Selbst erstelltes Programm läuft nicht unter Win 98

[roadrunner-S51]

Hallo an alle,

ich habe mal wieder ein "kleines" Problem.
Mit Delphi 2009 habe ich ein Programm erstellt und bekam beim Start unter Win98 dei folgende Meldung:

"Die Datei C:\...\Programmname.exe erfordert eine neuere Version von Windows. Installieren Sie die neue Version von Windows."

Etwas gegooglt und raus kam, dass es nicht gehen kann.
Also hab ich das Programm mit dem alten Delphi 6 bearbeitet, neu kompiliert usw. Auch so geht es nicht. Hat jemand eine Idee oder kennt dieses Problem?

Vielen Dank schonmal!

[TiGü]

Schau mal hier:
http://www.delphipraxis.net/180417-d...dows-98-a.html

[mkinzler]

Herzlich Willkommen im Forum www.hellseher-praxis.de
Lösche einfach die Zeile 1056 in der Unit GeheimeSachen.pas. ;)

Spass beiseite, ohne Dein Programm ( und den Code) zu kennen ist eine Aussage recht schwer bis unmöglich.

[Der schöne Günther]

Ich kenn mich mit diesem Manfred-Fest (wer ihn besser kennt darf auch Manifest sagen)* nicht aus, aber kann es sein, dass D2009 da etwas reingesteckt hat und D6 das beibehält?


* Brüller des Tages

[roadrunner-S51]

Hier noch ein paar Infos zum Programm:
- dient zur Ansteuerung eines Ofens und eines Messgeräts
- wurde ursprünglich mit Delphi 6 erstellt und nur aus "Bequemlichkeit" (die ich mittlerweile bereuhe) mit Delphi 2009 weiterentwickelt
- Quellcode ist leider zu groß um ihn hier zu posten

Ich hatte eigentlich gehofft, das es irgendwo einen Menüpunkt oder einen versteckten Hacken gibt den man nur setzen muss...

[Christian Seehase]

Moin,

hast Du es mal mit Build statt compilieren versucht?
(ggf. vorher alle selbsterzeugten DCU/EXE/BPL löschen, die durch den Build neu erstellt werden sollen)

[Neutral General]

Ich will mich ja nicht unbeliebt machen oder so... Aber wäre die einfachste Lösung nicht Windows 98 langsam aber sicher mal durch etwas aktuelleres zu ersetzen?

Wer jetzt immer noch Windows 98 o.ä. benutzt ist in meinen Augen selbst Schuld.. :duck:

[roadrunner-S51]

@Christian Seehase: Danke, das probier ich gerade mal aus!

@Neutral General: Warum unbeliebt machen?! Ist ja nicht so, dass du nicht recht hättest... Aber an dieser Stelle ist es schwierig, Anlagen-PCs werden meist nur dann ersetzt, wenn nix mehr geht. Never change a running system... :?

[himitsu]

Zurück zu Delphi 6 kannst du nicht?

Nja, mit Delphi 2009 wurde ja alles auf Unicode umgestellt.
Vielleicht benutzt du da eine API, welche es dort noch nicht als Unicode gibt.

Eventuell könntest du ja damit etwas nachhelfen.
http://msdn.microsoft.com/de-de/goglobal/bb688166.aspx


Bist du auch sicher, daß dein Programm überall richtig funktioniert?
Mit der Umstellung in D2009 gab es ja einige Fallstickte, vorallem an falsch geschriebenen Codestellen, welche nicht automatisch richtig mit Unicode funktionieren.


Grundsätzlich bin ich auch der Meinung von Neutral General, bezüglich des ausgelaufenem Supports für Windows 98.
Auch wenn man es dennoch weiter verwenden könnte (ja, irgendwo wird sogar immernoch DOS benutzt), wenn es vom (Inter)Netz aus nicht erreichbar ist und sich somit nichts Schlimmes sich leicht einschleichen könnte.



Manifeste in 98 bringen auch noch nicht viel, da dieses Windows die wohl noch nicht kennen und somit nicht auswerten wird.

Zitat:

Zitat von roadrunner-S51 (Beitrag 1259891)

Never change a running system... :?

Jetzt ist es aber kein "running" System mehr, da dein Programm ja nicht mehr läuft rennt. :zwinker:

[baumina]

Zitat:

Zitat von Neutral General (Beitrag 1259890)

Ich will mich ja nicht unbeliebt machen oder so... Aber wäre die einfachste Lösung nicht Windows 98 langsam aber sicher mal durch etwas aktuelleres zu ersetzen?

Wer jetzt immer noch Windows 98 o.ä. benutzt ist in meinen Augen selbst Schuld.. :duck:

Wenn du eine Idee für unser Problem hast, wäre ich dir sehr dankbar, dann würde ich verdammt gerne diesen Uralt-PC entsorgen.

Gegeben sei ein Windows 98 Uralt PC auf dem verschiedene gekaufte Software für Hardware-Tests installiert wurde. Diese Testprogramme testen Teile, die via serieller Schnittstelle angeschlossen werden.

Die original-Software (Disketten oder CDs) für eine Neuinstallation der verschiedenen Testprogramme sind verschwunden, nicht wieder auffindbar. Manche Firmen, von denen wir solch Software gekauft hatten, gibt's schon gar nicht mehr oder haben selbst keine Ahnung mehr wie sie uns diese alte Software wiederbeschaffen könnten.

Aber wir müssen weiterhin diese Hardwaretests durchführen können.

[roadrunner-S51]

So, ich glaube nun passt es. Ich habe die von Christian Seehase empfohlenen Dateien gelöscht und alles was sonst noch nach 2009er aussah. Gab beim Compilieren eine Meldung das er irgendwas neu erstellen muss, aber das Programm scheint nun wieder zu "runnen" :P

@baumina: Das Problem hab ich hier generell auch an einigen Stellen. Teilweise machen wir das hier so, dass wir die Programme als Projektarbeiten oder so in Delphi oder LabView überführen lassen. Danach noch etwas drüberschauen, Testphase und man kann relativ schnell auf neue Hardware wechseln. Positiver Nebeneffekt die aktuellen Programme laufen von Win2000 bis Win 7 und sind hardwareunabhängiger. Damit hat man dann wider mal 10 Jahre Ruhe... :wink:

[baumina]

Zitat:

Zitat von roadrunner-S51 (Beitrag 1259894)

Teilweise machen wir das hier so, dass wir die Programme als Projektarbeiten oder so in Delphi oder LabView überführen lassen.

Wie wird so eine Programmanalyse und -Überführung realisiert, wenn man keine Quellcodes hat und nicht weiß was das Programm genau macht?

[roadrunner-S51]

Also bei uns werden dann immer alle noch verfügbaren Informationen und Unterlagen zusammengesucht. Textdateien auf dem PC, Konfiguratiosndateien, Programmabläufe, alles was irgenwie hilfreich sein könnte. Dannw erden die Leute gefragt die das Zeugs mal beschafft haben. Warum? Ablauf? Verbindungen und Schnittstellen? Alles was die Leute noch so wissen. Manchmal, wenn es keine Schaltpläne mehr gibt, wird auch an den Schnittstellen gemessen was ist mit wem verbunden und so weiter.

Aus diesem Wust wird dann eine Systemanalyse gemacht und Bedarfsanforderungen und Ablaufpläne für das neue Programm entworfen. Und dann setzt sich jemand dran und versucht das umzusetzen. Danach kommt eine Testphase und wenn die geschafft ist werden ein paar Produkteteile sowohl mit dem alten als auch mit dem neuen System gemessen. Dann erfolgt noch eine Auswertung der Messwerte und wenn das zufriedenstellend ausfällt wird das System übergeben.

Sorry an den Moderator des Forums, wir driften "etwas" vom eigentlichen Thema ab...

[Neutral General]

Zitat:

Zitat von baumina (Beitrag 1259893)

Zitat:

Zitat von Neutral General (Beitrag 1259890)

Ich will mich ja nicht unbeliebt machen oder so... Aber wäre die einfachste Lösung nicht Windows 98 langsam aber sicher mal durch etwas aktuelleres zu ersetzen?

Wer jetzt immer noch Windows 98 o.ä. benutzt ist in meinen Augen selbst Schuld.. :duck:

Wenn du eine Idee für unser Problem hast, wäre ich dir sehr dankbar, dann würde ich verdammt gerne diesen Uralt-PC entsorgen.

Gegeben sei ein Windows 98 Uralt PC auf dem verschiedene gekaufte Software für Hardware-Tests installiert wurde. Diese Testprogramme testen Teile, die via serieller Schnittstelle angeschlossen werden.

Die original-Software (Disketten oder CDs) für eine Neuinstallation der verschiedenen Testprogramme sind verschwunden, nicht wieder auffindbar. Manche Firmen, von denen wir solch Software gekauft hatten, gibt's schon gar nicht mehr oder haben selbst keine Ahnung mehr wie sie uns diese alte Software wiederbeschaffen könnten.

Aber wir müssen weiterhin diese Hardwaretests durchführen können.

Die Lösung dazu ist ganz einfach. Man sucht sich eine neue Software/Firma. Oder man stellt dafür selbst ne Hand voll Programmierer ein. Software kostet halt Geld.. Und nach 15 Jahren sollte das Budget für eine neue Software vorhanden sein wenn die Alte nur noch installiert ist und nicht mal mehr als CD/Diskette vorhanden, geschweige denn nachzukaufen ist.

[baumina]

Dass einige Kunden immer noch so alte Layouts von Leiterplatten bei uns bestellen, ist doch eher selten und wird auch immer weniger. Und für die restlichen geringen Stückzahlen im Jahr (ich sag mal 1-100), lohnt sich der Aufwand sicher nicht. Fazit: wir leben weiter mit dem Windows 98-Rechner.

[p80286]

Zitat:

Zitat von Neutral General (Beitrag 1259899)

Die Lösung dazu ist ganz einfach. Man sucht sich eine neue Software/Firma. Oder man stellt dafür selbst ne Hand voll Programmierer ein. Software kostet halt Geld.. Und nach 15 Jahren sollte das Budget für eine neue Software vorhanden sein wenn die Alte nur noch installiert ist und nicht mal mehr als CD/Diskette vorhanden, geschweige denn nachzukaufen ist.

Recht hast Du, und wenn es nicht so traurig wäre könnte man darüber lachen. Aber die Realität ist nun mal so, daß es Rechner gibt, die werden erst ersetzt wenn sie beim besten Willen nicht mehr ans Laufen zu bekommen sind. Und wenn der Chef derjenige ist, der der Meinung ist "der tut's ja noch", dann machst Du nichts. Jeder sieht ein, daß der Außendienst nach einem Jahr ein neues Auto braucht, aber Rechner oder Software erneuern ist Geldverschwendung. Außerdem gibt es doch an jeder Straßenecke kostenlose Software, warum sollte ich dann Geld dafür ausgeben.

Was die fehlenden Installationsmedien angeht, die Äußerung hat die Zensur gestrichen.

Gruß
K-H

[roadrunner-S51]

Ein kleiner Tipp noch: Achtet darauf ein die gebräuchlichsten Hardwarekomponenten auf Lager zu haben (Netzteil, kleine HDD damit Win die auch erkennt,...), falls mal was kaputt geht!

Ich habe hier ein paar Kandidaten die nur noch "am Leben sind" weil ich irgendwoher noch was passendes bekommen oder ausschlachten konnte ...

[knochen]

Vielleicht hilft es ja, das XPManifest zu entfernen. Und auch die XPMan aus der uses-Liste zu löschen.

[himitsu]

Was alte Programme angeht:

Wenn die Software so wichtig ist, dann braucht ihr sowieso eine Installation dafür.
Was ist, wenn der Rechner mal kaputt geht?
OK, ein Backup kann man zurückspielen, aber wenn das Windows auf dem neuen PC nicht mehr funktioniert, weil es andere Hardware ist und z.B. die Treiber durchdrehen.
Für so ein alte Windows braucht man ja auch noch bestimmt Hardware (BIOS und kein UEFI, kleine Festplatten usw.)

• Erstmal ein Backup des Systems machen und eventuell das auch in eine VM überspielen.
• Dann ein frisches Windows aufsetzen (am Besten in der minimalsten Variante, also ohne jeglichen Zusatz)
  und da dann anfangen erstmals der Programmverzeichnis und alle sonstigen bekannten Verzeichnisse/Dateien des Programm rüberzukopieren
• Programm starten und schauen wo es knallt. bzw. was fehlt und das dann auch Stück für Stück nachinstallieren oder rüberkopieren
• natürlich mitschreiben was man gemacht hat und die kopierten/installierten Sachen in einem neuen Installverzichniss sammeln

Das kann man entweder gleich in einem neuen Windows machen, oder erstmals in der selben Windowsversion, um da zu gucken, was man brauchte.

Man könnte auch die selbe Windowsversion, inkl. der selben Updates aufsetzen und dann versuchen einen Dateivergleich der beiden Systeme zu machen um "alle" neuen/anderen Dateien aller Programme zu sehen.
Wenn das Programm einen "ordentlichen" (De)Installer dabei hat, dann kann man das Programm auch deinstallieren und schauen was dabei verschwand.

Oder man setzt ein Loggingtool ein, welches Datei-/Registryzugriffe auflistet und schaut was beim Betrieb des Programms alles benötigt wird.



Dank der VM (oder zumindestens des Backup) kann man später immernoch mal reinsehen, falls doch noch was fehlt (vorallem beim nächsten Upgrade der Windowsversion)

[himitsu]

Zitat:

Zitat von knochen (Beitrag 1259917)

Vielleicht hilft es ja, das XPManifest zu entfernen. Und auch die XPMan aus der uses-Liste zu löschen.

Das hatte ich zwar oben schonmal erwähnt, aber rate mal, warum das oftmals immernoch XPManifest genannt wird. :zwinker:

[jaenicke]

Zitat:

Zitat von baumina (Beitrag 1259893)

Gegeben sei ein Windows 98 Uralt PC auf dem verschiedene gekaufte Software für Hardware-Tests installiert wurde. Diese Testprogramme testen Teile, die via serieller Schnittstelle angeschlossen werden.

Das sollte sich doch recht problemlos in ein VMWare-Image umwandeln lassen und eine serielle Schnittstelle gibts da auch.

[Mavarik]

Seit Delphi 6 Servicepack 2 (Ohne kein Problem)

Wird bei Windows 95a,95b,95c,98,Me und 2000
mindestens ein Update auf IE5 benötigt. Diese Update Bring die nötigen Änderungen mit, dass
neuer Delphi-Version überhaupt laufen.

Mavarik

[Bernhard Geyer]

Zitat:

Zitat von Mavarik (Beitrag 1260070)

Seit Delphi 6 Servicepack 2 (Ohne kein Problem)

Wird bei Windows 95a,95b,95c,98,Me und 2000
mindestens ein Update auf IE5 benötigt. Diese Update Bring die nötigen Änderungen mit, dass
neuer Delphi-Version überhaupt laufen.

Mavarik

Da gabs doch was. Mit SP2 ging manches nicht mehr welche mit einem Hotfix wieder lauffähig gemacht wurde. Evtl. könnte es das mit Win9x sein ...