Delphi-PRAXiS

Delphi-PRAXiS (https://www.delphipraxis.net/forum.php)
-   Object-Pascal / Delphi-Language (https://www.delphipraxis.net/32-object-pascal-delphi-language/)
-   -   Rechengeschwindigkeit abhängig von Datentyp (https://www.delphipraxis.net/165098-rechengeschwindigkeit-abhaengig-von-datentyp.html)

Neobiota 14. Dez 2011 19:28

Delphi-Version: 7

Rechengeschwindigkeit abhängig von Datentyp
 
Hallo Forum,
ich schreibe zurzeit eine Facharbeit in Informatik. Darin beschäftige ich mich mit Quellcode-Optimierung. Als praktisches Beispiel hab ich nun ein Programm geschrieben, dass die Abhängigkeit der Datentyp- Wahl von der Rechengeschwindigkeit untersucht.
Einmal rechne ich mit Byte-Variablen und einmal mit Integer-Variablen. Ich wollte nun eigentlich auf das Fazit kommen, dass es wichtig einen angemessenen Speicherbereich zu wählen, bei der Ausführung stelle ich jedoch fest, dass die Rechnung mit den Byte-Variablen 3,5 Sekunden dauert und die Integer-Rechnung nur 2.
Kann mir jemand diese Verhalten erklären? Kommt mir da Delphi vielleicht mit irgendwelchen eigenen Optimierungen in die Quere?
In dem Beispiel geht es nur um die Rechengeschwindigkeit.

Ich habe Implementations-Teil mal dran gehangen:
Code:
var
  byte1, byte2, bytesumme : Byte;
  integer1, integer2, integersumme : Integer;

{$R *.dfm}

procedure TForm1.Button1Click(Sender: TObject);
var
  anfang, ende : Integer;
  i : integer;

begin
  // Anfangszeit ermitteln und ins Log eintragen
  Memo1.Lines.Add('Rechnungsversuch: Byte');
  anfang := GetTickCount;
  Memo1.Lines.Add('Anfang: ' + IntToStr(anfang) + 'ms');

  for i := 0 to 2147483647 do
    begin
      bytesumme := byte1 + byte2;
      bytesumme := 0; //Ergebnis zurücksetzen
    end;

  //Endzeit und Differenz ermitteln
  ende := GetTickCount;
  Memo1.Lines.Add('Ende: ' + IntToStr(ende) + 'ms');
  Memo1.Lines.Add(IntToStr(ende - anfang) + 'ms');
  Memo1.Lines.Add(''); //Leerzeile einfügen
end;

procedure TForm1.Button2Click(Sender: TObject);
var
  anfang, ende : Integer;
  i : integer;

begin
  // Anfangszeit ermitteln und ins Log eintragen
  Memo1.Lines.Add('Rechnungsversuch: Integer');
  anfang := GetTickCount;
  Memo1.Lines.Add('Anfang: ' + IntToStr(anfang) + 'ms');

  for i := 0 to 2147483647 do
    begin
      integersumme := integer1 + integer2;
      integersumme := 0; //Ergebnis zurücksetzen
    end;

  //Endzeit und Differenz ermitteln
  ende := GetTickCount;
  Memo1.Lines.Add('Ende: ' + IntToStr(ende) + 'ms');
  Memo1.Lines.Add(IntToStr(ende - anfang) + 'ms');
  Memo1.Lines.Add(''); //Leerzeile einfügen
end;

procedure TForm1.FormCreate(Sender: TObject);
begin
  //Zahlenwerte festlegen
  byte1 := 64;
  byte2 := 32;
  integer1 := 64;
  integer2 := 32;
end;

Uwe Raabe 14. Dez 2011 19:35

AW: Rechengeschwindigkeit abhängig von Datentyp
 
Der Datentyp Integer hat eine Größe von 4 Byte und entspricht damit exakt der Größe eines Prozessorregisters. Bei einem Byte rechnet der Prozessor natürlich auch mit seinen 4-Byte Registern, muss aber beim Lesen und Speichern der Byte-Variablen eine umständliche Maskierung vornehmen - das kostet Zeit.

Neobiota 14. Dez 2011 19:40

AW: Rechengeschwindigkeit abhängig von Datentyp
 
Danke für die schnelle Antwort.
Das macht natürlich Sinn. Leider wirft das jetzt mein gesamtes Fazit über den Haufen :) aber trotzdem danke.

LG Neobiota


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