Delphi-PRAXiS

Delphi-PRAXiS (https://www.delphipraxis.net/forum.php)
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-   -   AsPack Lizenz plötzlich ungültig (https://www.delphipraxis.net/211022-aspack-lizenz-ploetzlich-ungueltig.html)

Getox 15. Jul 2022 09:20

AsPack Lizenz plötzlich ungültig
 
Nutzt noch jemand AsPack zum Komprimieren von ausführbaren Dateien und hat plötzlich keine gültige Lizenz mehr?

KodeZwerg 15. Jul 2022 10:31

AW: AsPack Lizenz plötzlich ungültig
 
Ich nutze es nicht mehr aber meine Version startet einwandfrei.
Als Alternative empfehle ich UPX

himitsu 15. Jul 2022 10:32

AW: AsPack Lizenz plötzlich ungültig
 
[alternative] oder nicht komprimieren :stupid:


Einiges an Platz kann man auch so einsparen.
* keine/weniger Debuginfos
* raus mit bissl RTTI
...








* NonVCL :duck:

Getox 15. Jul 2022 10:39

AW: AsPack Lizenz plötzlich ungültig
 
Zitat:

Zitat von KodeZwerg (Beitrag 1508811)
Ich nutze es nicht mehr aber meine Version startet einwandfrei.
Als Alternative empfehle ich UPX

Steht denn da auch noch die gültige Lizenz nach dem öffnen?

Der Support hat mir auch direkt einen neuen Key gesendet und möchte dass ich eine neue Version runterlade. Vermutlich ist da auch alles Okay... Nur irgendwie macht es mich trotzdem stutzig, dass mich zu genau dieser Zeit ein russisches Unternehmen unter solchen Umständen dazu bringen will eine Software runterzuladen und zu installieren :| Daher wollte ich schauen, ob noch andere dieses ominöse Phänomen haben.

KodeZwerg 15. Jul 2022 10:43

AW: AsPack Lizenz plötzlich ungültig
 
Ich besitze eine immer noch gültige Lizenz, ASPACK 2.00.1 habe ich.

Getox 15. Jul 2022 10:44

AW: AsPack Lizenz plötzlich ungültig
 
Okay, danke.

Rolf Frei 15. Jul 2022 18:02

AW: AsPack Lizenz plötzlich ungültig
 
Also ich würde hier auch etwas nervös. Meine Version 2.2 geht aber noch problemlos. Kann es sein, dass die Reg-Daten einfach weg sind. Kannst du es denn mit deinen Reg-Code nicht neu aktivieren? Deine alte Version müsste doch mit dem alten Reg-Code problemlos zu aktivieren sein.

BigAl 16. Jul 2022 08:39

AW: AsPack Lizenz plötzlich ungültig
 
Ich kann auch nur UPX empfehlen. Ist "free to use" und open source (GitHub upx/upx). Nutze das seit langem zur Weitergabe von Software. Hatte noch nie irgendwelche Auffälligkeiten. Easy to use und kompakt. Genau mein Ding :-)

jaenicke 16. Jul 2022 13:28

AW: AsPack Lizenz plötzlich ungültig
 
Es kann ja sein, dass am Lizenzserver etwas geändert wurde, was dazu führt, dass sich alte Versionen nicht mehr aktivieren lassen. Das würde dann das Verhalten des Supports erklären.

Zitat:

Zitat von BigAl (Beitrag 1508826)
Ich kann auch nur UPX empfehlen. Ist "free to use" und open source (GitHub upx/upx). Nutze das seit langem zur Weitergabe von Software. Hatte noch nie irgendwelche Auffälligkeiten. Easy to use und kompakt. Genau mein Ding :-)

Das macht in der Tat keinen großen Unterschied. Beide haben die negativen Nebenwirkungen, die Exe-Packer nun einmal haben, und beide führen dazu, dass immer wieder mal Virenscanner nervös werden und False Positives anzeigen (das kann man leicht sehen, wenn man gepackte Exen bei Virustotal prüft). Upx führte lediglich noch etwas häufiger zu Fehlerkennungen.

Rolf Frei 16. Jul 2022 14:04

AW: AsPack Lizenz plötzlich ungültig
 
Das Teil braucht keine Lizenzserver. Das ist eine simple offline Aktivierung per Key-Datei. Das Teil ist doch uralt. Meine 2.2 stammt irgendwo aus 2008 und die konnte ich ohne probleme oflline aktivieren.

jaenicke 16. Jul 2022 18:21

AW: AsPack Lizenz plötzlich ungültig
 
Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 1)
Zitat:

Zitat von Rolf Frei (Beitrag 1508834)
Das Teil braucht keine Lizenzserver.

Anhang 55228
Und zumindest der Link für einen manuellen Abruf des Aktivierungsschlüssels führt ins Leere.

Rolf Frei 17. Jul 2022 15:45

AW: AsPack Lizenz plötzlich ungültig
 
Was ist das für eine Version? Meine 2.2 kann ich ohne Probleme Offline istallieren. Habe es eben in einer VM ohne Internetzugriff getestet. Habe dazu einfach meinen aktuellen isntallationsordner in die VM kopiert. Danach war die Exe wie erwartet unregistirert. Habe damals eine aspXXX.reg Datei bekommen und nachdem ich diese in der Registry eingetragen habe (Doppelklick), war das Progamm regisitriert und alles funktioniert ohne Probleme. Meine Version 2.2 stammt von 2009 und ist eine Shareware Lizenz.

Übrigens gibt es bei meiner Version garkeine Funktion zum Abrufen des Installationsschlüssels. Ich habe den damals ber E-Mail als Registry Datei bekommen.

jaenicke 17. Jul 2022 16:52

AW: AsPack Lizenz plötzlich ungültig
 
Das ist die 2.1.2 glaube ich, aber testen kann ich das nicht mehr, da ich keine Lizenz dafür mehr habe (die war von meinem letzten Arbeitgeber). Da war jedenfalls eine Registrierungs-Exe dabei.

Rolf Frei 17. Jul 2022 22:29

AW: AsPack Lizenz plötzlich ungültig
 
Dann kann ich mir gut vorstellen, dass es da eine Pro/Commercial Version mit Onlinelizenzierung gibt und eine Shareware Version mit einem simplen Key in der Registry. Anders kann ich mir das nicht erklären.

Getox 18. Jul 2022 06:55

AW: AsPack Lizenz plötzlich ungültig
 
Also ich habe hier die Version 2.28. Die Aktivierung lief über diese registration.exe in der man einen Key eingeben muss. Nachdem meine Lizenz nicht mehr im Programm angezeigt wurde, habe ich versucht es erneut zu aktivieren und der Vorgang ist fehlgeschlagen. Ich habe den Support angeschrieben und direkt einen neuen Key bekommen, mit der Aufforderung die neue Version zu laden.

UPX sieht aber tatsächlich nach einer guten Alternative aus. Ich habe immernoch Bauchschmerzen bei dem Gedanken mit AsPack.

BMI 18. Jul 2022 08:59

AW: AsPack Lizenz plötzlich ungültig
 
Hi,

macht Ihr das "zum Schutz" der Software vor "Neugierigen Blicken"?

oder weil die Leute kleinere ausführbare Dateien für den Transport auf (128 MB) USB-Sticks wünschen?

Also wenn ich upx/sonstwas gepackte Exe-Dateien in z.B. Freewareprogrammen finde, entpack ich die, wenn ich kann. (de-compress oder dump)
Auch wenn die entpackten Programme dann 4-5 MB groß sind.
(Falls ich sie nicht auf einem USB-Stick brauche.)

Hieß doch damals, daß die gestarteten Programme (Prozesse) (sich) keine DLLs mit anderen teilen (möchten).
Ob das nun selbstmitgebrachte DLLs betrifft, oder auf dem Wirtssystem benutzte, weiß ich nicht.
Hab nie getestet, ob z.B. 20-50 als exepacker "verkleinerte" Prozesse den RAM mit jeweils neugestarteten DLLs den RAM belegen und zumüllen.

Außerdem verschafft mir das ein sicheres Gefühl, da es etwas offensichtlicher erscheint, was der Programmierer mir "mitteilen" möchte. (ja, Gefühl. Keine Natürlich Sicherheit.)
OK, Windowsnutzer, die bunte Icons mit der Maus anklicken wird das sicherlich eh nicht interessieren.


OK, wenn man natürlich eine 20 MB große Hallo-Welt-Exe ausliefert, die man mit-ohne Debuginformationen auf 2-3 MB kriegen könnte (Delphi 5 kreiert eine Fensterapp mit 385 KB; Delphi7 mit 430 KB), würd das Packen vielleicht Sinn machen.

Aber man kann z.B auch 20MB-EXE-Programme zum Transport via Internet mit ZIP oder 7Z/WinRAR packen.
(übrigens auch mit dem KGB-Archiver auf 50 KB .... allerdings braucht man dann genügend so 64 bis 256 GB RAM zum Entpacken. Wer seinen Kunden oder Nutzern das zumuten möchte - nur zu!)

Ich hab auch mal meine geteilten FreewareProgramme mit Pecompact gepackt. Als man das noch bedenkenlos tun konnte.
Das gab natürlich ein erhabenes Gefühl. Wow ein Programm mit nur 190 KB. Oder 250.
Aber .... wozu?

Es gehört offensichtlich mittlerweile eh zum guten Ton Qt C++Programme mit je eigener Distribution von QT im Umfang von 100-150 MB auszuliefern.
Und selbst, wenn es nur eine Oberfläche für ffmpeg oder ein "ich hab 'n WEBP-Bild-Anzeigeprogramm geschrieben-Programm" ist und die eigentliche Exe nur 2-3 MB hat. Oder 45 KB groß ist. (ich glaub, ich hatte sowas neulich bei einem "ogg zu mp3"-Komprimierer gesehen)
Haste 8 derlei Programme installiert, haste 1 GB belegt.
Wozu in Zeiten, wo jeder ein NAS mit 4,5 TB zu Hause stehen hat.
Hat doch jeder, oder?
Hat doch jeder?

Ich reg mich nicht mehr auf, wenn von Delphi 40-60 GB der Installation und bei jedem Compilliervorgang 20 MB Exe's hin und her auf die Platte geklatscht werden.

"Es dient ja der Sicherheit."
"Die Programme werden sicherer."

"Der Programmierer wird total entlastet"

Hachja, wer 20 MB-EXE Hallo-Welt-Fenster braucht ...

Naja, zum Schreiben von kleinen, nützlichen HelferProgrammen nutz ich weiterhin meine 84 MB große Delphi5-IDE bei der die Exe's 300 KB groß sind. Zum Code-Testen im Privatgebrauch reicht das erstmal .
Für wichtige GUI-Testungen kann man dann Final mit Delphi Xdingens-CE(wo sind wir jetzt?) auf nem separaten Uni-Rechner.

Hab auch noch die delphi2 auf nem Laptop. OK, aber das ist das Arbeiten und Programmieren schon wirklich nicht mehr so komfortable wie mit Delphi5.

Getox 18. Jul 2022 10:40

AW: AsPack Lizenz plötzlich ungültig
 
Ich frage mich, warum es in allen Foren zu egal welchem Bereich so ist, dass immer jemand auf eine präzise Frage eine Grundsatzdiskussion starten muss, die aber im Grunde voll an der ursprünglichen Frage vorbei geht...

Person A: "Mein Motor vom Auto brummt plötzlich so komisch. Was kann das sein?"
Person B: "Allgmein ist es nicht mehr ratsam einen Verbrenner zu fahren. Ein Elektroauto verpestet durch die Herstellung die Umwelt aber mindestens genau so. Also solltest du lieber Fahrrad fahren. Jeder der Auto fährt ist ein schlechter Mensch. Willst du ein schlechter Mensch sein?"

devidespe 18. Jul 2022 21:13

AW: AsPack Lizenz plötzlich ungültig
 
Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 1)
Hallo zusammen,

die letzte erschienene Version 2.43 stammt vom 13. Juni 2018 und sobald Du die Trial-Version (http://aspack.com/files/aspack.zip) heruntergeladen und installiert hast, musst Du im Installationsverzeichnis (z.B. C:\Program Files (x86)\ASPack) den Aktivierungsassistent mit pcnsl.exe starten. Dort konnte ich vorhin meine letzte gültige Seriennummer aktivieren.

Anhang 55230

Sherlock 19. Jul 2022 12:21

AW: AsPack Lizenz plötzlich ungültig
 
Noch eine Grundsatzdiskussion, der Vollständigkeit halber: Warum noch russische Software nutzen? Sogar wenn die plötzlich und grundlos ein Update erzwingen... und los!

Sherlock

jaenicke 19. Jul 2022 12:26

AW: AsPack Lizenz plötzlich ungültig
 
Ich gehe einfach mal davon aus, dass jeder, der solche Tools nutzt, dafür sehr schwerwiegende Gründe hat, wenn er die gravierenden Nachteile in Kauf nimmt bzw. nehmen muss. (Die habe ich auch schon selbst zu spüren bekommen.) Insofern sehe ich da, abgesehen davon, dass es nicht zum Thema passt, keine Grundlage für eine Diskussion, zumal diese ja auch nicht neu ist.

Daniel 19. Jul 2022 16:37

AW: AsPack Lizenz plötzlich ungültig
 
Ja, die Grundsatz-Fragen bringen uns hier nicht weiter. Ein bietet sich an, die rein technischen und eher strategischen Aspekte zu trennen.

TurboMagic 19. Jul 2022 20:32

AW: AsPack Lizenz plötzlich ungültig
 
Zitat:

Zitat von BMI (Beitrag 1508872)
Aber man kann z.B auch 20MB-EXE-Programme zum Transport via Internet mit ZIP oder 7Z/WinRAR packen.
(übrigens auch mit dem KGB-Archiver auf 50 KB .... allerdings braucht man dann genügend so 64 bis 256 GB RAM zum Entpacken. Wer seinen Kunden oder Nutzern das zumuten möchte - nur zu!)

Was ist den dieser KGB-Archiver?
Gibt's davon auch eine CIA, NSA oder BND Version? ;-)

KodeZwerg 19. Jul 2022 23:53

AW: AsPack Lizenz plötzlich ungültig
 
OT
Zitat:

Zitat von TurboMagic (Beitrag 1508949)
Was ist den dieser KGB-Archiver?

KGB Archiver ist ein reines Kompressionstool mit einer enorm starken Komprimierung was sehr viel Pc Energie verschlingt und in Sachen Kompression ganz oben mitspielt. (UHARC-like...)

/OT

TigerLilly 20. Jul 2022 09:22

AW: AsPack Lizenz plötzlich ungültig
 
Ich hab die 2.24 hier + die macht für mich keine Probleme.

BMI 20. Jul 2022 12:39

AW: AsPack Lizenz plötzlich ungültig
 
zum Thema Grundsatzfrage: ("möglichst keine Diskussion" → versteh ich natürlich)

Ich hab in meinem Beitrag eingangs nur höflich gefragt, warum er das macht und ob es (daher noch) nötig ist.

War und ist ja auch nicht gegen Dich, Getox ! (oder andere)

Anschließend daran hab ich (OK, "sehr ausführlich" :D - und ich gebe zu, Focus eher auf Dateigröße) erläutert, warum ich aus meiner Sicht heute sogar aus Sicherheitsaspekten aber eher skeptisch bei Exe-gepackten Programmen bin. Obwohl ich das früher selber sportlich fand.

Da ich das Produkt Aspack und weder Freeware (UPX) und generell kommerzielle Packer (seit PeCompact-Problemen) nicht mehr nutze, - trägt das zwar nicht zur Lösung bei, wollte ich aber anregen, ob es mittlerweile auch ungepackt ginge und ggf. sogar verkaufsfördernd sein könnte. Manchmal verliert man solche Aspekte aus dem Sichtfeld. Könnte ja sein.

Dennoch würden mich unabhängig davon die Gründe interessieren. (ist vielleicht auch für andere nützlich, Erfahrungen)

LG

Assarbad 25. Jul 2022 22:14

AW: AsPack Lizenz plötzlich ungültig
 
Zitat:

Zitat von BMI (Beitrag 1508964)
[...] warum ich aus meiner Sicht heute sogar aus Sicherheitsaspekten aber eher skeptisch bei Exe-gepackten Programmen bin. Obwohl ich das früher selber sportlich fand.

Ma gucken:

Zitat:

Zitat von BMI (Beitrag 1508872)
Hieß doch damals, daß die gestarteten Programme (Prozesse) (sich) keine DLLs mit anderen teilen (möchten).

Öhm nö. Das hieß es nie. Es hieß, daß DLLs die sich im Speicher zur Laufzeit selbst entpacken nicht als MMF die Speicherseiten mit anderen Prozessen teilen. CoW eben.

Zitat:

Zitat von BMI (Beitrag 1508872)
Ob das nun selbstmitgebrachte DLLs betrifft, oder auf dem Wirtssystem benutzte, weiß ich nicht.

Selbst mitgebrachte, sofern "gepackt". Wobei "Packen" sich hier ebenfalls auf Obfuscatoren ala Themida, VMProtect und Gedöns erstreckt.

Zitat:

Zitat von BMI (Beitrag 1508872)
Hab nie getestet, ob z.B. 20-50 als exepacker "verkleinerte" Prozesse den RAM mit jeweils neugestarteten DLLs den RAM belegen und zumüllen.

Ein solcher Packer verhält sich bei einer DLL nunmal anders als beim Programm selber. Immer kann man zugutehalten, daß bspw. bei alten Drehscheiben (Festplatten) die Verkleinerung beim erstmaligem Start zu Performanceschüben führen konnte. Aaaber, wer benutzt diese Platten denn heutzutage noch? Und außerdem ist schon beim zweiten Start der Cache-Manager von Windows so hilfreich und hat alles bereits vorab geladen. Und dann kommt erstmal eine theoretische Performanceeinbuße zum tragen, nämlich dann wenn sich der Code im Speicher des ladenden Prozesses selbst entblättert. Wobei da jede Menge Abstufungen möglich sind und zumeist auf heutigen Systemen die Performanceeinbuße recht vernachlässigbar sein dürfte.

Relevanter wäre da wohl der Aspekt, daß mangels "Introspektion" diverse Anti-Malware-Hersteller beschlossen haben diverse Packer/Obfuscatoren einfach auf ne schwarze Liste zu setzen.

Zwar sollte IEEE Taggant da Abhilfe schaffen; ist aber mittlerweile ein Ex-Projekt.

Zitat:

Zitat von BMI (Beitrag 1508872)
Außerdem verschafft mir das ein sicheres Gefühl, da es etwas offensichtlicher erscheint, was der Programmierer mir "mitteilen" möchte.

Der Programmierer wollte aller Wahrscheinlichkeit nach deinem Rechner und nicht dir etwas mitteilen. Ich sag ja nur ...

Zitat:

Zitat von BMI (Beitrag 1508872)
OK, wenn man natürlich eine 20 MB große Hallo-Welt-Exe ausliefert, die man mit-ohne Debuginformationen auf 2-3 MB kriegen könnte (Delphi 5 kreiert eine Fensterapp mit 385 KB; Delphi7 mit 430 KB), würd das Packen vielleicht Sinn machen.

Das ist wohl eher eine individuelle Entscheidung des Entwicklers, oder?

Bedenke: heutzutage haben die meisten Menschen mehrere Instanzen der Chromium-Engine auf ihrem Rechner rumliegen. Sei's unter der Haube bei Electron-Apps wie Signal Desktop, Teams, VS Code oder anderem Gedöns, oder in einem echten Browser (Vidaldi, Opera, Chrome, usw. ...).

Es gab mal eine Zeit da galt es als eine gut Idee wenn sich Prozesse die gleichen Komponenten teilen. Eben daher der Kritikpunkt zu gepackten DLLs deren Speicherseiten nach dem CoW-Prinzip nach erstmaligem Schreiben in jedem Prozeß ihre eigene Kopie bekommen. Aber heute ist das so ziemlich jedem Anwender wumpe. Ich habe mittlerweile sogar Software gesehen die allen Ernstes Chromium mit höchsten lokalen Rechten in einem Dienst ausführt.

Aber es gab ja auch einmal eine Zeit in der es als sinnvoll galt Software in Verzeichnissen zu installieren die weniger leicht manipulierbar sind als %APPDATA% und %LOCALAPPDATA%.

Zitat:

Zitat von BMI (Beitrag 1508872)
Aber man kann z.B auch 20MB-EXE-Programme zum Transport via Internet mit ZIP oder 7Z/WinRAR packen.

Aber der darf sich nicht wundern, wenn er danach Supportanfragen zu dem Thema bekommt, daß nix passiert wenn man die Datei doppelklickt (außer ZIP wo das meist zum Öffnen führt).

Selbst erlebt. Aber auch mit ZIP.

Zitat:

Zitat von BMI (Beitrag 1508872)
(übrigens auch mit dem KGB-Archiver auf 50 KB .... allerdings braucht man dann genügend so 64 bis 256 GB RAM zum Entpacken. Wer seinen Kunden oder Nutzern das zumuten möchte - nur zu!)

Bekommt man im Zweifel auch bei LZMA2 mit den richtigen Parametern auf die Reihe :zwinker:

Das ist aber eigentlich genau wie lrzip eher so ein domänenspezifisches Werkzeug. Gut, vielleicht nicht für Menschen die sich mit dem Skalpel ihr Honigbrötchen zum Frühtück schmieren ... aber so normal denkende Menschen halt, mit Verständnis für die Werkzeuge welche sie nutzen.

Zitat:

Zitat von BMI (Beitrag 1508872)
Ich hab auch mal meine geteilten FreewareProgramme mit Pecompact gepackt. Als man das noch bedenkenlos tun konnte.

Kann man noch immer bedenkenlos tun. Wobei ich persönlich immer FLOSS den Vorrang geben würde, also bspw. dem empfohlenen UPX.

Zitat:

Zitat von BMI (Beitrag 1508872)
Es gehört offensichtlich mittlerweile eh zum guten Ton Qt C++Programme mit je eigener Distribution von QT im Umfang von 100-150 MB auszuliefern.

Siehe oben, Chromium/Electron. Selbst die Zielsetzung (Cross-Plattform-igkeit) ist die gleiche.

Zitat:

Zitat von BMI (Beitrag 1508872)
Ich reg mich nicht mehr auf, wenn von Delphi 40-60 GB der Installation und bei jedem Compilliervorgang 20 MB Exe's hin und her auf die Platte geklatscht werden.

Ich schon und versuche immer nur das zu installieren was auch muß. Läßt sich leider insbesondere bei sehr verzahnter Software nicht immer machen. Zumal man bei Delphi 5 meiner Erinnerung nach auch nur - und dann nur in gepacktem Zustand - auf die behauptete Größe von 84 MiB kam.

Zitat:

Zitat von BMI (Beitrag 1508872)
"Es dient ja der Sicherheit."
"Die Programme werden sicherer."

Stimmt teils, aber teils auch nicht. Wenn der Entwickler von einem Programm wie 7-Zip -- übrigens ein Russe ... oh Schreck! -- sich weigert aktuelle Toolchains zum Bau der Software zu benutzen (halte diesen Blogartikel für leicht übertrieben), hat das durchaus andere Auswirkungen als wenn das irgendeine Nischensoftware betrifft. Zumal es 7-Zip täglich millionenfach mit Eingabedaten zu tun bekommt, die auch kleine Programmierfehler sicherheitsrelevant werden lassen können.

Oh (<- gemeint ist die Online-Hilfe :zwinker:!) Gott ... und WinRAR: auch von einem russischen Entwickler. Wir werden alle sterben!

Zitat:

Zitat von BMI (Beitrag 1508872)
"Der Programmierer wird total entlastet"

Klar. Sieht man auch bei Containern. Ist da mal einer abgeschmiert? Okay: "ich zieh ne neue Instanz hoch" ... während ich noch zurufen möchte: und was ist mit der Postmortem-Diagnose des Absturzes?

Aber hat man das nicht ohnehin an allen Stellen? Ich erinnere mich noch gut, daß man bei VCL-Programmierung sehr aufpassen mußte nicht die Logik direkt in die Units für die Forms zu kippen. Ähnliches fand ich später bei .NET und C# wieder.

Alle diese "Entlastungen" haben eben auch Kosten. Und vom selbständigen Denken haben sie noch selten entlastet.

Zitat:

Zitat von BMI (Beitrag 1508964)
Da ich das Produkt Aspack und weder Freeware (UPX) und generell kommerzielle Packer (seit PeCompact-Problemen) nicht mehr nutze, - trägt das zwar nicht zur Lösung bei, wollte ich aber anregen, ob es mittlerweile auch ungepackt ginge und ggf. sogar verkaufsfördernd sein könnte. Manchmal verliert man solche Aspekte aus dem Sichtfeld. Könnte ja sein.

Da wäre wohl das Signieren der Software (sei es PGP und/oder AuthentiCode), sowie die Integration mit Chocolatey, WinGet usw. deutlich förderlicher, oder?


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