Delphi-PRAXiS

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Harry Stahl 23. Sep 2016 18:23

Real Machine in Virtual Machine verlagern - geht das?
 
Hi, werde nächste Woche einen neuen Rechner erhalten, einen Silentmaxx Kenko mit 32 GB RAM und aktuellem i7-Prozessor.

Also eine gute Gelegenheit, mal meine Haupt-Entwicklungsumgebung neu zu organisieren. Die bisherigen 4 GB RAM auf dem alten PC (10 Jahre) haben mir nicht viele Möglichkeiten hinsichtlich der Nutzung von virtuellen Maschinen gelassen.

Nun möchte ich aber aus vielleicht nachvollziehbaren Gründen (wieder) damit arbeiten. Habe rudimentäre Erfahrungen mit VMWare bis Version 7 und Virtualbox in der aktuellen Version.

Ich möchte den Rechner so aufsetzen, dass er unter Ubuntu 16 startet und dann möchte ich entweder VirtualBox oder ggflls. VMWare 12.5 nutzen, um die virtuellen Maschinen (Windows, verschiedene Varianten und verschiedene Linux-Distributionen) aufzusetzen.

Gibt es eine Möglichkeit, meine aktuelle Entwicklungsumgebung in eine virtuelle Maschine zu überführen? Wie Ihr Euch vorstellen könnt, habe ich nicht viel Lust hier alles noch mal neu aufzusetzen.

Wäre also dankbar für Hinweis, ob das überhaupt geht und falls ja, wie die gemachten Erfahrungen damit sind.

Lemmy 23. Sep 2016 18:31

AW: Real Machine in Virtual Machine verlagern - geht das?
 
ja das geht grundsätzlich:

http://www.vmware.com/de/products/converter.html

ich habe vor vielen Jahren eine physische Maschine virtualisieren wollen - wenn ich mich recht entsinne eine WIndows 2000 Kiste. Hat leider nicht geklappt und seitdem hatte ich nie mehr das Bedürfnis das tun zu müssen :-)

DeddyH 23. Sep 2016 18:33

AW: Real Machine in Virtual Machine verlagern - geht das?
 
Oder evtl. auch über einen kleinen Umweg mittels Backup-Tool wie z.B. TrueImage: Vollbackup erstellen, virtuellen Maschine aufsetzen, Backup einspielen. Wäre zumindest einen Versuch wert.

Harry Stahl 23. Sep 2016 18:39

AW: Real Machine in Virtual Machine verlagern - geht das?
 
Zitat:

Zitat von Lemmy (Beitrag 1348670)
ja das geht grundsätzlich:

http://www.vmware.com/de/products/converter.html

ich habe vor vielen Jahren eine physische Maschine virtualisieren wollen - wenn ich mich recht entsinne eine WIndows 2000 Kiste. Hat leider nicht geklappt und seitdem hatte ich nie mehr das Bedürfnis das tun zu müssen :-)

Super, das wäre anscheinend schon mal eine Möglichkeit. Wenn das geht, wäre ich auch bereit, VMWare zu nutzen.

Weiß jemand, ob so etwas auch für VirtualBox existiert (dann könnte ich mir das Update auf VWWare 12.5 sparen)?

Harry Stahl 23. Sep 2016 18:40

AW: Real Machine in Virtual Machine verlagern - geht das?
 
Zitat:

Zitat von DeddyH (Beitrag 1348671)
Oder evtl. auch über einen kleinen Umweg mittels Backup-Tool wie z.B. TrueImage: Vollbackup erstellen, virtuellen Maschine aufsetzen, Backup einspielen. Wäre zumindest einen Versuch wert.

Hat das schon mal jemand gemacht?

Aviator 23. Sep 2016 18:41

AW: Real Machine in Virtual Machine verlagern - geht das?
 
Hi Harry,

Lemmy hat es ja schon geschrieben. Der VMWare Converter kann dir alles mögliche in eine virtuelle Maschine umwandeln. Acronis Images oder auch noch laufende Maschinen können problemlos konvertiert werden. Hat bei uns mehrfach super funktioniert. Je nach Datenmenge dauert es natürlich ein wenig.

Eine andere Alternative zu VMWare wäre natürlich auch HyperV zu nutzen. Microsoft stellt hierfür auch einen Konverter zur Verfügung der ebenfalls laufende Maschinen konvertieren kann. Habe ich ebenfalls bei uns schon mehrfach gemacht und hat auch immer funktioniert.

Da du das System ja soweit ich weiß kommzerziell verwendest, musst du dir natürlich entweder den VMWare Player Pro oder gleich die Workstation kaufen. Hier würde ich zur Workstation raten. Der Mehrpreis (der nicht sonderlich hoch ist) zahlt sich aber definitiv aus. Habe ich mir sogar privat gegönnt.

himitsu 23. Sep 2016 19:24

AW: Real Machine in Virtual Machine verlagern - geht das?
 
Bei Windows hat/hatte man gern mal Probleme, wenn sich im Kersystem zu viel ändert.
Windows hat/hatte verschiedene HAL unterm Kernel und die mochte es nicht, wenn die CPU/Mainbord tauscht vorallem beim Wechsel zwischen z.B. AMD und Intel.
Und der Wechsel zuwischen BIOS und EFI war auch gern gesehn, auch gewisse Einstellungsänderungen am BIOS/EFI liesen alles hängen.

Aber ich selber hatte auch schon mehrfacht genug Hardware unterm Windows ausgetauscht, ohne große Probleme.
Ansonsten kommt Windows recht gut damit klar, wenn die gewisse Hardware tasucht, wie z.B. die Daten von einer auf ne andere Festplatte kopieren.
Somit gibt es da keine Probleme, wenn nun das emulierte System nicht der alten Hardware entspricht.

Fritzew 23. Sep 2016 19:27

AW: Real Machine in Virtual Machine verlagern - geht das?
 
Hallo Harry,

ja habe ich auch schon gemacht. Habe so meine Delphi 7 Maschine "am leben gehalten".
Sollte eigentlich mit VmWare gut funktionieren. Was aber bei mir immer geholfen hat, ist den Grafik-Treiber noch in der
physischen Maschine zu deinstallieren. Die machen gerne Probleme in einer VM

jobo 23. Sep 2016 19:51

AW: Real Machine in Virtual Machine verlagern - geht das?
 
Mit Vmware Converter habe ich mal mehrere Maschinen virtualisiert, das Highlight war ein Suse 10 oder so mit sehr großer Festplatte, die dann etwas Probleme gemacht hat. Hat aber in 2 oder 3 Anläufen funktioniert.
Was mich letztlich total genervt hat, war das Backend, der kostenlose Hypervisor oder so, extra kastriert, damit man doch lieber die Kaufversion nimmt. Na gut, die Maschinen habe ich dann zu Workstation 8 umgezogen.
Habe vor einigen Monaten noch mal damit experimentiert, aber in der Kombi Workstation 8 und Hypervisor keine akzeptierte Konfiguration gefunden, mit der ich eine Virtualisierung hinbekommen habe.
Das ist allerdings alles kalter Kaffee, die aktuelle Workstation habe ich nicht in Betrieb.
Das Oracle Produkt fand ich jedes mal, wenn ich es ausprobiert habe, lahm und anstrengend.
HyperV habe ich neulich mal "reingeschaut", also aktiviert und ein bischen konfiguriert, aber nicht durchgezogen. Als ich dann die VMWare Workstation auf meinem Rechner mal wieder angeworfen hab, bekam ich Fehlermeldungen wegen Inkompatibilität mit HyperV. Also HyperV wieder deaktivert.

Du willst ja eh Linux, also spricht das eher für WMware, glaube ich.

Was seit der 8er Version geht und mir gut gefällt ist der Serverbetrieb, man muss nicht irgendwie rumklicken, alle Maschinen, die man braucht und aktiviert hat, starten auch als Dienst. Ich schätze mal, das ist immer noch so in der aktuellen Version. Für Deinen Anwendungsfall ist es allerdings wieder egal. Du sitzt ja vermutlich (allein) vor dem Gerät und wirfst die Maschinen an, die Du gerade brauchst.

Harry Stahl 23. Sep 2016 20:31

AW: Real Machine in Virtual Machine verlagern - geht das?
 
Danke für die guten Hinweise.:-D

Bei VirtualBox scheint es so einen Converter nicht zu geben.

Hier habe ich nur so eine Art "WorkAround"-Beschreibung gefunden: https://www.virtualbox.org/wiki/Migrate_Windows

Scheint also doch alles auf VMWare Workstation hinaus zu laufen.

mkinzler 23. Sep 2016 20:50

AW: Real Machine in Virtual Machine verlagern - geht das?
 
VirtualBox kann auch mit den Imageformaten von VMWare und Hyper-V umgehen.

Harry Stahl 23. Sep 2016 21:17

AW: Real Machine in Virtual Machine verlagern - geht das?
 
Zitat:

Zitat von mkinzler (Beitrag 1348688)
VirtualBox kann auch mit den Imageformaten von VMWare und Hyper-V umgehen.

OK, das wäre auch interessant.

Wenn ich es richtig verstanden habe, benötige ich, um den VMWare-Converter nutzen zu können, eine aktuelle VMWare-Workstation Lizenz?

Wenn VirtualBox auch mit Hyper-V umgehen kann, dann wäre es ein Weg, mit Hyper-V (habe ich noch nie genutzt) die reale Maschine zu konvertieren und dann in VirtualBox zu übernehmen?

TBx 23. Sep 2016 21:33

AW: Real Machine in Virtual Machine verlagern - geht das?
 
Wenn ich mich recht entsinne, kann man den VMWare-Converter free nutzen.
Ich habe selbst schon mehrfach physikalische Maschinen damit virtualisiert. Auch habe ich solche Maschinen dann über Virtualbox verwendet. Allerdings bevorzuge ich die VMWare Workstation, das wirkt alles etwas runder, angepaßter und schneller.

Aviator 23. Sep 2016 21:40

AW: Real Machine in Virtual Machine verlagern - geht das?
 
Zitat:

Zitat von Harry Stahl (Beitrag 1348689)
Wenn ich es richtig verstanden habe, benötige ich, um den VMWare-Converter nutzen zu können, eine aktuelle VMWare-Workstation Lizenz?

Ne der Converter ist Free und kann so benutzt werden. Kann höchstens sein, dass du dir mittlerweile einen Account auf der VMWare Homepage machen musst um den runterladen zu können. Früher konnte man alle Produkte so runterladen.

Die Workstation ansich kostet Geld. Den VMWare Player kannst du kostenlos verwenden, solange du damit nichts kommerzielles machst. Machst du kommerzielle Dinge damit, dann musst du dir eine Lizenz kaufen. Nur lohnt sich dann der Player nicht wirklich. Da ist die Workstation sinnvoller, da die viel mehr Funktionen bietet als der reine Player.

Harry Stahl 23. Sep 2016 22:07

AW: Real Machine in Virtual Machine verlagern - geht das?
 
Zitat:

Zitat von TBx (Beitrag 1348690)
Wenn ich mich recht entsinne, kann man den VMWare-Converter free nutzen.
Ich habe selbst schon mehrfach physikalische Maschinen damit virtualisiert. Auch habe ich solche Maschinen dann über Virtualbox verwendet. Allerdings bevorzuge ich die VMWare Workstation, das wirkt alles etwas runder, angepaßter und schneller.

Ich habe den VMWare-Converter jetzt mal geladen und werde den in einer Windows 7 Ultimate Realmaschine (Dualboot) installieren und testen, ob ich per Hot Cloning davon eine virtuelle Maschine erstellen kann und diese dann in Virtual-Box in einer Windows 10-Umgebung bzw. Linux-Umgebung als neue virtuelle Maschine (auch auf einem anderen PC?) importieren kann.

... OK, Converter läuft und sichert die Maschine auf ein angestecktes USB-LW. Wird was dauern, Ergebnis sehe ich mir morgen an und werde berichten...

Rollo62 24. Sep 2016 08:31

AW: Real Machine in Virtual Machine verlagern - geht das?
 
Hallo Harry,

das sollte funktionieren, ich hatte aber schonmal früher Probleme wenn nicht alls SP's installiert waren, oder ansonsten großer Wildwuchs da war.
Dann kam die Meldung "kann nicht erzeugt werden ...", aber ich denke mittlerweile sollte das bei aktuellen System gut laufen.

Wenn du nur ein System "einfrieren" möchtest ist das so OK, aber wenn
du deinen aktuellen Entwicklungsrechner portieren willst kann ich dir das nicht empfehlen.
So ein VmConvertietes System läuft mit Sicherheit nicht optimal.
Bei einer Neuinstallation in Vm werden vermutlich die optimaleren Treiber installiert.

Ich habe mit ein sauberes Win in die Vm installiert, und eine komplett neue, sauber Umgebung aufgesetzt.
Nicht nur das es viele GB kleiner ist, auch schneller.

Seitdem ich einmal diesen harten Schnitt gemacht habe konnte ich von dem sauberen DevImage immer wieder Klone ziehen, um etwas einzufrieren oder auszuprobieren.

Rollo

mensch72 24. Sep 2016 09:40

AW: Real Machine in Virtual Machine verlagern - geht das?
 
Nach der Konvertierung startet die VM schon unter VMware, aber man sollte dringend noch die VMware-Tools installieren, denn dort sind zumindest für Grafik und Maus gut optimierte Treiber dabei. Beim virtuellen Festplattencontroler würde ich zunächst nix ändern, bei der virtuellen Netzwerkkarte könnte man zur Treiber-Vereinfachung auf einen IntelTyp umsteigen oder eine optimierte rein virtuelle Variante von VMware nehmen.

(Das klappt "optimiert" aber alles nur wenn man als Host auch VMware bzw. Fusion/OSx nutzt... VirtualBox als Host kann mit VMs wo intern nur die optimierten propitären VMware Treiber laufen nicht mehr viel anfangen)

Harry Stahl 24. Sep 2016 09:55

AW: Real Machine in Virtual Machine verlagern - geht das?
 
Erstes Zwischenergebnis: Prozess lief bis 98%, dann Abbruch mit dem Hinweis:

Failed: Unable to find the system volume, reconfiguration not possible.

Aber davon abgesehen: Es wurden dennoch die VMWare-Dateien erzeugt, wo ich testweise versuchen wollte, die mal in Virtual-Box zu importieren.

Aber da finde ich gar nichts. Hier wurde doch gesagt, Virtual-Box könne mit Image-Formaten von VMWare umgehen.

Aber wie?

mkinzler 24. Sep 2016 10:13

AW: Real Machine in Virtual Machine verlagern - geht das?
 
Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 1)
Neue VM erzeugen und vorhandene "virtuelle Festplatte" auswählen.

Harry Stahl 24. Sep 2016 10:17

AW: Real Machine in Virtual Machine verlagern - geht das?
 
Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 1)
OK, hatte immer nach importieren gesucht, wie in VMWare.

Will den Speichervorgang noch mal versuchen, habe das im Angebot, wie anliegend.


Beim ersten mal habe ich das rote LW und das gelbe gewählt. Jetzt versuche ich es nur mal mit dem roten LW.

mensch72 24. Sep 2016 10:28

AW: Real Machine in Virtual Machine verlagern - geht das?
 
kleiner Tip:

sichere und entferne erst alle Nutzerdaten aus der bisherigen Systemfestplatte... über 400GB...
-> ich wette zu 99% das du nicht soviel Programme installiert hast und das sich 2/3 da als Bilder,Videos,Musik und Dokumente in einem Nutzerverzeichnis befinden :)

dann vorher noch "cleanmgr" von Win7 starten und dort auch die Systembereinigung nutzen, dann "alles" anhaken und etwas warten, denn ein Win7 mit allen Updates hat einiges aufzuräumen.

Dann noch manuell alles weg unter:
C:\Windows\SoftwareDistribution\Download
C:\Windows\Temp
%temp%

Erst jetzt würde ich aus einer realen Maschine eine VM machen.

Harry Stahl 24. Sep 2016 10:53

AW: Real Machine in Virtual Machine verlagern - geht das?
 
Oh, was soll ich sagen:

Trotz der Fehlermeldung bei dem ersten Speicherversuch lässt sich die Datei in VirtualBox einbinden und starten!!! (nach Auswahl "Start eines anderen Betriebssystems" beim ersten Start der virtuellen Maschine).

Übrigens: Habe den PC, wo ich nun die virtuelle Maschine gestartet habe, vom Internet getrennt, um zu vermeiden, dass MS mir mein Original-System deaktiviert, wenn MS merkt, dass das System 2x existiert. Das ist doch notwendig, oder?

Also zumindest nur für diese "Generalprobe". Wenn ich das wirklich gemeinte System in eine VM überführe würde ich natürlich das Original dekativieren oder einen anderen Schlüssel für die Kopie verwenden, damit ich damit wieder Online gehen kann.

Harry Stahl 24. Sep 2016 16:15

AW: Real Machine in Virtual Machine verlagern - geht das?
 
Also die "Generalprobe" hat soweit funktioniert, in der virtuellen Maschine funktioniert soweit alles, wie auch in der realen Maschine.

Echt tolle Möglichkeit!

Aviator 24. Sep 2016 16:18

AW: Real Machine in Virtual Machine verlagern - geht das?
 
Also ich habe noch nie erlebt, dass ein System das mal aktiviert war von Microsoft deaktiviert wurde. Es sei denn es wurde eine größere Hardwarenänderung vorgenommen.

blacke 24. Sep 2016 17:13

AW: Real Machine in Virtual Machine verlagern - geht das?
 
@Harry Stahl:
Falls Du die VirtualBox-Maschine mit der *.vmdk-Datei des VMWare-Converters als Laufwerk in der VB-Maschine benutzt, solltest Du für die VB-M einfach den Netzwerkadapter deaktivieren. Dann kann das eingesperrte OS nicht raus in die große weite Welt :-)

Als DVD-Laufwerk in der VB-M das "VBGuestAdditions.iso" einbinden und einmal durchlaufen lassen, dann klappt's auch mit der Bildschirmauflösung in der VB-M nach einem Neustart der VB-M.

@Aviator:
In der VB-M hat es das ursprünglich "echte" Windows plötzlich mit anderer, virtualisierter Hardware (RAM, GraKa, HD usw.) zu tun. Das sind eventuell *größere* Hardwareänderungen für MS?

Da macht wohl nur ein Versuch kluch.

Aviator 24. Sep 2016 17:24

AW: Real Machine in Virtual Machine verlagern - geht das?
 
Kann schon sein. Aber Windows/Microsoft ist ja auch schlau in der Richtung. Die erkennen ja, dass es sich im ein virtualisiertes System handelt. Dementsprechend könnten sie ja auch reagieren. Eine Hardwareänderung ist dann ja absolut verständlich.

Konvertiert habe ich bisher nur einen Windows Server 2003. Den musste man danach nicht mehr aktivieren.

mensch72 24. Sep 2016 18:02

AW: Real Machine in Virtual Machine verlagern - geht das?
 
MS ist innerhalb/mit VMs sehr großzügig, was Hardwareänderungen betrifft. (habe ein Delphi samt Windows10 als 128GB USB-Stick samt VMware-Player quasi immer als Notfall "ToGo" Variante dabei, wenn mein PC oder Notebook mal streiken sollte oder ich diese gerade nicht greifbar habe.

VMware virtualisiert bis auf den CPU-Typ samt CPU-ID ja alles, dadurch hat meine VM jetzt sicher schon über 30 verschiedene CPU-IDs genutzt und MS hat sich nicht beschwert, es wurde bisher nie eine manuelle Reaktivierung des Windows innerhalb der VM nötig.

Auch ein parallel Betrieb von Altsystem in der VM und Nutzung der Lizenz im Neusystem sollte bei Ultimate/Ent sogar echt durch MS voll erlaubt sein, weil doch da eine virtuelle Lizenz damals pro Reallizenz mit dabei war.

blacke 24. Sep 2016 18:31

AW: Real Machine in Virtual Machine verlagern - geht das?
 
Na dann schaun mer doch mal?

Z.Zt. rödelt die VB-M noch mit (Wise) Registry- und Disk-Cleanern herum, nachdem ich alle Software, die nicht auf C: selbst installiert war, deinstalliert habe (keine gemeinsamen Ordner in der VB-M für echte/physikalisch Laufwerke).

Danach wird die VB-M als "Appliance" (*.ova-Datei) exportiert. Recycling halt :wink:

Sollte MS die VB-M als "aktiviert" anerkennen, müsste MS ...

Zitat von Aviator: Aber Windows/Microsoft ist ja auch schlau in der Richtung.

Vielen Dank für diesen Hinweis :wink:

@mensch72
"Auch ein parallel Betrieb von Altsystem in der VM und Nutzung der Lizenz im Neusystem sollte bei Ultimate/Ent sogar echt durch MS voll erlaubt sein, weil doch da eine virtuelle Lizenz damals pro Reallizenz mit dabei war."

Schön, daß es "voll erlaubt sein" sollte. Ist, soll oder sollte? Nur bei "Ultimate/Ent"? Cool!
Meint wer warum (seit wann) und weshalb? Gilt das denn noch?

mensch72 24. Sep 2016 18:52

AW: Real Machine in Virtual Machine verlagern - geht das?
 
Habe aktuell kein TechnetAbo bei MS mehr um die großen Lizenzen mit den damaligen Verträgen einzusehen.
Aber wir hatten damals z.B. eine komplette Firma per "MS-ActionPack" offiziell vom MS-Lizenzteam abgesegnet so installiert, das sowohl der Server als auch die 10 Workstations jeweils lokal nur eine Windows Grundinstallation hatten und sowohl auf dem Server als auch auf jeder Workstation je nur eine VM gestartet wurde, mit der dann eigentlich gearbeitet wurde.

Die Zeit von Win7 und Server2008R2 ist aber nun schon etwas lange her... die Backups aller VMs existieren aber noch, denn für das FA halten wir jeweils 11(10+1)Jahre FiBu und WaWi mit den damaligen Originalversionen per BackupVMs bereit und wenn es sein muss am laufen.

BeBored 25. Sep 2016 11:59

AW: Real Machine in Virtual Machine verlagern - geht das?
 
Hallo,

ein kleiner Link der mir mal geholfen hat eine Win2k Maschine zu virtualisieren.

https://www.administrator.de/wissen/...er-143792.html

Das ganze mit Acronis.

Harry Stahl 29. Sep 2016 22:40

AW: Real Machine in Virtual Machine verlagern - geht das?
 
Hier mal ein Update:

Ich Glücklicher habe also nun meinen neuen PC, 32 GB RAM, 1,5 TB SSD (500 MB und 1 TB), Intel I7 (4 echte, 4 virtuelle Kerne) erhalten (Silentmax Kenko, Fanless, also ohne Lüfter und Null DB Geräuschentwicklung).

Ich konnte ohne Probleme Ubuntu 16.04 auf dem PC installieren (als Single Boot-System), alle Geräte erkannt, alle 3 Monitore können wie bisher am alten PC verwendet werden.

Das aktuelle VirtualBox für Ubuntu-Linux habe ich mir bei Oracle runtergeladen (5.1.6), lies sich problemlos installieren.

In eine neu angelegte Virtuelle Maschine lies sich dann ohne Probleme das alte Windows 7 aus der Dualboot-Konfiguration von Entwicklungs-PC Nr. 2 importieren. Nach Installation der Gasterweiterungen auch die volle Bildschirmauflösung nutzbar. Selbst in der Virtuellen Maschine startet das System 3-4 mal schneller als auf dem Entwicklungs-PC 2.

Daneben habe ich jetzt eine neues Windows 10 in einer weiteren virtuellen Maschine eingerichtet (ließ sich bei MS downloaden und mit einem alten Windows 7 Key aktivieren). Nach Installation der Gasterweiterungen habe ich das Windows 10-System auf eine Anzeige mit 2 Monitoren erweitert.

Und wow!! Die Installation von Windows 10 in der virtuellen Maschine (incl. durchgehen aller Dialoge!!) hat nur 10 Minuten gedauert!

Und USB 3 macht frei! 26 GB auf dem alten PC zu kopieren hat 2,5 Stunden gedauert, hier auf dem neuen PC nur 12 Minuten.

Also die Investition in neue Hardware (mein alter PC war ca. 10 Jahre alt) kann sich doch enorm lohnen (den alten PC hatte ich mit SSD's schon ein wenig schneller gemacht, aber max. 4 GB RAM und nur 2 AMD-CPU-Kerne setzen doch Grenzen).

Ich freue mich nun, als Start-System Ubuntu-Linux auf meinem Hauptentwicklungs-PC laufen zu haben. Das hat für mich folgende Vorteile:

- stabiler und beherrschbarer als Windows 10 (MS mach ja inzwischen was es will und nimmt wenig Rücksicht auf Anwenderwünsche)
- habe die von mir entwickelten Linux-Programme (Dateimanager, Termin- Adressverwaltung, etc.) täglich in der Anwendung und kann die Client/Serverprogramme Betriebssytemübergreifend im Netz verwenden (Clients laufen unter MAC, Windows und Linux) und habe damit eine bessere Kontrolle und Testmöglichkeit für meine eigenen Linux-Programme.

Harry Stahl 30. Sep 2016 16:07

AW: Real Machine in Virtual Machine verlagern - geht das?
 
Abschließender Status und eine Frage:

So, nachdem die alte Rechnerkonfiguration (Dualboot Windows 7 / Windows 8.1, ca. 312 GB) über Nacht (12 Stunden) in eine Virtuelle Maschine umgewandelt wurde brauchte ich auf dem neuen Rechner nur ca. 30 Minuten um diese Daten über den USB 3.0 Anschluss auf die SSD zu kopieren.

Beim ersten Start hat Windows einmal gemeckert, bzw. ist einmal abgestürzt, beim 2. lief es durch. Dann die Gasterweiterungen installiert und so konnte ich mein Windows 8.1 wieder auf 3 Bildschirme erweitern.

Alles funktioniert, wie zuvor, alle Delphi-Installation und alle sonstigen Programme (soweit bislang getestet) laufen ohne Probleme. Beim Hochfahren der virtuellen Maschine wird mir sogar wie auf der echten Maschine ein Dual-Boot angeboten, so dass ich bei Bedarf auch noch die Windows 7 Konfiguration nutzen könnte.

Trotz VM läuft auch hier Windows in Super Geschwindigkeit.

Nur eine kleine Sache irritiert mich: In der Virtuellen Maschine zeigt mir Windows auf jedem Bildschirm rechts unten Die Windows-Version und die Build-Version an.

Geschieht das nun, weil Windows meint, es wäre etwas mit der Lizenz nicht in Ordnung, oder ist das z.B. durch die Gasterweiterungen gekommen?

stahli 30. Sep 2016 16:10

AW: Real Machine in Virtual Machine verlagern - geht das?
 
Die Frage kann ich nicht beantworten, aber ich gratuliere mal zum neuen System. :thumb:

Harry Stahl 30. Sep 2016 16:32

AW: Real Machine in Virtual Machine verlagern - geht das?
 
Zitat:

Zitat von stahli (Beitrag 1349383)
Die Frage kann ich nicht beantworten, aber ich gratuliere mal zum neuen System. :thumb:

Danke!:-D

Und ich muss echt sagen, es hat sich sowas von gelohnt! Hatte hier ja mal berichtet, dass bei mir auf dem alten Rechner der Wechsel von der Source in die Formular-Ansicht bei einem FMX-Projekt mit sehr vielen Komponenten ca. 9 Sekunden gedauert hat.

Jetzt dauert es nur noch ca. 2-3 Sekunden!
Delphi 10.1 Berlin startet in ca. 7-12 Sekunden (je nachdem, ob Erststart oder schon mal gestartet).

Und das, obwohl ich dieser VM nur 2 Kerne zugwiesen habe (bei 8 GB Arbeitsspeicher).

Die ewige Warterei konnte einem schon den Spaß verderben.

Delphi selber ist jetzt sowas von performanter...

Prinzipiell war es schon ein wenig Absicht auf einem etwas langsameren PC zu entwickeln, so dass ich direkt sehe, wo die Flaschenhälse in Sachen Performance sind. Jetzt frage ich mich aber, warum ich mir das angetan habe...

Dalai 30. Sep 2016 17:22

AW: Real Machine in Virtual Machine verlagern - geht das?
 
Zitat:

Zitat von Harry Stahl (Beitrag 1349380)
Nur eine kleine Sache irritiert mich: In der Virtuellen Maschine zeigt mir Windows auf jedem Bildschirm rechts unten Die Windows-Version und die Build-Version an.

Geschieht das nun, weil Windows meint, es wäre etwas mit der Lizenz nicht in Ordnung, oder ist das z.B. durch die Gasterweiterungen gekommen?

Deine erste Vermutung ist korrekt. Wenn du mal in der Systemsteuerung nachschaust, wirst du feststellen, dass Windows nicht (mehr) aktiviert ist oder sich in einem Testmodus oder Entwicklermodus oder sowas befindet.

Grüße
Dalai

Harry Stahl 30. Sep 2016 18:50

AW: Real Machine in Virtual Machine verlagern - geht das?
 
OK, danke. In der Tat, Windows war nicht mehr aktiviert (letztendlich nicht erstaunlich).

War aber kein Problem, das erneut mit dem Key zu aktivieren (über Windows-Support).

Erfreulicherweise kann man das jetzt über das Handy machen (die schicken einem einen Link, wo man die Bestätigungs-ID eingeben kann und erhält dann auf dem Handy die Aktvierungs-ID angezeigt, viel einfacher als vormals über das Telefon).

Den alten Rechner werde ich natürlich deaktivieren, brauche ich ja jetzt nicht mehr...

Harry Stahl 3. Okt 2016 08:57

AW: Real Machine in Virtual Machine verlagern - geht das?
 
Zitat:

Zitat von blacke (Beitrag 1348719)
@Harry Stahl:
Falls Du die VirtualBox-Maschine mit der *.vmdk-Datei des VMWare-Converters als Laufwerk in der VB-Maschine benutzt, solltest Du für die VB-M einfach den Netzwerkadapter deaktivieren. Dann kann das eingesperrte OS nicht raus in die große weite Welt :-)

Die Einrichtung ist jetzt soweit OK, habe Windows 8.1 auf Windows 10 aktualisiert, läuft alles Bestens.

Jetzt möchte ich folgendes erreichen: Alle PC's sind mit einem Netzwerkkabel verbunden und haben auch auch noch eine WLAN-Karte. Jetzt möchte ich, dass das in der Virtuelle Maschine laufende Betriebssystem über das Netzwerkkabel und per TCP/IP zwar auf die anderen PC's zugreifen darf, nicht aber auf das Internet.

Gibt es dafür auch eine passende Einstellung?

Benedikt Magnus 3. Okt 2016 09:28

AW: Real Machine in Virtual Machine verlagern - geht das?
 
Das müsste gehen, indem du unter Netzwerk "Angeschlossen an" auf "Netzwerkbrücke" einstellst und unter "Name" dein Netzwerkkabel angibst. Dann kann die VM alle Rechner sehen, die per Kabel verbunden sind (und andersherum).

Aviator 3. Okt 2016 09:43

AW: Real Machine in Virtual Machine verlagern - geht das?
 
Oder du vergibst einfach eine feste IP und lässt das Gateway leer. Dann besteht auch keine Möglichkeit des routings nach außen.

Harry Stahl 3. Okt 2016 10:46

AW: Real Machine in Virtual Machine verlagern - geht das?
 
Danke Euch Beiden!:-D

Der Tipp mit der Netzwerkbrücke hat funktioniert! Musste nur den richtigen Namen (in meinem Falle enp6s0) wählen.

Jetzt kann das virtualisierte Betriebssystem zwar ins lokale Netzwerk, aber nicht mehr ins Internet.

Vorteil ist, dass ich meine Client-Server Anwendungen entwickeln kann, netzwerkübergreifenden Zugriff Linux/Windows/Virtuelle Maschine im lokalen Rechnernetzwerk habe, aber Windows10 hübsch eingeschlossen ist (und lädt Updates, wenn ich es will, so ist das Verhalten von Windows 10 besser zu steuern).

Da man in VirtualBox mehrere Adapter anlegen kann, kann ich auch ganz schnell wieder die Sache umswitchen, wenn ich mal Internet in der virtuellen Maschine benötigen sollte (um z.B. Updates einzuspielen oder für die Entwicklung).


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