Suche Delphi 4

[blackdrake]

Hallo.

Ich bin derzeit dabei, meine OpenSource Anwendungen auf Abwärtskompatibilität zu testen bzw. zu optimieren. Diese konnte ich bis Delphi 5 erreichen. Bis Delphi 3 möche ich jedoch nicht, da dieses kein int64 oder dynamische Arrays kennt.

Ich weiß jedoch nicht, ob meine Programme auch noch bei Delphi 4 laufen. int64 soll es zwar schon seit dieser Version geben, aber ich weiß nicht, ob andere Probleme bestehen. Deswegen möchte ich jetzt testen, in wie weit mein Quellcode kompatibel ist oder nicht. Ist eigentlich eher eine Spielerei, doch ich fände es sehr erfreuend, wenn ich eine Abwärtskompatibilität zu einem 10 Jahre alten Delphi erzielen könnte. Aber 70 Euro (siehe eBay #320151099761) wäre mir das auf keinen Fall Wert.

Weiß jemand, wo es Delphi 4 kostenlos geben könnte bzw. bei welchem Buch eine Delphi 4 Version, ggf. auch Trial, beiliegt (in einer alten Auflage beigelegen hat)? Borland hat meines Wissens nach nur Delphi 6, 7, 2005 und Turbo (2006) sowie C++ Builder 6 freigegeben, aber keine Version darunter. Delphi 3 Professional ist einem Buch beigelegen, aber ich würde gerne auch ein Buch haben, bei dem eine Version von Delphi 4 beiliegt.

Gruß
blackdrake

[Garfield]

Für dynamische Arrays in Delphi 3 gibt es wohl eine Komponente. Ein Buch mit Delphi 4 ist mir nicht bekannt. Es gab einige mit Delphi 3 Professional und Delphi 1. Neuere Auflagen derselben beinhalten allerdings nur noch Delphi 7 Personal.

[stoxx]

Delphi-Quellcode:

Ich bin derzeit dabei, meine OpenSource Anwendungen auf Abwärtskompatibilität zu testen bzw. zu optimieren.

dann bitte auch DOS Kompatibel .. sehr wichtig ! :)

[grenzgaenger]

stimmt, vor kurzem gab es da auch noch einen, der DOS kompatiblität anstrebte...

aber mal was anderes, wenn deine anwendung schon open source ist, dann kannste es ja auch den anderen testen lassen,... da musste doch nicht alles alleine machen... das ist doch mit einer der grossen vorteile von open source, oder irre ich mich da...

[blackdrake]

Hallo.

Meine Prinzipien sind Windows 95 Kompatiblität stets aufrecht zu erhalten. Das macht den Code unter Umständen auch sauberer (wenn man z.B. Betriebssystemchecks einbaut oder auf unnütze NT-Spezifische Funktionen verzichtet bzw. einfache Alternativen findet). Ausnahme wäre, wenn ich ganz dringend irgendwas wie z.B. .NET verwenden müsste, wozu es keine einfache Alternative gäbe.

Das mit dem Open Source testen ist ja sowas. Erstens ist meine Version, an der ich arbeite, bis zur Veröffentlichung nicht verfügbar und zweitens muss ich erstmal jemand finden, der Delphi 4 hat und sich Zeit nehmen kann, mir fein säuberlichst alle Compilermeldungen/warnungen/fehler geben kann. Teilweise muss man schon etwas rumprobieren, bis man herausfindet, woran es liegt, dass es bei Delphi x nicht mehr geht. Dann müssen mehrere Compiliertests durchgeführt werden, solange bis keine Compilermeldungen mehr erscheinen. Wäre halt echt super, wenn ich Delphi 4 in irgendeiner Form, u.U. auch Trial, besäße.

Delphi 4 bracht einen großen Umschwung, weswegen ich eine recht gute Kompatiblität erwarte, aber Delphi 3 empfinde ich als zu alt. Und große Umstände zu machen, nur um z.B. dynamische Arrays hinzubekommen, würde das Verhältnis Arbeit / Nutzen aus dem Gleichgewicht bringen.

Gruß
blackdrake

[Chemiker]

Hallo blackdrake,

vielleicht hilft ja die bedingte Compilierung weiter. Früher konnte man so zwischen 16-Bit-Version (Delphi 1) und einer 32-Bit Version unterscheiden. Delphi 4 währe VER120, ich bin mir aber nicht mehr ganz sicher. Vielleicht steht ja was in der Hilfe.

Bis bald Chemiker

[omata]

Zitat:

Zitat von blackdrake

Meine Prinzipien sind Windows 95 Kompatiblität stets aufrecht zu erhalten ... aber Delphi 3 empfinde ich als zu alt.

interessant :gruebel: :freak:

Gruss
Thorsten

Ich habe sogar noch Delphi 4

[blackdrake]

Zitat:

Zitat von Chemiker

vielleicht hilft ja die bedingte Compilierung weiter.

Du meinst Compilerschalter. Die verwende ich ja bereits. Aber die kann man natürlich nur setzen, wenn man weiß, dass man die Prozedur Delphi x so geschehen muss und mit Delphi y anders geschehen muss. Unbekannt ist mir aber völlig, was Delphi 4 zu meckern hätte / welche Methoden es nicht kennt etc.

[Dezipaitor]

ich hab eine D4 Version hier installiert (nur aus Neugier).
Da ich selbst nur bis D5 unterstütze, habe ich sie eigentlich garnicht ausprobiert.

[Delphi-Laie]

Zitat:

Zitat von blackdrake

Meine Prinzipien sind Windows 95 Kompatiblität stets aufrecht zu erhalten. Das macht den Code unter Umständen auch sauberer (wenn man z.B. Betriebssystemchecks einbaut oder auf unnütze NT-Spezifische Funktionen verzichtet bzw. einfache Alternativen findet). Ausnahme wäre, wenn ich ganz dringend irgendwas wie z.B. .NET verwenden müsste, wozu es keine einfache Alternative gäbe.

Genauso sehe ich es auch und agiere dementsprechend gleichermaßen (und mithin auch wie Du). Als Laie habe ich bis heute noch nichts entdeckt oder gar benötigt, was Delphi-4-Fähigkeiten substantiell übersteigt und nötig (gewesen) wäre. Solang 32 Bit die Schiene sind, solang möge sich jeder Zug bzw. Programm darauf bewegen können. Allein die Aufblähung versionsjunger Compilate und der elende Ressourchenhunger jüngerer, späterer Delphiversionen, gepaart mit spürbarer Verlangsamung gerade beim Starten, ein wenig aber auch beim Compilieren, stören mich gar sehr. Zwar sind ein paar Hundert kByte mehr oder weniger heutzutage i.d.R. läppisch, wenn nicht sogar praktisch Null, jedoch wird die Entwicklung von Non-VCL-Programmen, bei denen u.a. auch mit der exe-Dateigröße argumentiert wird, dort, also gegenüber den Experten, die das beherrschen, nicht moniert (von mir übrigens auch nicht), wenigstens nicht im gleichen Maße. Hinzu kommt eine tendenziell größere Instabilität und Fehlerhaftigkeit jüngerer Compiler, wie generell bei allen Programmen. Solang ich keine dynamische Arrays oder 64-Bit-Integervariablen benötige, findet die Entwicklung meiner Programme mit Delphi 3 statt, was - bis auf die nötige Modifikation der dfm-Dateien - dann sogar mit Delphi 2.0 im Nu compilierbar ist und dann (fast) denselben Funktionsumfang wie die Delphi-3-Compilate besitzt.

Etwas anderes wird sein und auch bei mir erst für Veränderungen sorgen, wenn 64 Bit als überall durchgesetzter Standard sich etabliert haben werden.

Ich weiß, daß eine solche Meinung hier kaum salonfähig ist, bei den vielen Profis, Experten und gar Gurus nicht geschätzt wird und ggf. von manchen sogar mit (m)einer virtuellen Steinigung bestraft wird, jedoch stehe ich dazu, und die angedeuteten Nachteile wird ja wohl niemand ernsthaft leugnen.

[Mithrandir]

Aber, Butter bei die Fische:

Seine Anwendung Windows 95 - kompatibel halten zu wollen, ist in meinen Augen rausgeschmissene Zeit.

Zitat:

Als Laie habe ich bis heute noch nichts entdeckt oder gar benötigt, was Delphi-4-Fähigkeiten substantiell übersteigt und nötig (gewesen) wäre.

Es soll Leute geben, die haben noch nie Code-Folding, Refactoring und Templates genossen. Ich schon, und für große Anwendungen (>100k Zeilen Code) ist das einfach ein Must-Have. Bei einem kleinen Tee-Koch-Timer schaut das natürlich anders aus. ;)

Zitat:

Hinzu kommt eine tendenziell größere Instabilität und Fehlerhaftigkeit jüngerer Compiler, wie generell bei allen Programmen.

Würde ich jetzt nicht unbedingt so ohne Weiteres unterschreiben...

Dass die IDE auf langsamen Rechnern nicht wirklich die Wurst vom Teller zieht, ist ja allgemein bekannt. Und ein Blick in den Taskmanager führt bei mir auch manchmal zu großen Augen. Aber, wenn ich die Features oben nochmal angucke... Naja, irgendwo muss die Logik dafür ja hin...

P.S.: Warum musste so ein alter Thread wieder ausgegraben werden? :gruebel:

[himitsu]

OK, auch wenn ich selber schon vor Längerem die Unterstüzung von Win9x aufgegeben hab, arbeite ich immernoch abundzu mit Delphi 7 (ist auch nicht grad neu), was allerdings nicht nur an den Resultaten des Kompilates liegt, sondern an der flotteren IDE und anderen Kleinigkeiten, vorallem wenn es um kleine Projekte geht.

Ich habe nunmal öfters mehrere IDEs offen, da ich so einfach besser klarkomm, als wenn ich erst alles in eine Projektgruppe aufnehmen müßte, was manchmal garnicht möglich ist (z.B. lassen sich 2 Projektgruppen nicht gleichzeitig laden), nur um gleichzeitig arbeten zu können und ein Alt+Tab hab ich lieber, als erst in der Projektgruppe umschalten zu müssen.

[add]

Zitat:

Zitat von Daniel G

Seine Anwendung Windows 95 - kompatibel halten zu wollen, ist in meinen Augen rausgeschmissene Zeit.

so seh ich das auch ... bei mir ist es nativ mindestens Win2k Pro und wenn es darunter läuft, ist es zufall, auch wenn sich diese Grenze für einige Projekte vermutlich bald auf XP oder gar Vista angehoben wird.

Aber es kommt eben auch auf die Art des Programms an und z.B. bei einfachem Texteditor sehe ich keinen Grund, daß er mindestens ein Windows 7 voraussetzen muß.

[Neumann]

Alle die meinen, Delphi 3 oder Win95 sind nicht mehr aktuell (was im übrigen auch meine Meinung ist), sollten sich durch dieses aktuelle Stellenangebot mal belehren lassen:


http://www.stepstone.de/offers/offer...7&cid=jobworld




Gruß

Ralf