Delphi-PRAXiS
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Delphi-PRAXiS (https://www.delphipraxis.net/forum.php)
-   Die Delphi-IDE (https://www.delphipraxis.net/62-die-delphi-ide/)
-   -   Kann man bei der Tokyo-Starter das STRG-Klick "nachrüsten"? (https://www.delphipraxis.net/195664-kann-man-bei-der-tokyo-starter-das-strg-klick-nachruesten.html)

günni0 16. Mär 2018 17:50

AW: Kann man bei der Tokyo-Starter das STRG-Klick "nachrüsten"?
 
Könntest du diese Routine mit einem kurzen Hinweis darauf es in cnpack einzubauen dem Entwickler von cnpack schicken?
Wenn der Ärger bekommt, geht das sicherlich ganz anders aus als wenn du Ärger bekommst.

bepe 16. Mär 2018 18:37

AW: Kann man bei der Tokyo-Starter das STRG-Klick "nachrüsten"?
 
Zitat:

Zitat von günni0 (Beitrag 1396368)
Könntest du diese Routine mit einem kurzen Hinweis darauf es in cnpack einzubauen dem Entwickler von cnpack schicken?
Wenn der Ärger bekommt, geht das sicherlich ganz anders aus als wenn du Ärger bekommst.

Würde ich schon aber:

- ich habe keine Angst vor Ärger sondern davor mir ins eigene Fleisch zu schneiden, indem ich Emba auf die Idee bringe, von mir täglich genutzte, Funktionalität zu beschneiden

- ich meinte keine Lösung die out of the box funktioniert. Den benötigten hack könnte ich rauskramen. Aber mit dem Parser/AST etc. würde ich in die peinlichen Bereiche vordringen, die ich so niemanden zeigen möchte

- Der (sind es nicht die?) Entwickler vom cnPack braucht meine Hilfe nicht. Wie erwähnt basiert meine Lösung auf dem Source vom cnPack.

Sorry wenn ich zu große Hoffnung geweckt habe, aber ich biete nur "Starthilfe" an.

günni0 16. Mär 2018 18:45

AW: Kann man bei der Tokyo-Starter das STRG-Klick "nachrüsten"?
 
Zitat:

indem ich Emba auf die Idee bringe, von mir täglich genutzte, Funktionalität zu beschneiden
Dann müsste Embarcadero zwangsläufig ganz gexperts und cnPack irgendwann sperren. Würde das passieren, ist Delphi sicherlich vorbei so schade es auch wäre.

Redeemer 16. Mär 2018 19:48

AW: Kann man bei der Tokyo-Starter das STRG-Klick "nachrüsten"?
 
Zitat:

Zitat von Stevie (Beitrag 1396361)
Zitat:

Zitat von günni0 (Beitrag 1396360)
Trotzdem noch zu teuer. Die pure Starter sollte 300€ kosten in etwa finde ich. 100€ täten es auch. Typische Schüler-Preise eben.

Sorry, aber Schüler bezahlen heutzutage für eine voll funktionsfähige IDE mit allem Pipapo 0 komma 0. Genau das war doch jahrelang das Problem, nun gibs ne Starter für 0 Euro und ihr wollt wieder Geld dafür bezahlen? :wall:

Im übrigen gibt es für Schüler kostenlose Lizenzen für eine Version die höher ist als Starter (grad kein Plan ob es Pro oder Ent ist) - guckstu: https://www.embarcadero.com/academic-landing-page

"Schüler" und "Schule" sind unterschiedliche Wörter. Schüler kriegen nichts, nur Schulen. Schulen können Lizenzen an Schüler weitergeben. Ich habe jetzt mal herumgeguckt, was an den Schulen so an objektorientierten Sprachen gelehrt wird (alle angegebenen Jahre sind die Jahre der Abiturprüfung, die Sprache wird also schon mindestens 3 Jahre davor unterrichtet), um herauszufinden, wo die Schüler überhaupt theoretisch die Chance haben, eine Lizenz zu erhalten:
  • NI: NI ist neben NW das einzige Land mit komplett klaren Informationen. Von 2006 bis 2013 war das Abitur in Java oder Delphi abzuleisten, seit 2014 ist die Sprache prinzipiell freigestellt, Lösungsskizzen sind aber nur für Java erhältlich.
  • NW: 2016 war das letzte Abitur, das in Delphi oder Java geschrieben werden konnte. Seit 2017 ist Java die einzige zulässige Sprache.
  • HB: Es gibt kein Zentralabitur und die Sprache ist nicht vorgegeben.
  • HH: Java ist vorgeschrieben, im GK kann alternativ Python verwendet werden.
  • HE: Seit 2014 wird ausschließlich Java verwendet.
  • BW: Wird ausdrücklich nicht vorgegeben.
  • BY: Scheint relativ beliebig zu sein. Eine Schule kann auch mehr als eine objektorientierte Sprache zum Zentralabitur zulassen.
  • TH: Bis 2010 wurde wahlweise Oberon, Pascal oder Java verwendet. Was unmittelbar danach war, ist nicht in Erfahrung zu bringen, aber inzwischen ist es freigestellt. Eine Schule macht beispielsweise Perl.
  • BE: Es gibt kein Zentralabitur, aber Unterricht soll in einer der "im Land Berlin verbreiteten objektorientierten Programmiersprachen" stattfinden. Damit sind Java, Delphi und Python gemeint.
  • MV: Keine konkrete Vorgabe, der Lehrplan scheint aber an Java orientiert zu sein.
  • RP: Es gibt überhaupt kein Zentralabitur. Man orientiert sich im Lehrplan an Delphi und Java, stellt die Hochsprache aber frei.
  • SH: Es gibt kein Zentralabitur. Die Sprache ist nicht vorgegeben.
  • SL: Keine Sprache für den zweistündigen Kurs vorgegeben, für vierstündigen Kurs Java oder Delphi.
  • BB/SN/ST: Konnte ich nicht finden.
Da Delphi nun außer in Berlin und im Saarland keinen offiziellen Status mehr genießt, wird es für die allermeisten Schüler unmöglich, an das kostenlose Delphi zu kommen.

War jetzt einiges an Arbeit, aber auch lustig. So steht in den Vorabhinweisen zum Abitur 2018 in MV, dass die Hilfsmittel verwendet werden dürfen, die in den Vorabhinweisen zum Abitur 2018 in MV aufgelistet sind. So lernen die Schüler auch gleich Rekursion und Endlosschleifen kennen. Das finde ich gut. :thumb:

himitsu 16. Mär 2018 23:43

AW: Kann man bei der Tokyo-Starter das STRG-Klick "nachrüsten"?
 
In meiner Schule gab es damals Turbo Pascal und OS2 wurde mit einer 5¼" Diskette aus dem LAN gebootet. (Ende der 90er)

die offizielle Werbung
https://www.embarcadero.com/academic-landing-page

hier kann man Einzelllizenzen kaufen, anstatt die Schule es kaufen muß - braucht dafür nur einen Schul-/Studiennachweis
https://www.edv-buchversand.de/katal...rsionen/?act=5

Codehunter 17. Mär 2018 07:29

AW: Kann man bei der Tokyo-Starter das STRG-Klick "nachrüsten"?
 
Zitat:

Zitat von Redeemer (Beitrag 1396375)
Ich habe jetzt mal herumgeguckt, was an den Schulen so an objektorientierten Sprachen gelehrt wird

Das ist schon interessant nicht wahr? Java, Delphi oder Perl. Alles alte Sprachen, die es seit Jahrzehnten gibt. Das Java bevorzugt wird ist verständlich, wenn man mal die Marktanteile betrachtet. So agil und entscheidungsfreudig wie unser Schulsystem ist, wird es wohl noch Jahrzehnte dauern, bis man registriert dass man mit Delphi auch mobile Anwendungen schreiben kann und vorallem, dass es inzwischen wieder ein EDU-Programm von Embarcadero gibt.

günni0 17. Mär 2018 10:19

AW: Kann man bei der Tokyo-Starter das STRG-Klick "nachrüsten"?
 
Zitat:

hier kann man Einzelllizenzen kaufen, anstatt die Schule es kaufen muß - braucht dafür nur einen Schul-/Studiennachweis
Dann nochmal ausholen: was ist mit Geringverdienern, die nicht mehr zur Schule gehen und nicht studieren? :-D

Daniel 17. Mär 2018 10:23

AW: Kann man bei der Tokyo-Starter das STRG-Klick "nachrüsten"?
 
Zitat:

Zitat von günni0 (Beitrag 1396427)
Dann nochmal ausholen: was ist mit Geringverdienern, die nicht mehr zur Schule gehen und nicht studieren? :-D

Wer sich ein Produkt nicht leisten kann - egal welches, egal warum - ist als Kunde raus. Sowohl bei Delphi als auch beim neuen Ferrari.
Es gibt eine kostenfreie Edition und wer diese trotz finanzieller Einschränkungen ablehnt, weil sie ihm nicht zusagt, der hat seine Entscheidung getroffen.

Aber nochmal: Kommt zurück zum Thema und der Frage, ob die eingangs beschriebe Funktionalität irgendwie nachgerüstet werden kann.

MichaelT 19. Mär 2018 14:43

AW: Kann man bei der Tokyo-Starter das STRG-Klick "nachrüsten"?
 
Besten Dank. Ctrl + Click hatte ich tatsächlich vergessen.

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Kommt ganz drauf an was in Java implementiert wird.

Java Syntax wird bei der Programmierung von Hardware verwendet (anstatt ASM) und geht hin bis zu jeder großen bpsw. kommerziellen Lösung sprich die mal einen Host ablöste. Schulen sind mal gut beraten eine universelle Alternative zu nehmen.

Vermutlich ist die Option Delphi in der Schule noch angeboten zu bekommen genauso dem selben Umstand geschuldet.

Turbo Pascal war durchaus auch ähnlich gelagert als es in der Schule zumindest Verwendung fand, aber eher in technischen HTLs (Elektronik). Die wenigsten konnten es verwenden.

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Merke die einzige Wahrheit in der Informatik. Was du Schule lernst wirst du so lange nicht gebrauchen bis es keiner mehr braucht. Ausnahmen bestätigen die Regel. Die einen sind zuweit vorne, die anderen zuweit hinten und der Rest wartet einerseits Code und hofft andererseits auf bessere Zeiten. Keiner wird dich als Berufseinsteiger für warten zahlen.

Java ist etabliert im Umfeld des gelebten Beamtentums in Betriebsstätten. Große Organisation versuchen halt Entwickler vorzuhalten und zu beschäftigen.

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Aber wie der Stevie feststellt, wenn zuviel fehlt und der verbliebene Rest doch konsistent wirkt ... dann erwartet sich der Tester nicht mehr.

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Strg + Click steht eben auch noch für Metadaten in den Libraries anstatt der Analyse von aktuell geladenem Source Code und gekoppelten Modulen.

Diese Eigenschaft hat Java damals von C/C++ abgehoben und die IDEs konnten die Analyse einfach nur sehr begrenzt. JavaDOC usw...

CodeBlocks vor 20 Jahren und Java hätte nie das Zeug und die Zeit gehabt sich in jedes Eck auszubreiten. Die ersten Java Werkzeuge schweineteuer waren und dann kam Eclipse.

Ich kenne ein ähnliches Elend aus der ABAP Welt am BW. Das war kein echtes SAP Modul. Wir hatten einen sehr reduzierten Bedarf nach Coding. Hätte ich nicht ein MiniSAP gehabt, ich hätte keine Chance gehabt jemals in einer Umgebung mit anders gelagerten Verantwortlichkeiten die Voraussetzung gehabt zumindest mal im Quellsystem zu debuggen.

Es gibt einen genial Schuppen in .de nämlich c't Software die hätten sogar eine Lernumgebung für ABAP gehabt. Neben der Course Ware lebt die Umgebung noch in Form des CT-Debug_Simulators. Ohne größeren Context hat die Umgebung keinen Sinn gemacht.

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Stellt sich die Frage wie Schulen der sich ausbreitenden Basis an sich wieder spezialisierenden Programmiersprachen will begegnen. Im Moment werden die in der FH angesiedelt sein.

C/C++ können Lehrer an Schulen nicht wirklich unterrichten.

Ein Lehrer ist immer ein Verhinderter oder Verkümmernder. Lehrer und Beamte finden eben auch die passende Technologie. Ein Mathematiklehrer müsste eigentlich Rechenlehrer heißen.

Schule hat viel mit Anwendung zu tun. Hinzu gesellt sich einerseits Modell und andererseits top-down und damit wohlorchestriert - fertig ist der Hegel. Python ist auch noch so systemisch aber offener und noch dazu europäisch. Bottom Up in der Schule heißt am Ende 'Inverted Classroom'.

Die Grundlagen sind eher universitär. Es stellt sich viel mehr die Frage wie lange es dauert bis die Anforderungen bspw. in einer FH so wachsen, dass die mittleren und höheren Schulen müssen liefern. Der traditionelle Zweig wird eben immer etwas finden müssen was auch ein Lehrer auch begreift. Der Schüler ist dem Lehrer mit jedem Bottom Up Zugang zwar überlegen, aber lebt das kreative Element halt in der Freizeit aus. Das macht am Ende auch den Professional aus. Ist möglw. besser so.

Ein Internet Bekannter vor mir war mal im Umfeld der Laptops an Schulen tätig über die Siemens und der berichtete auch, dass z. B. ein Mathematiklehrer eine altes DOS Mathematik Programm suchte damit ja kein Calculus usw... Frage einen Leher zum Zusammenhang zwischen Klassischer Physik und und klassischer Mathematik und was Formeln und Rechnen damit zu tun haben.

Vermutlich gibt es in .de genauso progressive Kräfte die sich in der Privatschule der Realität widmen. Hinter Pfadintegral und Tensoren ist es mit der schönen Mathematik schnell vorbei. Mathematiker haben eher die Tradition den Physikern was zu geben und die sollen nehmen wenn sie brauchen.

In dem Sinne wäre Delphi oder was so in die Richtung geht mit Komponenten nie gefehlt. Nimm Open Wire Studio und das hältst das beste Beispiel in Händen. Aber den Schritt hernach in Delphi so etwas zu bauen sprengt jeden Rahmen und jede Fähigkeit eines Lehrers in der Breite. Welcher Lehrer geht her und schaut sich die JVM selbst an. Eine Klasse ist halt auch eine Verbindung zwischen Modell und Baustein.

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EMB kann nicht auf die Lohnpolitik in Deutschland Rücksicht nehmen ;).

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Es gibt gut Argumente für und gegen jede Technologie in einer Schule. Die Sprache selbst war die letzten Jahre wieder eher irrelevant. Wir erleben jetzt wieder die Schlacht der Sprachfeatures im Zusammenhang mit der Architektur. C hatte als erste Sprache, so ich mich recht erinnere, die Verbundtypen (struct oder record in Pascal).

Der große Sprung war Ruby. Ruby ist genauso wie Python lange im Schatten von Java gestanden. 90er Jahre Programmiersprache die so Ende der 90er mal überhaupt präsentiert wurde. Mit der Sprache hast du gesehen, dass auf dem Eck Sprachen wieder etwas zu holen ist.

Zitat:

Zitat von Codehunter (Beitrag 1396396)
Zitat:

Zitat von Redeemer (Beitrag 1396375)
Ich habe jetzt mal herumgeguckt, was an den Schulen so an objektorientierten Sprachen gelehrt wird

Das ist schon interessant nicht wahr? Java, Delphi oder Perl. Alles alte Sprachen, die es seit Jahrzehnten gibt. Das Java bevorzugt wird ist verständlich, wenn man mal die Marktanteile betrachtet. So agil und entscheidungsfreudig wie unser Schulsystem ist, wird es wohl noch Jahrzehnte dauern, bis man registriert dass man mit Delphi auch mobile Anwendungen schreiben kann und vorallem, dass es inzwischen wieder ein EDU-Programm von Embarcadero gibt.



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