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theomega 12. Aug 2002 18:19


komische Sachen mit einer MYSQL - Datenbank
 
Hallo
ich schreibe gerade an einem Programm, in dem ich mit den Zeos-Kompos auf eine MY-SQL-DB zugreife. Funktioniert ja auch nur habe ich jetzt ein Feld vom Typ "text" erstellt (mehrzeiliges Text-Feld, soähnlich wie TStrings). Jetzt habe ich nur ein Problem: wie kann ich das auslesen.
Feld.asstringlist oder so ähnlich gibt es ja nicht. Weil ich will die Sache in ein Memo reinladen. Die Zeosdb (für die, dir sie nicht kennen) sind Nachfahren von TTable.

Habe gerade noch was versucht:
s := feld.asstring;
memo1.lines.add(s);

führt zu den geünschtem Erfolg! Warum? Ein String kann doch nicht mehrzeilig sein, oder?

Danke

TheOmeGa

Chewie 12. Aug 2002 18:31

Re: komische Sachen mit einer MYSQL - Datenbank
 
Zitat:

Zitat von theomega
Ein String kann doch nicht mehrzeilig sein, oder?

Doch, kann er. Es spricht nichts dagegen. In einem MySQL-String-Datenfeld sind die Zeichen #13 und #10 zugelassen.

theomega 12. Aug 2002 18:39

und wie langen (wie viele Zeilen) können das dan max. werden?

Chewie 12. Aug 2002 19:56

Na ja, ein Zeilenumbruch besteht in Windows-Systemen aus zwei Zeichen, also ist er zwei Bytes groß. Der Typ des MySQL-Felds, in dem der String gespeichert ist, entscheidet über dessen maximale Länge. Ist schon ne Weile her, als ich mit MySQL gearbeitet hab, ich weiß also nicht genau, wie viel Bytes die verschiedenen Texttypen maximal beinhalten. Steht aber in der MySQL-Doku.

theomega 13. Aug 2002 13:48

es hängt also vom MYSQL ab und nicht von Delphi

Chewie 13. Aug 2002 14:05

Zitat:

Zitat von theomega
es hängt also vom MYSQL ab und nicht von Delphi

Wenn du damit die Zeilenanzahl meinst, ja. Im Prinzip speicherst du keine Zeilen, sondern dein String enthält bestimmte Trennzeichen(ASCII 13 und ASCII 10). Die Substrings zw. diesen Zeichen werden dann als Zeichen bezeichnet.

Du kannst das ganze mal mit TStrings ausprobieren. Schreib einfach mal folgendes:

Code:
begin
  Memo1.Lines.Text := 'Hallo'+#13#10+'ich'+#13#10+'hab'+#13#10+'mehrere'+#13#10+'Zeilen.'
  ShowMessage(InttoStr(Memo1.Lines.Count));
end;
In Memo1 stehen jetzt mehrere Zeilen, und bei ShowMessage wird 5 ausgegeben.

Sharky 13. Aug 2002 14:22

Zitat:

Zitat von theomega
es hängt also vom MYSQL ab und nicht von Delphi

Solche werte hängen im Prinzip immer von der Datenbank ab.

Bei MS-SQL 7 liegt die max. grösse eines Textfeldes bei 2 GByte.

theomega 13. Aug 2002 16:26

aber es wird doch durch die Größe eines Strings (in Delphi) beschrenkt. Und wie groß ist der?

Chewie 13. Aug 2002 16:45

Ein normaler String ist ein ANSI-String. Die max. Größe ist laut Delphi-Hilfe etwa 2 hoch 32 Zeichen bzw. 2. GB. Also genauso groß wie bei MySQL. Ist auch naheliegend, da es sich um die maximale Größe eines gespeicherten Wertes bei 32Bit-Windows handeln könnte.

theomega 16. Aug 2002 17:14

und noch eine Frage: wie komm ich an die erste Zeile in so einem String ohne ihn erst in ein memo zu kopieren?

Chewie 17. Aug 2002 12:18

Du liest alles ein, bis du auf die Zeichen #13#10 triffst, also z.B. so:

Code:
function GetFirstLine(BigString: String): String;
var
  a: LongInt;
begin
  a := 1;
  Result := '';
  while a <= Length(BigString) do
  begin
    if BigString[a] <> #13 then Result := Result + BigString[a]
    else if BigString[a+1] = #10 then break;
  Inc(a);
  end;
end;
Ist getestet, sollte funktionieren.

Nachtrag: Du kannst das ganze natürlich auch in ein TStrings-Feld kopieren, aber das ist dann ja auch nicht anders als beim Memo, nur dass man es nicht auf der Oberfläche sieht.

theomega 17. Aug 2002 12:19

gut, danke, funzt

Christian Seehase 17. Aug 2002 13:03

Moin Zusammen,

das kann man allerdings auch etwas einfacher haben:

Code:
sResult := copy(sBigString,1,pos(#13#10,sBigString)-1);
Um sicherzustellen, dass man auch dann ein Ergebnis erhält, wenn der Ursprungstext nur eine Zeile enthält:

Code:
sResult := copy(sBigString,1,pos(#13#10,sBigString)-1);
[b]if[/b] sResult = '' [b]then[/b]
[b]begin[/b]
  sResult := sBigString;
[b]end[/b];
Nicht daran zu denken, dass eine Textdatei eventuell auch unmittelbar mit dem letzten Zeichen der letzen Zeile enden kann, und diese somit nicht mit einem Zeilenendekennzeichen endet, war schon bis zum erscheinen von Windows 2000 fest implementiert. :mrgreen:
Wenn man da eine Regdatei importieren wollte, bei der in der letzten Zeile kein #13#10 am Ende steht, wurde diese Zeile einfach ignoriert.
Das sind Fehler, da kann man suchen bis man schwarz wird. :shock: :roll: :?


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