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TV-Hinweis: Das Geheimnis der Mathematik
arte
Heute 21:45 Uhr |
AW: TV-Hinweis: Das Geheimnis der Mathematik
Wärest Du so gut und skizzierst noch kurz, warum diese Sendung Dein Tipp ist?
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AW: TV-Hinweis: Das Geheimnis der Mathematik
"Tipp" kann ich nicht direkt sagen. Ich dachte nur, es könnte ein allgemein hier interessierendes Thema sein.
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AW: TV-Hinweis: Das Geheimnis der Mathematik
![]() ![]() Außerdem findet man das sowieso früher oder später auf YouTube oder kann sich's bei Bedarf auch direkt bei Arte ansehen. Ich finde diese ständigen TV-Hinweise hier und seit neuestem auch in der Entwickler irgendwie überflüssig. TV-Glotzer haben ihre Programmzeitschriften und suchen sich da schon selber aus, was sie sehen wollen. Und die Mathematik-Begeisterten unter den TV-Glotzern werden so ein "Festessen" sicher nicht versäumen. |
AW: TV-Hinweis: Das Geheimnis der Mathematik
Was spricht dagegen? Ich gucke nicht so regelmäßig in die Programmzeitschrift und hätte es übersehen.
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AW: TV-Hinweis: Das Geheimnis der Mathematik
Aus meiner Sicht spricht absolut gar nichts dagegen, auch wenn ich solche TV-Tips für überflüssig halte. Ist eben meine ganz private Meinung, an der sich niemand orientieren muß.
Eigentlich ist es müßig, überhaupt ein Wort darüber zu verlieren. Vermutlich war mir gerade ein wenig langweilig ... und jetzt bin ich zu müde, um mich noch weiter damit befassen zu wollen. Irgendwann, wenn ich das mal auf YouTube sehe und mir gerade wieder ein wenig langweilig ist ... |
AW: TV-Hinweis: Das Geheimnis der Mathematik
So, hat's denn jetzt jemand gesehen und mag etwas dazu sagen?
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Im Grunde hat sich bewahrheitet was ich schon aufgrund des Autors vermutet hatte und drüben in der EE geschrieben hatte:
Zitat:
Wer den Film nicht gesehen hat, kann ihn ja nun in der Mediathek anschauen: ![]() |
Eine kritische Betrachtung der Mathematik
Hab's mir eben bei Arte als Video angeschaut. Das ist kein Film für Mathematik-Begeisterte, sondern ein Film, der für Mathematik begeistern soll. Echte Mathematik-Begeisterte dürften das, was dort im Video gezeigt wird, längst wissen. Sogar ich als "Non-Mathe-Freak" habe in diesem Video nichts Neues erfahren und verspürte daher eine zunehmende Müdigkeit beim Zuschauen, weil mein Interesse gering blieb. Eine ähnliche Doku –
![]() ![]() Was mich beim Zuschauen beschäfigte, war die Frage, ob der menschliche Verstand tatächlich das geeignete Werkzeug ist, um Mathematik zu erfahren und sie auf diese Weise direkt zu verstehen. Dieser Wunsch schien mir nämlich aus einigen Beiträgen der im Film auftretenden Menschen zu sprechen, wenn sie darüber berichteten, daß sie beim Umgang mit der Mathematik stets erwarteten oder erhofften, daß dort noch mehr sei, daß sich ein großes Geheimnis offenbaren werde. Ich glaube nicht, daß man sich auf diese Weise – mit dem analysierenden (zerschneidenden, zerlegenden) Verstand diesem Geheimnis oder den der Mathematik innewohnenden Geheimnissen wirklich nähern kann. Im Gegenteil habe ich eher den Eindruck, die mathematische Analyse entferne die Menschen von der Harmonie des Universums. Wer spüren will, darf dabei nicht denken. Beim Sex sehen wir (Männer) das vielleicht noch ein; die Liebe auf chemische Reaktionen und Resultate der Hirnforschung zu reduzieren entfernt uns jedoch von ihr. Schon heute gilt Liebe nicht mehr hauptsächlich als das tief empathische Gefühl, das wir für eien anderen Menschen empfinden, sondern als das Streben, die Sehnsucht danach, geliebt zu werden. Sog. Liebesbeziehungen werden immer kurzlebiger, gegenseitiges Verständnis ist immer seltener zu beobachten, Sex wird mit Liebe verwechselt – weil wir uns vorwiegend in unserer Großhirnrinde "aufhalten" und diesen Wahrnehmungen den Vorzug vor all den anderen Wahrnehmungsmöglichkeiten geben. Die Natürlichkeit, mit der Tiere Zusammenhänge erspüren, die wir meist nur noch verstandesmäßig-mathematisch interpretieren, ist uns Menschen weitgehend abhanden gekommen. Es mag ja in gewisser Weise zutreffen, daß die Mathematik den Regenbogen entstehen läßt, aber der Zauber, der einen umfängt, wenn man sich auf diesen Anblick einläßt, benötigt kein mathematisches Verständnis. Das Staunen über den Sternenhimmel in einer klaren Sommernacht in den Alpen stellt sich nicht ein, wenn wir das Universum mathematisch betrachten. Auch Gesellschafts- und Herdenverhalten läßt sich mathematisch abbilden, und genau das tun gewisse Thinktanks heutzutage, um die Massen nach ihrem Willen zu lenken und zu manipulieren: Das menschliche Leben wird auf egoistisches Marktverhalten heruntergebrochen. Das Ende vom Lied wird eine straff durchorganisierte Gesellschaft sein, wo Empfindungen als Krankheitssymtome gelten werden und unangepaßtes Verhalten kriminalisiert weden wird. Die einstigen Schreckensvisionen von Huxley und Orwell beginnen bereits Wirklichkeit zu werden, aber wer kennt diese Erzählungen heute noch? Ich hab nichts gegen Mathematik. Ich hab auch nichts gegen Geld, aber essen wollt' ich's nicht. |
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Ich fand die Sendung ganz interessant.
Ob Mathematik aber nun Teil des Universums oder eine Erfindung der Menschen ist, kann ich immer noch nicht 100%ig sagen... ;-) |
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Ich würde sagen, es trifft beides zu, denn erstens kann außerhalb des
![]() Angesichts der bereits geschilderen Tatsache, der auch im Film eine gewisse Aufmerksamkeit gewidmet wurde, daß nämlich auch Tiere gewissermaßen "zählen" und Mengenverhältnisse wahrnehmen können, sollten wir Menschen aber doch besser unseren gewaltigen Arroganzlevel herunterschrauben und uns auf unsere mathematischen Fähigkeiten nicht so viel einbilden. Immerhin schaffen wir es aktuell mal wieder, die Welt in Brand zu stecken und an den Abgrund zu manövrieren, trotz unserer Mathematik ... oder vielleicht sogar wegen unserer Überbetonung mathematischer Fähigkeiten, wissenschaftlicher Erkenntnisse und sonstiger Kopflastigkeit, die zumindest im "Westen" heutzutage beinahe vollständig das Empfinden für unsere Mitmenschen dominieren und quasi zu einer Art Religion geworden sind: Alles wird heute dem "Markt" unterworfen, der ja per se eine Quelle des immerwährenden Zählens, Messens und Berechnens ist, und was dem "Markt" nicht unterzuordnen ist, gilt gemeinhin als wertlos. Der Mark ist selbstverständlich nicht der Marktplatz in deiner Stadt oder deinem Dorf, sondern der globale Finanzmarkt. |
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Aber im Unterschied zur Physik hat man bemerkt, dass diese keinen festen Gesetzten folgt. Seitdem zählt man Mathematik zu den Geisteswissenschaften. |
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Aber das Reich der Mathematik bedarf eines Universums nicht. Bedarf z.B. die Eigenschaft der 2, eine Primzahl zu sein, eines Universums? Ich sehe keine Notwendigkeit dazu. Nun ist die 2 ja selbst eine Abstraktion einer Anzahl (konkreter) Objekte, aber wenn man nur diese Abstraktion gelten läßt (von nichts sozusagen), bedarf auch diese Zahl keiner physischen Entsprechung, also auch keines Weltalls. Und das gilt für alle mathematischen Objekte! Deshalb ist die Mathematik eben auch keine Naturwissenschaft! |
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Vielleicht sollte man endlich anerkennen, daß die Mathematik weder das eine noch das andere ist, was dem Untersuchungsobjekt geschuldet ist. |
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Wir können das, was wir gelernt haben, Universum zu nennen, mit unserem winzigen Verstand nicht erfassen, sondern lediglich mehr oder weniger spannende Vorstellungen davon erzeugen – Bilder, Konstrukte in unserem Verstand, unserem Geist, die wir mit diesem Begriff verbinden. Zitat:
![]() Ratioinalität und Vernunft gehorchen subjektiven Interessen, die als objektive ausgegeben werden. Die Dinge sind nicht ansich das oder das, sondern sie haben für jeden einzelnen Menschen eine ganz bestimmte Bedeutung. Zitat:
Zitat:
Das Universum bedarf unserer mathematischen oder sprachlichen Konstrukte nicht. |
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Universum im physikalischen Sinne umfaßt hingegen nicht alles. Bleiben wir nur mal bei der Mathematik. So hat unser Weltall / Universum z.B. leider nur 3 räumliche Dimensionen und eine zeitliche Dimension. Ziemlich wenig, wenn man sich vergegenwärtigt, daß es allein unendlich viele Raumdimensionen - jedenfalls und zumindest in der Mathematik - gibt. |
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Ich dachte bisher die Mathematik zählt zu den Hilfswissenschaften?
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nein, dachte ich auch lange. Deswegen habe ich jetzt in meiner neuen Signatur auch "Hilfswissenschaft" @Stahli Die Sendung hätte ich ohne deinen Hinweis verpasst. Ich habe sie gespeichert. Gerade für Leute mit Abneigung gegen Zahlen ist der Film allemal besser als manche Galileo-Sendung. Gruss nach Halle und danke für den Hinweis Wolfgang PS: In shoutcast kann man sowas ja auch mitteilen, aber da ist im Moment "Tote Hose" |
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Ohne Mathe und Nachrichtentechnik hätte man kein Radio, TV , schon gar nicht ein Smartphone.
Denkt 'mal 'drüber nach btw: Unter shoucast hatte ich Freitag auf eine Live-Sendung bei Apfeltalk Live mit dem Chefentwickler von VLC (Hannover) hingewiesen, aber da liest ja momentan keiner :-8 Kann man bei YouTube mit 1A Bildqualität anschauen |
AW: TV-Hinweis: Das Geheimnis der Mathematik
Hallo,
die Diskussion, ob die Mathematik eine Natur-, Geistes-, Hilfs- oder XYZ-Wissenschaft ist, ist überflüssig. Sie ist die(!) Wissenschaft schlechthin. Das ergibt sich schon aus ihrem griechischen Namen: μαθηματική τέχνη mathēmatikē téchnē bedeutet "die Kunst des Lernens, "das was man Lernen kann", ... Die genannte Sendung war mir einfach zu "mystisch", d.h. es wurde versucht, der Mathematik irgendetwas Geheimnisvolles aufzudrücken. Irgendwie kam ich mir wie bei "Galileo" (Pro7) vor, nur das bei arte keine groben fachlichen Schnitzer auftraten. Schon der Einstieg mit der Fibonacci-Folge und der Blattanordnung bei Pflanzen versuchte etwas "Unbekanntes" hineinzudeuten. Die Ursache für die Blattstellung (Phyllotaxis) ist seit dem 19.Jahrhundert geklärt (Schimper-Braunsche-Hauptreihe). Die Spiralen bei den Sonnenblumen und anderen Pflanzen nähern die logarithmische Spirale an. Das ist auch nichts Mystisches. Hier ergibt es sich automatisch aus dem Wachstumsprozess. Und ausgerechnet Mario Livio als "Zeuge" für das "Unbekannte" anzuführen, war schon komisch. Gerade da Livio geniale Bücher geschrieben hat, ist der Hinweis auf den Titel "Ist Gott ein Mathematiker?" eines seiner Bücher ein Witz. Es wird suggeriert (aber nicht gesagt), er würde eine "göttliche Macht" oder "Rätselhaftes" hinter der Mathematik sehen. Aber gerade das macht er nicht. Dazu muss man aber sein Buch gelesen haben, sonst weiß man es nicht. Etwas problematischer war die Frage: Was hat das Buffonsche Nadelexperiment mit Pi zu tun? Wo ist denn da der Kreis? Tut mir leid, aber das war ein fachlicher Schnitzer. Leitet man die Wahrscheinlichkeit her, mit der die Linien von den Nadeln getroffen werden, ergeben sich Eckkoordinaten, die auf einem Kreis(!) liegen. Es muss Pi in der Lösung auftreten. Wäre es nicht so, dann wäre das(!) überraschend, aber dennoch erklärbar. Die "Verwunderung", dass hier Pi auftritt, war entweder gespielt oder Ausdruck fehlenden Wissens. Und so merkwürdig ging es in der Sendung leider bis zum Ende weiter. Dennoch ist es meiner Meinung nach eine der besseren Sendungen über Mathematik im deutschen Fernsehen. Allerdings gehört nicht viel dazu, siehe meine Signatur. :lol: Roger Willemsen hatte im Original gesagt: "Das größte Tabu im deutschen Fernsehen ist nicht Sex, sondern Mathe". Für Zuschauer, die weniger mit Mathe zu tun haben, war es ganz nett und sollte wohl ihr Interesse an der Mathematik wecken. Ich hoffe, dass es gelungen ist, vermute aber eher nicht. Beste Grüße Mathematiker |
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Andererseits meinte Wittgenstein, "daß jeder einzelne, um zur Wissenschaft zu gelangen, zunächst sinnleerer Wortfolgen zur 'Erläuterung' bedürfe (WITTGENSTEIN, ![]() ![]() Zitat:
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Alles in allem hochinteressante, weil entlarvende Bemerkungen von dir, lieber Steffen, was natürlich keine Überraschung ist, wenn man deine zahlreichen Mathematik-Beiträge in der EE, aus der ich mich heute endgültig verabschiedet habe, kennt. "Die subatomaren Bausteine der Welt können nicht mehr als rein körperliche Bestandteile aufgefasst werden. Es gibt keine Materie mehr, bloß noch eine mathematische Formel für Energie. Auch Quanten sind als Abstraktionen theoretische Vereinheitlichungen, die nur den Sinn haben, den sie als Maß für das Zählen haben. In der Natur selbst aber gibt es weder ein Zählen noch ein Messen. Gravitation und Elektrizität sind vollkommene Rätsel, wenn sie etwas anderes sein wollen, als Begriffe von Gesetzmäßigkeiten sensibler Vorgänge. Alle physikalischen Begriffe enthalten nur Abstraktionen und keine Realitäten." ![]() |
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Zum Thema Mathematik passt ganz gut das Zitat von A. Einstein, das deddyH als Signum benutzt :-)
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Hallo,
zum Thema Mathe und Einstein fällt mir folgendes Zitat von Albert ein: Zitat:
mfg |
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der war doch Physiker, ist der überhaupt satisfaktionsfähig?
Gruß K-H |
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Ich musste bei dem Satz eher an Gödel (auch ein guter Freund von Einstein) denken. Dessen Unvollständigkeitssätze beschreiben Einsteins Aussage, aber auf mathematischem-theoretischem Niveau.
Zumal ich Mathematik eh auch eher als Sprache sehen würde, die realitätsunabhängig ist. Die Physik kann mithilfe der mathematischen Sprache Aussagen über die Realität treffen, aber wir können damit genauso fiktive Welten beschreiben und erkunden. |
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Mario Livio das ist doch der Typ der das Buch "Ist Gott ein Mathematiker?" geschrieben hat, oder? Das ist der Hammer... :thumb: |
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Außerdem existieren mathematische Objekte sehr wohl, stellen demnach auch Realität dar. Mathematiker studieren etliche Jahre etwas sehr real existentes. Daß es real ist, zeigt sich schon daran, daß es gesetzmäßig ist, und diese Gesetze sind - soweit wir das mit unserem Geiste erfassen können - völlig unabhängig von unserem Geiste, unserem Intellekt. Jedenfalls zweifelt z.B. niemand ernsthaft daran, daß die 2 eine Primzahl ist, und zwar unabhängig davon, daß wir diese Eigenschaft als solche erkennen. Demnach werden auch Mathematiker fremder Welten diese Eigenschaft erkennen, sofern sie Mathematik betreiben und die Primzahleigenschaft als solche erkannt wurde. |
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Ist es für eine Sprache nicht völlig gleichgültig, mit welchen Symbolen sie notiert wird? Ich denke schon. Bleiben wir einmal bei der menschlichen Sprache: Die kann man in Schreibschrift, Druckschrift und in Steno und Blindenschrift notieren, zudem in Bytefolgen oder Magentisierungsmustern auf Magnetbändern, wie das der Computer und das Tonbandgerät machen. Dennoch bleibt es dieselbe Sprache. Oder ist Sprache nur das gesprochene Wort? Oder nur das gehörte Wort? Oder nur das verstandene Wort? Zitat:
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Erkennst du deine Tautologie denn nicht selbst? "Wenn Mathematiker fremder Welten dieselben Regeln aufstellen wie wir, müssen sie zu demselben Ergebnis kommen." Wow! Da wär ich nie selbst drauf gekommen, du bist ja ein regelrechtes Genie! |
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Da Dir das nicht klar ist, ist eine weitere Diskussion aussichtslos, deshalb gehe ich nicht mehr auf Deine unqualifizierten Einwürfe des letzten Beitrages ein. Der Rest Deines obigen Beitrags gleitet mir zudem gar zu sehr ins Infantile ab, es ist geradezu ein Tiefpunkt meiner bisherigen Wahrnehmung, was Deinen Auftritt anbetrifft. Ergänzung: Zitat:
Perlsau, bleib bei Deinen Leisten! |
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Der Thread war ja von Anfang an dem Untergang geweiht, aber langsam wird es wild :stupid:
Mir geht diese Mystizierung von Mathematik auch auf auf den Keks. Allerdings ist dieses "nur eine Werkzeug" auch nicht wirklich hilfreich, schließlich gilt das quasi für alles. Die einzige wirklich relevante Einordnung zu Natur-/Ingenieurs- oder Geisteswissenschaften ist nur im Hochschulpolitischem zu findem: mit wem sind die Mathematiker in einer Fakultät. Wer sich darüber hinaus damit beschäftigen will, ist vermutlich ein Geisteswissenschaftler :mrgreen: Das sich solche Sendung nicht mit wirklich spannenden Themen beschäftigen können, liegt halt auch im Format und dem fehlendem Vorwissen (fehlt mir auch). Fehler sind aber trotzden ärgerlich :lol: Edit: Die Frage ob Mathematik nun real ist ... das Vorgehen / die Methode ist es auf jeden Fall. Das Schöne an der Mathematik ist imho die Wiederspruchsfreiheit innerhalb eines Axiomsystems. Das 1 keine Primzahl ist, ist eine Konvention, die halt einige Sätze leichter formulieren lässt. Das ändert nichts an der Aussage der Sätze, die sich auf die Definition beziehen. PS: Für populärwissenschaftlichen Einblick in Mathe-Themen kann ich ![]() |
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Echt, Delphi-Laie, manchmal ist mir deine Logik äußerst suspekt, zumindest aber unverständlich. Erkennst du auch hier nicht den eigenen Fehlschluß? Zitat:
Jetzt müssen wir aber erstmal den Existenzbegriff definieren, denn womöglich stellst du dir unter Existenz was anders vor als ich. Wenn für dich unter die Kategorie Existenz auch gedankliche Vorstellungen, geistige Prozesse, überhaupt Gedanken und Symoble – wir hatten uns ja bereits geeinigt, daß das Symbol nicht die Sache ist, die Speisekarte also nicht das Essen – fallen, dann existiert alles, was man sich nur vorstellen kann ... dann wäre der Existenzbegriff beliebig, bedürfe keiner Definition, ja er erführe eine vollständige Auslöschung, denn er würde nicht mehr benötigt, um Existentes von Nichtexistentem unterscheiden und entsprechend kennzeichnen zu könen. Aber sind Gedanken und Vorstellungen nicht doch nur Symbole? Das will ich meinen. Die Gedanken sind nicht der Gegenstand, um den sich der Gedanke dreht. Das Symbol 2 existiert nur als Symbol, es gibt nichts Gegenständliches, das als Bezeichner die 2 im Sinne eines "mathematischen Objekts", wie du es verstanden haben willst, trägt. Du kannst natürlich jedes x-beliebige Ding "2" nennen, aber dann ist es kein mathematisches Objekt mehr. Unter die Kategorie Gegenständliches zähle ich alles, was in der physikalischen Welt wahrnehmbar ist, ob sog. Materie oder Energie. Kälte z.B. ist kein wahrnehmbarer Gegenstand, sondern ein Attribut, eine Eigenschaft eines Gegenstandes, z.B. der Luft. "2" ist auch kein Gegenstand, sondern das Resultat einer willkürlichen Abgrenzung, um so eine Menge zu bilden: Diese zwei (Äpfel oder was auch immer) zähle ich jetzt mal dazu, da hab ich zwei. Aus der Masse aller Äpfel wähle ich diese zwei. Vielleicht sind ja gerade auch nur zwei Äpfel sichtbar oder verfügbar, es gibt aber, das wissen wir aus Erfahrung, außer diesen beiden, immer irgendwo noch mehr Äpfel. Doch ich entscheide mich willkürlich, diese zwei zu einer Menge zusammenzufassen, z.B. die zwei Äpfel, die ich mir vom Stand des Obstverkäufers nehme, um sie wiegen zu lassen. Vor langer Zeit hat man einmal festgelegt, daß einer und noch einer mit dem Symbol "2" bezeichnet werden. Eine Festlegung, der eine Vereinbarung folgte, an die sich jeder Schüler heutzutage halten muß, er muß das lernen, lernt er ja bereits als Kind. Ohne Lernen weiß das Kind nichts von dieser 2. Zitat:
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Tatsächlich sind es ausschließlich Symbole, ja ganze Symbolsysteme (das sind Symbole innerhalb ihrer Regeln, die sie untereinander verbindet). Das studieren sie. Da ist nichts Konkretes, Gegenständliches, Existierendes. Wir erinenrn uns: Das Symbol ist nicht die Sache. In der Tat gibt es schon immer haufenweise Symbole, denen absolut gar keine real existierende Sache entspricht. Ich möchte sogar behaupten, daß in der Mathematik kein einziges Symbol einer existierenden Sache entspricht, ganz im Gegensatz zur menschlichen Sprache, deren Symbole hauptsächlich, aber nicht ausschließlich real existierende Phänomene beschreiben. Auch ganz im Gegensatz zur physikalischen oder chemischen Sprache, deren Symbole ebenfalls Dinge beschreiben, man irgendwo in der Realität ausmachen kann. Die Mathematik ist dagegen, wie oben bereits erwähnt wurde, eine Metasprache. Nichts von dem, was die Mathematik darstellt, entspricht irgend einem real existierenden Phänomen. Du findest keine Formel in der Wirklichkeit, auch keinen Dreisatz. Die Formel ist eine symbolische Ableitung, um irgendwelche Verhältnisse und Beziehungen zu beschreiben. Mit Hilfe der Mathematik kannst du tatsächlich Zusammenhänge beschreiben, die sich in er realen Welt nachweisen lassen, aber auch solche, die sich nicht nachweisen lassen. Ich lass den Rest jetzt besser unkommentiert, denn ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, daß du mir nicht mal ansatzweise zu folgen vermagst. Sorry, ist nicht böse gemeint, aber dir fehlen offenbar einige wesentliche erkenntnistheoretische Grundlagen zum Verständnis meiner Ausführungen. Ich erkenne das daran, daß du auf die meisten meiner Argumente nicht eingehst, sondern dich immer wieder im Kreise drehst, indem du behauptest, deinen "mathematischen Objekten" würde irgend eine Realität eignen, den Beweis dafür aber durchgehend schuldig bleibst. Zitat:
Du hast jedoch absolut keine Ahnung davon, was "meine Leisten" sind, maßt dir aber an, mich hier zurechtzuweisen, indem du andeutest, ich würde mich aufspielen und über Dinge schreiben, von denen ich keine Ahnung hätte. Selbstverständich darfst du mich, wenn es dich beruhigt und befriedigt, gerne für dumm und unbelesen halten, eine weitere Diskussion wird auf diesem Niveau aber nicht mehr möglich sein. War es nicht Proust, der einmal sinngemäß gesagt haben soll: "Für den Bürger scheinen die Gestze von Gott gegeben, die Regierung von Gott eingesetzt und somit unfehlbar."? Es gibt keine Gesetze, die nicht vom Menschen gemacht worden wären. Gesetze sind eine Erfindung des Menschen, ebenso wie Götter, Bibeln, Religionen und dergleichen Humbug. Was es gibt, sind zeitliche und lokale Grenzen der Wahrnehmung und der Handlungsmöglichkeiten, die, wenn wir sie erkennen, als unüberwindlich einschätzen und daher als unabänderliche Gesetze behaupten. Vielleicht ist ja in einem anderen Universum, das anderen "Gesetzen" unterliegt, 1 + 1 = 3 :?: |
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Es scheint eine - vielleicht sogar mathematisch beweisbare - Eigenschaft des Internets zu sein, dass man Menschen, die eine andere Meinung vertreten, unmittelbar den Raum zum Atmen nimmt und ihnen gar so viele Eigenschaften wie nur möglich abspricht.
Wo ist der gegenseitige Respekt geblieben? Wo der Wille zu einer sachlichen Diskussion? |
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Ohne die Eigenschaft einer Mersenne-Primzahlen als solche zu erkennen, kannst du mir sagen, ob 7 eine solche ist? Ist 13 eine? Zitat:
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Also ganze Zahlen wird es überall geben, ebenso Rechenarten, Primzahlen usw. Ob sie so heißen oder benutzt werden, ist irrelevant. Der Kreis wird auch überall existieren und das Verhältnis von Kreisumfang zu Durchmesser wird immer Pi sein (egal, wie man es schreibt oder ob es einen interessiert oder ob man es schon weiß): Der Mathematik (und der Physik) ist es wurscht, ob Teile schon entdeckt wurden.
Mathematik wird sich nicht mit echten 'Dingen' beschäftigen, dazu gibt es Physik, Chemie etc. Aber natürlich wird man in der Realität mathematische Gesetze (oder Herleitungen oder was weiss ich) entdecken, eben weil die Gesetzmäßigkeiten existieren. Gut die 20-dimensionalen Verwutzungen einer Nyström-Shnayderman-Konglomeratableitung wird man nun nur schwerlich beim Wandern erkennen, aber Primzahlen (teilerfremde Zahlen beim Lebenszyklus von Heuschrecken ggü. der Lebenserwartung ihrer Fressfeinde), Grundrechenarten, Fraktale, Normalverteilung etc. sehr wohl. Und zwar erstens schon immer, zweitens für immer und drittens überall im Universum. Mathematik ist keine Sprache. Mathematik kann eine Sprache (Symbole) verwenden, um Teilaspekte zu kommunizieren. Wir verwenden diese komischen griechischen Symbole, die Maya (oder die Jungs vom Planeten rechts hinten) verwenden ganz andere Symbole. Oder grunzen. Oder verwenden Farben. Aber sie werden immer das gleiche kommunizieren. ´ |
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Ich habe die Tage noch "a beautiful mind" gesehen. Auch hier (ohne Internet) wurde es so dargestellt, dass "sogar" Mathematiker, zumindest angehende, es an Respekt und Sachlichkeit mangeln lassen. Die Arroganz des Wissenden (oder wer sich dafür hält) gibt und gab es überall, ebenso die subjektive Wahrnehmung eines Verhaltens oder einer Äußerung als arrogant oder verletzend. Mir geht es manchmal ähnlich, wahrscheinlich jedem.
Zumindest im Film hat das Leben die Charaktere aber bescheidener gemacht. So haben sie explizit oder durch ihr Verhalten wieder zu einem Einvernehmen gefunden, nicht unbedingt fachlich, aber menschlich. Auch wenn der Film auf Tatsachen beruht, war dieser Teil aber vielleicht nur Fiktion. ;) P.S.: Ach was ich eigentlich sagen wollte, die Diskussion bzw. das Thema finde ich sehr interessant. Wäre schade, wenn es einfach untergeht. |
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JasonDX, Das ist aus meiner schon etwas gehaltvoller und weniger aggressiv als das, was mir weiter oben entgegenschlug.
Zitat:
Die Biologie z.B. - sie ist ja auch eine Wissenschaft - beschäftigt sich mit dem Leben. Ist das Leben deshalb eine Sprache? Unere Kommunikation über das Untersuchungsobjekt der Sprache bedient sich natürlich der Sprache. Da diese aber in Zeiten entstand, als Mathematik noch kein Thema war, ist sie dafür jedoch spürbar ungeeignet. Deshalb gibt es die mathematische Notation (genauso wie die chemische und die musikalische). Es ist schon drollig, wie eine meine Mathematiklehrerinnen, wenn man ihr etwas diktierte, nur gar zu gern es falsch auslegte und falsch an die Tafel schrieb. Es kostet erhebliche Mühe, es in der gesprochenen Sprache exakt auszudrücken. Zitat:
Und noch eine Wiederholung: Wenn diese nicht real - aber deswegen nicht zwangläufig nicht physisch - existieren würden, wie kämen sie dann zu dieser "Dreistigkeit", Eigenschaften zu besitzen, die wir mit unserem Geiste nicht bestimmen, sondern (leider?) nur entdecken können. Viele scheinen nur das als real anzuerkennen (anerkennen zu wollen), was Materie, was materiell ist. Zitat:
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Vielleicht sollte man sich mal mit dem Gedanken anfreunden, daß das, was wir Definition nennen, in Wirklichkeit eine Vordringen in ein Terrain ist, daß es "eigentlich" schon gibt? Ich weiß, hört sich mystisch an, aber unser Gehirn ist ja nun auch nicht "irgendetwas", sondern ein Organ mit ganz besonderen Fähigkeiten (so z.B. auch geistige Vorwegnahme der Zukunft - Planung und Ahnung). Vielleicht sollten wir uns mit dem Gedanken anfreunden, daß wir nicht etwas definiert (jedenfalls nicht ausschließlich), sondern mit seiner Hilfe nur entdeckt haben, und zwar etwas, was nicht materiell ist, aber dennoch (s)ein ganz reales Eigenleben führt. Nicht umsonst gibt es auch im Bereich der Mathematik die Philosophie. Zitat:
Zitat:
Exobiologen - eine Wissenschaft mit einem rein spekulativen Untersuchungsobjekt - können nur vermuten, ob es ihren Untersuchungsgegenstand gibt, noch mehr, ob er intelligente Formen hervorgebracht hat. Aber daß diese, wenn sie Mathematik betreiben, zu anderen Ergebnissen als wir kommen, wird auch bei denen angezweifelt. |
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Letztlich ist es aber nur eine Glaubensfrage. Wir können nicht - auch nicht mit den Mitteln der Mathematik - beweisen, daß andere Mathematiker zum gleichen Ergebnis kommen (werden / müssen). Wie unterschiedlich Mathematik sogar auf Erden sein kann, genauer, wie unterschiedlich sie betrieben werden kann, zeigte sich am indischen Mathematiker Ramajunan. Was dieser ständig an neuen Zusammenhängen fast schon fließbandartig von sich zu geben wußte, war wirklich einzigartig. Das allermeiste war richtig, und er (er)fand es intuitiv. Nein, er erfand es genaugenommen natürlich nicht, sondern entdeckte es "nur". Dennoch hatte sein britischer Mentor Hardy erhebliche Mühe, ihm die abendländische mathematische Denkweise (vor allem das Beweisen) nahezubringen, aber es gelang ihm. |
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