".

Spiderpig_GER_15 14. Jul 2009 14:57

Re: Was macht man im Informatikstudium?
 
also das ist wie folgt:

Die Schule / Uni bietet für interessierte Schüler ( man muss sich aber trotzdem mit Zeugnis etc. bewerben ) ein Schülerstudium an.
Voraus geht ein Gespräch mit einem Fachlehrer (hatte ich heute [Ergebnis: viel Aufwand aber mach doch]).
Dann habe ich noch ein Gespräch mit der Studienberatungstelle an der Uni (ist morgen :) ).
Wenn dann noch meine Eltern zustimmen und meine Schule & Uni mich für geeignet halten darf ich anfangen zu studieren (Wintersemester 09).

Das Beduetet ich werde für die Vorlesungen etc vom Unterricht freigestellt, bin aber verpflichtet den ganzen Murks nachzuholen, falls meine Noten in den Keller gehen, wird das ganze abgebrochen, ebenso wenn es mir zu viel wird oder ich keine Lust mehr hab.

Gruß Spiderpig

p80286 14. Jul 2009 15:59

Re: Was macht man im Informatikstudium?
 
Hallo spiderpig,

da kannst Du eigentlich nur gewinnen!
(Selbst wenn es Dir zu viel werden sollte oder....)

Dann man tau!

K-H

Spiderpig_GER_15 15. Jul 2009 21:56

Re: Was macht man im Informatikstudium?
 
[x] Unterschrift Mami, Papi
[ ] Unterschrift Direx
[x] Unterschrift Zentrale Studienberatung
[ ] Unterschrift Info.-Prof.

Es wird :)


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