Canvas.Ellipse mit Timer parabelförmig "fliegen" lassen

[Alex.G]

Hallo,

ich programmiere zur Zeit ein kleines Panzerspiel.
Mit folgendem Code bewegt sie sich die Kugel etwa im 45° Winkel hoch und beim Erreichen der Hälfte der Breite direkt im 45° Winkel wieder runter.

Delphi-Quellcode:

  
if Kugel.x >= (iFeld.Width div 2) then
    Kugel.y := Kugel.y + 1
else
    Kugel.y := Kugel.y - 1;

(iFeld = TImage)

Wie kann ich die Kugel nun parabelförmig "fliegen" lassen?

Mfg

[Jens01]

Du mußt mit der Physik beschäftigen! Z.B.:http://de.wikipedia.org/wiki/Ballistik

[patti]

Schau doch mal hier, da findest du ein paar Erklärungen und Beispiele aus der Physik.

[Alex.G]

Danke für die Antworten!
Leider weiß ich nicht, wie ich das in Delphi umsetzen kann.
Könntet ihr mir ein Beispiel oder einen Tipp geben?

[himitsu]

Wie berechnet man eine Parabel?

X wäre dein Weg über die Zeit (Startpunkt bis Endpunkt)
und über Y errechneste dir die zugehörige Höhe.

Hier ist die Kugel zwar immer gleich schnell, aber es läßt sich bestimmt nicht schwer einbinden.

[Alex.G]

Zitat:

Zitat von himitsu (Beitrag 1120624)

Wie berechnet man eine Parabel?

X wäre dein Weg über die Zeit (Startpunkt bis Endpunkt)
und über Y errechneste dir die zugehörige Höhe.

Hier ist die Kugel zwar immer gleich schnell, aber es läßt sich bestimmt nicht schwer einbinden.

Ich habe eine Zeichenfläche, die 800px * 600px groß ist. Sollte ich nun die normale Formel zur Berechnung einer Parabel benutzen, müsste ich theoretisch außerhalb der Zeichenfläche liegen, oder?
y = x²
Wäre ja im Fall x = 250:
y = 62500
Oder setze ich falsch an? :lol:

[Panschi]

es gibt auch eine einfachere Möglichkeit, bei der man auf schwierige mathematische Funktionen verzichten kann:

Bin über das Steigungsdreieck drauf gekommen. Der X/Y-Wert soll sich folgender Maßen bei jedem aufruf des Timers verhalten:
der X-wert wird mit dem Winkel, der Y-Wert mit der Stärke vom Anfangspunkt(also hier das Kanonerohr) aus addiert. Also haben wir nun schon eine Gerade. Zieht man nun bei jedem timer-aufruf 1(oder eine beliebige zahl) vom Winkel ab entsteht eine Kurve, die einer Parabel sehr ähnelt!

Hier ist meine Timer procedure:

Delphi-Quellcode:

  if (Panzer.KugelX < Image1.Width) and (Panzer.KugelY < Image1.Height) then
  begin
  Panzer.HWinkel := Panzer.HWinkel -1;  //Winkel wird immer kleiner bzw.
  Panzer.zeichne(Image1.Canvas);        //procedure für den Panzer/Umgebung
  Panzer.feuer(Image1.Canvas);          //procedure für die Kugel
  end

Ich habe außerdem beim setzen der Werte für das "Steigungsdreieck" beide Werte noch durch 10 geteilt, da es sonst zu steile Kurven sind:

Delphi-Quellcode:

procedure TPanzer.feuer(canv: TCanvas);
begin
  KugelX := KugelX + Round(self.FHPower / 10);
  KugelY := KugelY - Round(self.FHWinkel / 10);

  canv.Ellipse(KugelX-3,KugelY-3, KugelX+3,KugelY+3);
end;

[jfheins]

Zitat:

Zitat von Alex.G (Beitrag 1120629)

Ich habe eine Zeichenfläche, die 800px * 600px groß ist. Sollte ich nun die normale Formel zur Berechnung einer Parabel benutzen, müsste ich theoretisch außerhalb der Zeichenfläche liegen, oder?
y = x²
Wäre ja im Fall x = 250:
y = 62500
Oder setze ich falsch an? :lol:

Du darfst schon noch einen Skalierungsfaktor einbauen. Also wenn deine Zeichenfläche 800x600 groß ist, dann kannst du eine Parabel hernehmen wie z.B. y = (x-400)^2 * 600/400^2
Dann füllt die Parabel deine Zeichenfläche komplett. Es muss ja nicht die Normalparabel sein ;-)

Zitat:

Zitat von Panschi (Beitrag 1120642)

es gibt auch eine einfachere Möglichkeit, bei der man auf schwierige mathematische Funktionen verzichten kann:

Bin über das Steigungsdreieck drauf gekommen. Der X/Y-Wert soll sich folgender Maßen bei jedem aufruf des Timers verhalten:
der X-wert wird mit dem Winkel, der Y-Wert mit der Stärke vom Anfangspunkt(also hier das Kanonerohr) aus addiert. Also haben wir nun schon eine Gerade. Zieht man nun bei jedem timer-aufruf 1(oder eine beliebige zahl) vom Winkel ab entsteht eine Kurve, die einer Parabel sehr ähnelt!
Hier ist meine Timer procedure:
...
Ich habe außerdem beim setzen der Werte für das "Steigungsdreieck" beide Werte noch durch 10 geteilt, da es sonst zu steile Kurven sind:
...

Glückwunsch, du hast gerade die Parabel entdeckt ;-)
Was du da gemacht hast ist nichts anderes als eine Parabel stückweise linear anzunähern. wenn du genügend Stücke nimmst, ist die Kurve von einer Parabel nicht zu unterscheiden.
Die Bezeichnung "Winkel" ist allerdings missverständlich. Denn es ist nicht der Winkel sondern die vertikale Komponente des Steigungsdreiecks.
Du sieht (hoffentlich) dass eine Parabel keine besonders schwierige mathematische Funktion ist :mrgreen:

[Panschi]

dank früherem Mathe LK ist sie das auch nicht :) aber in Delphi war es als relativer Neuling schon eine Herausforderung!

Das mit dem missverständlichem Winkel sehe ich ein ;) Der heißt nur so, weil ich Anfangs alles mit Winkeln berechnen wollte, aber dann auf die leichtere Lösung gekommen bin.