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Ondeth 7. Okt 2013 22:08

PC im Gartenhaus
 
Hallo Leute,
wenn diese Frage auch nicht so wirklich hier in die DP gehört, würde ich sie trotzdem gerne einmal stellen, da es hier in diesem Forum ja (meistens) noch 'normale' und technisch gut informierte Mitmenschen gibt... :-D

Ich habe vor, in mein Gartenhaus (Holz,normalerweise ungeheizt - nur wenn ich drin bin drehe ich die Heizung auf; Boden isoliert, der Rest nicht; Plexiglas-Fenster) ein PC-System mit Monitor zu stellen... Damit die Luftfeuchtigkeit dort nicht extrem hoch ist , stehen dort zwei Luftentfeuchter (nicht elektrisch - mit Granulat).

Würde es dem PC schaden , ihn dauerhaft im Gartenhaus (meistens ausgeschaltet) stehen zu lassen ? Ich würde ihn eben nur zu bestimmte Zeiten (2-3x in der Woche) anschalten und aktiv nutzen...

Ich habe da nämlich so meine Bedenken bez. Temperatur - da es ja dort im Winter kalt bzw im Sommer bei direkter Sonneneinstrahlung "Saunamäßig" drin wird... :?

Was meint Ihr... Würde das ein PC da drin aushalten ?

Danke schonmal für die Antworten :thumb:

Medium 7. Okt 2013 22:24

AW: PC im Gartenhaus
 
Optimal sind die Bedingungen zunächst wirklich nicht :stupid:. Die Hitze wäre ausgeschaltet wohl das kleinste Problem, die ist dann nur im Betrieb wichtig. (Die meisten Teile werden eh weit wärmer als es unsererorts auch in geschlossenen Räumen wird.) Kälte könnte beim Anlauf problematisch werden, also lieber ein wenig Vorheizen/kühlen bevor man die Kiste an macht.

Was mir erheblich mehr Sorgen macht, ist die Feuchtigkeit. Gerade im Netzteil und für die Platten. Passive Entfeuchter sind meiner Erfahrung nach auch mehr nur ein Feigenblatt, von daher würde ich fast gucken, ob man nicht an einen einigermaßen gekapselten Schrank kommt, in dem man den PC mitsamt eines Entfeuchters aufbewahrt. Vorzugsweise was aus Holz, das gibt sogar Zigarren ein gutes Klima :D

Eine andere, imho deutlich einfachere Option wäre wohl ein Notebook oder eine kleiner Media-PC, den man einfach mit hin und her trägt. Einen Bildschirm kann man sicherlich etwas unkomplizierter vor Ort aufbewahren, vor allem wenn er ein externes NT hat. (Die sind meist gekapselt.)

Ondeth 7. Okt 2013 22:38

AW: PC im Gartenhaus
 
Die Idee mit dem Notebook hatte ich auch schon , aber für ein Notebook , auf welchem z.B Cinema 4D und sonstige Grafikdesign-Software anständig & flüssig arbeitet, muss man schon ordentlich was hinlegen...Daher bin ich für's Erste von der Idee abgekommen...

Die Idee mit dem PC samt Entfeuchter im Holzschrank ist auf jeden Fall nicht schlecht... Soll ich den dann am besten im Schrank laufen lassen oder immer wieder rausholen ? Ich mein ja , im Betrieb gibt so ein PC ja nicht gerade wenig Wärme ab... :roll:

himitsu 7. Okt 2013 22:53

AW: PC im Gartenhaus
 
Wenn du eh nicht viel machst, dann sind die MiniPCs einfacher vor Feuchtigkeit zu schützen.

Einen kleinen passiv gekühlten kann man vermutlich ohne all zu großen Aufwand vor der Luftfeuchtigkeit schützen (in Folie packen, abgesehn von der Kühlfläche).
Bei dem Monitor ist das allerdings nicht so einfach.

Hitze und Kälte ist auch nicht so das Problem.
Wenn der PC nicht grade mitten in extremer Hitze betrieben wird, dann hält die Hardware das eigentlich recht gut aus.
Nur zu schnelle und zu große Temperaturunterschiede sind nicht so gut.

Ein Notebook wäre da natürlich wesentlich besser, denn da ist der Monitor gleich mit geschützt.

Das Notebook kannst notfalls auch dort lassen, wenn du es nicht grade direkt in der Sonne lagerst und am Besten in einer halbwegs "luftdichten" Verpackung (Tüte, Schrank, Kiste usw.) lagerst, eventuell auch einen Luftentfeuchter mit reinstellen.
So kommt dann keine schädliche hohe Luftfeuchtigkeit und wenn das Schränkchen/Kästchen dick genug ist, dann würden die Temperaturen sich nicht so schnell ändern.
Du solltest nur nicht den PC im tiefsten Winter sofort anschalten, während er noch extrem kalt ist. (erst Häuschen+PC etwas vorheizen)
Oder eben den Schlepptop mit nach Hause nehmen.

'ne Weile werden die Geräte auch so überleben, also auch ohne irgendeinen Schutz ... jedenfalls wenn man sie nicht anschaltet, solange noch ausreichend Kondensierugsfeuchtigkeit im Gerät drin ist.

In wie Weit aber Temperaturen unter 0, oder zu hohe Temperaturen, für bestimmte Bauteile sind, also vorallem LCDs und Laufwerke, kann ich nicht sagen. (daß steht aber im Manual drin)
Notfalls könnte man sich mit einer kleinen Heizmatte helfen, welche als Gefrierschutz entsprechend an geht und eben direkte Sonne, bzw. extreme Überhitzung vermeiden.

[add]
Zitat:

Ich mein ja , im Betrieb gibt so ein PC ja nicht gerade wenig Wärme ab...
Auf Seite des Luftein- und -auslasses, eine Tür/Klappe öffnen reicht ja schon :)

Die kleineren MiniPCs basieren oftmals auf der selben Hardware, wie Notebooks.
Also da gibt es dann teilweise keine großen Unterschiede, in Punkto Leistung.

Popov 8. Okt 2013 02:20

AW: PC im Gartenhaus
 
Also ich hab schon PCs an Orten gesehen, da glaubt keiner, dass die da noch funktionieren. Ein Gartenhäuschen ist kein Treibhaus, die Luftfeuchtigkeit sollte sich also in Grenzen halten. Die Kälte sollte auch nicht das Problem sein. Solltest du Angst haben, besorge dir ein Heizgerät und lass den PC fünf Minuten vor den Einschalten vorwärmen.

Allerdings haben heute auch alle Autos Bordcomputer. Und die stehen sogar draußen. Schon mal gehört, dass BMW warnt das Auto bei -10°C oder bei hoher Luftfeuchtigkeit zu starten, da es sonst den Bordcomputer beschädigen könnte?

Furtbichler 8. Okt 2013 07:31

AW: PC im Gartenhaus
 
Ich stell mir gerade den Tau vor, der sich an allem (und vielleicht auch einem PC) so darniederschlägt. Natürlich steht das Teil nicht auf der Wiese, aber feuscht wird das trotzdem.

Einfach ausgedrückt: Was is mit Kondenswasser?

Eine Weile wird das gut gehen, aber ich denke, das Teil ist erhöhter Korrosion ausgesetzt. Fragt sich, was an einem PC nun korrodieren kann...

@Popov: So ein 'Bordcomputer' ist dafür konzipiert, Temperatur- und Feuchtigkeitsschwankungen auszuhalten. Da muss das so sein. :wall:

BTW: Die Steuerungs-PCs, mit denen ich in den letzten Jahren zu tun hatte, stehen zwar nicht in der Kälte rum (könnten sie aber), aber dafür z.T. in ziemlich aggressiver Atmosphäre, und was da abfault, sind die Kabelanschlüssel (Strom, Netz, USB, RS-232 usw), aber nicht der Rechner selbst.

Ich würde dem Bildschirm eher zutrauen, das er sich auf Dauer in der Gartenlaube nicht wohl fühlt. Steht da schon ein Fernseher?

Ondeth 8. Okt 2013 07:47

AW: PC im Gartenhaus
 
@Furtbichler Ja , ca seit einem Jahr steht da schon einer drin...Und er funktioniert (glücklicherweise) noch :-D

jensw_2000 8. Okt 2013 07:54

AW: PC im Gartenhaus
 
Ich sehe das absolut unkritisch.

Mein Notebook liegt seit 4 Jahren im Boot als "Fernseher".
Das nehme ich nur raus, wenn das Boot ins Winterlager kommt (Anfang November bis Ende April).
Ich hatte noch nie Probleme damit. Der Vorgänger war auch nicht kaputt sondern nur technisch veraltet.
Luftfeuchtigkeit gibt es einen Meter über dem Wasser sicher etwas mehr als in deinem Gartenhaus.

Also keine Garantie, aber Luftfeuchtigkeit, große Hitze und Temperaturschwankungen können die Geräte nach meinen Erfahrungen sehr gut ab ...

Darlo 8. Okt 2013 08:50

AW: PC im Gartenhaus
 
Nimm doch so einen Raspberry Pie fürs Gartenhaus und arbeite dann remote per R-Desktop, TeamViewer oder ähnlichem auf einem Rechner der im Haus steht.

himitsu 8. Okt 2013 09:12

AW: PC im Gartenhaus
 
Die PCs/Schlepptops, welche schon länger in "unpassenden" Umgebungen arbeiten:

die meisten Leiterbahnen sind ja vor Feuchtigkeit geschützt, durch Schutzlack auf den Platinen.
Aber z.B. Löt-/Kontaktpunkte, vorallem an ICs und Steckverbindungen mit kleinem Rastermaß, liegen blank und da sind die Leiterbahnen auch eng beieinander, so daß schon ein bissl zuviel Feuchtigkeit an ungünstiger Stelle quasi einen Kurzschluß erzeugen kann. (auch bei höherem "Widerstand" zwischen zwei Leitungen können Signale übertragen/gestört werden)

Nja, und einige Materiealien sind auch etwas korrosionsanfällig, und mehrwasser wo auch noch Salze in der Luft schweben beschleinigen sowas gern.
Ratet mal, warum Alcatraz auseinanderfällt.

PS: Im Auto und vorallem auch im Boot ist die elektronik ofrmals verkapselt und speziell geschützt, bzw. teilweise mit etwas anderen Materialien hergestellt.

Ja, es kann gut gehn, aber es muß nicht..
Und z.B. eine Kiste für den Schlepptop ist auch kein großes Hindernis, als daß man es drau ankommen lassen muß?
Wo heutzutage eh alles komischer Weise, nach Ablauf der Garantie, schon kaputt geht, selbst wenn man es optimal behandelt hat.

PS: Statt einem HighendPC für 4000€ kann man sich natürlich auch einen 400€-BilligPC hintellen und denn notfalls alle paar Jahre ersetzen, wenn er rummuckt.

Zitat:

Zitat von Darlo (Beitrag 1231144)
Nimm doch so einen Raspberry Pie fürs Gartenhaus und arbeite dann remote per R-Desktop, TeamViewer oder ähnlichem auf einem Rechner der im Haus steht.

Wobei er noch nichts von Internet oder Surfen erwähnt hat. Bzw. ob er da auch einen "schnellen" Internetzugang dafür zur Verfügung hat,
aber wenn, dann wäre es teilweise auch eine Lösung.
Wobei Vieles, vorallem im Bereich Grafik, via RDP und Co. einfach nicht nutzbar ist. (bzw. nicht so, daß man Spaß daran hat)

Popov 8. Okt 2013 10:03

AW: PC im Gartenhaus
 
Zitat:

Zitat von Furtbichler (Beitrag 1231133)
Ich stell mir gerade den Tau vor, der sich an allem (und vielleicht auch einem PC) so darniederschlägt. Natürlich steht das Teil nicht auf der Wiese, aber feuscht wird das trotzdem.

Einfach ausgedrückt: Was is mit Kondenswasser?

Wasser ist an für sich schlecht leitend. Erst Salze und/oder andere Stoffe erhöhen die berühmte Leitfähigkeit. Tauwasser sollte also nicht unbedingt das Problem sein. Zweitens, die Platinen haben in der Regel eine Art Schutzschicht drüber. Die Anzahl nackter Anschlüsse ist also geringer als man denkt. Und selbst wenn sich Tauwasser absetzt, die Leiterbahnen erzeugen Wärme, so dass das Wasser irgendwann verdunstet.

Zitat:

Eine Weile wird das gut gehen, aber ich denke, das Teil ist erhöhter Korrosion ausgesetzt. Fragt sich, was an einem PC nun korrodieren kann...
Es ist ein Gartenhäuschen, nicht die Sauna. Was unterscheidet einen Computer von einem Radio, Handy oder Kamera? Das sind alles Geräte die die Menschen in der Natur mitschleppen. Wenn Luftfeuchtigkeit so schlimm wäre, würden in London permanent Handys platt gehen, da es da den berühmten Nebel gibt. Und so neblig ist es wohl in seinem Gartenhäuschen nicht, oder? Oder Kameras. Leute fotografieren selbst an Niagarafällen. Und da ist es, je nachdem wie nah man dran ist, sehr luftfeucht. Oder Radio. Noch nie gezeltet und morgens das Radio angemacht? Wenn es irgendwo den Morgentau gibt, dann in der Natur am Zelt. Meine Klamotten waren nass, das Radio spielte fröhlich vor sich hin.

Zitat:

So ein 'Bordcomputer' ist dafür konzipiert, Temperatur- und Feuchtigkeitsschwankungen auszuhalten. Da muss das so sein.
Wie konzipiert man sowas? Legt man den Bordcomputer in Watte und montiert noch eine Begleitheizung dazu?

himitsu 8. Okt 2013 11:01

AW: PC im Gartenhaus
 
Zitat:

Tauwasser sollte also nicht unbedingt das Problem sein.
Zusammen mit dem Staub, den du unweigerlich auf der Platine hast, kann das Wasser schnell mal ausreichend leitend werden.
Und im Falle der Boote ... dort sind, z.B. durch Gicht/Wellen/Wind, in der Luft auch feine Salzkristallevorhanden und wie gut Salzlösungen leiten, kann man gern seinen Chemie-/Physiklehrer fragen.
Auch in der Luft und damit in der Luftfeuchtigkeit fliegen einige Stoffe herrum. (destiliertes Wasser wird sich daher wohl kaum irgendwo absetzen können)

Zitat:

Wie konzipiert man sowas? Legt man den Bordcomputer in Watte und montiert noch eine Begleitheizung dazu?
Wird z.B. in abgedichtete Plasteboxen eingebaut oder die Elektronik wird gleich komplett vergossen.
Außerhalb der Fahrerkabine wird man selten Leiterplatten ungeschützt irgendwo zu sehen bekommen.

Man kann auch die Lötverbindungen anders auslegen, bzw. alle Verbindungen, so daß sie Vibrationen besser aushalten.
Auch werden die Bauteile, wie z.B. Microchips für andere Bedingungen konzipiert.
> Vibrationen, größere Temeraturbereiche, höhere Luftfeuchtigkeit, größere Ausfallsicherheit, Backupsysteme usw.



PS: Der Lack auf Leiterplatten ist (meistens) grundsätzlich erstmal "nur" ein Stopplack, der vorallem für's Schwalllöten verwendet wird, damit das Lot nur dort haftet, wo es soll. Also an den Lötpunkten und gerade dort ist dann natürlich kein Lack vorhanden.

Daß der Lack dann das Kupfer der Leiterbahnen an vielen Stellen vor Feuchtigkeit und Korrosion (Grünspan) schützt, ist ein positiver Nebeneffekt. (zum Glück braucht es für's "verrosten" noch ein bissl mehr, als nur einen Hauch von Feuchtigkeit)


Nja, wie gesagt, meisten hat man lück und es passiert nicht, aber warum es erst drauf ankommen lassen?

Mikkey 8. Okt 2013 11:14

AW: PC im Gartenhaus
 
Zitat:

Zitat von Popov (Beitrag 1231161)
Wie konzipiert man sowas? Legt man den Bordcomputer in Watte und montiert noch eine Begleitheizung dazu?

Du brauchst Dir solche Dinger nur einmal ansehen, sie befinden sich in massiven Metallgehäusen staub- und wasserdicht. Außerdem ist darin höherwertige Elektronik verbaut, die in wesentlich größeren Temperaturbereichen spezifikationsgemäß arbeitet.

Medium 8. Okt 2013 16:25

AW: PC im Gartenhaus
 
Da der TE wohl gerne 3D-Modeling in seiner Laube betreiben möchte, fallen Remote-Lösungen wohl ganz raus. Das würde ich mir auch nicht antun wollen, wohlmglich noch über ein Mobilnetz. Ähäh. Bei der Anforderung bleibt eigentlich nur noch ein recht kraftvolles Notebook oder ein entsprechend eingerichteter Aufbewahrungsraum.

Und klaro, diverse PCs funktionieren prima in manch seltsamer Umgebung. Meistens sind die aber dann auch für ihre Zwecke entsprechend gebaut. Es gibt z.B. spezielle Geräte für die Industrie, gar bis hin zur Wasser- und Gasdichtigkeit (und sogar ATEX konform). Die Dinger sind aber meist dann Embedded-Hardware, und kosten auch mal richtig fein Asche für eher mäßig Rechenleistung.
Auch kann ein normaler PC von der Stange hier und da was aushalten, die meisten Geräte arbeiten noch ausserhalb ihrer Spezifikationen. Müssen sie aber nicht, und daher kann einem auch keiner garantieren, dass mein 800€ Rechenknecht nicht nach 4 Wochen knisternd das Diesseits verlässt. Eine Garantieprüfung kann hier gerne unsachgemäße Handhabung feststellen, und dafür war es dann doch ein wenig zu teuer finde ich. Wer sich mit dem Risiko abfinden kann, nur zu. Aber da der TE immerhin schon nach fragt...

Union 8. Okt 2013 16:31

AW: PC im Gartenhaus
 
Wenn Du auf Nummer sicher gehen willst dann kapsele den PC (alle Anschlüsse herausgeführt) und bau einen Wärmetauscher (ebenfalls gekapselt) ein. Dann setzt Du das Gehäuse unter leichten Überdruck und kannst dann bei Druckabfall Alarm auslösen.

Popov 8. Okt 2013 16:31

AW: PC im Gartenhaus
 
Zitat:

Zitat von himitsu (Beitrag 1231169)
Zusammen mit dem Staub, den du unweigerlich auf der Platine hast, kann das Wasser schnell mal ausreichend leitend werden.
Und im Falle der Boote ... dort sind, z.B. durch Gicht/Wellen/Wind, in der Luft auch feine Salzkristallevorhanden und wie gut Salzlösungen leiten, kann man gern seinen Chemie-/Physiklehrer fragen.
Auch in der Luft und damit in der Luftfeuchtigkeit fliegen einige Stoffe herrum. (destiliertes Wasser wird sich daher wohl kaum irgendwo absetzen können)

Ich hab paar Berufe gelernt, darunter Elektroniker. Zwar habe ich damit schon seit 30 Jahren nichts mehr am Hut, aber so schnell ist Wasser nicht leitend. Und selbst wenn, zwischen leitend und etwas leitend ist immer noch etwas Unterschied. Nur weil es zwischen zwei Anschlüssen etwas feucht ist, wird noch lange kein Kurzschluss draus. Dazwischen gibt es immer noch sowas wie leitend, aber mit Widerstand.

Zitat:

Zitat von Mikkey (Beitrag 1231173)
Außerdem ist darin höherwertige Elektronik verbaut...

Ich bezahle um die 150 bis 200 Euro für Mainboards. Ich verbiete mir die Behauptung, in meinen Computern wäre billige Elektronik verbaut :twisted: Also wenn 150 bis 200 Euro für ein Mainboard nicht als hochwertige Elektronik gilt, dann weiß ich auch nicht was hochwertige Elektronik ist ;)

TiGü 8. Okt 2013 16:39

AW: PC im Gartenhaus
 
Einige schießen doch hier sehr über das Ziel hinaus!!!
Es ist nicht ein Computer gesucht, der auf den Mars funktionieren soll!

Zitat:

Zitat von Ondeth (Beitrag 1231106)
Ich habe da nämlich so meine Bedenken bez. Temperatur - da es ja dort im Winter kalt bzw im Sommer bei direkter Sonneneinstrahlung "Saunamäßig" drin wird... :?

Was meint Ihr... Würde das ein PC da drin aushalten ?

Solange du dich darin wohlfühlst, wird es auch der PC.
Ich nehme an, in Winter heizt du die Bude etwas vor?!
Und im Sommer scheinst du dann ja darin auch nicht zu arbeiten.

Außerdem wiegt so ein Rechner weniger als ein Sechser-Pack große Wasserflaschen, da kann man dann bei längerer Arbeitspause das Ding ruhig mit in die wohltemperierte Wohnung nehmen.

Furtbichler 8. Okt 2013 19:32

AW: PC im Gartenhaus
 
Zitat:

Zitat von Popov (Beitrag 1231161)
Zitat:

Zitat von Furtbichler (Beitrag 1231133)
Einfach ausgedrückt: Was is mit Kondenswasser?

Wasser ist an für sich schlecht leitend.

Es geht hier nur ums rosten, sonst nix.

Zitat:

Es ist ein Gartenhäuschen, nicht die Sauna. Was unterscheidet einen Computer von einem Radio, Handy oder Kamera? Das sind alles Geräte die die Menschen in der Natur mitschleppen.
Wenn Du das übers Wochenende machst: NIX. Aber der PC bleibt doch etwas länger als 3 Tage dort. Und korrodieren tut sowas allemal, nur eben... was? Die Leiterbahnen nicht, soviel ist klar. Die CPU usw auch nicht.

Zitat:

Wie konzipiert man sowas? Legt man den Bordcomputer in Watte und montiert noch eine Begleitheizung dazu?
Schon mal was von Schutzklassen gehört? So, lüfterlos vielleicht? In einer Kiste, Zuleitung isoliert und so? Menno.

Ich denke, ein normaler PC fault nicht ab, höchstens das Netzteil. Käme auf einen Versuch an :mrgreen:

Morphie 9. Okt 2013 08:18

AW: PC im Gartenhaus
 
Ich hatte mal einen extrem alten Rechner als Mediaplayer (Windows 98!) über mehrere Jahre in einem alten "Gartenhaus" stehen... Das Gartenhaus hatte keinerlei richtige Fenster, sondern nur Pappe in den Fensterrahmen... Egal ob Winter (in der Bude gefror Wasser) oder im Sommer, der Rechner lief und lief...

Nach einigen Jahren, war irgendetwas an der Hardware aber doch defekt... Da die Hardware (auch das Netzteil, Festplatten usw.) aber sicher schon über 10 Jahre alt war, kann es auch sein, dass dieser Defekt überhaupt nichts mit den Witterungsgegebenheiten zutun hatte.

Codehunter 9. Okt 2013 08:35

AW: PC im Gartenhaus
 
Ich möchte mal ein bisschen aus meinen Erfahrungen berichten, denn die Szenarien sind doch sehr ähnlich. Es gab ne Zeit, so ca. 2005 bis 2007, als ich nicht angestellter sondern freischaffender Entwickler war. Da habe ich auch viel in meinem Gartenhaus gearbeitet. Ebenfalls Holzhaus ohne Wärmedämmung und ohne Heizung. Sprich nur im Sommer wirklich benutzbar.

Zum Thema Luftfeuchtigkeit: Die ist i.d.R. geringer als in einem Wohnhaus, da keine Dampfsperren etc. vorhanden. Allerdings schwankt die Luftfeuchtigkeit auch wesentlich stärker, z.B. bei Nebel. Allerdings wirkt sich das kaum bis gar nicht auf elektronische Geräte aus.

Solange man gar keine aktive Heizung im Objekt hat, geht die Raumtemperatur quasi mit der Sonne rauf und runter. Bei aktiver Heizung dagegen hat man wesentlich schnellere Temperaturwechsel. Das ist dann von Bedeutung, wenn sich die Luftfeuchtigkeit an kälteren Objekten (z.B. PC-Gehäusen) niederschlägt. Wenn sich ein Raum langsam erwärmt, nimmt er die Objekte darin quasi mit und es gibt keine Taubildung. Dem kann man im Ernstfall auch durch einen Lüfter entgegen wirken (ich meine so einen großen Miefquirl für die Raumluftumwälzung, nicht die kleinen Wollmaus-Shredder im PC-Gehäuse) den man vor den PC stellt und diesen damit in einen schnellen Luftstrom bringt.

Das größte Problem für einen PC dürften "saunamäßige" Temperaturen im Sommer sein. Gerade hochleistungsfähige Software mag ja auch entsprechende Hardware und diese produziert nun mal mehr Abwärme die abgeführt werden will. Zum einen stelle ich mir die Frage, wer ernsthaft unter solchen Bedingungen kreative Arbeit verrichten will. Zum anderen fiele mir da nur die selbe Lösung ein wie für das Tau-Problem: Gehäuse auf und großen Lüfter reinpusten lassen.

Für den Betrieb im Winter sollte man beachten, dass die meisten PC-Komponenten ab Werk einen Lagertemperaturbereich und einen Betriebstemperaturbereich aufweisen. Letzterer bewegt sich i.d.R. irgendwo zwischen +10 und +40 °C. Unterhalb dessen ist ein sprichwörtlicher Kaltstart nicht zu empfehlen, denn vorallem Elkos weisen bei Frost andere Kapazitäten auf und neigen dann gelegentlich zu einem dramatischen Abgang. Deshalb sollte man das Gerät vorwärmen. Entweder indem man die Raumheizung benutzt und den PC erst oberhalb seiner Mindestbetriebstemperatur einschaltet oder wenns schnell gehen soll, in dem man einfach erstmal 2 Minuten mit einem Haarfön ins Gehäuse pustet. Eine Heißluftpistole würde ich nicht empfehlen, sonst könnte man versehentlich die CPU vom Board löten ;-)

Tatsache ist: Mein Arbeits-PC stand drei Jahre durchgehend im Gartenhaus und hat das mühelos überstanden. Außer Betrieb gegangen ist er erst vor zwei Jahren, weil er einfach veraltet war.

Einen Einwurf ganz anderer Art möchte ich noch bringen: Wenn hochwertiges Equipment im Holz-Gartenhaus steht, sollte man an Einbruch, Diebstahl, Vandalismus, Feuer etc. denken und entsprechend eine Versicherung abschließen.

Medium 9. Okt 2013 08:37

AW: PC im Gartenhaus
 
Wie gesagt: Man kann durchaus mit nicht allzu kleiner Wahrscheinlichkeit Glück haben. Dass das aber keine guten Bedingungen für de facto offen liegende Elektronik ist, müssen wir hier aber glaube ich nicht diskutieren. Ich möchte nur ungerne einen PC einschalten, bei dem sich das Tauwasser mit dem Staub im NT gemischt hat.

Codehunter 9. Okt 2013 09:18

AW: PC im Gartenhaus
 
Zugegeben, an den Staub habe ich nicht gedacht. Liegt auch daran, dass meine PCs alle mit Staubfiltern versehen sind. Deren Lebensdauer (speziell der Lüfterlager) hat sich dadurch spürbar verbessert.


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