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So gab es am Niederrhein einmal einen großen Chemiekonzern, der seine Stromversorgung über ein eigenes AKW organisieren wollte. Letztlich wurde dieser Plan still und leise begraben, weil die Kosten/Nutzenrelation nicht so günstig war wie erwartet. (Neben Strom wird auch noch jede Menge Wärme produziert und genutzt) Jetzt nutzen sie Kohle. Gruß K-H |
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Was ich bei der öffentlichen Diskussion so irrsinnig finde ist, dass sie sich - befeuert durch Japan - fast ausschließlich um die Gefahr aus Störfällen dreht. Ja, so ein GAU wäre ganz sicher die größte unmittelbare Gefahr, aber selbst wenn die AKWs bis zur planmäßigen kontrollierten Stillegung vor sich hin schnurren, also im Optimalfall(!), erzeugen sie prinzipbedingt das ünlösbare Müllproblem. Dieser Aspekt hat mindestens genau so viel, wenn nicht deutlich mehr Aufmerksamkeit verdient, als die bloße Störungsanalyse. Mit dieser lässt sich aber gerade prima Politik machen, da sie deutlich mehr Raum für Aktionismus lässt, und wenn dann irgendwann mal fertig geschmiedete Studien der (regierungsfinanzierten) "Experten" da sind, besteht berechtigte Hoffnung darauf, das Volk damit bezüglich Atom ruhig gestellt zu haben, während man das eigentliche Problem schön elegant raus gehalten hat, und keiner zu laut danach fragte. Und dann gibts prima Klima für alle, und in 5000 Jahren blicken die dreiarmigen Historiker mit ihren fünf Augen zurück, und erklären unsere Epoche offiziell zum neuen von energiewirtschaftlicher Ignoranz geprägen Mittelalter, da die armen Jungs ohne Öl, aber massig strahlendem Elementemix doof ausser Wäsche gucken. Hatte ich schon erwähnt, wie sehr ich kurzfristige Ansichten missachte?
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Was man von der höhe des Restrisikos halten soll
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Was die Kanzlerin "Ausstieg mit Augenmaß" (wobei diese Formulierung mal total daneben ist), meint ist, dass man versucht das zu retten was noch zu retten ist. Diesmal hat das mit dem aussitzen der Probleme nicht geklappt, darin ist Angela ja Weltmeisterin. Außerdem setzt selbst ein ideologischer Ausstieg Zeichen. Das sowas wie in Japan passieren kann wussten alle (auch Frau Merkel), jetzt seine Meinung um 180 Grad zu drehen ist heuchlerisch und unglaubwürdig. Genau darum haben wir jetzt auch den ersten grünen Ministerpräsidenten, die Leute lassen sich halt nicht alles gefallen. |
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Der Atomausstieg wie er jetzt diskutiert wird hat ausschließlich mit Japan zu tun. |
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Kann mich nicht daran erinnern, dich schon mal persönlich angegriffen zu haben, aber wie auch immer...
Sachliche Argumentation ist schön und gut, aber leider werden ja alle sachlichen Argumente von dir ignoriert. Was du da oben geschrieben hast, zeigt, dass du anscheinend gar nicht verstehen willst, worum es hier geht. Niemand hat behauptet, die Katastrophe von Japan wäre durch die Laufzeitverlängerung zustandegekommen. Der Zusammenhang ist ein völlig anderer. Der Zusammenhang ist, dass etwas ähnliches auch hier passieren kann. Was du da geschrieben hast, ist einfach sinnlos. Zitat:
Kritiker fordern schon seit Jahrzehnten ein Ende der Atomkraft, aus gutem Grund. Die einzigen, die ausschließlich wegen Japan plötzlich einen Atomausstieg diskutieren, sind CDU und FDP. |
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Die Haltung, "das kann bei uns nicht passieren", könnte (muß nicht) sehr gefährlich werden. Gruß K-H |
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Wie sagte mein alter Lehrmeister Bassfeld immer so schön, wenn mal wieder eine Lehrarbeit gründlich danebengegangen war : " War das jetzt wieder Augenmaß, oder hast du auch mal gemessen ? " |
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