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Nuclear-Ping 12. Sep 2007 11:50


Guter Einstieg in Delphi.NET?
 
Hallo,

kennt jemand einen guten Einstieg (Buch, Online-Tutorial) für Delphi.NET?

Ich programmiere mit Pascal und Delphi nun schon insg. fast 12 Jahre, hab einige größere Anwendungen entwickelt und somit also solide Grundlagen.
Mich interessieren vorallem die Unterschiede im Stil und Aufbau zu VCL und .NET, was ist neu, was ist anders, was gibts nicht mehr, etc.
Hab hier noch das Update für Delphi 6 auf BDS2006 rumliegen, aber wegen mangelnden Kenntnissen noch nie produktiv genutzt.

Kann da wer was empfehlen?

Bisher hab mich immer vor .NET gedrückt, aber naja ... der Zahn der Zeit halt. Wer rastet, der rostet. ;)

Grüße,

Mario

bttb930 12. Sep 2007 12:12

Re: Guter Einstieg in Delphi.NET?
 
Der beste Einstieg in .NET ist mit Visual Studio .NET. Mit Delphi in .NET einzusteigen macht absolut keinen Sinn und ist verschwendete Zeit.

Amiga-Fan 12. Sep 2007 12:14

Re: Guter Einstieg in Delphi.NET?
 
naja, immerhin gibt es jetzt eine neue Delphi-version mit .net2.0 Unterstützung.

Nuclear-Ping 12. Sep 2007 12:27

Re: Guter Einstieg in Delphi.NET?
 
@bttb: Von den Kinderkrankheiten der Delphi.NET Versionen hab ich auch schon Gerüchte gehört. Aber Visual Studio .NET würde ja gleich einen Einstieg in C# mitsich bringen?

Phoenix 12. Sep 2007 12:28

Re: Guter Einstieg in Delphi.NET?
 
Ja. Oder aber, Du guckst Dir Chrome an.

Jürgen Thomas 12. Sep 2007 12:54

Re: Guter Einstieg in Delphi.NET?
 
Eigentlich möchte ich auch davon abraten, NET mit Delphi zu beginnen. Aber das wurde in der DP wirklich schon mehrfach diskutiert.

Konkret habe ich bei meinem Umstieg folgendes Buch benutzt:

Walter Doberenz, Thomas Gewinnus
Borland Delphi 2005
Grundlagen - Profiwissen - Kochbuch
Hanser-Verlag ISBN 3-446-40202-0
(inzwischen gibt es wohl auch eine neuere Auflage für 2006)

Dieses Buch beschäftigt sich nicht mit VCL.NET, sondern direkt mit WinForms (FCL); das liegt eben daran, dass VCL.NET nur eine Krücke ist, um die "alten" Delphi-Klassen unter NET zu nutzen.

Die "Kochbücher" hatten ab Delphi 6 stark an Qualität verloren. Aber dieses Buch war für mich wirklich sehr hilfreich bei der Einarbeitung in NET und richtet sich eben an Delphianer.

Gruß Jürgen

PS. Der Umstieg von Delphi auf C# ist nicht schwer; es handelt sich überwiegend um einige Schreibweisen: {} statt begin-end, if immer mit Klammern, Typ vor dem Variablennamen statt dahinter, void-Methoden statt Funktionen, switch/case statt case u.ä. Die entscheidende Umstellung liefert die Verwendung der NET-Klassen, und da ist NET 2.0 auf jeden Fall vorzuziehen.

PS 2. Anstelle von Visual Studio ist die OpenSource-Entwicklung SharpDevelop #D sehr zu empfehlen.

Christian S. 12. Sep 2007 12:56

Re: Guter Einstieg in Delphi.NET?
 
Zitat:

Zitat von Jürgen Thomas
Dieses Buch beschäftigt sich nicht mit VCL.NET, sondern direkt mit WinForms (FCL);

Dann macht es aber nur Sinn, damit anzufangen, wenn man hinterher von Delphi.NET weg will. Denn ab Version 2007 gibt's ja keine WinForms-Unterstützung mehr im RAD Studio, sondern nur noch die VCL.NET.

mkinzler 12. Sep 2007 13:04

Re: Guter Einstieg in Delphi.NET?
 
WinForms war auch nur eine Zwischenlösung. Ein Wrapper um Win32.

Elvis 12. Sep 2007 13:13

Re: Guter Einstieg in Delphi.NET?
 
Zitat:

Zitat von mkinzler
WinForms war auch nur eine Zwischenlösung. Ein Wrapper um Win32.

Ja, aber MSFT musste einsehen, dass sie WPF nicht so einfach pushen können.
WPF hat zu viele Kinderkrankheiten, zuviele Einschränkungen und kostet zuviele Ressourcen um SWF einfach so absetzen zu können.

mkinzler 12. Sep 2007 13:18

Re: Guter Einstieg in Delphi.NET?
 
Vielleicht nicht ganz so kurzfristig wie gewünscht.

Heffalump 12. Sep 2007 14:33

Re: Guter Einstieg in Delphi.NET?
 
Und wer genau hinschaut, der stellt fest, das es die WinForms bereits seit 2002 gibt (sind glaube ich 5 Jahre?) und immer noch da sind. Lange Zeit für eine Zwischenlösung und sie verschwinden auch nicht so schnell.

Nuclear-Ping 13. Sep 2007 16:24

Re: Guter Einstieg in Delphi.NET?
 
Danke für die ganzen Anregungen.

Mit C# hab ich vor einer Weile mal geliebäugelt und ein kleines Tutorial angefangen. Hat mir wirklich gut gefallen. Was mich allerdings damals an C(++) abgeschreckt hat, waren diese unmenschlichen Zeigeroperationen und teilweise nicht nachzuvollziehenden, Klassen-, Objekt- und Codekonstrukte. In C# ist das aber glaube ich nicht mehr so "schlimm", oder?

Wenn man dem Glauben schenken darf, was gemunkelt wird, möchte ich für die Zukunft schon weg von VCL, bzw. nicht mehr so darauf angewiesen sein, wie heute. Wenn das mit Vista so weiter geht, dann die nächste Generation kommt und man in 5-6 Jahren vlt. keine VCL mehr hat, bzw. diese nur noch "emuliert / gewrappt" wird, hätte ich schon gern 'nen "Trumpf" im Ärmel.

Jürgen Thomas 13. Sep 2007 18:17

Re: Guter Einstieg in Delphi.NET?
 
Zitat:

Zitat von Nuclear-Ping
Danke für die ganzen Anregungen.

Mit C# hab ich vor einer Weile mal geliebäugelt und ein kleines Tutorial angefangen. Hat mir wirklich gut gefallen. Was mich allerdings damals an C(++) abgeschreckt hat, waren diese unmenschlichen Zeigeroperationen und teilweise nicht nachzuvollziehenden, Klassen-, Objekt- und Codekonstrukte. In C# ist das aber glaube ich nicht mehr so "schlimm", oder?

Die Zeiger von C(++) kannst Du bei C# faktisch vollständig vergessen. Intern arbeitet das NET Framework natürlich zwangsläufig damit, aber Du merkst nichts mehr davon: Du benutzt Klassen und Instanzen davon und kannst vergessen, wie NET damit umgeht.

"nicht nachzuvollziehenden, Klassen-, Objekt- und Codekonstrukte"? Davon habe ich (fast) nichts gemerkt. Wie ich oben schon geschrieben habe: "Die entscheidende Umstellung liefert die Verwendung der NET-Klassen", und bei deren Verwendung gibt es m.E. wenig Unverständnis. (Es gibt natürlich auch seltsame Zuordnungen, aber das sind Ausnahmen.)

Ich wünsche Dir gute Entscheidungen! Jürgen

PS. Zum Einstieg in C# kann ich noch hinweisen auf:
OpenBook C#
OpenBook Visual C#

Khabarakh 13. Sep 2007 18:39

Re: Guter Einstieg in Delphi.NET?
 
Zitat:

Zitat von Nuclear-Ping
In C# ist das aber glaube ich nicht mehr so "schlimm", oder?

Als Zusatz zu Jürgens Beitrag: Auch wenn Microsoft C# natürlich nicht ohne Hintergedanken so benannt hat, hat es mit C++ außer der Grundsyntax nicht viel gemein. Selbst bei so grundlegenden Konzepten wie OOP - C# stammt in allererster Linie von Java ab.
Du kannst es auch einfach so sehen: Egal in welcher .Net-Sprache du programmierst, C# musst du auf jeden Fall soweit lernen, dass du es wenigstens lesen kannst. Danach kannst du dich immer noch zwischen Chrome Joyride und C# 3.0 entscheiden.


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