Delphi-PRAXiS

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Popov 8. Jul 2013 23:53

Kleines Stabilitätsproblem mit dem PC
 
Ich hab seit einiger Zeit ein kleines Problem mit dem PC, aber auch Lösungen, wenn auch unbequeme. Vielleicht weiß jemand genauer was es ist, denn auch wenn das Problem auf den ersten Blick offensichtlich ist, ich weiß es nicht ob es tatsächlich so ist.

In der Regel kurz nach dem PC-Start, aber nicht nur, denn manchmal, wenn auch gelegentlich im Betrieb, taucht das Problem auf. Der PC friert für eine bis zwei Sekunden ein. Nichts läuft dann. Die Maus lässt sich nicht bewegen, Filme frieren ein, Musik friert ein (man hört in der Zeit ein einzigen gleichmäßigen Ton), usw.

Macht man nichts, geht es gleich weiter. Taucht das Problem auf, ist es der Anfang vom Ende. Paar Minuten später wiederholt sich das alles, wiederholt sich, wiederholt sich. Jetzt heißt es Ruhe bewahren und den PC schnell runter zu fahren. Begeht man den Fehler z. B. jetzt die Maus übermäßig zu bewegen oder auf der Tatstatur zu tippen, kann das zum Absturz führen. Also besser runter fahren.

Runterfahren alleine bringt nichts. Fährt man den PC gleich wieder hoch, wiederholt sich das Problem bald. Was ich nun mache ist den PC aufschrauben und Anschlüsse zu kontrollieren, also die SATA Anschlüsse am Board und den Geräten zu lösen, evtl. reinigen und wieder verbinden. Danach funktioniert der PC wieder normal.

Die Lösung scheint also simpel. Was mich aber etwas verwirt ist die zunehmende Häufigkeit. Nach dem ersten Mal, wo ich noch etwas länger nach der Lösung des Problems gesucht habe, habe ich paar Monate Ruhe gehabt. Ich habe aber das Gefühl, dass die Perioden immer kürzer werden. Die letzten drei Probleme tauchten im Wochenrhythmus auf.

Also, das Problem ist noch zum Teil beherrschbar - noch - es wird aber langsam lästig. Oxidierte Anschlüsse kann es nicht sein. Die reinige ich jedes Mal, so schnell können die nicht wieder oxidiert sein. Eventuell ein Haarriss/Kalte Lötstelle? Der PC verweigert den Dienst aber nicht beim Einschalten, sondern erst nach Minuten, und dann nur Sekunden. Hört sich nicht unbedingt nach Haarriss oder Kalten Lötstelle.

Vielleicht kann es jemand auch das Problem und kann genauer eingrenzen.

Dalai 9. Jul 2013 00:10

AW: Kleines Stabilitätsproblem mit dem PC
 
Bitte mal Informationen zur Hardware.
  • Leuchtet die HDD LED während der Rechner eingefroren ist?
  • Wie sehen die SMART-Werte der Platte aus? Hast du spaßeshalber mal das SATA-Kabel der HDD auf einen anderen Steckplatz gesteckt? Irgendwie riecht mir das nach einem sterbenden SATA-Anschluss/-Controller - ja, sowas gibt's tatsächlich und leider nicht nur bei Intel (bei denen wurde das ja bekannt).
  • Was sagt die Ereignisanzeige (Windows) oder das Syslog (Linux) dazu? Irgendwelche Fehler und/oder Warnungen?
  • Und nicht zuletzt: Wie sehen die Elkos auf dem Board aus (sofern es nicht Solid Caps sind)?

MfG Dalai

Popov 9. Jul 2013 01:55

AW: Kleines Stabilitätsproblem mit dem PC
 
Zitat:

Zitat von Dalai (Beitrag 1221153)
Bitte mal Informationen zur Hardware.
  • Leuchtet die HDD LED während der Rechner eingefroren ist?

Eigentlich nicht. Auf sowas achte ich bewusst, es ist also nicht einfach nur eine Vermutung, sondern Beobachtung.

Nur wie gesagt, es ist ein zum Teil kontrollierbares Problem. Der PC lässt sich in der Regel herunter fahren. Ausnahme wenn man ihn zum Zeitpunkt des kurzen Ausfalls mit Input aus Tastatur und Maus ärgert. Aber auch dann leuchtet die LED nicht, ich will aber nicht ausschließen, dass es mal so gewesen ist. Es hängt einfach davon ab ob zum Zeitpunkt des Absturzes gerade auf ein Laufwerk zugegriffen wurde. Wenn, dann ist es aber eine Ausnahme. Es ist nicht die Regel, kommt auch nicht gelegentlich vor, eher Ausnahme.

Die Regel ist es übrigens, dass sich der PC da nicht komplett herunterfahren lässt. Gilt aber nur dann wenn das Problem auftaucht, sonst ja. Der PC wird herunter gefahren, die Festplatten schalten ab (man hört es), nur geht er nicht komplett aus. Man sieht noch das Bild zum Herunterfahren von Windows.

Zitat:

  • Wie sehen die SMART-Werte der Platte aus? Hast du spaßeshalber mal das SATA-Kabel der HDD auf einen anderen Steckplatz gesteckt? Irgendwie riecht mir das nach einem sterbenden SATA-Anschluss/-Controller - ja, sowas gibt's tatsächlich und leider nicht nur bei Intel (bei denen wurde das ja bekannt).

Eigentlich fast Ok. Ich hab drei festeigebaute Festplatten und in der Regel zwei Externe über USB. Da die Externen in der Regel nach einer Minute Nichtnutzung selbst aus gehen, was vermutlich zur Folge hat, dass die schon eine Million mal angelaufen sind, sind die meistens die ganze Zeit an. Von den drei Festen ist eine 120 GB sogar noch IDE. Die ist schon relativ alt (sehe gerade fast 55 Tausend Betriebsstunden). Die hat vor Jahren mal einen Knacks bekommen, ich hab sie aber drin gelassen. Trotz paar defekten Sektoren funktioniert sie seit dem eigentlich prima. Laut SMART das einzige Problem. Von dem Problem habe ich aber schon seit Jahren Kenntnis.

Die zweitälteste (auch die Systemplatte) hat "Aktuell schwebende Sektoren". Das ist ein Problem das mir jetzt erst gerade aufgefallen ist.

Die dritte Feste ist nach SMART ok.

Die Externen sind auch ok.

Zitat:

  • Was sagt die Ereignisanzeige (Windows) oder das Syslog (Linux) dazu? Irgendwelche Fehler und/oder Warnungen?

Die einzigen Fehler - sehe ich gerade - gibt es beim DVD Laufwerk. Ob die Fehler auch mit dem "Abstürzen" übereinstimmen, kann ich auf die Schnelle nicht beantworten. Auf jeden Fall hatte ich gestern anscheinen 8 Fehler zu dem Fall (aber keine 8 Abstürze). Das Laufwerk ist relativ neu, gerade mal etwa ein Jahr alt. Das Problem ist älter.

Zitat:

  • Und nicht zuletzt: Wie sehen die Elkos auf dem Board aus (sofern es nicht Solid Caps sind)?

Na ja, wild sehen die nicht gerade aus, und ich war früher Elektroniker. Aber ich guck mir das mal bei Gelegenheit genauer und mit Luppe an.

Perlsau 9. Jul 2013 05:02

AW: Kleines Stabilitätsproblem mit dem PC
 
Moin Popov,

ich hatte genau das selbe Problem auch erst kürzlich wieder, und zwar bin ich im Nachhinein darauf gekommen, daß es mit Beginn der ersten heißen Tage in disem Jahr so richtig penetrant wurde. Du ahnst es schon: Ich hatte ein Hitzeabfuhr-Problem.

Nun muß ich ein klein wenig ausholen: In meiner Kiste ist nur wenig Platz für die drei großvolumigen Sata-Platten, die ich damit betreibe. Das bedeutet, daß ich ohne zusätzliche Kühlung schnell einen Hitzestau bekomme, da der Raum zwischen den Platten jeweils nur knapp 15 mm beträgt. Da ich über eine kleinere Anzahl von Zimmer-Ventilatoren verfüge, hab ich damals kurzerhand die linke Gehäusewand der Kiste entfernt und einen Ventilator davorgestellt.

Nun funktionierte der mit der Zeit immer schlechter, was daran lag, daß sich Staub im Gitter, das den Ventilator umgibt, angesammelt hatte und so nur noch wenig Luft durchkam bzw. an der Seite statt von vorne herauskam. Damals hatte ich das Problem, da du beschreibst, schon einmal bemerkt und es durch die Reinigung des Ventilators beheben können. Natürlich denkt man da nicht ständig dran, und so kam es, wie es kommen mußte: Mit Beginn der ersten heißen Tage dieses Sommers wurde es auch in meinem Arbeitszimmer recht warm (geht nach Süden) und ich hab mich, nachdem das Problem ein paarmal auftrat, bequemt, den Ventilator wieder zu reinigen, der war tatsächlich wieder voll verstaubt (ich seh den ja nicht ständig, der steht außerhalb meiner Sichtweite). Danach war das Problem sofort weg.

Letztes Jahr hatte ich noch vier Sata-Platten mit nur jeweils ca 1 mm Abstand im Rechner, wovon zwei nach dreijährigem Gebrauch mit zu geringer Wärmeabfuhr ziemlich gleichzeitig den Geist aufgaben (zum Glück nichts Wichtiges, meine Daten-Platte wird ja täglich auf ein USB-Drive gesichert).

Wenn Festplatten so heiß werden, daß man sich schier die Finger daran verbrennt, arbeiten sie nicht mehr zuverlässig und schalten wohl auch ab. Zudem schaltet ebenfalls der Prozessor ab, wenn er überhitzt ist, und wieder ein, nachdem er ausreichend abkühlt konnte. Ich denke, daß der fehlende Zugriff auf die Systemplatte das System einfrieren läßt. Es gab da auch noch ein paar andere Phänomene, die jetzt mit ausreichender Kühlung nicht mehr auftreten:

1. Expressgate wurde beim Hochfahren manchmal nicht gefunden:
2. Systemplatten (ich hab zwei) wurden beim Hochfahren manchmal nicht gefunden, was auf fehlerhaften Bootsektor-Einträge schließen läßt.
3. Einstellungen beim Herunterfahren wurden nur unvollkommen gespeichert.
4. Der Desktop wurde beim Hochfahren nicht vollständig aufgebaut, Windows war zwar gestartet, aber nicht betriebsbereit bzw. nicht bedienbar.

Natürlich kann ich jetzt nicht mit Sicherheit sagen, daß es bei dir ebenfalls die HDs sind, aber das von dir beschriebene Verhalten deutet meiner Erfahrung nach doch sehr auf ein Hitzeproblem hin. Ich hatte beim ersten Mal, als mir dieses Phänomen begegnete, auf einen Virus, Trojaner oder sowas getippt, konnte aber beim besten Willen nichts finden. Inzwischen bin ich schlauer geworden: Wenn draußen die Sonne knallt, läuft mein Ventilator auf höchster Stufe. Einem Gewerbetreibenden half meine Lösung bereits ebenfalls, dem genügt sogar der zusätzlich eingebaute Ventilator nicht, weil der PC in einem TShirt-Druck-Laden steht, wo allein schon die Presse gewaltige Hitze verströmt. Mit dem Ventilator vor dem geöffneten Gehäuse hat er nun keine Probleme mehr (bei ihm stürzte der PC zuvor regelmäßig ab).

Alternativ wäre natürlich auch ein zweiter Ventilator im Innern des Gehäuses möglich, oder gar eine Wasserkühlung. Doch warum Geld ausgeben, wenn's auch so geht?

Union 9. Jul 2013 06:55

AW: Kleines Stabilitätsproblem mit dem PC
 
Vielleicht auch ein Problem eines Treiberupdates? Lass doch mal den verifier eine Weile mitlaufen.

DelTurbo 9. Jul 2013 08:17

AW: Kleines Stabilitätsproblem mit dem PC
 
Zitat:

Zitat von Dalai (Beitrag 1221153)
  • Wie sehen die SMART-Werte der Platte aus? Hast du spaßeshalber mal das SATA-Kabel der HDD auf einen anderen Steckplatz gesteckt? Irgendwie riecht mir das nach einem sterbenden SATA-Anschluss/-Controller - ja, sowas gibt's tatsächlich und leider nicht nur bei Intel (bei denen wurde das ja bekannt).

MfG Dalai

Und eventuell mal das SATA-Kabel tauschen. Aber nur falls du beim auslesen vom SMART CRC-Fehler hast. Ich habe in meinem Server schon 3 SATA-Kabel gehabt, die nach ca. einem Jahr defekt waren. Hat mich auch gewundert das die so schnell kaputt gehen, ohne das man sie bewegt.

Gruß

PS.: Dieses "einfrieren" kann wirklich an einer platte liegen. Das hat man auch bei unix. Kann er einen Sektor nicht lesen, dann fummelt er ewig dran rum, und die load geht hoch. In diesem Moment ist nichtmal ein ls möglich.

jaenicke 9. Jul 2013 09:03

AW: Kleines Stabilitätsproblem mit dem PC
 
Zitat:

Zitat von Popov (Beitrag 1221155)
Trotz paar defekten Sektoren funktioniert sie seit dem eigentlich prima. Laut SMART das einzige Problem. Von dem Problem habe ich aber schon seit Jahren Kenntnis.

Die zweitälteste (auch die Systemplatte) hat "Aktuell schwebende Sektoren". Das ist ein Problem das mir jetzt erst gerade aufgefallen ist.

Sowohl defekte Sektoren als auch schwebende Sektoren kündigen oft den Tod einer Platte an. Insbesondere schwebende Sektoren (sprich als defekt erkannte, aber noch nicht reparierte) können zu den von dir geschilderten Problemen führen. Eine vollständige Prüfung mit Checkdisk sollte die schwebenden Sektoren behandeln, sprich ersetzen oder als doch nicht defekt erkennen.

Wobei ich eine Festplatte mit schwebenden oder defekten Sektoren selbst niemals noch einsetzen würde außer zum Testen. Als Systemplatte oder für Daten, die dir irgendwie wichtig sind, sind beide jedenfalls nicht geeignet.

DelTurbo 9. Jul 2013 09:15

AW: Kleines Stabilitätsproblem mit dem PC
 
Zitat:

Zitat von jaenicke (Beitrag 1221173)
Sowohl defekte Sektoren als auch schwebende Sektoren kündigen oft den Tod einer Platte an. Insbesondere schwebende Sektoren (sprich als defekt erkannte, aber noch nicht reparierte) können zu den von dir geschilderten Problemen führen. Eine vollständige Prüfung mit Checkdisk sollte die schwebenden Sektoren behandeln, sprich ersetzen oder als doch nicht defekt erkennen.

Diese "markierten" Sektoren werden nicht beim nächsten lesen, sondern erst beim nächsten schreiben "umgelegt".
Obwohl ich ehrlich sagen muss, muss man eine 120er defekte platte wissentlich im System haben?

Gruß

Dalai 9. Jul 2013 10:11

AW: Kleines Stabilitätsproblem mit dem PC
 
Zitat:

Zitat von Popov (Beitrag 1221155)
Die zweitälteste (auch die Systemplatte) hat "Aktuell schwebende Sektoren". Das ist ein Problem das mir jetzt erst gerade aufgefallen ist.

Dann würde ich da mal weitergrasen.

MfG Dalai

p80286 9. Jul 2013 10:50

AW: Kleines Stabilitätsproblem mit dem PC
 
Ich denke Perlsau liegt mit seiner Vermutung genau richtig.
a) Mach mal den PC sauber (wenn Du die Elkos kontrolliert hast, ist das wohl überflüssig)
b) hilf mal mit einem Ventilator (und offenem Gehäuse) der Kühlung auf die Sprünge.

Gruß
K-H

Codehunter 9. Jul 2013 10:58

AW: Kleines Stabilitätsproblem mit dem PC
 
Den Zusammenhang mit den sommerlichen Temperaturen würde ich weiter verfolgen. Spontaner Kandidat: Das Netzteil. Moderne PCs produzieren ständig Lastwechsel. Kann sein dass bei so einem Wechsel eine oder mehrere Spannungen einbrechen. Dank ATX und APM werden in so einem Fall diverse Verbraucher auf dem Mainboard (CPU-Cores etc.) abgeschaltet und dann stückchenweise wieder angefahren. Kann sein dass eine solche Situation die beschriebenen Freezer verursacht. Du hast ja anscheinend auch einiges an Hardware drin, da kommen schon ein paar Amperes zusammen.

RAM kann man eigentlich ausschließen. Wenn da was defekt wäre gäbe es eher Bluescreens. Dito bei Festplattenfehlern. Lesefehler führen zu Fehlermeldungen aller Art aber nicht zu Freezern. Die CPU wäre noch eine Möglichkeit, ebenfalls wieder ein Wärmeproblem worauf modernere CPUs in den Schutzmodus gehen um erstmal runter zu kühlen.

Also ich würde sagen, mach dich mal auf Wollmausjagd und puste mal das Innenleben deines Datenknechtes aus. Nicht schaden kann es auch, den CPU-Kühler mal runter zu nehmen und die Wärmeleitpaste zu erneuern. Schau dir die Lüfterlager an ob alles noch geschmeidig dreht.

p80286 9. Jul 2013 11:22

AW: Kleines Stabilitätsproblem mit dem PC
 
Zitat:

Zitat von Codehunter (Beitrag 1221203)
.. Lesefehler führen zu Fehlermeldungen aller Art aber nicht zu Freezern.

Einspruch Euer Ehren. Wenn die sektoren nicht so kommen wie sie sollen, stellt sich die Kiste gerne tot. Was aber nicht gegen Temperaturprobleme spricht.

Gruß
K-H

Christian Seehase 9. Jul 2013 11:56

AW: Kleines Stabilitätsproblem mit dem PC
 
Moin Popov,

Zitat:

Zitat von Popov (Beitrag 1221152)
sondern erst nach Minuten, und dann nur Sekunden. Hört sich nicht unbedingt nach Haarriss oder Kalten Lötstelle.

Haarriss vielleicht schon, denn nach ein paar Minuten könnten ja ein paar Teile durch Wärme anfangen haben sich auszudehnen.

Da es nach ein paar Minuten geschieht, halte ich auch das Netzteil oder eine Hitzeproblem für eher unwahrscheinlich. Das Netzteil, da ja beim Starten der meiste Strom gezogen wird, Hitze, da nach kurzer Zeit noch nicht so viel Hitze erzeugt worden sein dürfte, ausser vielleicht, der CPU-Lüfter läuft nicht richtig oder hat sich gelöst.

Ich würde mal versuchen alles abzuklemmen, bzw. auszubauen, was nicht unbedingt zum Starten erforderlich ist und dann nach und nach wieder in Betrieb zu nehmen.

Bei mir ist es mal zu Hängern gekommen, weil ein DVD Laufwerk einen Defekt hatte. Nachdem das abgeklemmt war, waren die Probleme verschwunden.
In einem anderen Fall hat sich der Rechner aufgehängt, sobald zwei Massenspeicher per USB angeschlossen wurden. Hier hat nur ein Mainboardtausch geholfen.
(Wenn man daran denkt die automatisch startenden Bestandteile des Windows-DDK zu deaktivieren, klappt das meist sogar ohne Neuinstallation ;-) )

Codehunter 9. Jul 2013 12:10

AW: Kleines Stabilitätsproblem mit dem PC
 
Zitat:

Zitat von Christian Seehase (Beitrag 1221230)
Das Netzteil, da ja beim Starten der meiste Strom gezogen wird

Wo haste denn die Weisheit her? Ein PC ist kein Elektromotor, der einen Anlaufstrom produziert. Bei PCs schwankt die elektrische Leistung permanent, da es inzwischen sehr viele volatile Verbraucher gibt.
Zitat:

Zitat von p80286
Wenn die sektoren nicht so kommen wie sie sollen, stellt sich die Kiste gerne tot.

Hatte ich zumindest noch nicht. Zumindest nicht so dass der ganze Laden inkl. Soundausgabe still steht. Wobei mir die Festplatten eh meistens ohne viel Vorwarnung sterben. Heute sieht SMART noch gut aus, morgen *Klackerdiklack*

jaenicke 9. Jul 2013 12:30

AW: Kleines Stabilitätsproblem mit dem PC
 
Zitat:

Zitat von Codehunter (Beitrag 1221233)
Hatte ich zumindest noch nicht. Zumindest nicht so dass der ganze Laden inkl. Soundausgabe still steht. Wobei mir die Festplatten eh meistens ohne viel Vorwarnung sterben. Heute sieht SMART noch gut aus, morgen *Klackerdiklack*

Hatte ich auch schon auf zwei PCs (keine eigenen). Da ist der PC einfach eingefroren, bei einem gab es dann auch hörbares Klickern der Festplatte, dann gings weiter.

Bei mir haben sich bisher alle Festplattendefekte in den SMART Werten angekündigt. Bei eigenen Festplatten waren es zweimal fehlerhafte Sektoren, einmal schwebende, bei fremden vor allem schwebende. Dass eine Festplatte plötzlich nicht mehr ging, hatte ich nur einmal, aber da hatte die derjenige auch fallen lassen.
Das ist natürlich auch ein wenig Glückssache, aber SMART tut da schon zumindest oft gute Dienste.

p80286 9. Jul 2013 13:05

AW: Kleines Stabilitätsproblem mit dem PC
 
Zitat:

Zitat von Codehunter (Beitrag 1221233)
Hatte ich zumindest noch nicht. Zumindest nicht so dass der ganze Laden inkl. Soundausgabe still steht.

Mir schon passiert (Festplatte und DVD-LW).

Zitat:

Hardware lebt
und sie ist böse
Gruß
K-H

P.S.
Gibt es eigentlich einen empfehlenswerten SMART-Monitor?

Christian Seehase 9. Jul 2013 13:45

AW: Kleines Stabilitätsproblem mit dem PC
 
Moin Codehunter,

Zitat:

Zitat von Codehunter (Beitrag 1221233)
Zitat:

Zitat von Christian Seehase (Beitrag 1221230)
Das Netzteil, da ja beim Starten der meiste Strom gezogen wird

Wo haste denn die Weisheit her? Ein PC ist kein Elektromotor, der einen Anlaufstrom produziert. Bei PCs schwankt die elektrische Leistung permanent, da es inzwischen sehr viele volatile Verbraucher gibt.

[/QUOTE]

Der PC ist natürlich kein Elektromotor, aber Festplatten haben einen.
Da in dem Rechner drei Platten drinstecken, davon eine, wohl ältere, IDE dürfte wohl beim Einschalten erst einmal mehr Strom gezogen werden.
Das die vom Netzteil abgeforderte Leistung, je nach Nutzung, noch höher ausfallen kann ist klar.

Dalai 9. Jul 2013 14:18

AW: Kleines Stabilitätsproblem mit dem PC
 
Zitat:

Zitat von p80286 (Beitrag 1221254)
P.S.
Gibt es eigentlich einen empfehlenswerten SMART-Monitor?

  • SpeedFan hat SMART mit integriert und bietet sogar eine Online-Auswertung (basierend auf Statistiken) an.
  • CrystalDiskInfo: das Programm ist gut, aber die seit Version 4 nicht abschaltbare Schriftglättung via ClearType sorgt bei mir für Augenkrebs.
  • HD Tune (wobei die kostenlose Version davon inzwischen verdammt alt und entsprechend mit Vorsicht zu genießen ist)
  • so ziemlich jede SysInfo-Suite wie AIDA64, SIW & Co hat sowas.
  • Wie empfehlenswert ActiveSMART inzwischen ist, weiß ich nicht (hab nur ne alte Version davon). Kostet aber ein paar Mäuse.

Kommt eben darauf an, was man braucht: ständig laufendes Hintergrundprogramm oder ein Tool, das man nur hin und wieder mal startet, um zu prüfen, ob alles OK ist.

MfG Dalai

Popov 9. Jul 2013 17:58

AW: Kleines Stabilitätsproblem mit dem PC
 
Vielen Dank für die Rege Beteiligung, da kriegt man viele Ideen als Input.

Zuerst mal zu den Festplatten. Sicher, die eine alte 120 GB IDE Platte macht die Sau bei sonst 2 TB fest eingebauten Speicher nicht fett, aber auch wenn die Platte beschädigt ist, ist sie es seit vielen Jahren auf dem gleichen Stand und seit dem arbeitet sie eigentlich sehr zuverlässig. Ich bin mir der Gefahr bei der Platte durchaus bewußt, deshalb landen dort nur halb wichtige Daten. Ich benutze die Platte eher für besondere Zwecke.

Auf jeden Fall werde ich die etwas genauer beobachten.

Was die Temperatur angeht, tatsächlich ist es den Platten etwas warm. Laut CristalDiskInfo sind die meisten Platten zwischen 45° und 49° C warm, eine genau 50° C. Ich hab jetzt den PC Deckel geöffnet, mal sehen wie es sich entwickeln wird.

Nun, das andere mit evtl. Haarrissen muss beobachtet werden. Was den Tausch der Anschlüsse angeht, auch das habe früher bei der Gelegenheit gemacht.

stahli 9. Jul 2013 18:31

AW: Kleines Stabilitätsproblem mit dem PC
 
Ich tippe auch auf ein Temperaturproblem.

Ansonsten auch mal einen Blick auf den Virenscanner werfen.
GData Total Protection 2014 macht nach einem Update mein Win7 unbrauchbar. Es läuft nix mehr.
System lässt sich nicht herunter fahren und nicht neu starten.

Passt nicht genau auf Deine Fehlerbeschreibung, aber Ähnlichkeiten erkenne ich schon. Man weiß ja nie...

jaenicke 9. Jul 2013 18:44

AW: Kleines Stabilitätsproblem mit dem PC
 
Zitat:

Zitat von Popov (Beitrag 1221273)
Was die Temperatur angeht, tatsächlich ist es den Platten etwas warm. Laut CristalDiskInfo sind die meisten Platten zwischen 45° und 49° C warm, eine genau 50° C. Ich hab jetzt den PC Deckel geöffnet, mal sehen wie es sich entwickeln wird.

Dadurch wird sie oft eher höher, da das den Luftstrom zum Erliegen bringt.

Viel sinnvoller ist zu überprüfen, ob das Innenleben sinnvoll angeordnet ist. Zum Beispiel machen viele den Fehler, dass Kabel kreuz und quer im Gehäuse hängen, statt sauber verlegt zu werden. Oder die Lüfter pusten vorne und hinten nach innen (oder beide nach außen) statt vorne unten hinein und oben hinten (oder oben im Deckel) mit der warmen Luft hinaus.

Wenn das Gehäuse nicht zu billig ist und die Komponenten richtig verbaut, sollten die Temperaturen nicht solche Werte erreichen. Bei mir sind relativ leistungsstarke Komponenten verbaut und meine Festplatten haben bei 25 Grad Zimmertemperatur gerade mal 29 bis 30 Grad im Moment...

musicman56 9. Jul 2013 19:24

AW: Kleines Stabilitätsproblem mit dem PC
 
Hallo,

wenn ich in einem Rechner mehrere Platten installiert habe, was in zwei Testrechnern aufgrund Multi-Boot mit verschiedenen OS der Fall ist, dann baue ich an der Gehäusefront - also genau vor den HDD's - seit 2003 (das war der letzte richtig heisse Sommer mit einigen HDD-Ausfällen) einen zusätzlichen 120-er Lüfter ein der in das Gehäuse reinbläst. Ein zweiter 120-er Lüfter auf der Rückseite zieht die warme Luft wieder raus. Keine Probleme mehr, auch nicht mit alten IDE-Platten die sich teilweise wesentlich mehr erwärmten als die aktuellen SATA-Platten.

Ich vermute mal, dass auch das Board schon ein paar Tage auf dem Buckel hat (wg. IDE-Anschluss liegt das nahe) und darum ein Zusatz-Tipp bei älteren Boards ohne temperaturgeregeltem Lüfteranschluss: Wer elektrisch etwas geschickt ist baut noch einen kleinen Umschalter ein, mit welchem die Versorgungsspannung der Lüfter von 12 auf 5 Volt umgeschaltet werden kann. Dann ist Ruhe, wenn man die zusätzliche Lüftung nicht braucht. Aber aufpassen, nicht jeder Lüfter läuft mit 5 Volt los :roll:

jaenicke 9. Jul 2013 21:48

AW: Kleines Stabilitätsproblem mit dem PC
 
Zitat:

Zitat von musicman56 (Beitrag 1221281)
Dann ist Ruhe, wenn man die zusätzliche Lüftung nicht braucht.

Bei einem guten Lüfter ist immer Ruhe... wer natürlich die 5 Euro Dinger benutzt, darf sich nicht über die Geräuschkulisse wundern.

DelTurbo 10. Jul 2013 07:58

AW: Kleines Stabilitätsproblem mit dem PC
 
Zitat:

Zitat von musicman56 (Beitrag 1221281)
Aber aufpassen, nicht jeder Lüfter läuft mit 5 Volt los :roll:

Ohne Regler (7809) kann man noch 7V nehmen. Da laufen viele los. 5V ist etwas dünn. Wenn er bei 7V immer noch nicht losläuft, dann für 1-2 Euro den Regler dazwischen. Sollte eigentlich jeder können.

Popov 12. Jul 2013 00:37

AW: Kleines Stabilitätsproblem mit dem PC
 
Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 1)
Unter Umständen habe ich das Problem eingegrenzt. Es geht nichts über Brainstorming. Das Problem tauchte wieder mal auf, nur dieses Mal habe ich zeitnah in der Ereignisanzeige nach geguckt (sie Bild) und es stimmt mit den Zeitpunkten überein, wo der Rechner für eine Sekunde einfrohr. Laut dem Protokol liegt es am DVD-Laufwerk. Wobei ich davon ausgehe, dass es das physisches Laufwerk ist, da ich noch zwei virtuelle habe.

Das "Problem" ist nur, dass ich mich erinnern kann schon vorher ein Problem mit dem alten Laufwerk gehabt zu haben, und das was IDE. Dieses ist SATA. Auch habe ich früher, wenn auch nicht die letzten paar Male immer den Streckplatz gewechselt. Auch habe ich zumindest ein mal die Kabel gegeneinander getauscht. Das Laufwerk ist relativ neu, also etwas über ein Jahr, und zumindest so lange ist auch das Problem schon da, evtl. schon älter, wenn früher auch seltener. Auch kann ich nicht behaupten, dass das Problem permanent da ist, es kann also auch nicht am Laufwerk selbst liegen, denn dann würde das Reinigen oder Umstecken der Kabel keine Änderung bewirken.

Christian Seehase 12. Jul 2013 00:49

AW: Kleines Stabilitätsproblem mit dem PC
 
Moin Popov,

dann klemm das Laufwerk doch einmal ab und schau mal, ob das Problem wieder auftritt.

Popov 12. Jul 2013 05:20

AW: Kleines Stabilitätsproblem mit dem PC
 
Wie ich schon sagte, das passiert nur gelegentlich. Auch wenn es die letzten Tage öfters vor kam, kommt in der Regel alle Wochen oder Monate vor. Ein Gerät abklemmen bedeutet dann nicht unbedingt, dass es das war, nur weil man wieder Ruhe hat. Mit etwas Glück hat man auch mit dem Gerät die nächsten drei Monate Ruhe. Für schnellen Test nicht unbedingt geeignet.

Codehunter 12. Jul 2013 07:25

AW: Kleines Stabilitätsproblem mit dem PC
 
Möglicherweise hat die NSA in der Firmware deines Laufwerkes eine Malware untergebracht und die kleinen Freezer sind eigentlich Bildschirmfotos die "nach Hause telefoniert" werden ;-)

Spaß beiseite, wenn es was mit dem Laufwerk zu tun haben sollte, dann kann es auch ein Softwareproblem sein. Du sagst du hast noch virtuelle Laufwerke. Mit Daemontools realisiert? Möglicherweise beißt sich da was auf Treiberebene.

Perlsau 12. Jul 2013 07:35

AW: Kleines Stabilitätsproblem mit dem PC
 
Zitat:

Zitat von Popov (Beitrag 1221528)
Wie ich schon sagte, das passiert nur gelegentlich. Auch wenn es die letzten Tage öfters vor kam, kommt in der Regel alle Wochen oder Monate vor. Ein Gerät abklemmen bedeutet dann nicht unbedingt, dass es das war, nur weil man wieder Ruhe hat. Mit etwas Glück hat man auch mit dem Gerät die nächsten drei Monate Ruhe. Für schnellen Test nicht unbedingt geeignet.

Als bei mir das Phänomen noch auftrat, konnte ich es reproduzieen, indem ich einen schnellen (32 MBit/s) Download (z.B. SuseLinux-DVD) begann, nebenher einen Plattenscan laufen ließ, der Dateinamen in eine Datenbank eintrug, eine größere Datenmenge von einer HD auf eine andere kopierte und gleichzeitig einen Film mit VLC anschaute. Bei letzterem bemerkte ich dann des öfteren, daß sich Ein-Sekunden-Scenen wiederholten, während das Phänomen auftrat. Mit anderen Worten: Versuche doch einmal, deinen PC so richtig zu stressen, indem du ihm viel gleichzeitig zu tun gibst, und schau dir dabei gleichzeitig ein Video an, sozusagen als Indikator. Danach sorgst du für eine bessere Kühlung und machst das Ganze noch einmal. Bei mir hat die zusätzliche Kühlung dafür gesorgt, daß ich all die oben beschriebenen Aktionen gleichzeitig durchführen kann, ohne daß der Rechner hängt.

Union 12. Jul 2013 07:54

AW: Kleines Stabilitätsproblem mit dem PC
 
Hast Du es nun schon mal mit dem driver-verifier versucht?

Christian Seehase 12. Jul 2013 10:13

AW: Kleines Stabilitätsproblem mit dem PC
 
Moin Popov,

dann hatte ich das Missverstanden. Ich war davon ausgegangen, dass das Problem häufig auftritt.

Dalai 12. Jul 2013 10:52

AW: Kleines Stabilitätsproblem mit dem PC
 
Zitat:

Zitat von Popov (Beitrag 1221524)
Das Problem tauchte wieder mal auf, nur dieses Mal habe ich zeitnah in der Ereignisanzeige nach geguckt (sie Bild) und es stimmt mit den Zeitpunkten überein, wo der Rechner für eine Sekunde einfrohr.

Und was sagen die Meldungen genau? Hast du mal bei eventid.net geschaut, ob irgendwelche Kommentare für dein Problem zutreffen könnten?

Zitat:

Wobei ich davon ausgehe, dass es das physisches Laufwerk ist, da ich noch zwei virtuelle habe.
Das sollte sich durch den Inhalt der Meldungen im Eventlog rausfinden lassen. Normalerweise steht dort, welches Laufwerk (IIRC in Notation \Device\CdRomX bzw. \Device\Scsi\CdRomX) es war. Vielleicht sind's ja sogar mehrere.

MfG Dalai


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