Delphi-PRAXiS
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Delphi-PRAXiS (https://www.delphipraxis.net/forum.php)
-   Sonstige Fragen zu Delphi (https://www.delphipraxis.net/19-sonstige-fragen-zu-delphi/)
-   -   Welche Art von Backup macht ihr? (https://www.delphipraxis.net/213285-welche-art-von-backup-macht-ihr.html)

Alallart 2. Jul 2023 12:43

Welche Art von Backup macht ihr?
 
Ich will in nahen Zukunft vor einer Gruppe Interessierter ein Vortrag zum Thema Datensicherung halten. Deshalb interessiert es mich wie man es so in der Praxis mit den Backups hält. Betrachtet das bitte als eine kleine Umfrage.

Da gibt es natürlich die Backups in den Firmen. Die Details interessieren mich auch, aber vor allem interessiert es mich, wie die Leute im semiprofessionellen Umgebung, oder privaten Umgebung es mit den Backups halten.

Was die professionelle Umgebung (also Firmen) angeht, so gehe ich davon aus, dass man sich dort paar Gedanken dazu gemacht hat, vor allem, weil in einer Firma wohl sehr viel Daten anfallen. Am Anfang gehe ich deshalb von einer Vollsicherung aus, dann differentiellen oder inkrementellen. Was mich interessiert ist (wenn er es weiß) wie oft wird die Vollsicherung gemacht, und wird dann dazwischen eher die differentielle oder inkrementelle Sicherung gemacht?

Kommen wir zu den Backups in privaten Bereich. Vor allem das interessiert mich sehr. Ich habe oben von semiprofessionellen Umgebung gesprochen, weil ich davon ausgehe, dass Programmierer sich mehr damit auseinandersetzen, um ihre Werke schützen, als so ein 08/15 Windows Nutzer.

Wie sichert ihr also euer System? Jeden Tag ein Vollbackup, einmal die Woche, einmal im Monat? Gar nicht. Dazwischen differentielle Backups oder inkrementelle? Oder wird das System links liegen gelassen, und nur wichtige Ordner gesichert. Vor allem interessiert mich, welches Backup wendet ihr an, und wie oft. Regelmäßig, unregelmäßig?

DieDolly 2. Jul 2023 13:15

AW: Welche Art von Backup macht ihr?
 
Zitat:

Kommen wir zu den Backups in privaten Bereich. Vor allem das interessiert mich sehr
Ich sichere meine Projekte schon seit über 10 Jahren immer als Vollsicherung. Windows sichere ich gar nicht.

Ich sichere als 7z-Archiv, immer wenn ich es für nötig halte
- jeden Projektordner
- das Embarcadero/lib-Verzeichnis

Familienfotos, Dokumente und alles andere liegen auch auf dem Netzwerkspeicher.

Fotos und Dateien vom Handy werden alle 24 Stunden vom Handy mit SMBSync2 auf den Netzwerkspeicher kopiert.

Ich sichere auf einen Netzwerkspeicher, sagen wir mal die Festplatte heißt X. Ab und zu stoße ich dann eine manuelle Sicherung über CLI direkt auf dem Server an, die X auf Y spiegelt.
Mein Netzwerkspeicher ist ein normaler Computer mit mehreren Festplatten drin und steht bei mir im Wohnzimmer. Das auch schon seit vielen Jahren.
Debian Linux, XFS-Dateisystem. Nix proprietäres wie Synology.
Ich sichere nicht in igrendeine Cloud. Ich verfolge nicht gänzlich das 3-2-1-Prinzip.

Insgesamt habe ich bis heute 37 GB an Sicherungsdateien, das sind knapp 700 mit Datum und Uhrzeit versehene 7z-Archive.

Ich sichere nicht in die Cloud, weil
- ich für Backups nichts bezahlen möchte
- ich von Cloud-Lösungen nichts halte
- mir eine Cloud nichts bringt, wenn ich in dem Moment keinen Internetzugriff habe

himitsu 2. Jul 2023 13:27

AW: Welche Art von Backup macht ihr?
 
Egal ob ZIP oder sonstwie.
Das Backup muß automatisiert ablaufen, denn du kennst den Menschen ... er wird faul und vergesslich ... und zufällig immer dann, wenn es wichtig war.

Man kann nur gewisse Verzeichnisse sichern.
* spart Platz
* aber wenn du dann im Notfall merkst, dass doch etwas fehlt ... tja

Vollbackups ersparen einem Vieles.



Hier steht eine kleine Synology rum und da ganz einfach mit AB4B.
https://www.synology.com/en-global/d...up-business/pc
Gibt es auch für Linux, aber dort muß man selbst kompilieren und es werden nur gewisse LinuxDistros unterstüztzt (z.B. Ubuntu und Debian) und meistens auch nicht sofort das Aktuelleste.
Es hat zwar auch ein paar Macken (ist z.B. nicht das Schnellste), aber kostenlos und einfach (besonders auf Clientseite).
Wiederherstellen lässt sich über BootCD/USB das ganze System oder auch einzelne Dateien/Verzeichnisse über die Weboberfläche.




PS: Es kann nicht schaden das Backup regelmäßig testen zu lassen, nicht dass es Fehler hat.

Und auch sollte man mindestens einmal eine Wiederherstellung probieren.
Einmal, damit man weiß wie es geht, nicht dann erst merkt, dass man was nicht weiß oder schlimmer, dass etwas fehlt (wie z.B. der WiederherstellungsUSB-Stick) und um zu Testen, ob es Einem so auch zusagt und ausreicht.
z.B. inzwischen muß ein UEFI vorliegen, also z.B. Windows nicht unter BIOS, bzw. LegacyBIOS (UEFI im alten Kompatibilitätsmodus) installiert ... es geht dennoch, aber für die Komplett-Wiederherstellung muß es kurz umgeschaltet werden, um vom USB booten zu können.



@Dolly: als Zip?
Warum nicht z.B. SVN, GIT oder so?
Das kann man dann auch regelmäßig auf CD/DVD, USB-Stick, LAN-Festplatte, NAS (auf Freigabe oder einen SVN/GIT-Server), FTP/Webspace, Cloud oder sonstwo hinsichern.

DieDolly 2. Jul 2023 14:19

AW: Welche Art von Backup macht ihr?
 
Zitat:

@Dolly: als Zip?
Warum nicht z.B. SVN, GIT oder so?
Das kann man dann auch regelmäßig auf CD/DVD, USB-Stick, LAN-Festplatte, NAS (auf Freigabe oder einen SVN/GIT-Server), FTP/Webspace, Cloud oder sonstwo hinsichern.
Jedes meiner Projekte hat auch eine Git-Versionskontrolle, alles lokal, nichts online.
Zusätzlich dazu aber noch Vollbackups.
Archive, zip, 7z, egal was, ist am einfachsten. In knapp 10 Jahren hat das "nur" 37 GB auf der Festplatte gefressen. Das ist vernachlässigbar.
Versionskontrolle benutze ich nur, weil ich so Änderungen schneller rückgängig machen kann, die mir dann vielleicht doch nicht gefallen.

blawen 2. Jul 2023 14:23

AW: Welche Art von Backup macht ihr?
 
Ich habe 2 Synology NAS. Auf der einen sind die Arbeitsverzeichnisse, welche Nachtsüber automatisch auf der anderen gespiegelt werden.
Einmal im Monat mache ich eine Gesamtsicherung auf eine externe HD, wobei ich hier zwei Generationen vorhalte.

Die beiden NAS sind physisch voneinander getrennt, so dass bei einem Wasser- oder Feuerereignis mindestens noch eine NAS Funktionsfähig bleiben sollte. Die HD mit der jüngsten Sicherung lagere ich jeweils extern in der Arbeitsstätte.

Die Cloud nutze ich teilweise auch, weil sie einfach "vorhanden" ist (Office 365), jedoch sind dort eher nur temporäre Dateien.
Im Prinzip brauche ich sie nicht und die Wahrscheinlichkeit, dass dort gehostete verloren gehen, tendenziell grösser ist als in meiner Konstellation.

jaenicke 2. Jul 2023 15:14

AW: Welche Art von Backup macht ihr?
 
Das wichtigste bei Backups, ob beruflich oder privat, sind einerseits die Aktualität und Integrität und andererseits die räumlich getrennte Speicherung. Wenn man nur selten Backups macht, diese kompromittiert werden könnten oder man diese irgendwo im gleichen Haus speichert, bringt das ganze Backup nur eingeschränkt etwas.

Ich mache daher einmal täglich ein differentielles Backup der wichtigen Daten (Familienfotos, Dokumente, Quelltexte, ...), so dass aus dem Vollbackup und dem aktuellen Backup eine Wiederherstellung möglich ist. Diese Backups werden im Netzwerk freigegeben und von einem kleinen Server extern abgeholt. Die einzelnen Maschinen haben also keinen Zugriff auf die gesicherten Backups. Das ist wichtig, um sich gegen einen Verschlüsselungsvirus zu schützen.

Die Backups werden dann verschlüsselt in die Cloud hochgeladen. Ich möchte nicht, dass anbieterseitig oder im Falle des Diebstahls meines Passworts ein Zugriff auf die Daten auch nur theoretisch möglich wäre. Zusätzlich gibt es noch ein seltener aktualisiertes Backup auf M-Discs, das bei einer vertrauenswürdigen Person liegt.

Familienfotos wären z.B. unersetzlich. Ich kenne jemanden, wo von den Kindern aufgrund eines Feuers keinerlei Kinderfotos mehr da sind. Das muss nicht sein. Und bei den heutigen Preisen für z.B. die Microsoft Cloud, wo meine Frau, mein Sohn und ich jeweils 1 TB ablegen können und zusätzlich auch Office haben... (Wir drei zahlen zusammen ca. 50€ pro Jahr inkl. Antivirenprogramm bzw. selbst der Normalpreis liegt noch unter 100€ pro Jahr.)

dummzeuch 2. Jul 2023 15:15

AW: Welche Art von Backup macht ihr?
 
  • Meine Sourcen sind in SVN-Repositories auf Sourceforge oder OSDN (oder bei meinem Arbeitgeber), davon mache ich keine zusäzlichen Backups.
  • Meine privaten Daten liegen alle in einem Verzeichnis (mit Unterverzeichnissen). Davon mache ich wöchentlich ein Backup mit Dirvish (bzw. hardBackup, was auf Dirvish basiert) auf zwei USB-Festplatten, die ich abwechselnd verwende. Dieses Tool legt bei Änderungen immer eine neue Datei an, wenn sich nichts ändert, erzeugt es nur Hardlinks. Diese Daten bestehen hauptsächlich aus Fotos, die es nochmal als Kopie auf meinem Smartphone und einem Linux-Server gibt (Synchronisation mittels SyncThing), so dass ich ein wöchentliches Backup als ausreichend ansehe.
  • Ich habe noch ein etwas älteres Image-Backup meiner Windows-Installation. Da wäre es mal wieder Zeit für ein neues.

Edit: Jaenicke spricht da ein wichtiges Thema an, das ich bisher sträflich vernachlässigt habe: Alle meine Backups liegen nebeneinander im Regal, d.h. gegen Feuer oder Diebstahl sind sie nicht gesichert.

TigerLilly 2. Jul 2023 15:42

AW: Welche Art von Backup macht ihr?
 
Im Büro (VMWare + RAID):
- Täglich eine Vollsicherung aller Rechner als komplettes Image auf ein NAS (ebenfalls RAID)
- Täglich eine VEEAM Kopie aller VMWare Hosts auf dieses NAS
- 1x/Woche Kopie der NAS auf ein externes NAS + das wird extern gelagert (bzw gibt es da zwei die sich abwechseln)

Zusätzlich SVN für die Sourcen, Snapshots von Projekten und neurotische Zwischensicherungen anlassbezogen und manuell auf eine externe HD bzw gibt es da auch zwei alternierend

Zu Hause:
- Windows Backup auf ein NAS bzw gibt es da zwei alternierend, eines ist immer extern
- Snapshots und neurotische Zwischensicherungen anlassbezogen und manuell auf eine externe HD bzw gibt es da auch zwei alternierend

Zusätzlich 1x/Quartal proaktiver check aller Agents und Logs und Protokolle der Sicherungen, Prüfung der Doku mit Passwörtern + Kontakten (auf Papier).

Andreas13 2. Jul 2023 16:08

AW: Welche Art von Backup macht ihr?
 
Hallo,
meine regelmäßigen Backups sind von zwei unterschiedlicher Art:

A): Anwendungsdaten:
----------------------------
1):
Meine geänderten Daten sichere ich täglich (manchmal sogar mehrmals am Tage) zunächst auf ein USB-Stick. Dafür verwende ich einen Batch, der im Wesentlichen mit xcopy arbeitet.
2):
Die geänderten Daten spiele ich wöchentlich vom USB-Stick auf einen weiteren PC ein (= Synchronisierung der Datenbestände). Dieser PC befindet sich an einem anderen Ort als der Haupt-PC.
3):
Die geänderten Daten überspiele ich ca. alle 2 . .4 Wochen auf eine von mehreren externen USB-Festplatten (Kapazitäten: 4 .. 5 TB).

Alle Anwendungsdaten liegen sowohl auf den PC’s, wie auf den externen Festplatten in mehreren verschlüsselten VeraCrypt-Containern.

B): Systemsicherungen:
-----------------------------
Mindestens monatlich erstelle ich mit EaseUS Todo Backup Home 14 Sicherungen
a): des kompletten Systems
und
b): der kompletten Festplatte C:\

auf verschiedene externe USB-Festplatten (Kapazität 4 .. 5 TB).

(Auf C:\ speichere ich generell keine Anwendungsdaten, aber Windows legt von sich Einiges dort ab. Daher die beiden Komplett-Sicherungen).

Zeitaufwand einer Systemsicherung (ca. 150 GB auf einer 1 TB-Platte): ca. 20 Minuten, die Überprüfung der Image-Datei dauert ca. 15..20 Minuten. Also es lohnt sich!

Die externen Festplatten lagere ich an verschiedenen Orten, z.T. auch in Banktresoren.
Zur Cloud habe ich kein Vertrauen :-D, daher ist alles lokal.

himitsu 2. Jul 2023 18:53

AW: Welche Art von Backup macht ihr?
 
Synology kann auch sein Backup nochmal auf eine andere Syno, in die Cloud, auf FTP usw. schieben.

Für Firmen gäbe es da auch noch die LiveSpiegelung auf eine andere Syno, welche im Fehlerfall einspringt.
Bei Google suchensynology high availability cluster

generic 2. Jul 2023 21:15

AW: Welche Art von Backup macht ihr?
 
Ist Stand:
Arbeits-PC mit Acronis True Image einmal die Woche.
Handy mit Sync-Thing
Laptop mit Veeam und Sync-Thing

Als Sicherungsziel läuft hier ein TrueNas im Raid mit 10GBit Anbindung zumindest an den Arbeits-PC. Der Rest ist mit 1GB verbunden. Handy natürlich nur mit Wifi (6).


Soll:
Acronis fliegt raus, weil die seit Jahren nur noch Mist in die Software einbauen und seit dem es nur noch ein "ABO" gibt, ist es vorbei für mich.
Ich will eine Backup Software und nicht irgend eine Cloud Mist mit Antivirus und was die da noch nicht alles einbauen.
Im Test bei mir gerade Paragon Backup & Recovery.

Handy würde ich auch gerne vollständig sichern, aber so richtig gutes scheint es für Android nicht zu geben. Ich möchte auch MFA Anwendungen mit geschützen Daten sichern können.

stahli 2. Jul 2023 22:29

AW: Welche Art von Backup macht ihr?
 
Ich nutze wie Himi eine Synology-NAS.
Es gibt tägliche Backups, die rappelschnell gehen (nur Änderungen). Einmal kompletter PC einmal Dokumente-Ordner.

Bestimmte Ordner zippe ich noch in Zips mit Zeitstempeln (eigenes Tool) und gelegentlich mache ich mal ein Platten-Backup mit einem Copy-Dock. Geht leicht, weil ich die Platten nicht fest eingebaut habe sondern in einem IcyDock-Rahmen nutze.

himitsu 2. Jul 2023 22:39

AW: Welche Art von Backup macht ihr?
 
Die das Initial-Backup, sowie die Ordnervwiederherstellung von sehr vielen "kleinen" Dateien braucht schon ein bissl zuviel Zeit. (jede Datei wird einzeln übertragen)

Auch muß man aufpassen, dass einem ein "Optimierungstool" nicht dauernd die VolumeSnapshots vom NTFS zerschießt.
Ist ja genauso sinnvoll, wie sogenannte RAM-Optimierer.

AB4B nutzt bei NTFS einen VolumeSnapshot, um die Änderungen zu tracken.
Ohne gefundenen Snapshot vom letzten Backup, wird ein neues Vollbackup gemacht, anstatt ein Relatives.

Wenn man will, dann kann man auch z.B. stündlich/halbstündlich (sogar minütlich) Backups erstellen lassen.
Aber wer das wirklich effektiv benötigt, der sollte die kurzen Intervalle lieber lokal via Snapshots lösen.



Was die Backups in der Synology (Active Backup, Hyper Backup, Snapshot-Replication usw.) leider nicht haben,
* dass Backups/Snapshots ohne Änderungen wieder entfernt, bzw. garnicht gespeichert werden
* und dass man direkt nicht "einfach" sieht, welche Dateien sich geändert haben

Amateurprofi 3. Jul 2023 00:57

AW: Welche Art von Backup macht ihr?
 
Ich habe 2 Festplatten im Rechner.
Eine C: enthält das Betriebssystem und nicht selbst erstellte Programme.
Die sichere ich nie. Kann ich ja, wenn nötig, neu installieren.
Eine andere E:
Enthält Daten die ich selbst erstellt habe, oder runtergeladen habe, ca. 600 GB.
Die kopiere ich gelegentlich (viel zu selten) auf eine mobile Festplatte.
Ausnahme: Meine Buchhaltung (Quicken)
Die sichere ich immer dann, wenn Quicken eine Sicherheitskopie erstellt, auf einen USB-Stick.

freimatz 3. Jul 2023 06:34

AW: Welche Art von Backup macht ihr?
 
Source u.ä. erstmal in git.
Dann alle Daten gelegentlich auf eine von zwei externe Festplatten mit Batch mit xcopy und exclude-liste. Die Festplatte kommt dann ca 10km weiter und ich nehme die andere wieder mit. Wenn Platte voll dann lösche ich mal wieder eine alte Sicherung. (Der letzten 20 Jahre)

joachimd 3. Jul 2023 07:22

AW: Welche Art von Backup macht ihr?
 
Du musst zuerst bestimmen:
a) wie wichtig die Daten sind
b) wie oft diese sich ändern
Anhand dessen kannst du einen Backup-Plan erstellen.

Bei mir läuft auf der Synoligy ein GIT Server für die Quellcodes. Je nach Projekt gibt es ein "git push..." mehr oder weniger regelmäßig.
Alle wichtigen Daten (Büro, Dokue, Rechnungen usw) sind in einem Verzeichnis, welches über NextCloud sync auf diesselbe Synology gehen (zudem noch Kontakte, Kalender und Aufgaben). Einmal wöchentlich werden die Daten und Dienste (MariaDB) der Synology automatisch auf eine externe Festplatte gespielt, welche dann getrennt wird. Im Wechsel im Safe liegt eine zweite Platte.
Emails werden über offlineimap (ich nutze Linux) in o.a. Verzeichnis gesichert.

Systembackups mache ich nicht. Das lässt sich jederzeit schnell wieder herstellen.
Entwicklung liegt in VMWare images, welche einmal im Monat auf eine externe Festplatte gehen (das sind quasi die Systembackups).

Alallart 3. Jul 2023 08:27

AW: Welche Art von Backup macht ihr?
 
Ich bin fast etwas überrascht. Viele hier machen sehr oft und ausführliche Backups. Sieht man selten im privaten Bereich.

Weiterhin habe ich hier gesehen, dass einige XCOPY nutzen. Ist eigentlich nichts dagegen zu sagen, was ist aber mit der 260 Zeichen Pfadbegrenzung? Die sind heute schneller überschritten als man denkt. Eine Webseite abgespeichert, oder ein Archiv mit Unterordnern entpackt. Beim erstellen meckert Windows nicht, und geht locker über die 260 Zeichen. Beim kopieren werden die aber nicht mitkopiert.

Der schöne Günther 3. Jul 2023 08:36

AW: Welche Art von Backup macht ihr?
 
Ich vertraue blind auf meinen Cloudspeicher (iCloud). Sollte meine SSD abrauchen ist dort immer noch eine Kopie.

Zusätzlich:

Alle ca. 9-12 Monate ziehe ich mir einmal von Hand meine wichtigsten Dokumente, Fotos und ähnliches auf einen USB-Stick, wickele den fünf mal in Plastikfolie ein und verstaue den in einem Rucksack. Also für den Fall dass ich nach einer globalen Katastrophe (während die Reste der Zivilisation mit mutierten Rieseneidechsen kämpft und Kronkorken als Zahlungsmittel einsetzt) mir als Erinnerung mal wieder meine alten Dateien ansehen möchte.

Andreas13 3. Jul 2023 09:33

AW: Welche Art von Backup macht ihr?
 
Zitat:

Zitat von Alallart (Beitrag 1524111)
... Weiterhin habe ich hier gesehen, dass einige XCOPY nutzen. Ist eigentlich nichts dagegen zu sagen, was ist aber mit der 260 Zeichen Pfadbegrenzung?

Mit Xcopy übertrage ich nicht alle meine Daten auf externe Medien, weil es bei meinen großen Festplatten und dem häufigen Programmlauf doch zu lange dauert und die 256 Zeichen Begrenzung vorhanden ist.

Deshalb habe ich verschiedene VeraCrypt-Container (D:\, E:\, M:\, R:\ S:\, etc.) angelegt, welche unterschiedliche Inhalte haben: z. B. D:\ ---> täglich neu erzeugte, modifizierte Daten wie eigene Programme usw.; V\: ---> Virtuelle Laufwerke; M:\ --->E-Mails; W:\ ---> Webseiten; etc.). Die einzelnen Container werden je nach Bedarf gemountet oder abgeschaltet (Dauer: 1..3 Sekunden). So kann ich bei Internet-Aktionen sensible Inhalte einfach und schnell dismounten.

In diesen VeraCrypt-Containern spielt die Pfadlänge keine große Rolle. Bei eigenen Datenbeständen versuche ich jedoch unterhalb von 256 zu bleiben.
Mit Xcopy sichere ich nur die geänderten Daten vom Container D:\ (ca. 500 GB) und von einigen weiteren wichtigen Einstellungen. Der Nachteil von Xcopy ist allerdings, daß ich beim Löschen & Umbenennen selber Buch führen muß. Aber das klappt schon seit vielen Jahren recht gut und man trainiert sich dadurch eine gewisse Disziplin bei der Namensgebung von Pfaden und Dateien an… Beim Finden von umzubenennenden und zu löschenden Dateien ist Everything eine tolle Hilfe.

Die restlichen gemounteten Laufwerke (Größen: 50 GB bis 1 TB) sichere ich immer wieder komplett als Container und zwischendurch nur die Änderungen mit dem Total Commander.
Das hat sich für meine privaten Zwecke (Gesamt-Datenvolumen knapp 5 TB) recht gut bewährt.
Die regelmäßigen System-Backups (EaseUS Todo Backup) haben mir schon einige Male gute Dienste geleistet: So kann man auch eine Delphi-Installation schnell und voll funktionsfähig wiederherstellen, wenn man sie zerschossen hat.

Summa summarum:
Bestimmt gibt es elegantere & bequemere Lösungen, aber mit den 4 oben genannten Hilfsmitteln funktioniert es bei mir sehr zuverlässig & zu meiner Zufriedenheit. :-D

himitsu 3. Jul 2023 09:35

AW: Welche Art von Backup macht ihr?
 
Zitat:

Zitat von joachimd (Beitrag 1524110)
Bei mir läuft auf der Synoligy ein GIT Server für die Quellcodes.

Ich hab den Server auch installiert, aber deaktiviert.

Nutze "ihn" nur, im GIT in der Konsole / Aufgabenplaner nutzen zu können (quasi die git.exe),
um damit Backups von externen Repos runterzuladen.
Und auch für ein Backup meiner Webseite. (FTP-Download in ein Repo, zur Versionierung ... falls mal wieder ein anfangs unentdeckter Hacker, damit es rückwirkend noch was gibt)

Zitat:

Zitat von Alallart (Beitrag 1524111)
Sieht man selten im privaten Bereich.

Gebranntes Kind.

Anfangs garnicht, dann von Disketten über CDs, DVDs, wiederbeschreibbare CDs/DVDs zu externen Festplatten.
Vor allem bei Disketten und CDs/DVDs ging dann dennoch auch mal was verloren.

Beim Vollbackup muß man einfach am wenigsten aufpassen (nicht dass man ein neues Verzeichnis vergisst, oder man doch "ausversehn" was wo anders ablegt)


Ja, Progamme und Co. kann man auch neu installieren, aber in vielen Programmen hat man auch wieder gewisse Einstellungen, die einem das Leben erleichtern.
Außerdem geht es oft dann kaputt, wenn man es eilig hat.
Da wären Backups, welche sich auch als VM starten lassen, ganz nett. (AB4B kann es leider nicht direkt)


Zitat:

XCOPY
Auch für die Synology gibt es "private" Backup-Tools, welche z.B. mit RSYNC arbeiten. (Versioniert oder auch als Einzelversion).

TigerLilly 3. Jul 2023 09:56

AW: Welche Art von Backup macht ihr?
 
Wir haben für unsere Kunden das Thema BLOG-mäßig mal aufbereitet:

https://www.nutritional-software.at/...s_-wie_-wann_/
https://www.nutritional-software.at/...atensicherung/
https://www.nutritional-software.at/...wohin-sichern/
https://www.nutritional-software.at/...atensicherung/

Stevie 3. Jul 2023 10:48

AW: Welche Art von Backup macht ihr?
 
Zitat:

Zitat von Der schöne Günther (Beitrag 1524113)
Alle ca. 9-12 Monate ziehe ich mir einmal von Hand meine wichtigsten Dokumente, Fotos und ähnliches auf einen USB-Stick, wickele den fünf mal in Plastikfolie ein und verstaue den in einem Rucksack. Also für den Fall dass ich nach einer globalen Katastrophe (während die Reste der Zivilisation mit mutierten Rieseneidechsen kämpft und Kronkorken als Zahlungsmittel einsetzt) mir als Erinnerung mal wieder meine alten Dateien ansehen möchte.

Hat nen Pip-Boy USB? :lol:

Der schöne Günther 3. Jul 2023 10:55

AW: Welche Art von Backup macht ihr?
 
Ich hoffe.

Zumindest den USB-Stick habe ich extra auf FAT32 und kein Bitlocker/TrueCrypt oder ähnliches, damit es noch auf möglichst vielen Geräten lesbar ist.

himitsu 3. Jul 2023 12:59

AW: Welche Art von Backup macht ihr?
 
Zitat:

Geben Sie sich nicht der Illusion hin, irgendwer könnte irgendwie Ihre Daten wiederherstellen. Nada. Ihre. Daten. Sind. Weg.
Bei SSDs noch besser vernichtet, als bei den alten HDDs.

TSchnuckenbock 3. Jul 2023 19:24

AW: Welche Art von Backup macht ihr?
 
Ich hab jegliche Software, die es als "portable" Version gibt, in einem separaten Ordner. Also Thunderbird, Firefox, LibreOffice etc. Diesen Ordner sicher ich alle 1-2 Wochen auf eine externe USB-Festplatte.
Meine "privaten" Daten wie Bilder, Dokumente, etc. befinden sich auch alle in einem Ordner. Diesen Ordner sicher ich alle 1-2 Tage auf die externe USB-Festplatte.
Alle 2 Wochen werden auch beide Verzeichnisse auf ein NAS gesichert, was zwei gespiegelte Festplatten drin hat.
Die Sicherungen sind schnödes rüberkopieren/spiegeln der Dateien.
Früher hatte ich noch zwei weitere USB-Festplatten, die extern vom Wohnsitz im Wechsel gelagert wurden. Die Möglichkeit habe ich allerdings nicht mehr.
Raucht die Bude ab, dann setze ich anschließend nur noch einen PC für die private Nutzung auf und gehe in Rente. Dann hab' die Schnauze von IT voll.

Beruflicher Programmnierkram landet immer in Subversion beim Arbeitgeber.

jaenicke 3. Jul 2023 20:14

AW: Welche Art von Backup macht ihr?
 
Zitat:

Zitat von TSchnuckenbock (Beitrag 1524157)
Früher hatte ich noch zwei weitere USB-Festplatten, die extern vom Wohnsitz im Wechsel gelagert wurden. Die Möglichkeit habe ich allerdings nicht mehr.

Bei den heutigen Cloudpreisen ist das ja kein Problem mehr. Solange man die Daten verschlüsselt hoch lädt, kommt auch niemand an die Daten heran.

Rollo62 3. Jul 2023 20:15

AW: Welche Art von Backup macht ihr?
 
Zitat:

Zitat von TSchnuckenbock (Beitrag 1524157)
... sicher ich alle 1-2 Wochen auf eine externe USB-Festplatte. ...

Ich weiß nicht, ob Du wirklich wörtlich nur eine HDD meinst, falls ja, dann würde ich empfehlen mal wenigstens´auf 5 USB Platten rollierend zu sichern.

TSchnuckenbock 3. Jul 2023 20:30

AW: Welche Art von Backup macht ihr?
 
@Rollo62: Ja, die externe USB-Festplatte ist einzeln. Den Ordner mit den portable Programmen sichere ich eben nur alle 1-2 Wochen, weil da an sich häufig ändernde Daten nur meine privaten emails in Thunderbird sind. Wenn dann gehen mir nur emails von 1-2 Wochen flöten.
Alle 2 Wochen erfolgt eh die Sicherung auf's NAS.

@jaenicke: Für diesen ganzen Cloud-Kram konnte ich mich bisher nicht begeistern....ich trau den ganzen Brüdern nicht, Verschlüsselung hin oder her. Dazu kommt auch noch, daß ich bis Ende letzten Jahres nur Schnecken-Internet hatte und der seitdem existierende Glasfaseranschluß ist am anderen Ende des Hauses und mit WLan-Repeatern geht irre Geschwindigkeit flöten.

...ich entwickle mich eh immer mehr in Richtung Joseph Weizenbaum, der mit zunehmenden Alter diese ganze IT sehr kritisch sah.;-)

Ich habe z.B. auch kein Facebook, Instagramm, Twitter, Google-Account....alles nicht meine Welt.

...es wird Zeit für Rente....oder 'ne reiche Frau.:lol:

himitsu 3. Jul 2023 20:37

AW: Welche Art von Backup macht ihr?
 
Angeblich haben ja die Chinesen oder die Amis schon einen Quantencomputer, mit dem sie jegliche Verschlüsselung knacken können,
sogar wenn es ein nur einmal verwendeter und persönlich von Chuck Norris erstellter OTP ist.

Aber egal, da die Chinesen oder die Amis sowieso in deinem WLAN-Chip eine Spionagesoftware versteckt haben.

(jenachdem welchem verschwörungstheoretiker du glauben magst)

Rollo62 4. Jul 2023 08:39

AW: Welche Art von Backup macht ihr?
 
Zitat:

Zitat von TSchnuckenbock (Beitrag 1524160)
@Rollo62: Wenn dann gehen mir nur emails von 1-2 Wochen flöten.

Das wäre mir zu unsicher, dann würde ich wenigestens 2 HDD rollierend nehmen.
Denn worst case sicherst Du alle 2 Wochen und im Ernstfall schlägt der Blitz rein, in NAS und HDD, dann hättest Du zumindest immer noch ein Backup in Reserve.

Gerade in der Rente sollte man die alten Schätze für die Nachwelt immer gut aufbewahren :-D

dummzeuch 4. Jul 2023 09:22

AW: Welche Art von Backup macht ihr?
 
Zitat:

Zitat von jaenicke (Beitrag 1524158)
Bei den heutigen Cloudpreisen ist das ja kein Problem mehr.

Man braucht aber einen halbwegs schnellen Upload. Und genau da haperts in manchen Gegenden (und das nicht nur "in der Pampa", z.B. in einigen Straßen von Essen, mitten im Ruhrgebiet und auch nicht am Stadtrand). Ein differentielles Backup bekäme ich vielleicht noch hin, aber das initiale Vollbackup würde Tage, wenn nicht Wochen dauern und in der Zeit die Leitung blockieren.

Alallart 4. Jul 2023 09:46

AW: Welche Art von Backup macht ihr?
 
Zitat:

Zitat von himitsu (Beitrag 1524161)
Angeblich haben ja die Chinesen oder die Amis schon einen Quantencomputer, mit dem sie jegliche Verschlüsselung knacken können

Noch sind sie nicht so weit, noch ist die Technik nicht so weit. Die sind erst am Anfang. Aber in den nähsten Jahren wird sich das wohl ändern.

jziersch 4. Jul 2023 10:07

AW: Welche Art von Backup macht ihr?
 
Um etwa alle 3 Tage oder nach wichtigen Änderungen ein differenzielles Backup der Partition mit Daten und Texten verwende ich
DriveSnapshot (http://www.drivesnapshot.de/)

Um die umfangreiche Bildsammlung (7TB) zu sichern verwende ich robocopy um eine exakte Spiegelung von einer Platte auf eine 2. Platte zu erstellen. Regelmässiger Zugriff auf die Thumbnails erfolgt mittels fotoARRAY (www.fotoarray.com) - dafür muss die Bildplatte dann gar nicht angeschlossen sein. Vor der Bearbeitung lass ich dieses Programm Kopien ausgewählter Bilddateien auf die eingebaute SSD erstellen und bearbeite die Bilder dort. Falls erforderlich kopiere ich das Ergebnis automatisiert zurück an die Quelle wenn die Bearbeitung abgeschlossen ist.

bernau 4. Jul 2023 10:22

AW: Welche Art von Backup macht ihr?
 
Ich habe vor Jahren mal einen Podcast vom CCC gehört. Dort ging es um Datensicherung und bin beim Programm Restic hängen geblieben.

https://media.ccc.de/v/c4.openchaos.2016.01.restic

https://restic.readthedocs.io/en/latest/

https://github.com/restic/restic


Ein Backup mit Datendeduplizierung. Jedes Backup ist verschlüsselt. Es werden quasi nur Änderungen gespeichert, aber im Gegensatz zu einem incrementellen Backup kann jedes Backup zwischendrin entfernt werden, weil die Backups nicht auf das vorherige Backup aufbauen. Bei Änderungen großer Dateien werden auch nur die (kleinen) Änderungen gesichert. Dies geschieht, weil alle zu sichernden Dateien in kleine Einheiten aufgeteilt werden. Dateien, die mehrfach vorkommen belegen damit nur einmal den Speicherplatz. Das Ziel kann eine lokale Festplatte sein oder verschiedene Cloudspeicher oder ein eigener Server , auf dem ein "restic-rest-Server" installiert ist. Den kann man so einstellen, dass nur Backups erlaubt sind aber löschen von Backups nur in der Konsole des Servers möglich ist.

Nachteil: Es ist eine Konsolenanwendung, also keine GUI. (Aber: Bin Programmierer und habe mir eine GUI dafür programmiert.)

Vorteil: Sauschnell. Unter Windows mit Unterstützung von VSS, also während der Datensicherung weiterarbeiten. Unter Linux kann eine Sicherung einfach gemountet werden.




Automatisiert wird auf meinen Servern stündlich eine Datensicherung durchgeführt. Auf meinem Arbeitsrechner mit einem Doppelklick auf ein Desktopsymbol.



Meine VM sichere ich einmal die Woche auf eine externe Festplatte.

himitsu 4. Jul 2023 10:22

AW: Welche Art von Backup macht ihr?
 
Das mit den zwei/mehr rollierenden USB/HDDs, die man umherträgt, hat noch eine andere Bewandtnis, also warum Zwei+ und nicht nur Eine.
* während Sie umhergetragen wird, könnte man sie z.B. fallen lassen, sie anditschen, auf der Straße von einem Panzer überrollt werden, oder sonstwas
* oder sie/alles geht ganz einfach zufällig gerade dann kaputt, während sie am System hängt
* auch wenn das Backupprogramm (oder Viren) dabei die alten Daten vernichtet, bevor das neue Backup vollständig drauf ist

So hat man immernoch ein älteres Backup im Safe, während eine der Platten unterwegs ist.

jaenicke 4. Jul 2023 11:02

AW: Welche Art von Backup macht ihr?
 
Zitat:

Zitat von dummzeuch (Beitrag 1524168)
aber das initiale Vollbackup würde Tage, wenn nicht Wochen dauern und in der Zeit die Leitung blockieren.

Ein solches räumlich getrenntes Backup muss ja nicht so aktuell sein wie alles andere. Das ist ja nur für den absoluten Notfall. Dann würde ich das ggf. an einem geeigneten Standort via Mobilfunk hochladen. Klar kostet das etwas (z.B. 140 GB pro Monat 25€), aber wenn ich das gegen den Verlust meiner Daten rechne...

Letztlich muss jeder selbst einschätzen, wie wichtig die entsprechenden Daten sind. Man sollte nur nicht von "wird schon nichts passieren" ausgehen, sondern davon, ob man den Verlust der Daten gut verschmerzen könnte.

himitsu 4. Jul 2023 14:28

AW: Welche Art von Backup macht ihr?
 
Jupp, Daheim lass' ich den PC einmal am Tag sichern (wenn ich grade viel neu installiere, bzw. am System rumspiele, auch mal stündlich/halbstündlich)

Und das Backup vom NAS wird einmal die Woche gemacht (ab Dienstag vormittag, da stört es niemanden), wofür sich wo anders eine alte Synology kurz vorher selbst anschaltet. (Rest der Woche ist sie aus)
Der externe Backupspeicher kann ja sonstwo stehen (z.B. Keller oder bei Mama) ... anfangs hatte ich dafür noch eine Feslatte in einer Dockingstation am USB.

TSchnuckenbock 4. Jul 2023 16:12

AW: Welche Art von Backup macht ihr?
 
Das NAS schalte ich übrigens auch nur zur Datensicherung ein.

Bei Gewitter werden die Rechner vom Netz getrennt. Wie ich das mal mache, falls mein Arbeitgeber mich wieder regelmäßig im Büro sehen möchte, weiß ich noch nicht. Aber vielleicht schmeißt er mich eh bald raus...

Bei abgerauchten Festplatten hat mich bisher meine Backup-Strategie gerettet.

Ich sehe dir größte Bedrohung in diesen Verschlüsselungsschädlingen, die sich erst nach längerer Zeit aktiv schalten, wenn bereits alles verseucht ist, also auch die Sicherungen.

DieDolly 4. Jul 2023 16:33

AW: Welche Art von Backup macht ihr?
 
Zitat:

Ich sehe dir größte Bedrohung in diesen Verschlüsselungsschädlingen, die sich erst nach längerer Zeit aktiv schalten, wenn bereits alles verseucht ist, also auch die Sicherungen.
Ich habe für sowas etwas eingerichtet, was hoffentlich etwas Sicherheit verschafft.

Ich habe 2 Festplatten im NAS, die auf zwei weitere spiegeln.
Die Spiegelplatten kann nur root lesen und beschreiben (eher gesagt mit sudo, root ist deaktiviert).
Verschlüsselt also so ein Trojaner meine Hauptfestplatten, sollte er eigentlich nicht an die Spiegelplatten kommen.
Das ist kein RAID und da ist kein Backup-Automatismus. Das stoße ich selber an.

himitsu 4. Jul 2023 17:34

AW: Welche Art von Backup macht ihr?
 
Direkte Sicherung auf Festplatten, Netzlaufwerke oder in die Cloud,
da kann der Bösewicht aber auch die alten Backups verseuchen/zerströren.

Bei einer SMB-Freigabe in der Synology, könnte man das Backupverzeichni noch mit Snapshots sichern (die sind schreibgeschützt und können von außen (ohne Admin/Root-Zugriff) nicht kompromittiert werden.
Auch z.B. über einen Backup-Server, wo lokal (standardmäßig) kein Zugriff auf ältere Versionen besteht, sind Jene sicher.
Es braucht aber auch keinen direkten Schreibzugriff auf alte Versionen ... es reicht ja, wenn man vom Client aus die alten Versionen löschen darf, um sie zu vernichten.

Wo lokal ein Schreibzugriff besteht, ist ja alles sicher.
Daher gibt es auch unterschiede, ob man das Backup rüberschiebt, oder es abgeholt wird.
Für den Schreibzugriff braucht man ja Zugriffsrechte -> möglichst nur auf das aktuelle Backup (aber vielleicht auch auf Alles)
und beim Abholen hat der Abholer den Zugriff auf die Quelle ... die Quelle braucht keinen Zugriff, also kann sie drüben auch nicht kaputt machen.


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