Delphi-PRAXiS
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himitsu 9. Mai 2015 17:05

Delphi-Version: XE7

Compilerschalter für Framework
 
'nabend,

es gibt nicht zufällig ein Define für das im Projekt verwendete Framework?
Via
Delphi-Quellcode:
{$IFDEF MSWINDOWS/ANDROID/MACOS/IOS}
kann man zwar auf die Zielplattform prüfen, aber ob eine Windowsanwendung FMX oder VCL benutzt, kann ich in einer Unit irendwie nicht rausbekommen.

Grund: eine nichtvisuelle Komponente, welche man auf eine VCL oder FMX-Form legen kann.
Grundsätzlich geht das, aber was macht man, wenn man in der Komponente einen TTimer verwenden will?

Vcl.ExtCtrls oder Fmx.Types

Erst dachte ich, kein Problem, ich binde einfach ExtCtrls und Types ein und lass' über die definierten Namespaces entscheiden, da es beide Units beiden Frameworks gibt
und dann ist es mir egal, aus welcher Unit der Timer nun kommt.
FMX: Vcl.ExtCtrls, System.Types
VCL: Fmx.ExtCtrls, Fmx.Types

Leider klappt das bei ExtCtrls, aber nicht bei Types, denn System.Types, Vcl.Types und Fmx.Types


Die einzige Lösung, welche ich bis jetzt fand, ist die Kompoente doppelt zu entwicklen, aber das ist doch auch keine Lösung. :wall:
Delphi-Quellcode:
//Fmx.MyClass.pas
GroupDescendentsWith(TMyClass, Vcl.Controls.TControl);

//Vcl.MyClass.pas
GroupDescendentsWith(TMyClass, Fmx.Types.TControl);
Genauso wie den Timer selbst zu basteln auch nicht in Frage kommt. Oder in der VCL dennoch versuchen direkt auf IFMXTimerService zu gehn. :gruebel:

Uwe Raabe 9. Mai 2015 17:35

AW: Compilerschalter für Framework
 
Delphi-Quellcode:
unit VCL.Hybrids;

interface

uses
  Vcl.ExtCtrls;

type
  TTimer = Vcl.ExtCtrls.TTimer;

implementation

end.
Delphi-Quellcode:
unit FMX.Hybrids;

interface

uses
  FMX.Types;

type
  TTimer = FMX.Types.TTimer;

implementation

end.
Delphi-Quellcode:
unit Unit7;

interface

uses
  Hybrids;

type
  TMyTimer = class(TTimer)

  end;

implementation

end.

himitsu 9. Mai 2015 18:01

AW: Compilerschalter für Framework
 
Hmmm, auf die Idee nur den Timer abzuleiten, bin ich noch nicht gekommen.
Hätte beinah meine Klasse abgeleitet (mit 'ner virtuellen ErstelleTimer-Methode) und gehofft der Formdesigner kommt damit klar, daß es zwei Komponenten mit dem selben Namen gibt.

Komponentenentwicklung für MultiPlattform und MultiCompilerVersion gestaltet sich garnicht so einfach. :cry:

http://delphibistro.com/?p=206
http://stackoverflow.com/questions/1...th-vcl-and-fmx

himitsu 9. Mai 2015 20:57

AW: Compilerschalter für Framework
 
Irgendwas ist hier komisch (XE7, aber da hat sich bestimmt in XE8 eh nix verändert)

Firemonkeyanwendungen referenzieren die Winapi und Win, aber kein FMX? :shock:
Und ein nichtvisueller Service die VCL.

Das sind jeweils die Standardwerte von neuen Anwendungen.
erste+zweite Zeile = Namespaces der Ableitungen (vorallem Windows und MacOS ... Android ist in Ableitungen nicht überschrieben)
zweite Zeile = der Teil aus der Basiskonfiguration


FMX Metropolis
Winapi;System.Win;Data.Win;Datasnap.Win;Web.Win;Soap.Win;Xml.Win;Bde;
System;Xml;Data;Datasnap;Web;Soap

Geräteübergreifend - 3D
Winapi;System.Win;Data.Win;Datasnap.Win;Web.Win;Soap.Win;Xml.Win;Bde;
System;Xml;Data;Datasnap;Web;Soap

Geräteübergreifend - Leer
Winapi;System.Win;Data.Win;Datasnap.Win;Web.Win;Soap.Win;Xml.Win;Bde;
System;Xml;Data;Datasnap;Web;Soap

Konsole
Winapi;System.Win;Data.Win;Datasnap.Win;Web.Win;Soap.Win;Xml.Win;Bde;
System;Xml;Data;Datasnap;Web;Soap

Package
Winapi;System.Win;Data.Win;Datasnap.Win;Web.Win;Soap.Win;Xml.Win;Bde;
System;Xml;Data;Datasnap;Web;Soap

Service
Winapi;System.Win;Data.Win;Datasnap.Win;Web.Win;Soap.Win;Xml.Win;Bde;
System;Xml;Data;Datasnap;Web;Soap;Vcl;Vcl.Imaging;Vcl.Touch;Vcl.Samples;Vcl.Shell

VCL
Winapi;System.Win;Data.Win;Datasnap.Win;Web.Win;Soap.Win;Xml.Win;Bde;
System;Xml;Data;Datasnap;Web;Soap;Vcl;Vcl.Imaging;Vcl.Touch;Vcl.Samples;Vcl.Shell

Uwe Raabe 9. Mai 2015 21:45

AW: Compilerschalter für Framework
 
Zitat:

Zitat von himitsu (Beitrag 1300870)
Firemonkeyanwendungen referenzieren die Winapi und Win, aber kein FMX?

Vermutlich geht man davon aus, daß FMX-Anwendungen immer voll qualifizierte Unitnamen verwenden. Aber: ja, das ist zumindest diskutabel. Für mein Beispiel oben musste ich FMX auch noch in die Liste aufnehmen.

Zitat:

Zitat von himitsu (Beitrag 1300870)
Und ein nichtvisueller Service die VCL.

Da Services eh nur unter Windows gehen, ist das zumindest nicht tragisch. Es würde somit auch keinen Sinn machen, hier mit Gewalt auf VCL verzichten zu wollen.

Zitat:

Zitat von himitsu (Beitrag 1300870)
erste+zweite Zeile = Namespaces der Ableitungen (vorallem Windows und MacOS ... Android ist in Ableitungen nicht überschrieben)

Hier unter XE8 sind nur die Windows-Konfigurationen entsprechend überschrieben.

himitsu 9. Mai 2015 21:59

AW: Compilerschalter für Framework
 
Da Services aber (standardmäßig) nichts visuelles Benutzen dürfen, wäre VCL im Standard dennoch falsch nicht ganz richtig.
Und da "Plattformübergreifend" vorallem für iOS (den Liebling von Emba) ist, wäre Winapi/Win dort total falsch. :stupid:

Soo, Feig.FrameworkCheck in die Uses und VCL.Feig.FrameworkCheck.pas, sowie FMX.Feig.FrameworkCheck.pas erstellt.
Leider heißt es dann dennoch "Datei Feig.FrameworkCheck.dcu nicht gefunden", obwohl VCL definiert ist.

Mit FeigFrameworkCheck, VCL.FeigFrameworkCheck.pas, FMX.FeigFrameworkCheck.pas und VCL oder FMX in den Optionen geht es aber.
Ebenso FrameworkCheck, VCL.Feig.FrameworkCheck.pas, FMX.Feig.FrameworkCheck.pas und VCL.Feig oder FMX.Feig (wobei hier Feig.VCL und Feig.FMX namentlich schöner wäre)
oder statt Namespaces ohne zusätzliche Units und dafür lieber mit einem DEFINE in den Projektoptionen.

Komisch ist nur, daß es mit System.Generics.Default.pas zu funktionieren scheint
und bei eigenen Units will der mehrstufige Namespace dann doch nicht. (ich glaub der Compiler hasst mich)

Uwe Raabe 9. Mai 2015 22:42

AW: Compilerschalter für Framework
 
Zitat:

Zitat von himitsu (Beitrag 1300879)
Da Services aber (standardmäßig) nichts visuelles Benutzen dürfen, wäre VCL im Standard dennoch falsch nicht ganz richtig.

Die uses-Anweisung eines frisch erstellten Services sieht aber so aus:
Delphi-Quellcode:
uses
  Vcl.SvcMgr,
Dabei verweist Vcl.SvcMgr wiederum auf Vcl.Forms & Co.

Zitat:

Zitat von himitsu (Beitrag 1300879)
Und da "Plattformübergreifend" vorallem für iOS (den Liebling von Emba) ist, wäre Winapi/Win dort total falsch.

Ich weiß nicht, wie du das hinkriegst, aber eine geräteübergreifende Anwendung definiert bei mir in XE7 nur in den beiden Windows-Plattformen eine Ableitung zur Basiskonfiguration. OSX, iOS und Android übernehmen nur diese. Da steht nichts von Win.

himitsu 9. Mai 2015 23:07

AW: Compilerschalter für Framework
 
Ich hab mal das Projektsverzeichnis vom Delphi leer gemacht.
Jetzt ist wirklich nur noch Win32 und Win64 in den Basisconfigs überschrieben.

Es gab zwar .dproj.local , .identcache und .res mit dem selben Projektnamen, welchen Delphi für die neuen Projekte genommen hat, und daraus sollten eigentlich keine Projektoptionen kommen. :gruebel:

Rollo62 10. Mai 2015 08:49

AW: Compilerschalter für Framework
 
Hallo Himitzu,

ich bastele an einer VCL/FMX übergreifenden Bibliothek, und das funktioniert erstaunlich gut bei den Basics.
Natürlich muss man mal ein bischen Frameworkabhängigen Code schreiben, aber das lohnt sich.
So ist z.B. ein
Code:
BitmapLoadFromFile
bei
mir in VCL/FMX nutzbar, was für mich die Arbeit sehr vereinfacht.

Da habe ich das Gleiche Problem mit der Fameworkerkennung, und ich schreibe einfach ins globale Project/Defines mein USE_VCL oder USE_FMX rein.

Natürlich wird es dann schwierig wenn man Komponenten benutzen möchte, deshalb ist das nur eine Basisbibliothek.


Rollo

himitsu 10. Mai 2015 09:33

AW: Compilerschalter für Framework
 
Das mit den DEFINEs wollte ich wenn möglich lassen, da diese Fremdkomponente ja auch für Andere sein soll.

Vorallem da diese DEFINE einen kleinen Nachteil haben.
Der Compiler kompiliert die Dateien nicht von alleine neu, wenn man nur die DEFINEs ändert, da er an den Dateien ja keine Änderung erkennt. (man muß explizit ein Build ausführen)

Es gibt hier auch zwei Grundlegende Probleme beim Form-Designer.
  1. Die Komponente tut nur zur Laufzeit intern entsprechenden Code nutzen. (in meinem Fall halt der TTimer und es ist direkt ein TComponentnachfahre)
  2. Die Komponente wird schon im Designer jeweils unterschiedlich benötigt. (z.B. das Problem mit TColor und TAlphaColor oder bei visuellen Komponenten)
Bei ersterem kann man die selbe Komponente verwenden
und bei Zweitem muß man die Komponente bereits ableiten, da sie auch schon im Formdesigner zwei Versionen nötig sind.
Ich bin aber scon fast so weit, die Komponente doppelt zu entwickeln (TMyComponent und TMyComponentFmx), da sie eh nur sehr klein ist, aber ihre zukünftige Schwesterkomponente wird wesentlich aufwändiger.

Mein Package hab ich nun auch zum DesignOnlyPackage deklariert ... anders geht das garnicht, da die DCUs dort natürlich nur in einer Version kompiliert enthalten sein können.

Die Ausgabepfade sind auch mit entsprechenden Parametern versehn, damit die Compiler nicht durchdrehen.
Leider kann man das Framework dort nicht als Umgebungsvariable reinbekommen, aber Platform, Config und CompilerVersion sind schonmal ein Anfang.

Code:
Project Options (DesignPackage):
  DCU-Output      .\_Dcu\$(Platform)_$(Config)_$(ProductVersion)
  DCP-Output      .\_Bpl\$(Platform)_$(ProductVersion)
  BPL-Output      .\_Bpl\$(Platform)_$(ProductVersion)

Project Options (EXE):
  DCU-Output      .\_Dcu\$(Platform)_$(Config)_$(ProductVersion)
  EXE-Output      .\_Bin\$(Platform)_$(Config)
  PostBuildEvent  COPY /Y $(PROJECTDIR)\Lib\$(Platform)\*.* .\_Bin\$(Platform)_$(Config)\
PostBuildEvent, da natürlich auch noch die entsprechenden DLL/SO/LIB der Zielpattform mit ins Programmverzeichnis müssen.


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