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Projekt mit Unit-Tests aufsetzen
Hallo,
weil bei uns weder Unit-Tests geschweige denn TDD ein Thema sind, will ich mich zuhause ein bißchen damit beschäftigen und les mich gerade ein. Zur Übung möchte ich auch ein kleines Projekt mit TDD verwirklichen und habe schon beim aufsetzen des Projektes die erste Frage: Wie setzt man so ein Projekt auf, sprich, wo packt man seine Units hin? Sind die Tests (das Testprojekt) und das eigentliche Projekt alle in einem Ordner? Oder hab ich einen Testordner, wo ich meine Testsunits und meine zukünfigen Klassen-Units habe, quasi eine Werkstatt, und einen Ordner für mein eigentliches Projekt, wo ich die "fertigen und mit Prüfsiegel getesteten Units" rüberkopiere? Und Wenn ich eine Unit ändere, mach ich das in der Werkstatt und kopiere sie dann wieder in mein Projekt? Und dann nochmal die Frage nach den Interfaces. Was ich bisher so gelesen habe (habe erst gerade angefangen, z.B hier ![]() |
AW: Projekt mit Unit-Tests aufsetzen
Hallo,
ein kleiner ![]() Wenn ich mich richtig entsinne, sollten laut "Uncle Bob" die Test- und Produktivsourcen im gleichen Verzeichnis liegen. Grüße Klaus |
AW: Projekt mit Unit-Tests aufsetzen
Hallo,
ich verstehe deinen Werkstattvergleich irgendwie nicht. Wozu mehrere Exemplare der gleichen Datei haben? Da deine Tests ständig laufen sollten, müsstest du immer die Dateien herumkopieren. Ich denke so ist das nicht gedacht. Wo du die Test-Sourcen speicherst ist denke ich nicht wichtig, solange du damit zurecht kommst und die Test-Units den Pfad der zu testenden Units kennen. Eine Möglichkeit ist es in einer Projektgruppe das zu testende Projekt und das Testprojekt zusammen zu fassen. Im Prinzip testet man immer Objekte weil irgendo muss ja das Interface oder eine Methode implementiert sein die du testen willst. Mal davon abgesehen wenn du Prozeduren testest die keinem Objekt zugeordnet sind. Interfaces zu verwenden hilft dir vielleicht dahingehend, dass du dich an keiner Implementierung orientierst wenn du den Test schreibst. Außerdem kannst du dir daraus Mocks / Stubs erzeugen lassen wenn du ein Objekt isoliert testen willst. |
AW: Projekt mit Unit-Tests aufsetzen
Zitat:
Bei Projekten die nicht modular aufgebaut sind, ist das natürlich nicht notwendig - da können Tests und Projektsourcen in einem Verzeichnis, quasi als ein einziger großer Klotz ('Monolith'), bearbeitet werden. |
AW: Projekt mit Unit-Tests aufsetzen
Für mich hatte es sich so gelesen als würde er seine Dateien in die Werkstatt kopieren dort testen / bearbeiten und sie danach wieder raus kopieren. Zu eine Feature-Branch oder ähnlichem sollten aber die Tests ebefalls gehören, weil diese sich je nach Anforderung des Meilensteins auch ändern können. Meiner Meinung nach sollten die Tests dann genauso modular sein wie die Anwendung auch, sonst kommt man nicht zurecht. Alles in einem Ordner zu haben ist ab einer gewissen Größe auch bei monolitischen Systemen nicht übersichtlich.
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AW: Projekt mit Unit-Tests aufsetzen
Zitat:
Was ich mir aber vorstellen könnte ist ein separat gepflegter Bereich an wiederverwertbaren Klassen, die man in verschiedenen Projekten immer mal wieder brauchen kann. Hier wäre dann die Frage, ob ich einfach den Pfad zu diesem "Klassen-Sammlungs-Ordner" im konkreten Projekt mit angebe, oder jedesmal eine der Standard-Klassen in den konkreten Projektordner kopiere, wenn ich sie brauche. Letzteres hätte mMn den Nachteil, das diese Klasse im konkreten Projekt dann evtl. nicht mehr auf dem neusten Stand ist. Wobei man dann natürlich umgekehrt argumentieren kann, dass man in Projekt X die Standardklasse Y auch nur in der Version braucht, in der sie da gerade drin ist. Aber damit landet man dann irgendwie bei der Versionsverwaltung was ja wieder ein eigenes Thema ist. |
AW: Projekt mit Unit-Tests aufsetzen
Zitat:
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AW: Projekt mit Unit-Tests aufsetzen
Zitat:
Diese Sammlungen/Bibliotheken sollten jeweils einen eigenen Unit-Test haben, mit denen man dann die Funktionsweise testen kann. |
AW: Projekt mit Unit-Tests aufsetzen
Hallo,
es gibt bei dem Ort der Tests 2 Möglichkeiten: 1. in der gleichen Datei für die Klasse TMyClass eine Klasse TMyClass_Test 2. pro Unit eine eigene Unit (Unit MyUnit1 -> MyUnit1_Test). Wir benutzen bei uns Variante 2. Hat einfach pragmatische Gründe. Ich will in der Versionsverwaltung Methoden und Methoden-Tests nicht in einer Datei haben/Revision haben. Gemeinsam verwendete Klassen kommen in ein eigenes Repository. Die Dateien liegen an einer einzigen Stelle, kopieren ? Oh Gott, nein! ;) Mit Sicherheit wird mal was vergessen, und dann ist der Ärger gross. DUnit benutzt keine Interfaces, sondern von einer Basisklasse abgeleitete Klassen, du selbst kannst natürlich in den deinen eigentlichen Tests Interfaces benutzen. Benutzt du in deinem eigentlichen Programm Interfaces, ist es klug, dass auch in den Tests zu machen.
Delphi-Quellcode:
Heiko
unit MyUnit1_Test;
interface type TMyClass_Test = class(TTestCase) published procedure Test1; end; implementation ... begin TestFramework.RegisterTest(TMyClass_Test.Suite); end. |
AW: Projekt mit Unit-Tests aufsetzen
Zitat:
Was du wahrscheinlich schon öfter gelesen hast, ist der Hinweis, gegen Interfaces (bzw Abstraktionen) zu programmieren. Ich konsumiere also in meiner Klasse TToaster nicht TEnergieversorgung sondern IEnergieversorgung. Somit kann ich in einem Test für meinen Toaster alle Abhängigkeiten (z.B. IEnergieversorgung) ausmocken. Das Stichwort heißt hier: lose Kopplung Wenn ich das nämlich nicht mache, sondern überall mit den direkten Klassen (Implementierungen) arbeite, dann hab ich keine Nähte, und im schlimmsten Fall in meinem Toaster Test am Ende auch noch TBraunkohlekraftwerk drin, weil alles festverdrahtet ist. |
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