Delphi-PRAXiS
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Popov 27. Jan 2013 13:29

HTML5, programmierung der Zukunft?
 
Vielleicht kann mir das einer mal beantworten, da zwar viel darüber geschrieben wird, aber so eindeutig habe ich es noch nicht verstanden.

Was ich verstanden habe ist, dass Apps die Zukunft sind. Programme waren gestern, die will heute ja sowieso keiner mehr haben, anscheinend wollen alle dank Apple und App Store nur noch Apps. So habe ich gestern irgendwo gelesen, dass MS seit Internet Explorer 9 Webseiten nicht mehr Webseiten nennt, sondern Apps (ich glaube es war ein Chip Artikel wo es so stand). Das ganze Windows 8 ist jetzt nur noch auf Apps ausgelegt. Auch wenn einige es nicht hören wollen, ich denke MS riskiert viel mit Windows 8, selbst zu Not eine Nullrunde, denn auch sie sehen dort die Zukunft. App Stors in denen Apps verkauft werden und die App Stors verdienen an jedem App mit. Das ist wie Geld drucken dürfen.

Das Apps irgendwas mit Html & Co zu tun hat, dass habe ich so an Rande zwar irgendwie mitbekommen, aber nicht so richtig wahrgenommen.

Nun habe ich vor zwei Tagen ein Artikel zu Firefox OS gelesen und da wurde behauptet, dass die Apps mit Html 5 programmiert werden sollen. Dann der Artikel mit IE 9 und Webseiten sind Apps, und jetzt ist die Grübelmaschine angelaufen. Windows ist auch voll auf Apps ausgelegt. Man kann zwar die klassischen Programme noch einbinden, aber Apps stehen im Vorgengrund.

Also wie gesagt, Apps und HTML5 usw. habe ich bisher ignoriert, aber jetzt frage ich mich doch wo es in Zukunft hin geht. Sorry wenn ich nun so unwissend wirke, aber ich wollte nicht schon wieder etwas unnützes auf mich zukommen lassen, also habe ich die ganzen Apps und das Gerede um Html 5 und all die Möglichkeiten nicht auf mich zukommen lassen. Aber jetzt stellt sich mir die Frage ob das die Zukunft ist?

Natürlich wird es immer die "normalen" Programmierer geben die die alten Standardsprachen programmieren, aber das werden die Bergleute, Landwirte, Becker sein die für die Grundbedürfnisse sorgen, also die Grundlagenprogramme programmieren damit Apps funktionieren, aber die hippen Anwendungen werden Apps sein.

Meine Frage ist wirklich ernst gemeint. Ist App Programmierung die Zukunft?

mkinzler 27. Jan 2013 13:37

AW: HTML5, programmierung der Zukunft?
 
App != App.

Bei Apple sind diese normalerweise in objective-C geschrieben und verwenden die API von iOS.

Windows 8 Apps sind entweder in einer nartiven Hochsparche geschrieben, in C# oder HTML/JS und verwenden die WinRT-Api.

Apps für Android sind in Java geschreiben oder native Hochsprache per JNI/Native API und verwenden die Android API.

Es gibt zwar auch cross-platform Ansätze auf Basis von HTML/JS ( Enjo, PhoneGap, j-Query mobile, ...). Diese Ansätze funktionieren aber nur eingeschränkt.

Popov 27. Jan 2013 13:47

AW: HTML5, programmierung der Zukunft?
 
Also doch nichts mit einer neuen Richtung. Das Kind bekommt nur einen neuen Namen?

Ok, hier hat mich der Artikel zu Firefox OS etwas verwirrt.

Meflin 27. Jan 2013 14:15

AW: HTML5, programmierung der Zukunft?
 
Unabhängig davon, wie sich nun App definiert, ist aber trotzdem ein Trend in Richtung "implementiere es im Browser" zu erkennen. Die Vorteile liegen ja auch ganz klar auf der Hand. Erstens kümmert sich jemand anderes um die Plattformunabhängigkeit (nämlich der Browserhersteller), und meine Anwendung läuft dann automatisch überall da, wo auch der Browser läuft. Und sei es auf irgendeinem "Smart TV" oder was auch immer. Und zweitens hat man kaum noch Probleme mit Raubkopien, wenn man die Anwendung an sich gar nicht erst in die Hände des Nutzers gibt. Auch Abomodelle scheinen sich deutlich leichter zu verkaufen, wenn das ganze eigentlich eine Webseite, und keine traditionelle herunterladbare Anwendung ist. Und davon hat man ja als Entwickler noch mehr als von einmaligen Einnahmen.

Schau dir doch mal an, was du heutzutage alles "as a Service" als Webanwendung bekommst. Office, vollwertige Email-Programme, Kalender, Medienplayer und was weiß ich nicht alles. Für viele 0815-Anwender dürfte - zumindest rein theoretisch - ein Browser tatsächlich alles sein, was sie an Software auf dem Rechner benötigen.

Natürlich hat diese Strategie auch ihre Nachteile. Der Trend ist aber definitiv da. Und womit implementiert man das alles? Naja auf Clientseite natürlich mit HTML/JS.

Bernhard Geyer 27. Jan 2013 14:56

AW: HTML5, programmierung der Zukunft?
 
Zitat:

Zitat von Meflin (Beitrag 1200853)
Naja auf Clientseite natürlich mit HTML/JS.

Auch serverbasierte Lösungen werden ohne JS nicht vernünftig funktionieren.

Popov 27. Jan 2013 15:05

AW: HTML5, programmierung der Zukunft?
 
Ich hab gerade bei Video2Brain rumgestöbert und da heißt es bei einer Einführung, man kann für Windows 8 mit C++, C# oder VB# programmieren, das ist die eine Möglichkeit, die andere ist tatsächlich HTML/CSS/JS.

Commander Tom 27. Jan 2013 15:09

AW: HTML5, programmierung der Zukunft?
 
Zitat:

Zitat von Bernhard Geyer (Beitrag 1200861)
Zitat:

Zitat von Meflin (Beitrag 1200853)
Naja auf Clientseite natürlich mit HTML/JS.

Auch serverbasierte Lösungen werden ohne JS nicht vernünftig funktionieren.

Was ist nun mit der Frage, man solle JS deaktivieren, da es immer noch Sicherheitsrisiken gäbe (Stichwort: Drive-by-Download: http://de.wikipedia.org/wiki/Drive-by-Download)? Ist da noch was dran ?

Popov 27. Jan 2013 15:20

AW: HTML5, programmierung der Zukunft?
 
Ich hab letztens eine Aussage gelesen, es ging um die Frage ob man bei einer Entwicklung einer Webseite auf Leute mit abgeschaltetem Java Script Rücksicht nehmen sollte, d. h. eine Ausweichseite entwickeln sollte. Die Aussage war nein. Laut einer Statistik ist auf 99,9% allen Browsern Java Script eingeschaltet, also erreicht man mit seiner Seite immer 99,9% aller Leute. Die 0,1% der Nutzer die Java Script abgeschaltet haben, haben es bewusst gemacht, somit sind sie bereit in kauf zu nehmen, dass sie viele Webseiten nicht sehen werden können.

Bernhard Geyer 27. Jan 2013 15:45

AW: HTML5, programmierung der Zukunft?
 
Zitat:

Zitat von Popov (Beitrag 1200868)
Ich hab letztens eine Aussage gelesen, es ging um die Frage ob man bei einer Entwicklung einer Webseite auf Leute mit abgeschaltetem Java Script Rücksicht nehmen sollte, d. h. eine Ausweichseite entwickeln sollte. Die Aussage war nein. Laut einer Statistik ist auf 99,9% allen Browsern Java Script eingeschaltet, also erreicht man mit seiner Seite immer 99,9% aller Leute. Die 0,1% der Nutzer die Java Script abgeschaltet haben, haben es bewusst gemacht, somit sind sie bereit in kauf zu nehmen, dass sie viele Webseiten nicht sehen werden können.

Sehe ich genau so. Wieso hunderte von Stunden investieren um ein zentrales Element von Web 2.0 nicht verwenden zu müssen.
Bei komplexeren Lösungen die auch gut bedienbar sein sollen werden JS-Freie-Lösungen rar gesäht sein.

BMI 27. Jan 2013 16:02

AW: HTML5, programmierung der Zukunft?
 
es wird immer 2 Klassen von Anwendern geben.

Die, die umbedingt das bunte, blinkende haben wollen und auch bereit sind das letzte Gehalt/Taschengeld(Kinder) dafür auszugeben.
Koste es, was es wolle (Geld, Zeit, DATEN :stupid::cyclops:)
und da tablets ja immer schneller und die Akkus besser werden und man spätestens in 20 30 Jahren in den wenigen MonopolFIRMEN sowieso nur noch zahlende Abo-Anwender brauchen wird, die wo drauf DRÜCKEN können ...


die anderen verlangen weiterhin erstmal noch Programme, deren Aktionen man mehr oder weniger mitverfolgen oder blockieren kann, die rechenintensive Arbeiten SCHNELL erledigen, usw.



ja, das hab ich mir auch schon überlegt.
Irgendwie kann man diese modernen OS glaub ich gar nicht mehr tunen oder so optimieren, daß sie möglichst wenig persönliche Daten rausblasen. (selbst mein einst so gepriesener "anonyme" Firefox => google, mittlerwl. auch Facebook)
IE => schickt Daten zu Alexa
Win8 => Passbild =>Anmeldgen, Email, Dokumente =>Cloud
Skype => Kontakte
MacOS => Safari sendet jede Suchanfrage an apple
Itunes => Musikgeschmack
Chrome [der nicht bereinigte] => google
OS/browser-unabhängige Dateneingaben => facebook, g+, msDings
Eigentlich verdient man momentan wirklich besser an den gewonnenen Userdaten als an den Software und Gerätepreisen.

Je undurchsichtiger und bunter die Blackbox angeboten wird, desto mehr wollen eine haben.

Phoenix 27. Jan 2013 16:55

AW: HTML5, programmierung der Zukunft?
 
Datensammeln hat mit der Ursprungsfrage, ob Programmierung in HTML5 die Zukunft ist, nichts zu tun. Bitte bleibt beim Thema.

Insider2004 27. Jan 2013 19:24

AW: HTML5, programmierung der Zukunft?
 
Du liest zuviel Artikel. Ich habe Ende der 90er Artikel gelesen, da wurde verkündet, dass es in ein paar Jahren keine PC und keine Festplatten mehr geben würde, sondern nur noch Netz-Computer; dümmliche Terminals, die alles aus dem Netz holen. Natürlich kostenpflichtig von MS oder Oracle.

Sag mir mal den Unterschied zwischen App und Programm?!


Zitat:

Zitat von Popov (Beitrag 1200846)
Vielleicht kann mir das einer mal beantworten, da zwar viel darüber geschrieben wird, aber so eindeutig habe ich es noch nicht verstanden.

Was ich verstanden habe ist, dass Apps die Zukunft sind. Programme waren gestern, die will heute ja sowieso keiner mehr haben, anscheinend wollen alle dank Apple und App Store nur noch Apps. So habe ich gestern irgendwo gelesen, dass MS seit Internet Explorer 9 Webseiten nicht mehr Webseiten nennt, sondern Apps (ich glaube es war ein Chip Artikel wo es so stand). Das ganze Windows 8 ist jetzt nur noch auf Apps ausgelegt. Auch wenn einige es nicht hören wollen, ich denke MS riskiert viel mit Windows 8, selbst zu Not eine Nullrunde, denn auch sie sehen dort die Zukunft. App Stors in denen Apps verkauft werden und die App Stors verdienen an jedem App mit. Das ist wie Geld drucken dürfen.

Das Apps irgendwas mit Html & Co zu tun hat, dass habe ich so an Rande zwar irgendwie mitbekommen, aber nicht so richtig wahrgenommen.

Nun habe ich vor zwei Tagen ein Artikel zu Firefox OS gelesen und da wurde behauptet, dass die Apps mit Html 5 programmiert werden sollen. Dann der Artikel mit IE 9 und Webseiten sind Apps, und jetzt ist die Grübelmaschine angelaufen. Windows ist auch voll auf Apps ausgelegt. Man kann zwar die klassischen Programme noch einbinden, aber Apps stehen im Vorgengrund.

Also wie gesagt, Apps und HTML5 usw. habe ich bisher ignoriert, aber jetzt frage ich mich doch wo es in Zukunft hin geht. Sorry wenn ich nun so unwissend wirke, aber ich wollte nicht schon wieder etwas unnützes auf mich zukommen lassen, also habe ich die ganzen Apps und das Gerede um Html 5 und all die Möglichkeiten nicht auf mich zukommen lassen. Aber jetzt stellt sich mir die Frage ob das die Zukunft ist?

Natürlich wird es immer die "normalen" Programmierer geben die die alten Standardsprachen programmieren, aber das werden die Bergleute, Landwirte, Becker sein die für die Grundbedürfnisse sorgen, also die Grundlagenprogramme programmieren damit Apps funktionieren, aber die hippen Anwendungen werden Apps sein.

Meine Frage ist wirklich ernst gemeint. Ist App Programmierung die Zukunft?


Popov 27. Jan 2013 22:43

AW: HTML5, programmierung der Zukunft?
 
Zitat:

Zitat von Insider2004 (Beitrag 1200884)
Sag mir mal den Unterschied zwischen App und Programm?!

Das ist ja in etwa die Frage die ich stellte. Ich hab weiter vorne auf ein Video von Video2Brain verlinkt (was ich allerdings erst nach der Fragestellung gesehen habe) und da wird eine schöne Grafik gezeigt was man bei MS bei Windows 8 unter App versteht. Das kann ein mit Standardprogrammiersoftware programmiertes App sein, dass auf die WinRT API zugreift, auf die kann man aber auch mit HTML/JS zugreifen. Was Windows 8 angeht, gibt es also zweierlei APP Typen. Bei FireFox OS habe ich gelesen sollen die allgemein Html5 Apps sein.

Was mich also interessierte ist, wo der Trent geht.

Und was die Netzwerk PCs angeht, noch ist nicht alle Tage Abend.

Furtbichler 28. Jan 2013 06:54

AW: HTML5, programmierung der Zukunft?
 
Ein Programm ist eine Folge von Anweisungen.
Eine Applikation ist ein ausführbares Programm, das jedoch keine systemtechnische Funktionalität (OS) umsetzt (aber irgendwas macht). Ein Treiber oder Dienst ist also *keine* Applikation, aber ein Programm.

Eine App ist nichts anderes als ein anderes Wort für Applikation.

Und somit wäre der Unterschied geklärt.

Daraus folgt (zumindest für mich), das es zwei Programmierparadigmen geben wird: Back-End und Front-End. Auf BE-Seite wird sich C, C#, Java etc. durchsetzen, bzw. hat es schon. Da kommt man mit HTML5/JS sowieso nicht weit.

Aber auf FE-Seite dürfte sich mittelfristig HTML5 zumindest im Consumerbereich durchsetzen. Im LOB (Line Of Business, also Tools in Unternehmen) bin ich mir da nicht so sicher, bzw. dort wird es länger dauern.

PMM 28. Jan 2013 06:56

AW: HTML5, programmierung der Zukunft?
 
Ein denkbares Paradigma wäre:
Der Browser ist das Betriebssystem und JS ist der "Assembler". In diese Richtung geht z.B. "Smart Mobile Studio" http://smartmobilestudio.com/
PMM

Furtbichler 28. Jan 2013 07:21

AW: HTML5, programmierung der Zukunft?
 
Genau, und der Browser ist geschrieben in ...?

jaenicke 28. Jan 2013 07:34

AW: HTML5, programmierung der Zukunft?
 
Zitat:

Zitat von BMI (Beitrag 1200874)
die anderen verlangen weiterhin erstmal noch Programme, deren Aktionen man mehr oder weniger mitverfolgen oder blockieren kann, die rechenintensive Arbeiten SCHNELL erledigen, usw.

Insbesondere rechenintensive Aufgaben lassen sich durch Programme schlechter durchführen, da weniger Leistung zur Verfügung steht als in der Cloud. In der Cloud dauern solche Berechnungen oft nur einen Bruchteil der Zeit, die man direkt auf dem eigenen PC bräuchte. Der PC braucht die Ergebnisse dann nur darstellen.

Phoenix 28. Jan 2013 07:39

AW: HTML5, programmierung der Zukunft?
 
Zitat:

Zitat von Furtbichler (Beitrag 1200911)
Auf BE-Seite wird sich C, C#, Java etc. durchsetzen, bzw. hat es schon. Da kommt man mit HTML5/JS sowieso nicht weit.

Da möchte ich mal NodeJS in den Tümpel der Schlagworte werfen. Und Anders Hejlsberg hat Javascript ja auch mit TypeScript für 'enterprise scale applications' aufgepimpt.

Im Bereich NoSQL (z.B. MongoDB, CouchDB) sind die ganzen Datenbanken auch gleichzeitig noch Application Server, in denen man JavaScript laufen lässt.

Natürlich sind die Platzhirsche da hinten Java und .NET, aber auch JavaScript ist im Backend durchaus erfolgreich vertreten.

Popov 28. Jan 2013 07:45

AW: HTML5, programmierung der Zukunft?
 
Ich hab etwas weiter vorne ja auch vermerkt, dass die Grundlagen irgendwer weiterhin programmieren wird müssen, also OS, Browser usw., aber ich erkenne da doch einen Hang zu Apps. Lass es eine Modeerscheinung sein, aber für mich ist der größte Unterschied zwischen Programmen und Apps der Punkt der noch nicht erwähnt worden ist: Programme kauft man irgendwo, Apps kauft man in App-Shops.

Wie ich schon sagte ist das bisher an mir vorbeigegangen. Ich hab weder ein iPhone, noch iPad, noch Android, auch habe ich nicht vor mir diese die nächsten Jahre zuzulegen. Aber MS scheint hier ein schritt weiter zu denken und hat bei Windows 8 die Programme definitiv - und ich glaube nicht, dass es nur meine Meinung ist - in die zweite Reihe gesetzt, und stellt Apps in den Vordergrund.

Ok, was sich MS überlegt wird nicht immer der neue Trend. Ich weiß nicht ob MS schon überhaupt mal einen Trend ausgelöst hat, denn vieles was sie als Spielerei ins Spiel brachte - siehe z. B. Sidebar - blieb der Erfolg verwehrt, zuletzt gab MS sogar eine Warnung aus mit dem Vorschlag die Sidebar abzuschalten. Aber trotzdem, der Trend scheint da zu sein.

Im Grund hat mkinzler mir meine Gedanken schon zu 90% zerstreut, in dem er mich aufklärte, dass App ungleich App ist. Trotzdem bin ich irgendwie der Meinung, dass sich vieles in den Webbrowser verlagern wird.

Furtbichler 28. Jan 2013 07:52

AW: HTML5, programmierung der Zukunft?
 
Zitat:

Zitat von Phoenix (Beitrag 1200918)
..NodeJS ...Javascript ja auch mit TypeScript für 'enterprise scale applications' ...Im Bereich NoSQL (z.B. MongoDB, CouchDB) sind die ganzen Datenbanken auch gleichzeitig noch Application Server, in denen man JavaScript laufen lässt...

Erstens danke für die Info und zweitens danke für den Denkansatz: Das Back-End ist auch das Front-End des nächsten Back-Ends. :stupid:

Und, klar: Jede halbwegs allgemein brauchbare Programmiersprache wird bei geeignetem Compiler und Framework auch gegen eine konkrete Hardware compilierbar sein.

Insofern wäre es durchaus denkbar, das nur eine Sprache ausreicht.

Phoenix 28. Jan 2013 08:19

AW: HTML5, programmierung der Zukunft?
 
Zitat:

Zitat von Popov (Beitrag 1200920)
Aber MS scheint hier ein schritt weiter zu denken und hat bei Windows 8 die Programme definitiv - und ich glaube nicht, dass es nur meine Meinung ist - in die zweite Reihe gesetzt, und stellt Apps in den Vordergrund.

Zwei Punkte:
1.) Apple hat da den Trend gesetzt und zuerst den AppStore für OS X eingeführt, Microsoft zieht mit dem Marketplace für Win8 nur nach.

2.) Hier muss noch weiter unterschieden werden, und zwar zwischen Business und Consumer-Markt.

Im Business-Bereich werden weiterhin viel 'Programme' den Markt beherrschen. Man kann z.B. SAP nicht mal kurz auf Apps umtopfen (vor allem nicht, wenn man deren miese UX beibehalten will :stupid:).

Für mich als Entwickler schränkt der AppStore / Marketplace natürlich ein, aber für mich als Consumer ist es natürlich sehr elegant und einfach, hier Software einzukaufen: Aussuchen, draufklicken, fertig.

Und: Ich habe die Software auf meinen Account (sei es die Apple ID oder mein Microsoft-Konto oder mein Google-Konto bei Android). Ich kann die gleiche App mit nur einem Klick (mit {Cloud-Sync-Technologie hier einsetzen} spare ich mir sogar den) auf meinen anderen Geräten kostenlos installieren. Wenn die Entwickler aufgepasst haben und das gut nutzen, dann habe ich alle Daten auf meinem Phone auch auf meinem Tablet / PC sofort zur Verfügung.

Das ist für den 08/15 User ungeheuer einfach zu nutzen, und genau das ist die Stärke von dem ganzen Konzept.

Wie gesagt: Zielgruppe ist der gemeine DAU, und nicht der Power-User.

Wenn Du also Line-of-Business Anwendungen schreibst, ist das Thema "App" nicht so wichtig, als wenn Du in den breiten Consumer-Markt gehen willst. Dort lockt allerdings im Moment noch die fette Kohle (1 Mio. App-Verkäufe sind noch wenig, und jeweils 70 Cent Einnahme macht doch schon ein schickes Haus :)).

BMI 28. Jan 2013 11:54

AW: HTML5, programmierung der Zukunft?
 
"[...]überall nutzen[...]"
und die Daten könnte auch jeder nutzen ... ooops, das darf ich ja hier nicht mehr schreiben/zu Bedenken geben, weil's angeblich vom Thema ablenkt.["könnte natürlich"]
Aber mein Post gab eine Theorie zur Erklärung des trendweisenden Abdriftens auf andere Programmiersprachen. Find ich.
insofern möge man mir das nachsehen. Danke.


hier is noch ein gerade heute in der Zeitung (Papier) erschienener Artikel dazu:
https://www.derwesten.de/wirtschaft/...id7528353.html

gibt so ungefähr das wieder, was schon hier diskutiert wurde.

p80286 28. Jan 2013 12:04

AW: HTML5, programmierung der Zukunft?
 
Zitat:

Zitat von Popov (Beitrag 1200868)
Die 0,1% der Nutzer die Java Script abgeschaltet haben, haben es bewusst gemacht, somit sind sie bereit in kauf zu nehmen, dass sie viele Webseiten nicht sehen werden können.

Interessante Formulierung.
Ich hoffe weiterhin, daß interessante Webseiten ohne JS auskommen.

Ansonsten möchte ich auf JWG und den Götz verweisen.

Was die Zukunft angeht, ja HTML5 wird da revolutionäres leisten.
So wie niemand mehr als 640KB braucht, das papierlose Büro vor der Türe steht und die Erde eine Scheibe ist.


Gruß
K-H

Phoenix 1. Feb 2013 06:05

AW: HTML5, programmierung der Zukunft?
 
Falls das Thema dann doch den ein oder anderen weiter Interessiert:

Bei Amazon gibt es derzeit ein eBook über Windows 8 App-Entwicklung mit HTML, CSS & JS kostenlos:
http://www.amazon.de/Programming-Win...dp/B009WS8FCG/

Wer keinen Kindle hat: Es gibt auch Kindle-Apps (schon wieder dieses unsägliche Wort *g*) für PC, Mac, iOS, Android und sogar einen Web-based Reader (https://read.amazon.com), so dass jeder auch ohne Gerät das kostenlos lesen kann.

Popov 1. Feb 2013 07:00

AW: HTML5, programmierung der Zukunft?
 
Mich interessiert das auf jeden Fall. Am Anfang, also so etwa 1995, habe ich mich stark mit HTML auseinandergesetzt und war in dem Thema relativ fit. Dann habe ich es verkümmern lassen, weil ich plötzlich für alle der kostenlose Homepagebauer war, so dass ich HTML Neuerungen, CSS und JavaScript bewusst nicht wahrgenommen habe. Das Ganze ist also an mir mehr oder weniger vorbeigegangen.

Aber ob nun Apps != Apps sind, also es viele Ansetze gibt, ohne scheint es in Zukunft nicht zu gehen. Ich denke mal da ist noch nicht das letzte Wort gesprochen worden und HTML, CSS und JS werden in Zukunft immer mehr den Computer selber erobern. Es wird also noch spannend.

greenmile 1. Feb 2013 10:47

AW: HTML5, programmierung der Zukunft?
 
So schön wie ich App's finde, einen Nachteil haben sie: Es kommen nun weitere Plattformen auf uns zu. Früher mussten sich die Entwickler nur drum kümmern, dass es unter halbwegs allen Versionen der entsprechenden Plattform läuft. Unter Windows musste es unter XP, unter Vista laufen. Bei Mac musste es unter MacOS ... laufen, das war's. Danach kam dann 32/64 Bit, wobei man damit eigentlich kaum Probleme hatte, altes lief fast immer.

Wenn jemand jetzt und in Zukunft Geld mit Mainstream verdienen will, ist er gezwungen, entweder auf EINE Plattform zu setzen oder sich mit allen Plattformen auseinanderzusetzen. Es gibt nicht mehr "Nur Windows", es gibt nun verschiedene Systeme, die sich grundsätzlich unterscheiden. Für was entwickele ich? MacOS, weil es gerade IN ist? Oder iOS, weil Tablets stark im kommen sind? Oder lieber Windows? Gut, aber RT oder lieber auf ein echtes warten? Wird das die Zukunft? Oder lieber Android, weil das meiner Meinung nach am meisten Potential hat?

Am Ende werden sich 1 oder 2 Plattformen durchsetzen (ich tippe auf Android und Windows "normal"), nur welche? Letztendlich müsste man auf mehrere setzen. Deshalb war ich auch ein großer Fan von Firemonkey, weil dieses Problem damit erledigt wäre. Ich würde wetten: Der Hersteller, der so etwas wie Firemonkey funktionierend für Mac, iOS, Android, Windows und Windows RT realisiert, hat gewonnen. Leider bleibt derzeit als gemeinsamer, wirklich ernstzunehmender Nenner nur C und darauf habe ich, ehrlich gesagt, sowas von keine Lust ...

Popov 1. Feb 2013 11:08

AW: HTML5, programmierung der Zukunft?
 
Erfahrungsgemäß halten sich die Kleinen an den Großen fest, aber nicht immer. So ist Nokia, eigentlich früher ein Riese auf dem Handymarkt, mit seinen Symbian gescheitert. Aber auch Microsoft ist oft gescheitert. Ich schätze das ist jetzt der Grund wieso Windows 8 so ist wie es ist. Keine Chance geben, die Leute mit dem Hammer auf zu dem Windows Apps bringen. Aber wir wollen Firefox OS nicht vergessen. iOS und Android sind mehr oder wenige schon etabliert. Es wird also noch spannend.

greenmile 1. Feb 2013 11:40

AW: HTML5, programmierung der Zukunft?
 
Firefox OS ist meiner Meinung nach eine Totgeburt. Es wird sicherlich, wie z.B. auch Opera seine Freunde finden, aber die Masse wird es nicht erreichen. Wieso auch, wofür bräuchte ich Firefox OS? Als Alternative zum iPad habe ich doch Windows 8. Und wenn ich auf OpenSource und co stehe, habe ich Android. Wieso also JATO ("Just another Tablet OS")?

Ich frage mich wirklich, wieso Microsoft RT rausgebracht und nicht gleich bis zur finalen Version gewartet hat. Ich habe ein iPad und ein Galaxy 2 Tab. Wieso ich kein MS Tablett habe? A) weil ich mit RT absolut nichts anfangen kann und B) weil es sauteuer ist. Wäre beides nicht, hätte ich mir natürlich ein Surface geholt. Wenn RT nicht zu einem Marketing Desaster wird, gebe ich MS wirklich gute Chancen, nachzuziehen.

stahli 1. Feb 2013 11:51

AW: HTML5, programmierung der Zukunft?
 
Für mich sind Apps kleine (manchmal hilfreiche, meist unnütze) Anwendungen für limitierte Hardware mit einem Direktkauf über das jeweilige Gerät.

Bis jetzt habe ich keine App gekauft oder geladen (nur halt die vorinstallierten auf dem iPhone). Das wird vermutlich auch so bleiben, denke ich.

Es mag am Alter liegen aber richtige Software für richtige Hardware ist mir da lieber.

Namenloser 1. Feb 2013 13:16

AW: HTML5, programmierung der Zukunft?
 
Obwohl ich seit Jahren immer wieder von HTML5 im Zusammenhang mit Apps lese, habe ich bis heute noch keine einzige in HTML5 geschriebene „App“ gesehen. Auf iOS laufen die Apps in nativem Code, meistens mit Objective C erstellt, auf Android sind die Apps in Java geschrieben. HTML5 Fehlanzeige. Lediglich Web OS hatte solche Ansätze, aber konnte sich ja nicht etablieren.

Mit Win8 erlaubt Microsoft jetzt zwar, Apps mit HTML5-Technologien zu erstellen, aber das ist auch nur eine von vielen Möglichkeiten, und ich persönlich glaube, dass Microsoft HTML5 nur deshalb so sehr in den Vordergrund rückt, weil es gerade so ein schönes, hippes Buzzword ist, das irgendwie für „die neue Generation [von was auch immer]“ steht.

Ich glaube nicht, dass HTML sich außerhalb des Internets wirklich durchsetzen wird. Das sieht man schon daran, dass alle größeren Web-Service (oder neuerdings „Cloud“) wie Facebook oder Twitter, obwohl sie sogar ursprünglich aus der HTML-Welt kommen, immer noch extra native Apps für diverse Plattformen anbieten, aus Performance- und Komfortgründen.

Eigentlich haben „Apps“, „Cloud“ und „HTML5“ sowieso nichts miteinander zu tun, auch wenn sie immer wieder gemeinsam erwähnt werden. Das ist nichts anderes als Buzzword-Bingo und Marketing.

Man sollte sich davon nicht irritieren lassen. Softwareentwicklung bleibt Softwareentwicklung, egal auf welcher Plattform. Wenn es dich wirklich interessiert, kannst du dir ja einfach ein preiswertes Android-Smartphone zulegen. Gute Java-IDEs gibt es kostenlos, und Dokumentation findet sich im Web. Aber wie gesagt, eigentlich läuft es nicht grundlegend anders ab, als wenn du mit Delphi ein Programm für Windows schreibst. Wenn du also nicht ein paar hundert Euro in ein Smartphone investieren willst, verpasst du imo auch nichts wichtiges...

—————————————

Noch mal zur Definition von App: Ich habe das Wort „App“ als Synonym für Applikation bzw. Anwendung schon lange bevor das iPhone rauskam gelesen. Bezogen auf die heutige Verwendung des Wortes ist für mich der Hauptunterschied zu einem „Programm“, dass Apps stärker abgekapselt sind: Unter Windows liegt ein „Programm“ oft über mehrere Ordner verstreut, legt noch zusätzlich irgendwo DLLs ab und speichert Dateien des Benutzer wieder noch ganz woanders.

Eine App läuft hingegen komplett in einer Sandbox. Das macht das System stabiler und sicherer und ist außerdem für DAUs optimal – meine Mutter hat das Dateisystem von Windows z.B. bis heute nicht verstanden. Wenn sie mit Word etwas schreibt und es speichert, findet sie es danach nicht wieder. Auf die Frage, wo sie es denn gespeichert hat, kommt dann die Antwort „in Word“. Bei Apps ist es traditionellerweise so, dass Dateien nur vom jeweiligen Programm gemanaged werden und auch nur damit wieder geöffnet werden können. Das bringt natürlich viele Einschränkungen mit sich und wurde deshalb auch inzwischen etwas aufgeweicht, aber dafür muss der Anwender keine Baum-Strukturen verstehen... und damit sind viele eben schon überfordert.

jobo 1. Feb 2013 13:27

AW: HTML5, programmierung der Zukunft?
 
Für mich schwingt bei einer "App" noch etwas anderes mit:
- nicht nur klein (in KB gemessen)
- auch klein im Funktionsumfang
was gleichzeitig bedeutet:
- einfach zu bedienen, quasi barrierefrei im Sinne einer Lernkurve
- idealerweise auch mehr oder weniger fehlerfrei


Was man von PC Software als die berühmte eierlegende Wollmilchsau kennt, kommt hier in tausenden, leicht verdaulichen Häppchen, smart, je nach Bedarf, alles easy.
Teilweise ist mir das recht sympatisch, manchmal aber auch wieder nicht.
Vom Gefühl her jedenfalls eine Tendenz, die klassischer PC Software auch nicht schlecht stünde.

HTML5
Eine Browser App (HTML5, -6, -7, usw) hat in meinen Augen eine recht breite Zukunft, da die Fortschritte im Bereich Grafik/Zeichnen, Events, Tastatursteuerung, AJAX einige Grenzen zum Fatclient Programm zu Fall gebracht haben.

Olli73 1. Feb 2013 13:45

AW: HTML5, programmierung der Zukunft?
 
Zitat:

Zitat von NamenLozer (Beitrag 1201678)
Obwohl ich seit Jahren immer wieder von HTML5 im Zusammenhang mit Apps lese, habe ich bis heute noch keine einzige in HTML5 geschriebene „App“ gesehen. Auf iOS laufen die Apps in nativem Code, meistens mit Objective C erstellt, auf Android sind die Apps in Java geschrieben. HTML5 Fehlanzeige. Lediglich Web OS hatte solche Ansätze, aber konnte sich ja nicht etablieren.

Also zumindest facebook hatte wohl früher eine HTML(5)-App: http://www.theregister.co.uk/2012/12...p_for_android/

War aber dann wohl doch zu lahm und wurde ersetzt. Was mich zu meiner Frage bringt: Woran erkennt man denn eine HTML5-App (außer dass sie lahm ist)?

DeddyH 1. Feb 2013 13:52

AW: HTML5, programmierung der Zukunft?
 
Zitat:

Zitat von Olli73 (Beitrag 1201684)
Woran erkennt man denn eine HTML5-App (außer dass sie lahm ist)?

http://funcorner.eu/tag/try-it-out-o...rnet-explorer/

mjustin 1. Feb 2013 15:13

AW: HTML5, programmierung der Zukunft?
 
Zitat:

Zitat von Olli73 (Beitrag 1201684)

Also zumindest facebook hatte wohl früher eine HTML(5)-App: http://www.theregister.co.uk/2012/12...p_for_android/

War aber dann wohl doch zu lahm und wurde ersetzt. Was mich zu meiner Frage bringt: Woran erkennt man denn eine HTML5-App (außer dass sie lahm ist)?

Es gibt jetzt wieder eine HTML5 App für Facebook:

http://t3n.de/news/fastbook-startup-baut-433334/

Zitat:

Ein US-Unternehmen für Web-Frameworks hat eindrucksvoll eine eigene Facebook-App namens Fastbook mittels der entsprechenden API programmiert. Das Überraschende daran: die HTML5-App schlägt die native und offizielle Facebook-App in Sachen Geschwindigkeit auf iOS und Android. Und dabei hat Facebook erst vor wenigen Tagen vollständig auf native Apps umgestellt.
Das Problem ist nicht die "Lahmheit" von HTML5, sondern des Browsers auf dem es ausgeführt wird. Wenn zum Beispiel kein ausreichend schneller JavaScript Interpreter oder JITTer vorhanden ist, werden jQuery & Co. langsamer ausgeführt.

jfheins 1. Feb 2013 15:20

AW: HTML5, programmierung der Zukunft?
 
Zitat:

Zitat von NamenLozer (Beitrag 1201678)
Obwohl ich seit Jahren immer wieder von HTML5 im Zusammenhang mit Apps lese, habe ich bis heute noch keine einzige in HTML5 geschriebene „App“ gesehen. Auf iOS laufen die Apps in nativem Code, meistens mit Objective C erstellt, auf Android sind die Apps in Java geschrieben. HTML5 Fehlanzeige. ...Das sieht man schon daran, dass alle größeren Web-Service (oder neuerdings „Cloud“) wie Facebook oder Twitter, obwohl sie sogar ursprünglich aus der HTML-Welt kommen, immer noch extra native Apps für diverse Plattformen anbieten, aus Performance- und Komfortgründen.

Dazu ein kleiner Einwurf: Inzwischen ja, aber es hat scheinbar auch lang mit HTML5 funktioiniert :stupid: http://www.androidnext.de/news/faceb...g-html5-nativ/

Phoenix 1. Feb 2013 16:32

AW: HTML5, programmierung der Zukunft?
 
Zitat:

Zitat von Olli73 (Beitrag 1201684)
War aber dann wohl doch zu lahm und wurde ersetzt. Was mich zu meiner Frage bringt: Woran erkennt man denn eine HTML5-App (außer dass sie lahm ist)?

Prinzipiell sind sie nicht zwangsläufig lahm. Es kommt drauf an, was man damit machen will :) Und das viel Javascript nunmal auch viel Browserspeicher braucht sollte einem HTML/JS-Entwickler klar sein. Dass dieser Speicher auf mobilen Geräten knapp ist auch.
Von daher kann man nicht mal einfach das komplette Facebook-Javascript was man für seine Seite hat 'mal schnell' hinter ein anderes, schlankereres UI klemmen, und dann eine iOS und Android 'App' schreiben, die diese spezielle Seite im Systemeigenen Browser anzeigt. Und das haben die (sehr blauäugig) gemacht. Waren halt auch ruck-zuck fertig, aber eben mit den bekannten Nachteilen.

Eine Html(5)-App erkennt man ganz simpel daran, dass sie in aktuellen Browsern (Chrome, Firefox, IE ab 8/9 und Safari) läuft. Und mit HTML5 an sich kann man ne Menge machen. Ich schreibe gerade an einem HTML5-Artikel für das Entwickler-Magazin, wo ich mal so die wichtigsten Features des neuen Standards vorstellen will.

Ich meine, so Dinge wie die ganzen großen Web-Applications (Google Mail, Google Docs, Microsoft Office 365, Outlook.com) sind ja schonmal gute Beispiele, was da alles geht. Für lokale Speicherung braucht man inzwischen auch kein Gears mehr, sondern gut geschriebene HTML5-Anwendungen starten im Browser auch, wenn man gerade mal keine Internetverbindung hat und synchronisieren/updaten sich wieder, sobald sie da ist.

Das macht natürlich die Versionspflege für den Anbieter ungeheuer einfach (auf alle Webserver legen, alle User sind spätestens nach dem nächsten Aufruf up-to-date).

Und, man kann natürlich alle Plattformen die einen Webbrowser zur Verfügung stellen mit einer einzigen Version gleich bedienen.

Aber es ist halt nicht für alle Anwendungsfälle tauglich.
Zum einen läuft das Programm auf dem Client, und zwar aus JS heraus. Man rückt also zwangsläufig die Sourcen raus. Zum anderen sind so Sachen wie Numbercrunchimg im Browser ne saudoofe Idee. Zum dritten kann man in seiner Browser-Console alles eingeben was man will, und so auch beliebigen Code in jede Webanwendung einschleusen. Also muss alles was irgendwie 'wichtig' und aufwändig / teuer in Sachen performance ist oder eine gewisse Art von Security voraussetzt sowieso auf dem Backend (irgend ein Server) passieren.

Und es gibt nunmal Anwendungen, die gehen einfach (noch?) nicht in HTML/JS (Treiber, VOIP Clients (z.B. wegen dem Transcodieren).

Olli73 1. Feb 2013 17:08

AW: HTML5, programmierung der Zukunft?
 
Zitat:

Zitat von Phoenix (Beitrag 1201691)
Zitat:

Zitat von Olli73 (Beitrag 1201684)
War aber dann wohl doch zu lahm und wurde ersetzt. Was mich zu meiner Frage bringt: Woran erkennt man denn eine HTML5-App (außer dass sie lahm ist)?

Prinzipiell sind sie nicht zwangsläufig lahm. Es kommt drauf an, was man damit machen will :) Und das viel Javascript nunmal auch viel Browserspeicher braucht sollte einem HTML/JS-Entwickler klar sein. Dass dieser Speicher auf mobilen Geräten knapp ist auch.
Von daher kann man nicht mal einfach das komplette Facebook-Javascript was man für seine Seite hat 'mal schnell' hinter ein anderes, schlankereres UI klemmen, und dann eine iOS und Android 'App' schreiben, die diese spezielle Seite im Systemeigenen Browser anzeigt. Und das haben die (sehr blauäugig) gemacht. Waren halt auch ruck-zuck fertig, aber eben mit den bekannten Nachteilen.

Eine Html(5)-App erkennt man ganz simpel daran, dass sie in aktuellen Browsern (Chrome, Firefox, IE ab 8/9 und Safari) läuft. Und mit HTML5 an sich kann man ne Menge machen. Ich schreibe gerade an einem HTML5-Artikel für das Entwickler-Magazin, wo ich mal so die wichtigsten Features des neuen Standards vorstellen will.

Ich meinte eigentlich nicht HTML(5)-Apps im WWW/Browser, sondern die als ganz normale Store-Apps verpackten HTML5-Apps. Also wie kann ich als User z.B. erkennen, dass die alte Facebook-App auf HTML5 basierte und die neue nativ ist (außer dass die native schneller sein soll, was natürlich nicht unbedingt in allen Fällen so sein muss)?

Meine Frage kam wegen der Aussage von NamnLozer:

Zitat:

Obwohl ich seit Jahren immer wieder von HTML5 im Zusammenhang mit Apps lese, habe ich bis heute noch keine einzige in HTML5 geschriebene „App“ gesehen.
Wie will er das "erkannt" haben?

Satyr 1. Feb 2013 22:50

AW: HTML5, programmierung der Zukunft?
 
Ich habe irgendwie nie wirklich einen Zugang zu "App" bekommen. Ok, ich habe mein Android Handy und auf diesem auch Apps installiert. Aber das Wort "App" ist für mich nur ein Modewort, irgendwie.
Für mich betrachte ich das einfach als Plugins. Wenn ich im Market schon sehe, das es für manche Apps wieder Apps gibt usw... das sehe ich einfach nur als Module, Plugins.
Im Grunde ist das doch wie mit Windows schon immer gewesen. Windows = Programm, bringt immer schon Plugins mit. Solitär, Notepad, Wordpad, der Rechner usw...
Jetzt mit Internet kann man noch mehr runterladen. Dann hat man z.B. ein aufgemotzteres Wordpad mit schickerem Interface. Nennt sich dann "Writing App" oder sowas. Hieß das Notepad früher nicht auch einfach nur "Write"? Na egal... jedenfalls, als mehr sehe ich das nicht. Altes in neuen Kleidern. Marketingtechnisch dufte aber irgendwie musste man das ja verpacken, im zuge das nu alles Cloudig ist und damit insgesamt neu wirken muss.

Popov 1. Feb 2013 23:04

AW: HTML5, programmierung der Zukunft?
 
Natürlich hast du Recht, natürlich ist App eine Modewort und natürlich ist App nur eine andere Bezeichnung für Programm. Und trotzdem, es gibt noch nicht das Adobe Photoshop CS7 App oder Microsoft Office 2013 App, das wird es wohl auch nie geben. Somit wird App eher für eine bestimmt Gruppe von Programmen genutzt, wie zum Beispiel das Taschenlampen App für Android Smartphon. Stell dir vor es würde das Taschenlampen Programm für Android Smartphon. Viel zu förmlich. Auch habe ich gelesen, dass Microsoft das Internet zum Teil umgetauft hat. So sollen angeblich beim Internet Explorer 10 die Webseiten jetzt Apps heißen. Der IE 10 öffnet also Apps und nicht Webseiten.

Ich würde sagen, App ist das was man früher Tool (statt Programm) nannte, aber noch ein bisschen anders.

Trotzdem, ich denke Html, CSS, JS werden in Zukunft stärker die Computer dominieren. Ich denke man sollte sich damit in Zukunft näher befassen.

Satyr 1. Feb 2013 23:27

AW: HTML5, programmierung der Zukunft?
 
Doch, eine abgespeckte Photoshop Version gibt es für Android. Auch Office Pakete gibt es verschiedene. Von MS hab ich noch keine gesehen. Aber schon andere starke. Nicht so stark wie Desktop Versionen... aber deshalb mein Vergleich mit den Programmen die Windows immer so mitbringt.

Was ich wirklich Praktisch finde, ist das es da sogar Apps wie TeamViewer gibt und ich mit dem Handy schnell auf meinen Rechner kann. Da wird im Grunde das gemacht was das Desktop Programm auch macht - nur kleiner. Aber sonst... weiß nicht, Plugins oder Module beschreiben das für mich irgendwie besser.

Davon abgesehen gebe ich Dir aber recht. Ich glaube auch es wird sich viel in HTML verlagern, weil Plattformunabhängig. Dazu noch Software on Demand Services, Free to use (zahlen für Extrafunktionen) usw... das Internet wird da sicher noch einiges durchmischen.
Aber spätestens wenn jedes größere Programm seinen eigenen AppStore hat (Amazon macht es vor) denke ich das sich der umschreibende Begriff ändern wird. Aus Marketing Gründen, um sich besser abzuheben. Deshalb heißt es ja bei Abdroid eig. auch "Google Play", worin aber nicht Chrome integriert wurde. Der hat seinen eigenen "Web Store".


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