Delphi-PRAXiS
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Delphi-PRAXiS (https://www.delphipraxis.net/forum.php)
-   FreePascal (https://www.delphipraxis.net/74-freepascal/)
-   -   Erfahrungen mit Lazarus (https://www.delphipraxis.net/125400-erfahrungen-mit-lazarus.html)

mimi 5. Dez 2008 12:57


Erfahrungen mit Lazarus
 
Hallo,
ich würde gerne mal wissen, welche Erfahrungen ihr mit Lazarus gemacht habt.
Bin erst heute über dieses Forum gestoßen. Es gibt auch ein ganzen Forum was sich mit Lazarus beschäftigt.

Ich bin der Meinung das Lazarus für meine Zwecke vollkommen ausreicht. Vorllame das Lazarus so "schön" schlank ist gegeüber Delphi. Ich bin ab Delphi 2005 ausgestiegen. Weil es mir einfach zu überladen vorkam.

Also Lazarus ist Natürlich "unterladen" im gegensatzt zu Delphi. Ein Großer Vorteil dürfte jedoch es sein, das Lazarus auf verschiedenen Plattformen läuft. Allerdings dürften die wenigen Komponenten die es im Vergleich zu Delphi gibt diesen Vorteil ausgleichen. Allerdings ist der Soruce-Code natürlich auch offen. Der hilft ab und an, bei Problem.

Ich denke, gerade bei Schülern die sich wegen der Schule mit "Object Pascal" beschäftigen müssen, ist Lazarus bestimmt ein weg, um die Teuren Linzes Kosten aus dem Weg zu gehen. Ich weiß es gibt auch die Turbo Versionen von Delphi, allerdings sind die Einschränkungen jedoch zu groß.

Ich möchte Delphi nicht Kritisieren, nur halt unterscheide zu Lazarus aufzeigen.
Was mir noch aufgefallen ist, das Lazarus gerade unter Linux(bei mir) zwischendurch mit Grafik Fehlern zu kämpfen hat.
Und auch SynEdit Läuft unter GTK2 Relativ langsam im vergleich zu GTK1. Wobei für mich reicht es aus.

Ich habe noch keine bessere IDE gefunden mit der ich zu gut zurecht gekommen bin wie mit Lazarus. Ich habe z.b. netbeams oder wie heißt die eine IDE für Java die ganz betürmt ist ? Mit beiden IDE'S bin ich nicht zurecht gekommen.
Wobei eine schöne IDE ist noch der QT Desiner 4. Davon könnte sich Lazarus einige scheiben abschneiden. Schade das sie C++ verwenden und nicht Object Pascal. Sonst würde ich ihn nehmen.

Vorallemn finde ich bei Lazarus,ob es sowas inzwischen auch bei Delphi gibt weiß ich nicht, die CodeTools nicht schlecht.
Ich gebe in der Uses Liste, ein Buchstaben ein und kann dann per STRG+Leertaste die entsprechende units raußsuchen.

Außerdem nutze ich bei meinen Projekten die Praktische Funktion, der Klassen Vervollständigung.
Ich erstelle nur den Klassen header. Rufe diese Funktion auf und schon wird ein alles weitere gemacht.
bei Eigenschaften werden die Getter und Setter Methoden gesetzt bzw. ausgefühlt. Funktionen und Proceduren werden definiert.

Es gibt leider auch einige Nachteile. Aber ich denke gerade für Hobby Programmierer sollten diese Nachteile keine Probleme da stellen.

Da es jetzt diesen Thread gibt, könnte ich auch mein Link mal posten:
http://www.pluto.lazarusforum.de/dok...u.php?id=start
Ich denke das passt ihr ganz gut rein, wenn nicht werde ich ihn wieder löschen. Kein Problem.

Aber ein netten Zug von euch, dieses Forum zu erstellen. Lazarus wird ja von Version zu Version besser. Die nächste Version soll auch schon Frams unterstützen. Allerdings wird bis zu Version 1.0 wohl noch mind. ein Jahr vergehen....

Was habt ihr so für Erfahrungen gemacht ? Oder was stellt ihr für Projekte unter Lazarus her ?
Meine Projekte beschäfdigen sich meistens mit der Komponenten Entwicklung bzw. Prototypen Klassen. Und meistens greifen sie auf Canvas zurück bzw. ich nutzte es ganz. Und die 2D Spiele sind mein Fachgebiet. Dafür habe ich extra eine 2D Engine erstellt und ein Gamepack. Damit minimiert sich der Aufwand für ein 2D Spiel enorm.

Andorra läuft auch Prima unter Lazarus. Ich nutzte es bisher nur selten.

edit01:
Ich nutzt Lazarus unter Linux: KDE 3.5(?) , Debian Lany

[edit=MrSpock]"Erfahrunen" durch "Erfahrungen" im Titel ersetzt. Mfg, MrSpock[/edit]

Sir Rufo 5. Dez 2008 15:28

Re: Erfahrunen mit Lazarus
 
Zitat:

Zitat von mimi
Bin erst heute über dieses Forum gestoßen.

:wiejetzt: 1.777 Beiträge seit 2002 und heute erst gemerkt :wiejetzt:

mimi 5. Dez 2008 15:32

Re: Erfahrunen mit Lazarus
 
Ich gehe nicht mehr so oft hier her *G* nur noch zwischendurch... Das Forum ist mir auch noch gar nicht ehrer aufgefallen...Mit diesem Forum meinte ich spiecell diese Rubrik*G*

Florian Hämmerle 5. Dez 2008 21:44

Re: Erfahrunen mit Lazarus
 
Hi

Ich häng ehrlich gesagt schon sehr an Delphi, weil es darüber VIEL mehr im Internet gibt als Lazarus. Hab aber in der letzten Zeit viel in Lazarus ausprobiert... (und werds auch in der nächsten zeit...)

BullsEye 6. Dez 2008 00:16

Re: Erfahrunen mit Lazarus
 
Ich hab auch mal Testweise ein wenig mit Lazerus gemacht. Allerdings muss ich sagen, das ist nichts für Faule. Man bekommt zawr alles so hin wie in Delphi aber einige Dinge finde ich doch nervig, gerade was den OI angeht.
Aber dafür, das es Freeware ist, ist es recht in Ordnung ;)

mimi 6. Dez 2008 11:47

Re: Erfahrunen mit Lazarus
 
Zitat:

finde ich doch nervig, gerade was den OI angeht.
Was genau meinst du damit ? z.b. ?

Zitat:

weil es darüber VIEL mehr im Internet gibt als Lazarus
Das meiste was in Delphi geht, geht auch so oder so ähnlich in Lazarus. Man muss es ab und an anpassen.
Einiges geht leider nicht.

Zitat:

Aber dafür, das es Freeware ist, ist es recht in Ordnung
Nicht nur Freeware sondern OpenSoruce. Das finde ich ist der Entscheiden Punkt. Für Leute die über gute Englisch Kenntnisse verfügen, gibt es westlich mehr Informationen. Allerdings gibt es auch immer mehr Deutsche Informationen.
Z.B. kann man ja hier Fragen oder auch im LazarusForum. Allerdings sollte nicht mehr Gefragt werden warum die Anwendungen so groß sind in Lazarus... Aber ich finde es toll das es immer mehr Leute nutzten. evlt. hat Lazarus bald Delphi eingeholt. so in einigen Jahren(oder auch Jahrzehnte*G*). Es gibt inzwischen auch ein PHP Unterstützung für Lazarus...

Meflin 6. Dez 2008 11:49

Re: Erfahrunen mit Lazarus
 
Ich frag mich immer warum die Plattformkompatibilität immer als Vorteil gegenüber Delphi gewertet wird :gruebel:

Wer sich für Delphi entscheidet, entscheidet sich doch für Windows :mrgreen: - Und für Windows ist Lazarus eben eindeutig kein gleichwertiger Ersatz ;)

mimi 6. Dez 2008 12:01

Re: Erfahrunen mit Lazarus
 
Zitat:

Plattformkompatibilität immer als Vorteil
Ich könnte mir vorstellen, dass es einige Leute oder Firmen wichtig ist, das Programm auf mögliches Viele Plattformen läuft. Und ich habe mal gehört das der Anteil an Personen die Windows benutzen zurück geht. Ich könnte mir auch vorstellen das einige Leute sehr weitsichtig sind und sich schon mal mit anderen Plattformen beschäftigen.

Ich habe z.b. Lazarus gewählt weil ich von Windows weg Wollte. Ständig muss ich dort neu Booten. Bei jeder Gelegenheit.
Delphi wurde ebenfalls immer mächtiger und auch langsamer. Eigentlich wollte ich ja zu Java wechseln. Aber ich konnte a) keine IDE Finden die ich bedienen kann b) konnte ich mich mit der Syntax nicht anfreunden. Hatte mir aber zwei Bücher zu Java durch gelesen und auch im Internet nach Informationen gesucht. Da fand ich Lazarus wegen der Object Pascal Vertrautheit doch angenehmer *G*.

Ein Augment ist auch noch: Delphi gibt es nicht für Linux. Ich meine auch das Kylix schon seit einiger Zeit tot ist. Wird es eigentlich weiter entwickelt ?

mkinzler 6. Dez 2008 12:05

Re: Erfahrunen mit Lazarus
 
Zitat:

Ich meine auch das Kylix schon seit einiger Zeit tot ist. Wird es eigentlich weiter entwickelt ?
Offoziell wurde die Entwicklung nie eingestellt. Aber wohl eher nicht.
Es würde sich auch Delphi Prism aka Oxygene aka Chrome als Alternative anbieten (läuft ja auch auf Mono)

piper62 14. Dez 2008 15:09

Re: Erfahrungen mit Lazarus
 
Hallo zusammen,

früher habe ich viel mit Delphi gearbeitet aber durch eine zunehmende Orientierung in Richtung Linux gab es dann mehr C++ und Java Projekte.
Die Produktivität von Delphi wurde aber nicht wieder erreicht.

Seit nun gut zwei Jahren nutzen wir FreePascal/Lazarus in produktiven Projekten im Bereich des Gesundheitswesens (Krankenhaussysteme und Systeme für die Pharmaindustrie). Ausserdem nutze ich es in der Lehre bei uns an der Hochschule für die Datenbankprogrammierung und für andere Projekte.

Grundsätzlich verfolgen wir die "Write once compile everywhere" Strategie dabei und ich kann sagen, dass es für Linux, MS-Win und MacOSX gut funktioniert.
Wobei wir auch die ZeosLib mit nutzen weil unsere Projekte alle datenbankbasiert arbeiten.
Das ist schon sehr beeindruckend: Wenn die Entwicklungsumgebung auf der jeweiligen Plattform richtig eingerichtet ist heisst das in der Regel: Projekt kopieren, öffnen und kompilieren -> Läuft!

Insgesamt ist die Produktivität wieder so wie bei Delphi und wir sind sehr zufrieden.

Es gab zu Anfang mit ein paar kleine Probleme, die allerdings durch Workarounds behoben werden konnten.
Inzwischen haben die Projekte (Freepascal 2.2.2, Lazarus 0.9.26.1, ZeosLib 6.6.4) jedoch einen so guten Stand erreicht, dass man sie problemlos in produktiven Systemen nutzen kann.

Dadurch, dass es ObjectPascal ist lassen sich die Methoden, die man von Delphi kennt sehr einfach übertragen. Es gibt nur kleinere Dinge die anders laufen aber das kriegt man schnell raus.
Leute die neu anfangen können sich einfach -ruhig auch ältere- Delphi Bücher zur hand nehmen und kommen damit dann schon gut zurecht.

Insgesamt sind die Stärken von FPC/Lazarus:
-OpenSource und damit kostenlos verfügbar
-Crossplatform development ist damit wirklich ausgezeichnet möglich!

Grüße,
Piper

mimi 14. Dez 2008 15:14

Re: Erfahrunen mit Lazarus
 
Zitat:

-OpenSource und damit kostenlos verfügbar
Das ist finde ich einer der wichtigen st gründe warum man Lazarus überhaup nutzten sollte

Insider2004 14. Dez 2008 15:22

Re: Erfahrunen mit Lazarus
 
Noch viel wichtiger ist, dass man einen Fehler in einem Tag behoben bekommt. Die Community ist ziemlich stark. Bei Delphi kann es schonmal 8 Jahre dauern, bis ein Fehler korrigiert wird, wenn überhaupt. Codegear legt wenig Wert auf Fehlerkorrekturen, weil da nix verdient wird.

Meflin 14. Dez 2008 15:27

Re: Erfahrunen mit Lazarus
 
Zitat:

Zitat von Insider2004
Codegear legt wenig Wert auf Fehlerkorrekturen, weil da nix verdient wird.

Achso, und mit Fehlern verdienen sie was :coder2: NA das is ja auch mal ne Logik :lol:

mimi 14. Dez 2008 15:51

Re: Erfahrunen mit Lazarus
 
Oder auch das der Soruce-Code offen liegt und ihn an passen könnte. Oder einfach nur nach schauen wie was gelöst ist.
Bei den Delphi Versionen ist das fast unmöglich.

Das Schöne ist auch: Wenn man ein Problem hat, kann man Problem los in Delphi Foren schauen und es dann genauso oder ähnlich lösen.

Ich denke auch das die wenigen Komponenten die zur Verfügung stehen sowieso bald erweitert werden.
Es gibt ja schon recht viele Neben Komponenten:
- SynEdit
- VST
- GradButton
- GradPageControl(meine ich?)
- RichView(kann RTF Dateien nur anschauen aber nicht verarbeiten.)
eine längere List findet ihr hier:
http://wiki.lazarus.freepascal.org/C...de_examples/de

schöni 15. Dez 2008 10:20

Re: Erfahrungen mit Lazarus
 
Zitat:

Nicht nur Freeware sondern OpenSoruce.
OpenSource ist aber nur was für Programmierprofis. Wer bem Verstehen der Quellen Schwierigkeiten hat und deshalb nachfragen muss, steht erbarmungslos im Regen oder zahlt finanziell drauf.

mkinzler 15. Dez 2008 11:56

Re: Erfahrunen mit Lazarus
 
Zitat:

OpenSource ist aber nur was für Programmierprofis. Wer bem Verstehen der Quellen Schwierigkeiten hat und deshalb nachfragen muss, steht erbarmungslos im Regen oder zahlt finanziell drauf.
Nicht unbedingt. OS Software ist ja meisst auch in Binärform verfügbar. Software wie Apache, Linux, Mozilla, FireBird usw. kann man sicherlich bedenkenlos einsetzen.
Auch große Firmen setzen auf OS ( z.T auch als Basis ihrer Produkte)

mimi 15. Dez 2008 20:25

Re: Erfahrunen mit Lazarus
 
Zitat:

Wer bem Verstehen der Quellen Schwierigkeiten hat und deshalb nachfragen muss, steht erbarmungslos im Regen oder zahlt finanziell drauf.
Im Prinzip ja, allerdings kann ich mir nicht vorstellen das sich jemand den Soruce-Code ansieht der davon keine Ahnung hat. Wer gut Englisch kann wird sowieso keine Probleme haben.
Außerdem kann man im Englischen Lazarus Fourm Nachfragen. Oder einfach im Deutschen.
Es gibt auch ein Deutschen und Englischen Chat Raum im IRC.

Also das ist kein Augment. Man kann Hilfe bekommen. Allerdings auch nur wenn man diese Hilfe auch möchte und sie auch verstehen möchte.

Ich konnte schon viel aus dem Soruce-Code von Lazarus lernen und auch verstehen wenn Fehler auftauchen wie und wo sie auftauchen in einigen Fällen. Der Lazarus-Soruce-Code ist eine wahre GOLD-Grube *G*

schöni 16. Dez 2008 08:06

Re: Erfahrunen mit Lazarus
 
Zitat:

Zitat von mimi
Im Prinzip ja, allerdings kann ich mir nicht vorstellen das sich jemand den Soruce-Code ansieht der davon keine Ahnung hat. Wer gut Englisch kann wird sowieso keine Probleme haben.
Außerdem kann man im Englischen Lazarus Fourm Nachfragen. Oder einfach im Deutschen.
Es gibt auch ein Deutschen und Englischen Chat Raum im IRC.

Also das ist kein Augment. Man kann Hilfe bekommen. Allerdings auch nur wenn man diese Hilfe auch möchte und sie auch verstehen möchte.

Ich konnte schon viel aus dem Soruce-Code von Lazarus lernen und auch verstehen wenn Fehler auftauchen wie und wo sie auftauchen in einigen Fällen. Der Lazarus-Soruce-Code ist eine wahre GOLD-Grube *G*

Jeder fängt irgendwann mal an, also wird jeder, der will, irgendwann Einblick in den Sourcecode nehmen. Unabhängig davon, ob er diesen dann auch versteht.
Mit dem Nachfragen in Foren ist das so eine Sache. Die Regeln für richtiges Fragen sind mir jedenfalls zu repressiv. Und wenn ich falsch frage heißt das noch lange nicht, das ich überhaupt keine Hilfe wollte. Auch dann nicht, wenn ich als Eisteiger vielleicht nur im Quelltextstudium was entscheidendes übersehen habe und das in meiner Fragestellung zum Ausdruck kommt. Da kommen dann schnell blöde Antworten. Hab ich auch hier in der DP schon erlebt und gesehen, das man auf die Google oder Forensuche verwiesen wird, ohne jedoch geeignete Suchbegriffe mit genannt zu kriegen.
Und wenn man so auf die Suche verwiesen wird, wählt man eigene Suchbegriffe, die noch lange nicht für den Erfolg garantieren. Dann ist der Frust vorprogrammiert.
Auch wenn ich keine Änderungen am Original zur Fehlerbeseitigung oder Funktionalitätserweiterung vornehmen will, kann die Einsicht in den Quelltext interessant sein. Nämlich zur Beantwortung der Frage, wie hat der Profi dieses oder jenes Problem gelöst.

Ich habe da mit der Hilfsbereitschaft in den Foren leider sehr negative Erfahrungen gemacht und mit ist hierdurch die Lust am Programmieren restlos vergangen.

Hinzu kommt, das die Freepascal Quellen von eingestreuten Include Dateiein nur so strotzen. Die Delphi VCL Quellen sind dagegen komplett in der jeweiligen Unit vereint. Im Interface Teil die Klassendefinition, im Implementationsteil die Realisierung der Methoden der Klassen.
Bei Freepascal dann die jeweils richtige Include Datei finden zu müssen ist verdammt frustrierend, wenn ich schnell zum Ergebnis kommen will. Da ist man schnell mal geneigt lieber einen erfahrenen Entwickler zu fragen, statt sich mühsam in Stundenlanger Arbeit durch die Include Dateien zu wühlen. Da steht man dann aber ganz schnell als Schmarotzer da, der angeblich zu faul ist, sich selbständig mit den Quelltexten zu beschäftigen. Dabei könnte ein Fachmann so manches in wenigen Minuten erklären, was sonst nur in stundenlanger Suche zu erarbeiten ist. Auch an der Uni ist der Professor dazu da Fragen zu beantworten, die im Selbststudium stundenlange Arbeit erfordern, vom Professor aber in 10 Minuten erklärt sind. Wie soll es sonst Fortschritt geben, wenn jeder alles noch mal erfindet bzw. erarbeitet. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, das in Softwarefirmen der bereits erarbeitete Quelltext bzw. dessen Schnittstellen nicht erklärt oder dokumentiert werden, das man da niemenden aus dem Team nach Einzelheiten fragen kann, wenn irgendwas unklar ist.

Übrigens @mimi: Arbeitest Du nicht eh schon länger mit Lazarus. Hatten wir nicht schon mal ne Diskussion hier in der DP? Darüber, ob Delphi oder Lazarus besser ist. Und über die Portabilität von Delphi Quellcode nach Lazarus?

Was soll aber dann der Thread hier? Ich habe meine sehr persönlichen Erfahrungen mit OpenSource Software, die so sind, wie ich sie heute hier und auch in der vergangenen Diskussion geschildert habe, unabhängig davon, wer welche Entwicklungsplattform für sich bevorzugt. Auch unabhängig davon, wer welches Betriebssystem bevorzugt.

Meine Bekannten, die Linux predigen haben ausnahmslos dennoch einen Windows Rechner für alle Fälle zuhause rumstehen, obwohl wine recht weit entwickelt sein muss. Ich glaube, vor einiger Zeit hier oder im Delphi Treff gelesen zu haben das Delphi mittlerweile auf wine läuft. Für die Büroarbeit existiert OpenOffice. Wer also Linux predigt, sollte dann auch konsequent Linux einsetzen und sich konsequent von Windows trennen.

Außerdem hast Du @mimi, doch als Programm-Entwicklungsumgebung Delphi7 Personal angegeben. Wenn OpenSource so toll ist, warum nimmst Du dann Delphi??? Du bist doch einer, der mit der OpenSource Technik so gut klar kommt. Dann entwickle doch Lazarus weiter. Dann nimm die Kritik der weniger wohlwollend urteilenden ernst. Und beseitige die Mängel. Wo ist das Problem???

Lazarus ist ne klasse Erfindung, wenngleich auch noch nicht so ausgereift wie Delphi. Auch hier kommt es auf den Anwendungsfall an. Brauche ich ausschließlich die von und für Lazarus verfügbaren Komponenten, ist Lazarus eine gute Wahl. Brauche ich Komponenten, die nur für Delphi verfügbar sind, muss Delphi gewählt werden.


Zitat:

Zitat von mkinzler
Nicht unbedingt. OS Software ist ja meisst auch in Binärform verfügbar. Software wie Apache, Linux, Mozilla, FireBird usw. kann man sicherlich bedenkenlos einsetzen.
Auch große Firmen setzen auf OS ( z.T auch als Basis ihrer Produkte)

Stimmt, in Binärform kann ich OpenSource Software nutzen. Nur bin ich dann genauso auf das nächste Update angewiesen, wie bei kommerzieller Software oder Freeware ohne Quellcode, falls mir Funktionen fehlen oder die Software fehlerhaft ist.

Die großen Firmen haben versierte Programmierer beschäftigt, die mit dem Studium und Verständnis der Quelltexte klar kommen. Und sich womöglich bei Bedarf auch gegenseitig in Teamwork unterstützen. Ich dagegen stehe bei unklarem Quelltext auf dem Schlauch.

delphifan2004 16. Dez 2008 14:31

Re: Erfahrunen mit Lazarus
 
Wieder Open Source Streitereien?

Ich hab Lazarus mal vor Jahren getestet und jetzt mal wieder tetweise runtergeladen und installiert.
Muss agen, klasse Arbeit. Läuft endlich stabil, Neuübersetzung bei Installation von Packages klappt reibungslos. Einziges Manko, der FP Compiler braucht länger um den Source zu übersetzen als der Delphi Compiler für den gleichen Code.

Paar Komponenten gibt es zwar in Lazarus aber nicht in Delphi. OpenSource lässt mich kalt. Da steig ich eh nich dahinter. Das überlass ich den Fachleuten.

mimi 16. Dez 2008 16:11

Re: Erfahrunen mit Lazarus
 
Zitat:

Ich habe da mit der Hilfsbereitschaft in den Foren leider sehr negative Erfahrungen gemacht und mit ist hierdurch die Lust am Programmieren restlos vergangen.
Ja! Da stimmt. Oft wir hier nur gesagt suche mit Google oder so. Oder warum machst du das und nicht was anders ?

Zitat:

Hinzu kommt, das die Freepascal Quellen von eingestreuten Include Dateiein nur so strotzen
Stimmt. Hat aber auch wenn mir nicht nach vollziebare vorteile und dank den Code-Tools kommt man ja auch zu gewünschten include Datei.

Zitat:

Bei Freepascal dann die jeweils richtige Include Datei finden zu müssen ist verdammt frustrierend, wenn ich schnell zum Ergebnis kommen will
Hier hilft wieder Google, oder die Code-tools und es gibt inzwischen auch für Lazarus eine art "Hilfe" bzw. dort stehen alle Klassen/Methoden und alles was dazugehört drin. Allerdings fehlen noch genauere Beschreibungen.

Zitat:

Übrigens @mimi: Arbeitest Du nicht eh schon länger mit Lazarus
Ich arbeite seit ca über 2 Jahren mit Lazarus und bin damit zufrieden.

Zitat:

Hatten wir nicht schon mal ne Diskussion hier in der DP? Darüber, ob Delphi oder Lazarus besser ist. Und über die Portabilität von Delphi Quellcode nach Lazarus?
Währe schon möglich. Allerdings sollte dieser Thread dazu dienen Erfahrungen auszutauschen. Ich deute auch deine Aussagen als "Erfahrungen mit Lazarus"

Zitat:

vor einiger Zeit hier oder im Delphi Treff gelesen zu haben das Delphi mittlerweile auf wine läuft.
Ja das stimmt. Macht allerdings für mich keinen wirklichen sinn, da es ja "Lazarus" gibt *G*

Zitat:

Wer also Linux predigt, sollte dann auch konsequent Linux einsetzen und sich konsequent von Windows trennen.
Das sagst du so leicht. Für mich ist es relativ einfach nur noch Linux zu benutzen, da ich nicht "mehr" spiele und die spiele die ich spiele gibt es auch für Linux nur einige die ich gerne wieder mal spielen möchte gibt es noch nicht bzw die habe ich auch noch unter Wine nicht zum Laufen bekommen.

Zitat:

Außerdem hast Du @mimi, doch als Programm-Entwicklungsumgebung Delphi7 Personal angegeben. Wenn OpenSource so toll ist, warum nimmst Du dann Delphi???
Da muss ich noch mal schauen, ich meinte aber man konnte dort nur in einer ComboBox auswählen von den verschiedenen Delphi Versionen. Inzwischen nutze ich je doch nur noch Lazarus und selten eigentlich gar nicht mehr Delphi.
Ich möchte jetzt auch keine Werbung für Lazarus machen oder so auch wenn das so klingen mag.
Ich finde einfach halt das OpenSoruce gewisse vorteile gegenüber "Gekauften" Programmen hat.

Zitat:

Du bist doch einer, der mit der OpenSource Technik so gut klar kommt.
Du überschätzt hier allerdings gewaltig meine Fähigkeiten. Mit einigen OpenSoruce Projekten komme ich inzwischen Recht gut zurecht. Allerdings gibt es auch viele Grau Zonen.

Zitat:

Dann entwickle doch Lazarus weiter. Dann nimm die Kritik der weniger wohlwollend urteilenden ernst. Und beseitige die Mängel. Wo ist das Problem???
Kann das sein das du im Lazarus-Forum angemeldet bist ? Dort ist einer der redet genau so *G*
Also im Ernst: Ich habe am Anfang Lazarus angepasst bzw. eine Änderung vorgenommen. Allerdings habe ich kein Patch erstellt. Das Problem ist wohl die Lust dazu. Wenn ich Ehrlich bin.
Ich versuche aber auf eine andere art zu Helfen:
Ich habe im Lazarus zwei Threads:
Der eine enthält eine "kleine" Sammlung von Englischen Wiki Einträgen die noch ins Deutsche übersetzt werden müssen
Der Andere enthält von mir einige Fehler die ich gefunden habe oder auch Verbesserung Vorschläge

Ich schaue mir den Soruce-Code von Lazarus auch Öfter mal an.Gerade auch um zu verstehen wie der Kern aufgebaut ist.

Zitat:

Lazarus ist ne klasse Erfindung, wenngleich auch noch nicht so ausgereift wie Delphi. Auch hier kommt es auf den Anwendungsfall an
da stimme ich dir voll und ganz zu. Zwar sind viele der Meinung das blutige Programmier Anfänger mit Lazarus ruhig anfangen könnten, allerdings sehe ich das anders.

Zitat:

Brauche ich Komponenten, die nur für Delphi verfügbar sind, muss Delphi gewählt werden.
Es kommt immer darauf an was für Komponenten du brauchst. Entweder du hast genügend Zeit und schreibst sie selber oder du versuchst vergleichbare Komponenten zu finden.

Zitat:

ch dagegen stehe bei unklarem Quelltext auf dem Schlauch.
Warum ? Lazarus oder hier OpenOffice werden doch von zigtausenden Leuten Entwickelt die kannst du Fragen.
Es kann sogar sein das bei OpenSoruce-Projekte Fehler wesentlich schneller beseitig werden als bei "gekauften" Produkten. Gerade Sicherheit Fehler.

Zitat:

Wieder Open Source Streitereien?
Eher ein Ausrutscher. Hier sollten eigentlich "nur" Erfahrungen ausgetauscht werden. Da Lazarus ein OpenSoruce Projekt ist bleibt sowas wohl nicht aus.
Zitat:

Paar Komponenten gibt es zwar in Lazarus aber nicht in Delphi. OpenSource lässt mich kalt. Da steig ich eh nich dahinter. Das überlass ich den Fachleuten.
Wenn du nur für Windows Programmieren möchtest, stimmt das, aber was machst du wenn du für Linux Programieren möchtest und Objekt Pascal einsetzten möchtest ?
Nimmst du denn gleich Java ?

Edit01:
Wie ich oben erwähnt habe wird hier nur eine Combox angeben wo ich zwischen den Delphi und Kylex Versionen auswählen kann. Evlt. wird ja Lazarus Eingetragen. In meiner Signatur steht aber das ich nur noch Lazarus einsetzte.

christian_u 16. Dez 2008 18:38

Re: Erfahrunen mit Lazarus
 
Zitat:

Hinzu kommt, das die Freepascal Quellen von eingestreuten Include Dateiein nur so strotzen. Die Delphi VCL Quellen sind dagegen komplett in der jeweiligen Unit vereint.
Wenn man die Quellen nur kurz überfliegt weiss man auch nicht warum ;)
Das dient der übersichtlichkeit da ja hier code für zig Plattformen vorgehalten werden muss. Nicht wie bei Delphi ...

Zitat:

Bei Freepascal dann die jeweils richtige Include Datei finden zu müssen ist verdammt frustrierend, wenn ich schnell zum Ergebnis kommen will.
Dafür sind die Lazarus Codetols ja da. 3 Klicks und man ist in der entsprechenden Implementierung der fuktion mitten im fpc source über die Include Files hinweg. alles kein Problem.

schöni 19. Dez 2008 14:15

Re: Erfahrunen mit Lazarus
 
Zitat:

Dafür sind die Lazarus Codetols ja da.
Ok, aber das muss man erst mal wissen.

Zitat:

Wenn du nur für Windows Programmieren möchtest, stimmt das, aber was machst du wenn du für Linux Programieren möchtest und Objekt Pascal einsetzten möchtest ?
Nimmst du denn gleich Java ?
Ich nicht, aber wer weiß, vielleicht so mancher andere.


Zitat:

Warum ? Lazarus oder hier OpenOffice werden doch von zigtausenden Leuten Entwickelt die kannst du Fragen.
Es kann sogar sein das bei OpenSoruce-Projekte Fehler wesentlich schneller beseitig werden als bei "gekauften" Produkten. Gerade Sicherheit Fehler.
Eben gerade nicht, wie ich im Lazarus Forum festgestellt habe. Denn dazu wäre mehr Hilfsbereitschaft der Entwickler notwendig, damit der Anfänger
das Anfängerstadium in wirtschaftlich vertretbarer Zeit überwinden kann. Ich glaube einfach nicht, das das bei Open Office wesentlich anders ist. Die schnellere Fehlerbeseitigung klappt auch nur, wenn sich ausreichend viele Entwickler damit beschäftigen.

Zitat:

Kann das sein das du im Lazarus-Forum angemeldet bist ? Dort ist einer der redet genau so *G*
Ja, ich bin im Lazarus Forum angemeldet. Ich hatte dort eine Frage zum GDB Debugger Interface.
Zuerst wollte ich ein eigenes bauen. Da hätte ich aber noch viel mehr Fragen zum GDB Debugger
stellen müssen.

Dann habe ich mir die Lazarus Quellen angeguckt und das Debuggerinterface gefunden. Hatte aber während
des Queeltextstudiums zuerst die entscheidende Schnittstelle übersehen und auch das Beispielprogramm
im Ordner /Windebug erst später entdeckt. Kein Hinweis von den Lazarus Fachleuten, wo ich suchen muss um
schnell Erfolg zu haben. Laut GPL darf ich aber abgeleitete Produkte erstellen, wie einen eigenen Debugger
oder ne eigene IDE, die dieses Debuggerinterface nutzt. Auch Dll-s darf ich sowohl mit Lazarus-Programmen
verwenden, als auch Dll-s mit Lazarus erstellen, um diese in anderen Anwendungen zu verwenden.
Mit dem beabsichtigten Dbuggerinterface mache ich also nicht mal was illegales.
Leider fehlt der ShareMem Mechanismus, der bei Ansistrings für die Dll-s gefordert wird, um Strings
übergeben zu können. Das das Debuggerinterface auch Ansi Strings übergibt, kann ich von dem Recht,
eine Dll zu erzeugen, die ich in anderer Anwendung einsetze, keinen Gebrauch machen.

I.A 20. Dez 2008 14:11

Re: Erfahrunen mit Lazarus
 
Hallo,

Aaaalsooo ich kann sagen, das ich Lazarus durchaus gut finde, obwohl die Portierung nicht immer reibungslos klappt. Ich meine die Portierung von Delphi nach Lazarus.

Umgekerhrt hab ich das ein einziges Mal probiert und werde das so schnell nicht wieder machen. Abgesehen von unterschiedlicher Syntax bei Prozedurzeigern und bei Zeigerarithmetik geht um
die Compileroption {$mode objfpc}, die in Freepascal zwingend ist und bei der Portierung für Frust sorgt. Dann muss nämlich in jeder Unit diese Option angegeben werden.

Anregung an das Freepascal Team: Modus Objfpc als Voreistellung. Oder wenn der Parser das Wort "class" im Quelltext findet möge objfpc voreingestellt sein. Je nachdem, welche Variante leichter zu realisieren ist.

inherited 20. Dez 2008 17:18

Re: Erfahrunen mit Lazarus
 
pack einfach ein {$ifdef FPC} um die mode-schalter, dann stört sich Delphi auch nicht mehr dran

blackdrake 25. Dez 2008 00:08

Re: Erfahrungen mit Lazarus
 
Ich habe Lazarus heute das erste mal ausprobiert, muss aber sagen, dass ich im Allgemeinen enttäuscht bin.

Die fehlenden VCLs und die Kompatibilität mit anderen Delphi-VCLs (z.B. Indy) nenne ich mal nicht als Contra, sondern als Neutral. Hier wird ja in der Zukunft erweitert und angesetzt werden.

Die Oberfläche von Lazarus ist für mich etwas zu umständlich gestaltet.

Das Kompilieren dauert sehr lange und meine Demo-Anwendung, die nur 1 Button, 1 Panel und 1 Progressbar auf dem Form hat, ist 13 MB groß und enthält keinerlei Ressourcen (weder Icon, noch RC-Formulardaten, Versionsinformationen etc). Ich habe auf die Schnelle keine Erklärung dafür finden können. Aber 13 MB für eine EXE ist unverantwortlich.

Hinzu kommt, dass ich nicht genau weiß, was es jetzt mit der OS-Unabhängigkeit auf sich hat. Lazarus erzeugt eine EXE. Und nun? Wie bekomme ich eine Linux-Executable? Ich könnte ja mal versuchen, Lazarus unter Linux zu starten und dort das Projekt zu erzeugen, doch ich habe derzeit kein laufendes Linux. (Man sollte ein Cross-Plattform-Compiling mit einem einzigen OS betreiben können). Vielleicht habe ich auch nur einen Compilerschalter für Linux übersehen...?

Als positiven Aspekt nenne ich den OpenSource Gedanken hinter Lazarus und dem nativen Unicodesupport.

Gruß
blackdrake

Insider2004 25. Dez 2008 00:30

Re: Erfahrungen mit Lazarus
 
Einfach ohne Debug-Infos übersetzen. Dann sollte es 1 MB statt 13 MB sein.
Für Linux brauchts Du natürlich den Linux compiler auf Linux

blackdrake 25. Dez 2008 00:51

Re: Erfahrungen mit Lazarus
 
Zitat:

Zitat von Insider2004
Einfach ohne Debug-Infos übersetzen. Dann sollte es 1 MB statt 13 MB sein.

Unter der Kategorie "einfach gesagt". Eigentlich sollte so eine Debug-Einstellung als Standard deaktiviert sein. Wenn ich eine EXE erstelle, erwarte ich, dass sie auslieferungsfertig und optimiert ist. Erst auf Wunsch zum Debuggen geeignet. Außerdem konnte ich diese Option nach gründlichen Durchsuchen aller Dialoge und Einstellungen nicht finden. Lazarus ist in diesem Punkt viel zu unübersichtlich - meiner Meinung nach.

Zitat:

Zitat von Insider2004
Für Linux brauchts Du natürlich den Linux compiler auf Linux

Wäre es nicht möglich, einen Linux Compiler im Windows System zu haben (einfach ein Tool, das die Binaries erzeugt - Testläufe müssen ja nicht zwangsläufig sofort gemacht werden)

Florian H 25. Dez 2008 01:36

Re: Erfahrungen mit Lazarus
 
Zitat:

Zitat von blackdrake
Zitat:

Zitat von Insider2004
Für Linux brauchts Du natürlich den Linux compiler auf Linux

Wäre es nicht möglich, einen Linux Compiler im Windows System zu haben (einfach ein Tool, das die Binaries erzeugt - Testläufe müssen ja nicht zwangsläufig sofort gemacht werden)

Ich wüsste nicht, wofür man das bei einem ernsthaften Projekt wirklich brauchen könnte. Um's Testen wird man so oder so nie herumkommen (man kann ja nicht auf gut Glück in Windows programmieren und dann die Linux-Bin erzeugen und verteilen), und testen tut man sinnvollerweise mit Debugger (wenn man mehr testen will als "sieht eigentlich ziemlich normal und ok aus") - also wieder mit Lazarus.
Notfalls setzt man sich halt eine kleine VM auf, wenn man kein "richtiges" Linux installieren will... aber dann sollte man schon überlegen, ob man dann Cross Platform programmieren soll...

mkinzler 25. Dez 2008 09:29

Re: Erfahrungen mit Lazarus
 
Aber naürlich ist es möglich CrossCompiler zu erzeugen und zu verwenden

Douglas Quintaine 25. Dez 2008 09:32

Re: Erfahrungen mit Lazarus
 
Allein schon die IDE ist bei mir (Ubuntu 8.04) unbenutzbar. Alles hängt und hakt, ist langsam und völlig unproduktiv. :-(

inherited 25. Dez 2008 13:33

Re: Erfahrungen mit Lazarus
 
Zitat:

Zitat von blackdrake
Zitat:

Zitat von Insider2004
Einfach ohne Debug-Infos übersetzen. Dann sollte es 1 MB statt 13 MB sein.

Unter der Kategorie "einfach gesagt". Eigentlich sollte so eine Debug-Einstellung als Standard deaktiviert sein. Wenn ich eine EXE erstelle, erwarte ich, dass sie auslieferungsfertig und optimiert ist. Erst auf Wunsch zum Debuggen geeignet. Außerdem konnte ich diese Option nach gründlichen Durchsuchen aller Dialoge und Einstellungen nicht finden. Lazarus ist in diesem Punkt viel zu unübersichtlich - meiner Meinung nach.

Zitat:

Zitat von Insider2004
Für Linux brauchts Du natürlich den Linux compiler auf Linux

Wäre es nicht möglich, einen Linux Compiler im Windows System zu haben (einfach ein Tool, das die Binaries erzeugt - Testläufe müssen ja nicht zwangsläufig sofort gemacht werden)

Unter Linux: strip -s DeineExecutable, unter Windows sollte es irgendwas ähnliches geben, um die Debug Infos loszuwerden.
Natürlich gibt es auch die Möglichkeit, unter Windows binaries für Linux zu erstellen. Schau mal hier: http://www.stack.nl/~marcov/crossnotes.txt und hier http://wiki.lazarus.freepascal.org/Cross_compiling/de
Ach ja: Natürlich laufen die Indys auch mit Lazarus!
Zitat:

Zitat von Douglas Quintaine
Allein schon die IDE ist bei mir (Ubuntu 8.04) unbenutzbar. Alles hängt und hakt, ist langsam und völlig unproduktiv. :-(

Das kann ich ganz und garnicht bestätigen. Welches Widget Set verwendest du, und welche Lazarus-Version?

RWarnecke 28. Dez 2008 22:08

Re: Erfahrungen mit Lazarus
 
Zitat:

Zitat von Insider2004
Einfach ohne Debug-Infos übersetzen. Dann sollte es 1 MB statt 13 MB sein.

Hallo zusammen, ich habe mal eine Frage, wo genau stelle ich es ein, ob die Debug-Infos mitübersetzt werden oder nicht ? Habe die Lazarus Version 0.9.26 Beta auf Windows VISTA 64Bit.

piper62 28. Dez 2008 22:16

Re: Erfahrungen mit Lazarus
 
Hallo,

generell kann ich nur nochmal auf mein Posting #10 in diesem Thread verweisen.
Das ist nicht nur so Gerede oder ein Schnellschuss!
Wir arbeiten mit Lazarus in realen Projekten und sind SEHR zufrieden damit.
Ich hatte in den letzten Jahren mehr Probleme mit Crossplatform-Development bei Java als mit Lazarus.

Dann zu "auslieferungsreifen" d.h. debugcode-freien Binärdateien ist hier ein Link auf einen Beitrag im Lazarusforum:
http://www.lazarusforum.de/viewtopic.php?f=51&t=1878

RWarnecke 29. Dez 2008 08:47

Re: Erfahrungen mit Lazarus
 
Zitat:

Zitat von piper62
Dann zu "auslieferungsreifen" d.h. debugcode-freien Binärdateien ist hier ein Link auf einen Beitrag im Lazarusforum:
http://www.lazarusforum.de/viewtopic.php?f=51&t=1878

Danke für den Link. Hat super funktioniert.

Spanky 8. Jan 2009 17:24

Re: Erfahrungen mit Lazarus
 
Zitat:

Zitat von Douglas Quintaine
Allein schon die IDE ist bei mir (Ubuntu 8.04) unbenutzbar. Alles hängt und hakt, ist langsam und völlig unproduktiv. :-(

Meinst du die Oberfläche? Die kann man schnell an GTK2 anpassen: http://wiki.ubuntuusers.de/Lazarus#Oberflaeche

matashen 19. Jan 2009 11:04

Re: Erfahrungen mit Lazarus
 
Hallo zusammen,

ich muss sagen, ich war hier im Forum lange nicht mehr aktiv, da ich zunehmend in Lazarus arbeite und hier im Forum eine eigene LazarusRubrik lange abgelehnt wurde.
Lazarus ist genial um Projekte auf verschiedenen Plattformen zu machen.

Wenn man sich für Delphi entscheidet entscheidet man sich ja erstmal für die Sprache und nicht für die Plattform.

Lazarus ist noch verbesserungswürdig, aber Crossplattform wird immer wichtiger werden, also muss es auch entsprechende Pascal-Compiler geben die das können sonst stirbt Pascal als Sprache irgendwann aus.In einer Nischensituation ist ein Pascalprogrammierer eh schon.

Gruß Matthias

Florian Hämmerle 19. Jan 2009 14:25

Re: Erfahrungen mit Lazarus
 
Ich löse Problemstellungen auch manchmal mit Lazarus, aber ich finde Delphi immer noch um Längen besser! Aber wenn Lazarus noch einige Verbesserungen bekommt, kann ich mir vorstellen, dass schon bald viele von Delphi auf Lazarus umsteigen.

inherited 19. Jan 2009 15:15

Re: Erfahrungen mit Lazarus
 
Was für Verbesserungen?

Florian Hämmerle 19. Jan 2009 15:18

Re: Erfahrungen mit Lazarus
 
- Die Komponenten die Delphi bereitstellt
- sicherer Laufen (bei mir hängt Lazarus immer wieder Vista)
- Hilfe eingebaut (ich hab nicht immer Internet um dort nachzusehen)
- andere Features von Delphi

Dabei muss ich aber sagen, dass manche zu Lazarus gewechselt sind, weil ihnen Delphi zu überladen vorkam... Ich find das nicht aber jedem das seine.

mfg Flö

wolfdec 20. Jan 2009 10:54

Re: Erfahrungen mit Lazarus
 
Zitat:

Zitat von Florian Hämmerle
- Die Komponenten die Delphi bereitstellt
- sicherer Laufen (bei mir hängt Lazarus immer wieder Vista)
- Hilfe eingebaut (ich hab nicht immer Internet um dort nachzusehen)
- andere Features von Delphi

Dabei muss ich aber sagen, dass manche zu Lazarus gewechselt sind, weil ihnen Delphi zu überladen vorkam... Ich find das nicht aber jedem das seine.

mfg Flö

Ich hab noch ein kleines etwas schwachbrüstiges Notebook, da ist von der Geschwindigkeit Lazarus wirklich angenehmer in der Bedienung. Was mich bei TurboDelphi stört ist, dass man erst mal einen Berg .NET-Kram benötigt, sogar J#. Und da ist es nicht mal Delphi .NET.

Unter Linux gibt es zwar eine vielzahl sehr guter Frameworks und Programmiersprachen. Nur fehlt es an eiener RAD-Umgebung. Lazarus kann hier auf Lange Sicht eine Lücke schliessen. Und nicht nur das, es ist eine Brücke zwischen Windows und Linux. Python ist zwar eine sehr schöne und gute Sprache und man kann sehr schnell damit Entwickeln. Nur ist dann der Aufwand eine Gui zu bauen größer.

Das was Windows erfolgreich gemacht hat ist nicht mal das Marketing von Microsoft. Es waren VB, Delphi und Access mit denen man ganz schnell ein paar Ideen oder Kundenwünsche umsetzen konnte. Ohne erst jahrelange C++ Erfahrung zu haben. Ob das gut oder schlecht ist, ist wieder ein anderes Thema.


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