DB für 3 User und ca. 100.000 Datensätze

[Chemiker]

Hallo,

meine seit 8 Jahre laufende BDE Anwendung muss ich kurzfristig auf eine neue Netzwerkfähige Datenbank umstellen. Am liebsten würde ich mit Firebird arbeiten, aber das kann ich jetzt noch nicht realisieren.

Geht das mit MS Access und was ist dabei zu beachten? Oder gibt es noch eine andere Alternative?

Bis bald Chemiker

[mkinzler]

Zitat:

aber das kann ich jetzt noch nicht realisieren.

Und warum nicht?

Zitat:

Geht das mit MS Access

Vom Regen in die Traufe

[RWarnecke]

Ich würde die Firebird schon nehmen. Ausser Du hast vielleicht diese RxDB-Komponenten benutzt, dann wird es einwenig knifflig das ganze auf Firebird umzustellen, aber es geht. Spreche da aus eigener Erfahrung.

[Chemiker]

Hallo,

der Firebird-Server der zur Verfügung steht arbeitet jetzt schon am Limit, weil er zurzeit auch noch als Terminal benutzt wird. Ist etwas schwierig zu erklären.

MS Access 2007 ist vorhanden und müsste nicht extra installiert werden und einfache Berichte werden wohl auch mit Access zu erstellen sein.

Bis bald Chemiker

[RWarnecke]

Zitat:

Zitat von mkinzler (Beitrag 1073135)

Zitat:

Geht das mit MS Access

Vom Regen in die Traufe

Ich sage nur das gleiche wie Markus.

Ich würde vielleicht einen Client als Firebird-Server für diese eine Datenbank missbrauchen, bis Du etwas anderes hast.

[mschaefer]

Das hängt im Wesentlichen von der Anzahl der Lesezugriffe und Schreibzugriffe ab.

- Wenn im allgemeinen nur gelesen wird kann man Access nehmen.
- Firebird ist da schon besser und eigentlich auch schnell.
- Bei OracleXE könntest Du eventuell schon an die Lizenzgrenzen kommen zur kostenlosen Nutzung, aber von der Geschwindigkeit ist die gut.
- Wenn es von den Zugriffskomponenten geht dann ist DB2-Express eine richtig interessante DB

Grüße

[sx2008]

MS Access ist als Desktop-Datenbank nicht schlecht und deutlich stabiler als Paradox/BDE.
Aber als Datenbank im Netzwerk und/oder Multiuserzugriff ist Access völlig ungeeignet.

Für dich kommt nur ein "richtiger" Datenbankserver in Frage; d.h. es gibt einen Serverrechner auf dem ein Datenbankprozess läuft.
(Vergleiche: bei Access und Paradox/BDE gib es keine Software die auf einem Server läuft)

Gut geeignet sind z.B. Firebird, Advantage Database Server, MS SQL Server Express.

[alzaimar]

Leute, bei drei Benutzern und 100.000 Datensätzen kann man noch Access nehmen, aber nur(!) als Übergangslösung. Das muss klar sein.

Die Migration sollte denkbar einfach sein. Bei der Gelegenheit kannst Du auch gleich auf ADO umstellen.

Allerdings würde ich unverzüglich an der Überführung in ein echtes RDBMS arbeiten und das auch so vermitteln. Access ist keine stabile Lösung!

Firebird ist zwar ganz nett, aber nach meiner Erfahrung hat man eine Menge zu tun, um überall dieses Multi-transaction-gedöns einzubauen.

Ich persönlich würde zu MSSQL Express raten, aber auch nur deswegen, weil der Umstieg von Access auf MSSQL fast völlig ohne Umprogrammierung geht.

Allerdings ist die einzig RICHTIGE Lösung die:
1. Stelle sicher, das Du ein RDBMS mit ausreichend Resourcen bekommst.
2. DANN migriere einmalig deine Anwendung.

[Chemiker]

Hallo,

es soll ja auch nur eine Übergangslösung sein, bis Firebird auf einen richtigen Server verlegt wird. Die BDE-Applikation ist eine Einzelplatz-Lösung und soll für weitere 2 User zur Verfügung gestellt werden. Der erste User ist schon da und der 2 kommt am 1. Februar bis dahin soll die Applikation umgestellt sein (und das mit Excel zu machen ist ja noch bescheuerter).

Bis bald Chemiker

[haentschman]

Zitat:

es soll ja auch nur eine Übergangslösung sein

da kostet ja ein Aldi PC, den man mal eben provisorisch daneben stellt, weniger als der Aufwand eine Übergangslösung zu programmieren und dann erneut umzustellen.

Diese Milchmädchenrechnung versteh ich nicht :gruebel:

[p80286]

Wenn Chemiker in einem Großunternehmen arbeitet, kann ich es nur zu gut verstehen.
Da ist der Aufwand einen Rechner zu besorgen, beinahe so groß wie ein ganzes RZ zu mieten.
Laß die Finger von Access!
Wenn Du etwas mehr willst, als Deine CD-Sammlung zu verwalten, ist das schlicht untauglich. Nicht weil Dir permanent Fehlermeldungen um die Ohren fliegen, sondern weil es schlicht unerträglich langsam ist, und manchmal weigert sich Access schlicht und ergreifend zu tun, was Du von ihm verlangst sobald es um größere Datenmengen geht.
Such mal den Fehler wenn Dein Ergebnis 30.000 Datensätze enthält und nur die ersten 20.000 sortiert sind!

gruß
K-H

[mkinzler]

Zudem zerlegt Access Datenbanken bei Multiuserzugriff gerne einmal

[mschaefer]

Naja also die Probleme eine TCP/IP-Datenbank in einem größeren Unternehmen eben mal zu beantragen und zu bekommen kenne ich auch.

Aus meiner Sicht hängt das im Wesentlichen davon ab wieviele Tabellen da sind und ob mit getrennten Eingabebereichen gearbeitet werden kann. Habe gerade mal etwas mit ZEOS auf Access gespielt und das ist bei 100.000 Datensätzen überhaupt kein Problem, auch nicht bei drei Clients. Der Haken ist aber, dass man hier wiederholte Lesezugriffe braucht um die Aktualisierungen der anderen mitzubekommen. Man muß sich also absprechen wer was bearbeitet. Für einige Wochen geht das wohl, wenn man in Sichtweite arbeitet. Unbestritten ist aber, das die Umstellung dann auf FB ansteht. Das mit korrektem Locking hinzubekommen geht nur mit Erfahrung schnell und nicht eben mal neben anderer Arbeit.

Grüße // Martin

[Bernhard Geyer]

Wieviel Installationen sind betroffen? Inhouse oder Verkauf-Lösung? Größe der DB-Dateien?