Delphi-PRAXiS
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cookie22 30. Mär 2011 07:01

AW: Atomkraft und Demokratie (abgetrennt von Boykott von Amazon)
 
Zitat:

Zitat von MrSpock (Beitrag 1091897)
Weist du, wo dein Strom herkommt? Musste vielleicht Strom aus Frankreich, der Schweiz oder Tschechien importiert werden? Bevor der Strom ausfällt wird nämlich genau das gemacht.

Darum ist ja auch das Moratorium, wie auch das komplette vom Netz nehmen Quatsch. Wären die Auslaufzeiten nicht verändert worden, hätte das nicht wieder Millionen von unserem Geld gekostet. Egal, bekommen die Banken beim nächsten mal etwas weniger oder besser wir kürzen irgendwo im Sozial- oder Bildungssektor.

alzaimar 30. Mär 2011 07:07

AW: Atomkraft und Demokratie (abgetrennt von Boykott von Amazon)
 
Zitat:

Zitat von MrSpock (Beitrag 1091896)
Weist du, wo dein Strom herkommt?...

Nee, Du etwa? Bei mir steht nicht drauf, wo der herkommt... :wink:

Die Horrorszenarien sind jedenfalls nicht eingetroffen, und darum ging es mir.

So schlimm ist das ja nicht: Neue Kraftwerke zu bauen, die saubere Energie erzeugen, finde ich spannend. Und irgendwie angenehmer, als alte AKW weiter am Netz zu lassen.

Zitat:

Zitat von MrSpock (Beitrag 1091896)
Das ist keine Wortklauberei, sondern ein wirtschaftliches Grundverständnis. Kürzung von Subvention ist eben keine Behinderung und ich wehre mich schon, wenn mit dieser Methode unfair argumentiert wird.

.. Yo, aber kleinlich und tut nix zur Sache.

Zitat:

Zitat von MrSpock (Beitrag 1091896)
... eingestehen, das der Sozialhaushalt mit über 120 Mrd Euro den größten Brocken ausmacht.

Korrekt. Aber darüber regt man sich ja nicht auf, also wozu dann hier erwähnen?
Aber Dich stört ja, das "dein Steuergeld" für neue Kraftwerke und Öko-Subentionen drauf geht.
Also wieviel Prozent des Sozialhaushaltes wird jetzt nochmal für Öko ausgegeben? Und was stört dich nun daran, wenn man's mal genau nimmt?

Phoenix 30. Mär 2011 08:12

AW: Atomkraft und Demokratie (abgetrennt von Boykott von Amazon)
 
Zitat:

Zitat von cookie22 (Beitrag 1091899)
Darum ist ja auch das Moratorium, wie auch das komplette vom Netz nehmen Quatsch. Wären die Auslaufzeiten nicht verändert worden, hätte das nicht wieder Millionen von unserem Geld gekostet.

Erm, das kostet auch so keine Millionen von unserem Geld. Wie kommst Du denn auf das schmale Brett?

guinnes 30. Mär 2011 08:14

AW: Atomkraft und Demokratie (abgetrennt von Boykott von Amazon)
 
Zitat:

Zitat von Bernhard Geyer (Beitrag 1091844)
Auch bei der FDP gibt es rühmliche Ausnahmen

Eine rühmliche Ausnahme in den letzten 10 Jahren, ist das nicht ein bisschen wenig ?

cookie22 30. Mär 2011 08:22

AW: Atomkraft und Demokratie (abgetrennt von Boykott von Amazon)
 
Zitat:

Zitat von Phoenix (Beitrag 1091906)
Zitat:

Zitat von cookie22 (Beitrag 1091899)
Darum ist ja auch das Moratorium, wie auch das komplette vom Netz nehmen Quatsch. Wären die Auslaufzeiten nicht verändert worden, hätte das nicht wieder Millionen von unserem Geld gekostet.

Erm, das kostet auch so keine Millionen von unserem Geld. Wie kommst Du denn auf das schmale Brett?

Die Betreiber wollen entschädigt werden.Sie klagen bereits wegen dem Moratorium und soweit ich weiß steht in der Laufzeitverlängerung, dass wenn Werke vorzeitig vom Netz gehen hohe Entschädigungen gezahlt werden müssen.


Zitat:

Zitat von Phoenix (Beitrag 1091906)
Moment mal. Eine Partei hört auf das, was das Volk offensichtlich will, und will das durchsetzen. Und das soll dann Peinlich sein? Das ist Demokratie. Das Volk hat wohl den freien Willen, die AKW's aus zu lassen, und das dann aufzunehmen und durchzusetzen ist ja wohl nicht peinlich sondern konsequent. Das ist nunmal Liberalismus.

Die FDP ist nun doch nicht mehr für die dauerhafte Abschaltung, das war angeblich ein schnell Schuss eines einzelnen. Man will nun die Wähler doch nicht weiter verunsichern. War gerade auf n-tv. :lol: :lol: :lol:

Phoenix 30. Mär 2011 08:25

AW: Atomkraft und Demokratie (abgetrennt von Boykott von Amazon)
 
Zitat:

Zitat von cookie22 (Beitrag 1091910)
Zitat:

Zitat von Phoenix (Beitrag 1091906)
Zitat:

Zitat von cookie22 (Beitrag 1091899)
Darum ist ja auch das Moratorium, wie auch das komplette vom Netz nehmen Quatsch. Wären die Auslaufzeiten nicht verändert worden, hätte das nicht wieder Millionen von unserem Geld gekostet.

Erm, das kostet auch so keine Millionen von unserem Geld. Wie kommst Du denn auf das schmale Brett?

Die Betreiber wollen entschädigt werden.Sie klagen bereits wegen dem Moratorium und soweit ich weiß steht in der Laufzeitverlängerung, dass wenn Werke vorzeitig vom Netz gehen hohe Entschädigungen gezahlt werden müssen.

Dann wird halt notfalls das Atomgesetz geändert, so dass keine Entschädigungen anfallen.
Und der link zeigt dann auch gleich, das es nicht ein Schnellschuss eines Einzelnen ist, sondern auch Bundesminister dahinter stehen.

cookie22 30. Mär 2011 09:08

AW: Atomkraft und Demokratie (abgetrennt von Boykott von Amazon)
 
Netter Link. Schau dir mal das Video mit Herrn Baum an, der sagt wie es um die FDP steht. Nämlich, dass sie nicht mehr glaubwürdig ist.

guinnes 30. Mär 2011 09:39

AW: Atomkraft und Demokratie (abgetrennt von Boykott von Amazon)
 
Zitat:

Zitat von MrSpock (Beitrag 1091896)
Weist du, wo dein Strom herkommt?...

http://www.duh.de/uploads/media/Stro..._060408_01.pdf oder
http://de.wikipedia.org/wiki/Energiemarkt geht noch ein Jahr weiter

Namenloser 30. Mär 2011 12:09

AW: Atomkraft und Demokratie (abgetrennt von Boykott von Amazon)
 
Zitat:

Zitat von Phoenix (Beitrag 1091911)
Dann wird halt notfalls das Atomgesetz geändert, so dass keine Entschädigungen anfallen.

Wieso sollten dann keine Entschädigungen anfallen? Da der Staat den Betreibern doch zunächst zugesichert hat, dass sie ihre Atomkraftwerke weiterbetreiben dürfen, würde den Betreibern bei einer 180°-Wende sicher eine Entschädigung zustehen, da diese sich ja darauf berufen können, sich bei ihrer Geschäftsplanung usw. auf die Laufzeitverlängerung verlassen zu haben.

Und dass die FDP jetzt versucht, grüner zu sein als Grün, wirkt einfach nur lächerlich. Hat man nicht bis vor kurzem noch Rot-Grün vorgeworfen, ihr Atomausstieg sei unrealistisch und nicht bezahlbar usw.? Und jetzt will man auf einen Schlag 8 Meiler abschalten? Das hält man für realistischer als ein allmähliches Auslaufen der Restlaufzeiten, so wie von Rot-Grün damals beschlossen?

Was mich am meisten aufregt: Wieso muss das überhaupt sein? Wieso konnte man es nicht einfach bei dem Atomausstieg belassen? Wieso muss man jetzt diesen viel umständlicheren, teureren Weg gehen, um wieder dahin zurückzukommen, wo man vor der Laufzeitverlängerung war, noch dazu mit fraglichem Erfolg?

idefix2 30. Mär 2011 15:34

AW: Atomkraft und Demokratie (abgetrennt von Boykott von Amazon)
 
Zitat:

Weist du, wo dein Strom herkommt? Musste vielleicht Strom aus Frankreich, der Schweiz oder Tschechien importiert werden? Bevor der Strom ausfällt wird nämlich genau das gemacht.
Natürlich. Und wenn die AKWs Überschüsse produzieren, dann werden die natürlich exportiert. Die Begründung für die Laufzeitverlängerung der AKWs war aber nie, dass dann in Spitzenzeiten vielleicht mal Strom importiert werden muss (z.B. auch aus Österreichischer Pumpspeicherkraftwerken), sondern dass dann die Lichter ausgehen. Schlimmstenfalls muss eben eine Zeitlang zu Spitzenverbrauchszeiten Strom importiert werden. Das ist dem weiteren Betrieb von uralten Schrottreaktoren zweifellos vorzuziehen. Jeder zusätzlich produzierte Brennstab kostet, wenn er abgebrannt ist, Steuergeld und scheint in der Atomstromkostenrechnung nicht oder nur mit einem Bruchteil der tatsächlichen Kosten auf.

Solange kein Druck zu einer Änderung da ist, wird keine Änderung kommen. Es ist eben viel profitabler für die Energiekonzerne, ein abgeschriebenes AKW weiterlaufen zu lassen - für das keine angemessenen Versicherungsprämien bezahlt werden müssen, bei dem für die Entsorgung der abgebrannten Brennstäbe der Steuerzahler aufkommt etc. etc., bei dem also eine Menge Kosten extern gehalten werden - als ERNSTHAFT in erneuerbare Energie und die dafür erforderliche Infrastruktur zu investieren.

AKWs sind nicht wirklich regelbar und vertragen sich deshalb überhaupt nicht mit Energie aus Sonne und Wind. Nötig ist nämlich eine Infrastruktur, die dann einspringt, wenn gerade zu wenig Sonne und Wind da ist, also rasch einsatzbereite Gaskraftwerke, Pump- und Speicherkraftwerke und dergleichen. AKW sind dafür ebenso wie Kohlekraftwerke nicht geeignet. Smart Grids mit Einbindung von Elektroautobatterien zum Strom speichern sind heute noch Zukunftsmusik, aber in der Richtung wird sich nichts bewegen, solange AKWs "billigen" Strom im Überfluss produzieren (der aber nebenbei den Steuerzahler gar nicht so billig kommt).


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