Delphi-PRAXiS
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-   -   Datensicherheit: Lösungsideen diskutieren. Wiemacht ihr es? (https://www.delphipraxis.net/187386-datensicherheit-loesungsideen-diskutieren-wiemacht-ihr-es.html)

Luckie 26. Nov 2015 06:36

AW: Datensicherheit: Lösungsideen diskutieren. Wiemacht ihr es?
 
Ich fotografiere sehr viel. Und das sind schon 26 GB.

Perlsau 26. Nov 2015 06:39

AW: Datensicherheit: Lösungsideen diskutieren. Wiemacht ihr es?
 
Zitat:

Zitat von frankyboy1974 (Beitrag 1322525)
hallo, also meine Datensicherung bestand jahrelang primär aus 2 USB Sticks a 5 Euro. Einer am Rechner und einer irgendwo anders. Ab und zu wurde dann gewechselt. Einmal pro Jahr habe ich zusätzlich noch im Netz gesichert.

Wenn man täglich sichert, vielleicht auch noch mehrmals täglich, kann so ein USB-Stick auch schnell mal "verbraucht" sein und dadurch unzuverlässig werden. Hierzu ein Posting aus GuteFrageNet:

Ein USB-Stick hat eine beschränkte Anzahl von Schreib-Zugriffen. Mit jedem Schreibvorgang wird der Stick "abgenutzt". Das ist je nach Qualität sehr unterschiedlich. Bei häufiger Nutzung kann der schon in einem Jahr aufgeben. Lesen ist dabei unproblematisch. Mit Glück wird der Stick erst sehr langsam beim Schreiben bis er dann irgendwann nicht mehr erkannt wird bzw. Fehlermeldungen produziert. Viele Hersteller geben ca. 30.000 - 50.000 Schreibvorgänge an. Da sollte ein Stick der nur zur Sicherung verwendet wird eine Ewigkeit halten. ABER, eine 100%ige Sicherheit gibt es nicht.

Was genau "ein Schreibvorgang" ist, entzieht sich im Moment leider meiner Kenntnis. Vermutlich ist damit nicht "eine Sicherung" gemeint, sondern die Anzahl der Schreibzugriffe, und das können bei einer Sicherung bereits Hunderte oder Tausende sein. Somit ist die Aussage "wird eine Ewigkeit halten" des GuteFragePosters zumindest anzuzweifeln, zumal nicht definiert ist, wie lange eine Ewigkeit dauert.

Zitat:

Zitat von frankyboy1974 (Beitrag 1322525)
Mir ist nicht ganz klar was ihr alle sichern wollt, aber ein Quellcode aus Millionen LOC liegt komprimiert im unteren MB-Bereich. Kundendaten und Mail's liegen vielleicht knapp im GB-Bereich.

In meinem Coding-Ordner, in den ich alles reinschmeiße, was mit Anwendungsentwicklung zusammenhängt, mit Ausnahme der Datenbanken, befinden sich – hab's gerade eben ermitteln lassen – derzeit 185 Gigabyte an Daten. Davon sind ca. 75 GB Daten in Projektordnern, wozu auch diverse Grafiken, Debug- und Release-Versionen, DLLs, Textdateien, Listen usw. gehören. 21 GB benötige ich für eine umfangreiche Tutorial-Sammlung, der Rest sind allgemeine Daten wie z.B. OSM-Files und andere Datensammlungen, die ich immer wieder mal benötige. Mein Datenbank-Ordner beinhaltet ca. 85 GB an Daten, darunter Firebird, MySQL, MsSQL, PostgreSQL und Access-Datenbanken. Des weiteren verwalte ich auch meine Komponenten-Sammlungen sowie zahlreiche Entwickler-Tools, deren unterschiedliche Versionen ebenfalls gesichert werden. Damit komme ich auf über 300 GB allein an Daten, die mit der Anwendungsentwicklung zu tun haben. Gesichert werden wollen aber auch Mails (ca. 10 GB incl. Anhängen), Fotos, Texte und sonstige Dateien, deren Verlust ich nicht wirklich riskieren möchte. Das wären dann nochmal an die 100 GB zusätzlich. Von Video- und Sounddateien mal ganz zu schweigen. Wichtige Daten wie aktuelle Entwicklerdaten und geschäftliche Korrespondenz werden zusätzlich noch in diversen Clouds gesichert, selbstverständlich gezippt und paßwortgeschützt. Also nix mit unterem MB-Bereich :roll:

frankyboy1974 26. Nov 2015 08:28

AW: Datensicherheit: Lösungsideen diskutieren. Wiemacht ihr es?
 
Hallo,

@perlsau

Also erstmal muss ich nicht jeden Tag meinen Quellcode sichern, das würde ja bedeuten, das ich jeden Tag arbeiten würde.:lol:
In erster Linie muss ich nur den aktuellen Stand der pas-Dateien sichern (DFM-Dateien gibt's bei mir nicht). Alles andere (DCU-Dateien, Exe's, Dll's, etc) brauche ich grundsätzlich nicht mit sichern, da diese neu erzeugt werden können. Wenn man also die eigene Programmierarbeit, von den übrigen Kram trennt, kann man mit wenigen MB's auskommen. Ich weiss nicht warum ich irgendwelche Datenbanken sichern sollte, mir reicht grundsätzlich das Datenschema.
Bei der Datensicherung geht es mir darum, wenn der Fall der Fälle eintreten sollte (Rechner platt, Festplatte Schrott, etc.), dass ich nicht Wochen/Monate umsonst programmiert habe und ich den gleichen Müll noch ein zweites Mal programmieren muss. Ich muss natürlich nicht, wenn ich nur 5 Programmierzeilen geändert habe, eine neue Datensicherung anlegen.
Wenn man seine Mail's hin-und wieder archiviert bzw. aussortiert, kann man in einem GB schon eine Menge Mails speichern.

mfg

Perlsau 26. Nov 2015 08:57

AW: Datensicherheit: Lösungsideen diskutieren. Wiemacht ihr es?
 
Zitat:

Zitat von frankyboy1974 (Beitrag 1322544)
Also erstmal muss ich nicht jeden Tag meinen Quellcode sichern, das würde ja bedeuten, das ich jeden Tag arbeiten würde.:lol:

Das hat ja auch keiner behauptet. Du hattest aber gefragt: "Mir ist nicht ganz klar was ihr alle sichern wollt ...", und um diese Unklarheit auszuräumen, hab ich dir diese Frage beantwortet. Und wer fragt, sollte sich nicht über Antworten beschweren :lol:

Zitat:

Zitat von frankyboy1974 (Beitrag 1322544)
In erster Linie muss ich nur den aktuellen Stand der pas-Dateien sichern (DFM-Dateien gibt's bei mir nicht).

Belassen wir's dabei: Bei dir ist es so, bei anderen ist es eben anders :-D

mm1256 26. Nov 2015 09:52

AW: Datensicherheit: Lösungsideen diskutieren. Wiemacht ihr es?
 
Zitat:

Zitat von Perlsau (Beitrag 1322546)
...Belassen wir's dabei: Bei dir ist es so, bei anderen ist es eben anders :-D

Genau so ist es. :thumb:

Letztendlich muss jeder selbst entscheiden, wie er es macht. Luckie geht es ja um Anregungen wie es Andere machen, und darum geb ich mal meinen Senf dazu.

Verhindern kann man weder Feuer noch Diebstahl. In beiden Fällen ist das Wichtigste ein sicherer Ablageort der Backupdaten. Ob man hierzu die Cloud bemüht ist wohl Geschmacksache. Ich lehne das jedenfalls strikt ab. Meine Backup-Daten gehören ausschließlich mir, und nur ich persönlich möchte hierauf Zugriff haben. Alles andere ist meiner Meinung nach Bockmist.

Meinen Entwickler-PC, auf dem alle wichtigen Daten gespeichert sind, einschließlich einiger virtuellen PC's via VM-Ware, sichere ich komplett mit Acronis abwechselnd auf zwei Sicherungsplatten. Die Platten landen dann im Büro im Safe. Der ist feuerfest, verschraubt, und so schwer, dass man ihn zu zweit tragen muss. Es braucht also mindestens 2 Einbrecher 8-)

Was passiert, wenn die Hütte abbrennt, oder mein Büro ausgeräumt wird? Für diesen Fall erstelle ich im Zeitraum von etwa 1-4 Monaten (den Zeitpunkt lege ich individuell nach Bedarf fest) eine Komplettsicherung, abwechselnd auf zwei USB 3.0 Festplatten. Eine dieser beiden Platten befindet sich immer in einem Schließfach bei der Bank. Wenn ich die aktuelle Platte hin bringe, nehme ich die andere zur Sicherung mit nach Hause, so dass sich immer mindestens eine Platte außer Haus an einem sicheren Ort befindet. D.h. egal ob Einbruch oder Feuer, im Ernstfall brauche ich mir nur einen neuen PC holen, das Backup drauf spielen, und bin innerhalb ein paar Stunden wieder komplett einsatzfähig.

Die einzige Einschränkung ist, dass meine Bank am Wochenende zu hat, doch das denke ich, ist im Ernstfall das geringste Problem, denn am Wochenende bekomme ich auch keinen neuen PC 8-)

sh17 26. Nov 2015 11:19

AW: Datensicherheit: Lösungsideen diskutieren. Wiemacht ihr es?
 
Meine Lösung ist momentan noch

täglich Arbeitsplatz zu NAS (gespiegelt)
bei dran denken NAS -> Kopie anderes Gebäude auf einen Server
zweimal die Woche NAS auf USB-Platte
einmal im Monat Arbeitsplatz Partitionsbackup auf USB-Platte.

Beschränkt sich momentan noch auf USB-Platte an und aus schalten, bzw Kopie extern und Partitionsbackup manuell starten

Leider ist mir noch nichts richtiges zur Automation eingefallen, zumal auch nicht alle Server/Platten immer erreichbar sind.
Auch würde ich gern noch eine Cloud-Variante einbringen, wo ich besonders wichtige Daten speicher - also nicht die ganzen TB
Also irgend ein Stück Software/Script, was das schlau macht und mir den Erfolg per Mail mitteilt.

p80286 26. Nov 2015 12:07

AW: Datensicherheit: Lösungsideen diskutieren. Wiemacht ihr es?
 
Datensicherheit, was soll das sein?
Falls jemand Deinen Rechner/NAS/USB-Sticks/wasauchimmer klaut, ist es weg, also brauchst Du eine Kopie Deiner Daten. Welches Medium als Datenträger brauchbar ist, kann man ja diskutieren.

Wie hoch ist Die Gefahr, daß jemand mit diesen Daten Schindluder treibt? Erst einmal wohl eher gering.

Wie groß wäre der materielle Schaden? Das kannst nur Du beurteilen.

Und jetzt setze den möglichen materiellen/immateriellen Schaden in Bezug zu dem Aufwand Daten und Geräte zu schützen und überleg Dir was Du erreichen willst!

Gruß
K-H

vagtler 26. Nov 2015 13:16

AW: Datensicherheit: Lösungsideen diskutieren. Wiemacht ihr es?
 
Zitat:

Zitat von mm1256 (Beitrag 1322554)
[...] Meine Backup-Daten gehören ausschließlich mir, und nur ich persönlich möchte hierauf Zugriff haben. [...]

Dass das nicht im Geringstem zum Widerspruch zu einer Cloud-Lösung steht, scheinen die wenigsten zu verstehen. Auch "Fachleute".

mm1256 26. Nov 2015 13:39

AW: Datensicherheit: Lösungsideen diskutieren. Wiemacht ihr es?
 
Mit der Diskussion über Vor- und Nachteile von Cloud-Lösungen und den damit verbundenen Risiken kann man gut und gerne einen eigenen Thread füllen. Eine unumstößliche Tatsache ist jedoch, dass bei allen Cloud-Lösungen nicht 100%-ig ausgeschlossen werden kann, dass Dritte Zugriff auf die Daten erlangen könnten. Ob man dieses Risiko eingeht, bleibt wohl jedem selber überlassen.

Die Assoziation zu den "Fachleuten" ist daher meiner Meinung nach nicht angebracht, denn gerade "seriöse" Fachleute sollten die Risiken kennen und nicht ignorieren.

Edit: Wobei man dabei natürlich auch die Relevanz der in der Cloud gespeicherten Daten berücksichtigen muss. Wenn ich 100 GB meiner privaten Bilder in die Cloud hochlade, dann wäre es für mich überhaupt kein Problem, wenn Dritte diese Bilder einsehen könnten. Wenn es sich aber bei den Daten um meine Quelltexte, oder die (Kunden-)Daten aus meiner Warenwirtschaft handeln würde, sieht das ganz anders aus.

Perlsau 26. Nov 2015 13:57

AW: Datensicherheit: Lösungsideen diskutieren. Wiemacht ihr es?
 
Zitat:

Zitat von vagtler (Beitrag 1322586)
Zitat:

Zitat von mm1256 (Beitrag 1322554)
[...] Meine Backup-Daten gehören ausschließlich mir, und nur ich persönlich möchte hierauf Zugriff haben. [...]

Dass das nicht im Geringstem zum Widerspruch zu einer Cloud-Lösung steht, scheinen die wenigsten zu verstehen. Auch "Fachleute".

Sehe ich auch so: Wenn ich Daten mit einer extrem starken Verschlüsselung archiviere, und zwar so, daß ich z.b. für jedes Projekt einen anderen Key verwende, kann ich ziemlich sicher sein, daß da niemand mitliest oder drin rumstöbert. Ich hab aber auch z.B. bei Google Daten völlig unverschlüsselt gespeichert, z.B. aufbereitete OpenStreetMap-Daten, die ich auf diese Weise auch mal anderen zugänglich machen kann.

Zitat:

Zitat von mm1256 (Beitrag 1322593)
Mit der Diskussion über Vor- und Nachteile von Cloud-Lösungen und den damit verbundenen Risiken kann man gut und gerne einen eigenen Thread füllen.

Genau das scheint hier gerade zu passieren, und du trägst ganz offensichtlich dazu bei. Nicht daß mich das stören würde, obwohl's ja fast leicht off topic wird ...

Zitat:

Zitat von mm1256 (Beitrag 1322593)
Eine unumstößliche Tatsache ist jedoch, dass bei allen Cloud-Lösungen nicht 100%-ig ausgeschlossen werden kann, dass Dritte Zugriff auf die Daten erlangen könnten. Ob man dieses Risiko eingeht, bleibt wohl jedem selber überlassen.

Für so unumstößlich halte ich diese angebliche Tatsache nciht wirklich, sondern eher für eine unbelegte Behauptung. Wenn du eine ausreichend starke Verschlüsselung für deine Daten verwendest, kannst du damit ausschließen, daß Unbefugte darin herumstochern. Das kostenlose 7zip bietet eine solche Verschlüsselung, da werden auch Datei- und Ordnernamen verschlüsselt. Als Key sind alle Zeichen erlaubt, auch Sonderzeichen, und die Länge des Keys ist soweit mir bekannt nicht beschränkt. Bei mir findet sogar noch eine zusätzliche Verschlüsselung der Dateien statt, worüber ich mich verständlicherweise nicht weiter auslassen möchte. Eine solche individuelle Zusatzverschlüsselung dürfte für einen professionellen Programmierer eine Kleinigkeit sein.

Zitat:

Zitat von mm1256 (Beitrag 1322593)
Die Assoziation zu den "Fachleuten" ist daher meiner Meinung nach nicht angebracht, denn gerade "seriöse" Fachleute sollten die Risiken kennen und nicht ignorieren.

Da bin ich gegenteiliger Meinunng, denn darüber, was "Fachleute" oder gar "seriöse Fachleute" sind, gibt es erstens keine allgemeingültige Definition und zweitens ist nicht überall Fachmann drin, wo Fachman draufsteht. Und genau so war diese Bemerkung wohl auch gemeint.

Diese Erwiderung ist nicht gegen dich persönlich gerichtet, sondern stellt einfach nur eine sachliche Kritik an deinen Ausführungen dar.


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