Delphi-PRAXiS
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-   -   Registrierungslimit und unterirdischer Support. (https://www.delphipraxis.net/201247-registrierungslimit-und-unterirdischer-support.html)

Delphi.Narium 5. Jul 2019 11:35

AW: Registrierungslimit und unterirdischer Support.
 
Zitat:

Zitat von Rolf Frei
Vor vielen Jahren wurde für diesen Fall ein Tool versprochen, das man dann veröffentlichen will, mit dem man alle Lizenzen freischalten kann. Oder zumindest etwas in der Art wurde damals versprochen, als sie mit den ganzen Lizenz-Problematik angefangen haben. Das war glaube ich zu D7 Zeiten oder kurz danach. Ich hoffe mal ganz stark, dass sie zu diesen Versprechungen von damals auch heute noch stehen.

Pleite heißt: Unternehmen ist dicht.

Das kann heißen, dass niemand mehr da ist, der das Versprechen umsetzen kann.

Und wo will man das Tool veröffentlichen, wenn es das eigene Unternehmen nicht mehr gibt und damit die bis dato genutzte Soft- und Hardware für die Webpräsenz abgeschaltet wurde.

Es reicht also nicht zu sagen: Wenn wir zumachen, stellen wir was zur Verfügung, dass gewisse Folgen verhindert, sondern man muss auch sicherstellen, dass es einen Nachfolger gibt, der die Aufgabe gewissen- und dauerhaft übernimmt. (Wer bezahlt diese Dienstleistung, die im Name und auf Rechnung eines nicht mehr zahlungsfähigen, nicht mehr existierenden Unternehmens, geleistet wird?)

Wenn man ein Unternehmen zumacht und es keinen Rechtsnachfolger gibt, dürfte das schwierig sein.

Und das Tool auf irgendeiner Plattform zu hinterlegen und zu hoffen, dass die Anwender, die mit negativen Folgen konfrontiert werden, das schon irgendwie finden werden, erscheint mir irgendwie nicht wirklich als sichere Alternative. Welche Plattform käme denn da in frage, deren Bestand dauerhaft gesichert ist?

Einzige Option: Das Tool wird allen Delphinutzern zur Verfügung gestellt. Wer Delphi nutzt, ergibt sich ja aus der "Lizenzdatenbank" (oder wie auch immer das heißen mag). Zustellung z. B. per Mail an die hinterlegte Mailadresse? Realistisch? Eher nicht.

Und nicht vergessen: Je nach Delphiversion hat man einen Kaufvertrag für eine unbegrenzte Nutzung von Delphi abgeschlossen. Man darf also seine Delphiversion weiterverkaufen. Der neue Käufer muss dann auch dieses Tool bekommen, da ansonsten ja sein Delphi nicht mehr zwingend funktionstüchtig ist. Wer haftet denn dann? Wer stellt sicher, dass auch solche Käufer das Tool erhalten?

Je mehr ich drüber nachdenke, um so unwahrscheinlicher erscheint mir eine alle Beteiligten zufriedenstellende Lösung.

Und vor vielen Jahren wurde ja auch versprochen, dass man den Zähler entsprechend setzt, wenn es dafür legitime Gründe, also keinen Missbrauch, gibt.

Das Versprechen scheint ja irgendwie Schnee von gestern zu sein. Warum sollte ich mich da dann auch nur ansatzweise auf ein anderes Versprechen verlassen können?

Lemmy 5. Jul 2019 13:25

AW: Registrierungslimit und unterirdischer Support.
 
Zitat:

Zitat von Medium (Beitrag 1436040)
Zitat:

Zitat von Lemmy (Beitrag 1436027)
nur um sicher zu gehen? Hast Du ne Anfrage bei einem Anwalt laufen?

Noch habe ich nichts laufen, im Moment noch zu viel anderen Kram um die Ohren. Aber das werde ich definitiv angehen.

solltest Du da an den Punkt kommen, dass der Anwalt Geld kostet, dann schreib hier im Forum. Ich denke, dass manch einer bereit wäre ein paar € zu investieren, wenn hier mal rechtliche Klarheit geschaffen wird.

Rollo62 5. Jul 2019 13:47

AW: Registrierungslimit und unterirdischer Support.
 
Zitat:

Zitat von Uwe Raabe (Beitrag 1436022)
Zitat:

Zitat von Rollo62 (Beitrag 1436018)
Bin mir da nicht sicher: der ELC-Server hilft definitiv bei der eigenen Lizenzverwaltung und -Vergabe.
Ich glaube aber das auch der ELC-Server mindestens alle 30-Tage zu Emba telefonieren muss um seine Lizenzen aufrecht zu erhalten.

Ich bin mir sehr sicher, daß deine Vermutung definitiv nicht zutrifft. Das hätte ich längst bemerkt. Ich meine, Thomas Müller (@dummzeuch) kann das auch bestätigen.

Ja dankesehr für die Klarstellung.
Habe mir zwischenzeitlich auch dieses nette Video von Matthias Eissing angesehen, zum Thema ELC-Server.

MEissing 7. Jul 2019 12:34

AW: Registrierungslimit und unterirdischer Support.
 
Ein ELC Server läuft völlig ohne Kontakt zu den Embarcadero Servern und ist nicht von diesen abhängig. Wir haben etliche Kunden, die den ELC hintern restriktiven Firewalls / komplett abgeschottet betreiben. Wowereit.

Initial muss man natürlich mal seine Lizenzzertifikate angefordert haben; das geht auch auf einem x-beliebigem PC. Einmaliger Vorgang.

Zum Thema (ich wiederhole mich da gerne):
Einfach bei uns im Vertrieb anrufen. Normalerweise wird die Lizenz dann unmittelbarst wieder hochgesetzt.
06103-3866-0
Aber man kann diesen Thread natürlich noch 3 Wochen am Leben halten.....

Bernhard Geyer 7. Jul 2019 12:49

AW: Registrierungslimit und unterirdischer Support.
 
Zitat:

Zitat von MEissing (Beitrag 1436213)
Zum Thema (ich wiederhole mich da gerne):
Einfach bei uns im Vertrieb anrufen. Normalerweise wird die Lizenz dann unmittelbarst wieder hochgesetzt.
06103-3866-0
Aber man kann diesen Thread natürlich noch 3 Wochen am Leben halten.....

Ach komm. Lästern ist doch viel schöner als den direkten Weg anzugehen.

Bernhard Geyer 7. Jul 2019 12:55

AW: Registrierungslimit und unterirdischer Support.
 
Zitat:

Zitat von Delphi.Narium (Beitrag 1436065)
Mit Borland und Delphi hat man eine Beziehung zu einem innovativen und (weitgehend) vertrauenerweckenden Unternehmen aufgebaut, in dem man seine verlässlichen Produkte nutzte.

Aus Borland wurde Codegear und daraus dann Embarcadero. Dabei ging leider sowohl vom innovativen, wie auch vom vertrauenerweckenden Unternehmen so einiges verloren.

Man ist letztlich (ohne (direktes?) eigenes Verschulden) in die Abhängigkeit eines Monopolisten geraten, der so peu à peu seine Monopolstellung ausnutzt.

In den letzten Jahren bei Borland davon zu reden mag der Jahre geschultet sein, die seit dem Vergangen sind.
Schon einige Zeit vor Codegear war (für mich) mehr als Fraglich ob Borland noch wirklich IDEs herstellen wollte oder nur Powerpoint-Folien verkaufen will.
Und was dann Borland mit JBuilder abgezogen hat (Kastrierung auf "Für Hobbybereicht gehts noch") war alles anders als gut.
M.E. ist Emba aktuell besser unterwegs als die letzten Jahre von Borland mit IDE-Sparte.

Delphi.Narium 7. Jul 2019 13:18

AW: Registrierungslimit und unterirdischer Support.
 
Sagen wir mal so:

Wäre Borland so gut geblieben, wie es am Anfang mal war, würde es wohl heute noch existieren.

Der Abstieg von Borland begann letztlich schon zu Borlandzeiten und ohne den Weg über Codegear an nun Emba wäre das wahrscheinlich alles schon Schnee von gestern. Von daher haben wir heute sicherlich deutlich mehr als dieses Nichts, in das Borland damals hineinzutrudeln drohte.

Was mich momentan halt etwas stört ist, dass Anfragen beim Support abschlägig beschieden werden und dann der Vertrieb sagt: Wendet euch an uns, wir machen das dann schon.

@MEissing
Und ja, Danke dafür, dass Ihr das macht und Hilfe bzw. Support leistet.

Bernhard Geyer 7. Jul 2019 13:42

AW: Registrierungslimit und unterirdischer Support.
 
Zitat:

Zitat von Delphi.Narium (Beitrag 1436217)
Was mich momentan halt etwas stört ist, dass Anfragen beim Support abschlägig beschieden werden und dann der Vertrieb sagt: Wendet euch an uns, wir machen das dann schon.

Es ist halt "unschön" wenn man als Firma Geld investieren muss (Sei es nur mal wieder einen Zähler hochzusetzen) aber keine Einnahme davon hat.

Bei der Konstellation des Thread-Erstellers mit laufenden Wartungseinnahmen frage ich mich eh wieso er keine laufende Subscription hat.
Allein das man ab und zu Fixes aus dem Quellcode der aktuellen Version "klauen" kann lohnt es sich eigentlich schon, auch wenn man keine Update der IDE für das Programm durchführt.

Zitat:

Zitat von Delphi.Narium (Beitrag 1436217)
@MEissing
Und ja, Danke dafür, dass Ihr das macht und Hilfe bzw. Support leistet.

Auch von mir :thumb:

dummzeuch 7. Jul 2019 14:19

AW: Registrierungslimit und unterirdischer Support.
 
Zitat:

Zitat von Rollo62 (Beitrag 1436018)
Ich glaube aber das auch der ELC-Server mindestens alle 30-Tage zu Emba telefonieren muss um seine Lizenzen aufrecht zu erhalten.
Was passiert wenn deine unten genannten Szenarien eintreffen möchte ich mir gar nicht vorstellen :shock:

Nein, das ist definitiv nicht so. Unser ELC-Server hat keinen Internet-Zugang, und wird auch keinen bekommen. Ich traue Embarcadero nicht zu, ihr System gut genug abzuschotten, dass das keine Gefahr für unser Firmen-LAN wäre (und selbst wenn: Vorsicht ist die Mutter der Porzelankiste.)

Medium 7. Jul 2019 19:41

AW: Registrierungslimit und unterirdischer Support.
 
Zitat:

Zitat von Bernhard Geyer (Beitrag 1436219)
Bei der Konstellation des Thread-Erstellers mit laufenden Wartungseinnahmen frage ich mich eh wieso er keine laufende Subscription hat.

Wer hat etwas von Wartungsverträgen gesagt? Das sind Dinge, die oftmals schlicht in die Gewährleistung fallen. Ich möchte zudem bewusst keine laufenden Updates haben, mit denen man (erfahrungsgemäß) immer mal wieder Gefahr läuft, dass durch diese ein vormals dem Zweck entsprechend stabiles und ausreichendes System mindestens eines davon nachher nicht mehr ist.

Ich habe bisher in all den Jahren auch an keiner Stelle das Problem gehabt, dass mir ein Bug in Delphi solch arge Probleme bereitet hätte, dass ich nach ständigen Updates lechtzen würde. Naja, bis wir dann eben vor kurzem auf 10.2.3 aufgestockt haben und mir dieser Scherbenhaufen von FMX und LiveBindungs vor die Füße polterte. Aber da liegt zu viel im Argen (schon mancherorts im Design-Ansatz finde ich), als dass ich je erwarten würde dass das innerhalb eines Major Releases gefixed würde. Wenn dann mal ein produktiv und ernsthaft einsetzbarer Stand erreicht ist, und die Doku vollständig, habe ich kein Problem damit nochmals in eine dann aktuelle Vollversion zu investieren. Aber ich will, brauche und mag keine Subscriptions. Und schon erst recht nicht um ein Programm mit unbegrenzter Lizenz ohne zufällig hier eine Telefonnummer zu finden betreiben zu können. Ist ja gut gemeint und ich rufe da wohl morgen auch mal an, da es den Support via Mail offenbar nicht die Bohne mehr interessiert. Aber das ist dennoch letztlich kein haltbarer Zustand.


Und bezüglich "Thread am Leben halten": Ist unangenehm? Gut. Das Problem wird ja schließlich auch am Leben gehalten.


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