Delphi-PRAXiS
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Delphi-PRAXiS (https://www.delphipraxis.net/forum.php)
-   Klatsch und Tratsch (https://www.delphipraxis.net/34-klatsch-und-tratsch/)
-   -   Registrierungslimit und unterirdischer Support. (https://www.delphipraxis.net/201247-registrierungslimit-und-unterirdischer-support.html)

Medium 4. Jul 2019 15:25

Registrierungslimit und unterirdischer Support.
 
Hallo DP.

Ich musste, weil meine Installation in einer VM auf ein mal meinte, ihre Lizenzdatei sei nicht mehr in Ordnung, unser altes Delphi 2007 neu freischalten. Tadaaa: Registrierungslimit erreicht! Ja geil. Ich brauchte Delphi nur leider DRINGEND, weil ein Kunde Probleme in seiner Fabrik hatte, in der leider Stoffe inmitten der Produktion waren, die innerhalb weniger Stunden aushärten wenn die Rezeptursteuerung nicht die fehlenden Stoffe zudosiert. Heißt: Im schlimmsten Fall wären etliche Rohrleitungen und ein riesiger Mischbehälter "zugewachsen" und man hätte mehrtägig mit Presslufthammer ran gemusst und die halbe Verrohrung ersetzen. Paar Hunterdtausend in Schäden und Ausfällen. Da kommt einem so eine Scheiße ja echt gelegen.

Also Emba Support, mit der Bitte um schnelle Erhöhung. Was kommt zurück? Ja das wäre in der Vergangenheit aus Kulanz gemacht worden, aber tun sie jetzt nicht mehr, das Sales-Department muss darüber entscheiden.

BIN ICH BEKLOPPT ODER WAS? Wir haben damals eine unbegrenzte Lizenz erworben. Was erdreistet man sich hier!? Ich kann's echt noch nicht fassen!

Joa, und mittlerweile ist eine komplette Woche um, und ich habe nichts weiter gehört, und registrieren kann ich bis heute nicht. Was geht da ab bitte? Ist das jetzt normal im Hause Emba? Weil wenn ich mir die noch immer bestehenden gravierenden Qualitätsprobleme, insbesondere in Bezug auf die (kaum so zu bezeichnende) Doku dazu nehme, dann muss ich extrem daran zweifeln, ob unsere kürzliche Entscheidung auf 10.2.3 aufzurüsten auch nur im Ansatz zu rechtfertigen ist.

Ist das so i.O. für die meisten hier? Muss man das so hinnehmen?


Das o.g. Problem konnte ich zum Glück noch lösen. Ich hatte noch eine alte VM in irgend einer Ecke liegen die ein funktionierendes Delphi hatte. Ich musste zwar eine ganze Latte an Kram installieren, aber immerhin hatte ich den Kunden nachher nicht an der Gurgel.

hoika 4. Jul 2019 15:32

AW: Registrierungslimit und unterirdischer Support.
 
Hallo,
meine Delphis laufen auch virtuell und werden täglich gesichert + "Uraltsicherung".

Wenn Du dir ein aktuelles Delphi kaufst mit Subscription,
kannst Du die alten Delphis auch "wieder" freischalten.
Geht halt nur mit Subscription.

Meine Meinung dazu sage ich nicht, es lesen hier auch einige Leute mit ;)

Medium 4. Jul 2019 15:36

AW: Registrierungslimit und unterirdischer Support.
 
Die Subscription ist als Wartungsvertrag gestaltet. Wenn sie notwendig ist, um das Produkt überhaupt einsetzen zu können, dann fällt das für mich schon grob in die Kategorie Schwindel. Weil DAS wäre dann keine Wartung mehr. Das nennt sich dann Knebeln.

hoika 4. Jul 2019 15:43

AW: Registrierungslimit und unterirdischer Support.
 
Hallo,
hier
https://www.delphipraxis.net/200753-...scription.html

ist der erste Thread dazu.

DP-Maintenance 4. Jul 2019 15:51

Dieses Thema wurde am "04. Jul 2019, 16:51 Uhr" von "Daniel" aus dem Forum "Sonstige Fragen zu Delphi" in das Forum "Klatsch und Tratsch" verschoben.

Medium 4. Jul 2019 15:55

AW: Registrierungslimit und unterirdischer Support.
 
Uff. Danke für den Link. Verdammter Legacy-Code. Sonst hätte ich Delphi noch heute aus unserem Unternehmen verbannt. Das ist schlicht böswillig. Ich werde das mal meinem Anwalt an die Hand geben, insbesondere dank Uwe's Vorarbeit. Das grenzt ja schon an Scam :shock:

@Daniel: Inwiefern ist dies keine "sonstige Frage zu Delphi"?

rapante 4. Jul 2019 15:56

AW: Registrierungslimit und unterirdischer Support.
 
Zitat:

Zitat von hoika (Beitrag 1435992)
...
Wenn Du dir ein aktuelles Delphi kaufst mit Subscription,
kannst Du die alten Delphis auch "wieder" freischalten.
...

Wenn ich damals eine "Voll-Version" (ohne Subscription et.) gekauft habe, dann gehe ich davon aus, dass ich die auch in 5 Jahren noch benutzen kann...
Eigentlich ein Unding, was da seitens Emba gemacht wird. Selbst wenn das rechtlich in Ordnung sein sollte (kann - oder will - ich mir eigentlich gar nicht vorstellen), fühlt man sich als Kunde doch vera****.

Ich hoffe, ich stolpere nicht auch in diese Falle

Rolf Frei 4. Jul 2019 16:07

AW: Registrierungslimit und unterirdischer Support.
 
Hast du ein Backup von deinem System von vor dem Problem? Wenn ja, ersetze dir die Dateien in C:\ProgramData\Embarcadero\ mit denen aus dem Backup. Zuvor sicherheitshalber noch eine Kopie der falschen Daten erstellen. In diesem Verzrichnis liegen die ganzen Lizendaten.

Das Problem mit dem aufgebrauchten Lizenzen ist irgendwie mehr als komisch, da ja angeblich alle Lizenzlimits deutlich erhöht worden sein sollen. Irgendwie glaube ich da langsam, dass da bei Emba irgendwas beim Erhöhen der Anzahl so ziemlich die Hosen gegangen ist und womöglich alle Lizenze gelöscht (auf 0 gesetzt) wurden anstatt erhöht. Irgendwas kann hier doch nicht stimmen. :!:

Ubrigens kannst du dich auch hier melden (gem. M.Eissing Emba Mitarbeiter):
Zitat:

Faktisch heisst das: Ruft hier im Vertrieb an... wir helfen gerne weiter (und können den Bump unmittelbar durchführen).
06103-3866-100
Siehe: https://www.delphipraxis.net/1434418-post81.html

Delphi.Narium 4. Jul 2019 16:10

AW: Registrierungslimit und unterirdischer Support.
 
Literatur dazu:

https://www.google.com/search?q=lize...utf-8&oe=utf-8

Daraus u. a.: https://www.ra-plutte.de/lizenzvertr...einraeumungen/
Zitat:

Im Lizenzvertrag ist für alle betroffenen Nutzungen die räumliche, zeitliche und inhalte Reichweite zu regeln. Jedes Befugnis kann dabei beschränkt oder unbeschränkt eingeräumt werden.

Zeitlich: Eine zeitliche Beschränkung kann z.B. durch die ausdrückliche Bestimmung eines Zeitraums (Jahre, Monate, Wochen, Tage) erfolgen. Die Lizenz gilt dann nur innerhalb dieses vertraglich vereinbarten Zeitraums.
Es kann sich also um eine beliebige Einschränkung handeln.
U. a. eine "explizite Nichteinschränkung des Zeitraumes", also unbegrenzt.

https://schutt-waetke.de/aktuelles/l...vertragstypen/

Zitat:

Vor- und Nachteile Kaufvertrag:

• Nach 2 Jahren (bei entspr. Klausel im B2B: 1 Jahr) keine Gewährleistung mehr.

• Einmalzahlung zur Abgeltung aller Ansprüche, i.d.R. vor Überlassung.

• Support / Pflege / Wartung kann daneben trotzdem erfolgen (Dienstvertragselement). Vorsicht aber wg. Kollision mit Gewährleistung.

• Nutzungsrecht zeitlich unbegrenzt.
Es wäre zu prüfen, ob hier der Verkäufer die unbegrenzte Nutzungsmöglichkeit gewährleisten muss bzw. nichts unternehmen darf, was die unbegrenzte Nutzungsmöglichkeit einschränken könnte (was er hier meiner Meinung nach tut, indem er bei jeder Neuinstallation prüft, ob sie irgendwelchen Kriterien entspricht und ggfls. eine Neuinstallation verhindert).

Rechtsanwalt / Fachjuristen prüfen lassen und ggfls. bei nicht kurzfristiger Behebung des Mangels mit der Weiterreichung der entstehenden Kosten (hier Schaden beim Kunden in Höhe von x-Tausend €) an Emba drohen und das notfalls auch vor Gericht durchsetzen, wenn (nach aktueller Rechtslage) hinreichend Aussicht auf Erfolg besteht.

Immerhin kann die Verweigerung der unbegrenzten Nutzung (und der daraus resultierenden Schäden) existenzvernichtend sein. Das sollte man nicht einfach so hinnehmen.

Dieses Dauer-Registrierungslimit-Gedöns mit Emba wird wohl erst aufhören, wenn jemand durch alle Instanzen gegangen ist. (Oder Emba kapiert, dass es für sie verfl...t teuer werden kann.)

Achso: Nur meine Meinung.

Wer was rechtsverbindliches haben will, wende sich bitte an einen Rechtsanwalt seines Vertrauens ;-)

Medium 4. Jul 2019 16:25

AW: Registrierungslimit und unterirdischer Support.
 
Zitat:

Zitat von Rolf Frei (Beitrag 1435999)
Hast du ein Backup von deinem System von vor dem Problem? Wenn ja, ersetze dir die Dateien in C:\ProgramData\Embarcadero\ mit denen aus dem Backup. Zuvor sicherheitshalber noch eine Kopie der falschen Daten erstellen. In diesem Verzrichnis liegen die ganzen Lizendaten.

Danke, ich müsste noch ein recht aktuelles Backup zuhause haben glaube ich. Das muss ich mal testen!

Zitat:

Ubrigens kannst du dich auch hier melden (gem. M.Eissing Emba Mitarbeiter): [snip]
Wenn man davon abhängig ist, Insider-Infos auf herstellerfremden Foren zu brauchen um seine rechtmäßig erworbene Software nutzen zu können, dann haben bei Emba definitiv zu viele Leute zu absurde Gedanken. Das ist schlicht lächerlich, und nicht als Lösung für ein professionell eingesetztes Produkt akzeptabel. Dir aber dennoch auch besten Dank hierfür!

Medium 4. Jul 2019 16:29

AW: Registrierungslimit und unterirdischer Support.
 
Zitat:

Zitat von Delphi.Narium (Beitrag 1436000)
Literatur dazu: [snip]

Sehr genial! Danke!

Zitat:

Rechtsanwalt / Fachjuristen prüfen lassen und ggfls. bei nicht kurzfristiger Behebung des Mangels mit der Weiterreichung der entstehenden Kosten (hier Schaden beim Kunden in Höhe von x-Tausend €) an Emba drohen und das notfalls auch vor Gericht durchsetzen, wenn (nach aktueller Rechtslage) hinreichend Aussicht auf Erfolg besteht.
Ich werde da ganz entspannt dran gehen, und habe dank guter Rechtsschutzversicherung auch kein Problem damit, das bis ans bittere Ende durchzuziehen. Aber erstmal prüfen lassen...

Zitat:

Immerhin kann die Verweigerung der unbegrenzten Nutzung (und der daraus resultierenden Schäden) existenzvernichtend sein. Das sollte man nicht einfach so hinnehmen.
Exakt. Und das man das offenbar missbrauchen will, schockiert mich einfach nur. Das ist meiner Meinung nach 100% kriminell, unabhängig davon was die Gesetztesbücher letztlich zeigen. Das ist schon rein moralisch unterhalb der Linie eines auf dem Boden liegenden Gürtels. Die Zeiten wo Borland noch Borland war sind ganz offensichtlich lang lang her :?

Delphi.Narium 4. Jul 2019 17:26

AW: Registrierungslimit und unterirdischer Support.
 
Nochwas gefunden (hoffentlich ist es dauerhaft abrufbar): https://books.google.de/books?id=Ma9...6AEwCXoECAkQAQ

Grob zum Inhalt:

Erwirbt man für einen bestimmten Betrag eine Software zur dauerhaften Nutzung, gelten die Regeln §§ 433 ff. BGB in gleichem Maße, wie für die Anschaffung sonstiger Kulturmedien (CDs, Schallplatte, Bücher ...) Der Erwerber erlangt das volle Eigentum nicht nur der Datenträger sondern auch an der Programmkopie, dies gilt selbst dann, wenn kein Datenträger übermittelt wurde, sondern die Softwarekopie direkt auf den Rechner überspielt wurde (z. B. Download).

Für mich heißt das: Du hast Deine Delphiversion zur uneingeschränkten Nutzung per Kaufvertrag erworben. Damit hat Emba alle Rechte an dieser Kopie von Delphi an Dich abgegeben und hat damit kein Recht mehr, sich um die (weitere) Nutzung Deiner Softwarekopie zu kümmern. Was sie dürften wäre: Wenn Du von Deiner Kopie Tausende, Millionen ... weiterer Kopieen erstellen und vermarkten würdest ... dies untersagen, verhindern, weitere Rechtsschritte einleiten.
Aber sie dürfen Dir sicherlich nicht die Nutzung, entsprechend der Bedingungen zur Zeit des Softwarekaufes, untersagen oder die weitere Nutzung aktiv verhindern.

Für meine Begriffe liegt hier ein klarer Vertrags- / Rechtsbruch seitens Emba vor.

Achso: Für alle die mitlesen: Dies mag für einzelnen Delphiversionen gelten, muss aber nicht für alle Delphiversionen gelten, da sich die Vertragsbedingungen zwischen den einzelnen Versionen durchaus unterscheiden können.

Studiert hier jemand zufällig Jura, Informatik, Wirtschaftsinformatik ...? Wäre das nicht mal was für 'ne Bachelor- oder Masterarbeit hier mal am konkreten Einzelfall die aktuelle Rechtslage (und ggfls. die Widersprüche zum realen Leben) herauszuarbeiten? ;-)

Rolf Frei 4. Jul 2019 17:40

AW: Registrierungslimit und unterirdischer Support.
 
Ich gebe dir in allen Belangen Recht. Was Emba hier abzieht ist unter aller Sau und absolut unprofessionell! Die Möglichkeit das Regisitrierunglimit durch den Support zu erhöhen, kann man einstellen, wenn das automatische System irgendwann mal läuft und nicht schon lange vorher mit dem Resultat, dass die Kunden alleingelassen werden und sich extremst verarscht fühlen. Den Schaden den man damit anrichtet ist kaum noch zu reparieren. Dann macht man vermutlich noch einen groben Fehler beim Erhöhen aller bestehden Lizenzen und ist sich dessen wahrscheinlich nicht mal bewusst. :wall:

Daher muss ich aber Herrn M. Eissing schon ein Lob ausprechen, dass er uns zumindest eine Hilfe anbietet :thumb:, nur sollte das etwas öffentlicher passieren und nicht nur bei uns Insidern dieses Forums bekannt sein. Vorallem sollte der Support darüber informiert werden, dass man die betroffen Kunden an die neue zuständige Stelle weiterleitet, wenn der Support nicht mehr dafür zuständig ist. Was da aktuell passiert ist eine Katastrophe für Delphi.

Delphi.Narium 4. Jul 2019 18:09

AW: Registrierungslimit und unterirdischer Support.
 
Spinnen wir doch mal weiter:

Was ist denn, wenn Emba pleite geht, aufgelöst wird, es keinen Rechtsnachfolger gibt und daher die genutzten Server "verschrottet" werden?

Dann sind plötzlich alle gekauften Delphiversionen nicht mehr nutzbar?
Wer haftet denn dann für den daraus resultierenden Schaden?

Wenn ich mal eine Delphiversion neu installieren muss und die Server sind nicht erreichbar? Wie arbeite ich dann weiter?

Wie woanders vorgeschlagen: Selbst eine eigene, entsprechende Infrastruktur aufbauen (ELC-Server)? Auch als Hobbyprogrammierer?

Der Skandal daran ist meiner Meinung nach, dass die gekauften und unbegrenzt nutzbaren Delphiversionen überhaupt "nach Hause telefonieren" und abhängig vom Erfolg oder Misserfolg dieses Anrufes nutzbar sein könnten oder eben auch nicht nutzbar sein können.
Es ist skandalös, dass die Installation einer zur unbegrenzten Nutzung gekauften Software zu einem Supportfall werden kann, der von der Kulanz des Verkäufers abhängig ist.
Die reine Installation von gekaufter Software darf weder ein Supportfall werden noch von irgendeiner Kulanz des Verkäufers abhängig sein.

Rollo62 4. Jul 2019 18:26

AW: Registrierungslimit und unterirdischer Support.
 
Zitat:

Zitat von Delphi.Narium (Beitrag 1436016)
Selbst eine eigene, entsprechende Infrastruktur aufbauen (ELC-Server)? Auch als Hobbyprogrammierer?

Bin mir da nicht sicher: der ELC-Server hilft definitiv bei der eigenen Lizenzverwaltung und -Vergabe.
Ich glaube aber das auch der ELC-Server mindestens alle 30-Tage zu Emba telefonieren muss um seine Lizenzen aufrecht zu erhalten.
Was passiert wenn deine unten genannten Szenarien eintreffen möchte ich mir gar nicht vorstellen :shock:

samso 4. Jul 2019 18:54

AW: Registrierungslimit und unterirdischer Support.
 
Zitat:

Zitat von Rollo62 (Beitrag 1436018)

Ich glaube aber das auch der ELC-Server mindestens alle 30-Tage zu Emba telefonieren muss um seine Lizenzen aufrecht zu erhalten.

Das hatte ich auch gedacht, scheint aber Unsinn zu sein. Bei diesem Beitrag von Matthias Eißing klang das so, gemeint war aber, dass die Workstation alle 30 Tage mal den ELC-Server sehen muss.

Uwe Raabe 4. Jul 2019 19:06

AW: Registrierungslimit und unterirdischer Support.
 
Zitat:

Zitat von Rollo62 (Beitrag 1436018)
Bin mir da nicht sicher: der ELC-Server hilft definitiv bei der eigenen Lizenzverwaltung und -Vergabe.
Ich glaube aber das auch der ELC-Server mindestens alle 30-Tage zu Emba telefonieren muss um seine Lizenzen aufrecht zu erhalten.

Ich bin mir sehr sicher, daß deine Vermutung definitiv nicht zutrifft. Das hätte ich längst bemerkt. Ich meine, Thomas Müller (@dummzeuch) kann das auch bestätigen.

Redeemer 4. Jul 2019 19:08

AW: Registrierungslimit und unterirdischer Support.
 
Eigentlich hilft nur, das Produkt innerhalb von 6 Monaten oft genug zu aktivieren und dann im Rahmen der Gewährleistung zurückzugeben, weil das Produkt durch einen eindeutig im Produkt liegenden Mangel nicht mehr funktionsfähig ist. Beweislast liegt in diesen 6 Monaten bei Emba, das heißt, Emba muss nachweisen, dass es die Schuld des Nutzers ist. Dass ein Software-Entwickler mehrere Computer besitzt und dass sich die Registrierung gerne selbst zerschießt (ich kann deshalb XE2 nicht mehr nutzen), ist allen bekannt.

Man könnte auch noch innerhalb 12 (Firma) oder 24 Monaten (Privat) versuchen, Emba den Fehler nachzuweisen, eben durch Posts verschiedener Aussagen, dass die Registrierung sich gerne selbst zerlegt und dass der Zähler nicht erhöht werden kann.

Da in meiner XE2-Lizenz ausdrücklich von einer zeitlich unbeschränkten Lizenz die Rede ist, überlege ich, ob ich versuchen sollte, da rechtlich gegen vorzugehen, da Emba ihrem Teil der Lizenzvereinbarung nicht nachkommt.
Ich würde mich aber freuen, wenn da mal eine Firma mit ihrer Rechtsabteilung ein Exempel statuieren würde.

(Post enthält ausdrücklich nur meine eigene Einschätzung.)

EWeiss 4. Jul 2019 19:54

AW: Registrierungslimit und unterirdischer Support.
 
Warum regt ihr euch alle so auf..?
Es gibt genügend Software mit denen man Bit und Bytes verarbeiten kann.
Was ist so besonders an Delphi wurde damit Windows geschrieben oder was legimitiert die da bei EMBA so mit den Leuten umzugehen.

Überlegt euch einfach ob ihr nicht einen Schlussstrich ziehen wollt.
Das tut denen nur weh wenn mit einem Schlag 500000 Leute ihre Subskription kündigen würden aber ich bezweifle stark das ihr die Anzahl der Leute aufbringen könnt.
Das Problem bei Delphianern sie sind zu sehr verliebt in ihrer Software wie auch immer.

Mit D2010 muss ich mich damit nicht rumschlagen.

PS:
Anbei was Musik zum Aufheitern.

gruss

Lemmy 4. Jul 2019 20:26

AW: Registrierungslimit und unterirdischer Support.
 
Zitat:

Zitat von Medium (Beitrag 1436006)
Zitat:

Rechtsanwalt / Fachjuristen prüfen lassen und ggfls. bei nicht kurzfristiger Behebung des Mangels mit der Weiterreichung der entstehenden Kosten (hier Schaden beim Kunden in Höhe von x-Tausend €) an Emba drohen und das notfalls auch vor Gericht durchsetzen, wenn (nach aktueller Rechtslage) hinreichend Aussicht auf Erfolg besteht.
Ich werde da ganz entspannt dran gehen, und habe dank guter Rechtsschutzversicherung auch kein Problem damit, das bis ans bittere Ende durchzuziehen. Aber erstmal prüfen lassen...

nur um sicher zu gehen? Hast Du ne Anfrage bei einem Anwalt laufen? Ich kann mich noch gut daran erinnern, als die Registrierung eingeführt wurde. David I hat damals klar gesagt, dass Codegear auch in Zukunft das LImit erhöhen wird, wenn nicht Zeichen eines MIssbrauchs zu erkennen sind. Aber Codegear ist halt Geschichte....

Medium 5. Jul 2019 08:41

AW: Registrierungslimit und unterirdischer Support.
 
Zitat:

Zitat von EWeiss (Beitrag 1436025)
Warum regt ihr euch alle so auf..?
Es gibt genügend Software mit denen man Bit und Bytes verarbeiten kann.
Was ist so besonders an Delphi wurde damit Windows geschrieben oder was legimitiert die da bei EMBA so mit den Leuten umzugehen.

Mehrere Millionen Zeilen Legacy-Code zu Software die aktiv bei Kunden im Einsatz ist und 24/7 fehlerfrei verfügbar sein muss, inklusive Support und Fehlerbeseitigung für diese sind für dich kein Grund? Nicht jeder ist ein kleiner Hobby-Entwickler der nur ne Hand voll Spaßprojektchen aus Jux und Dollerei bastelt. Ist dir noch nicht in den Sinn gekommen hm?

Medium 5. Jul 2019 08:43

AW: Registrierungslimit und unterirdischer Support.
 
Zitat:

Zitat von Lemmy (Beitrag 1436027)
nur um sicher zu gehen? Hast Du ne Anfrage bei einem Anwalt laufen? Ich kann mich noch gut daran erinnern, als die Registrierung eingeführt wurde. David I hat damals klar gesagt, dass Codegear auch in Zukunft das LImit erhöhen wird, wenn nicht Zeichen eines MIssbrauchs zu erkennen sind. Aber Codegear ist halt Geschichte....

Noch habe ich nichts laufen, im Moment noch zu viel anderen Kram um die Ohren. Aber das werde ich definitiv angehen. David I und CG sind offenbar mehr als Geschichte. Diese Aussage hat heute offenbar keinen Bestand mehr, wie ja durch die Reaktionen von Emba illustriert.

Delphi.Narium 5. Jul 2019 09:29

AW: Registrierungslimit und unterirdischer Support.
 
David I war aber doch eine nicht unbedingt unwichtige Persönlichkeit im Delphiumfeld.

Gibt es seine Aussage noch irgendwo schriftlich?

Kann man darauf eine rechtsverbindliche Aussage aufbauen, die auch noch für die Rechtsnachfolger David Is damaligen Arbeitgeber gilt?

Embarcadero hat ja letztlich das, was mal Borland war (egal über wieviele Zwischenstationen) übernommen, wohl auch die Verträge.

Bis Delphi 2006 war es (ausgehend von https://en.wikipedia.org/wiki/Delphi_(IDE)) Borland.

Delphi 2007 folgte von Codegear.

Ab 2008 folgte dann Embarcadero.

Wenn Embarcadero also bei Delphi 2007 mitreden will, muss es Rechtsnachfolger von Codegear und Borland sein. Damit gelten auch die zu Zeiten von Borland und Codegear gemachten rechtsverbindlichen Auskünfte, ebenso wie die Kauf-, Linzenz-...-verträge aus der Zeit vor 2008.

Sieht sich Embarcadero jedoch nicht als Rechtsnachfolger von Borland und / oder Codegear, hat Embarcadero auch kein Recht, sich um die Einhaltung / Nichteinhaltung irgendwelcher Verträge aus der Zeit vor 2008 zu kümmern.

Meiner Meinung nach gilt für Delphi 2007 entweder das, was damals beim Erwerb von Delphi 2007 vertraglich vereinbart wurde, auch heute noch für Embarcadero oder Embarcadero hat nicht das geringste Recht sich, in welcher Form auch immer, um die damaligen Verträge und deren Einhaltung und / oder Nichteinhaltung zu kümmern.

Wenn also Delphi 2007 als unbegrenzt nutzbare Software verkauft wurde, hat Embarcadero sicherzustellen, dass dem so bleibt oder es hat aktiv dafür zu sorgen, dass von Embarcadero aus keine Be- oder Verhinderung der ungebrenzten Nutzung der Software ausgehen kann.

EWeiss 5. Jul 2019 09:32

AW: Registrierungslimit und unterirdischer Support.
 
Zitat:

Ist dir noch nicht in den Sinn gekommen hm?
Doch schon.
Ich gebe dir auch im Grunde recht dich aufzuregen..

Worauf ich hinaus wollte ist eure Abhängigkeit.
Jeder von euch hat ein Handy und jeder hier in der Community ein Delphi.

Würdest du dich von deinem Handy trennen? Denke mal nicht!
Würdest du dich von Delphi trennen abgesehen davon wie groß oder mächtig deine Programme sind und ob du damit Geld verdienst?
Auch hier denke ich mal ein großes NEIN!

UND deshalb kann eine Firma wie EMBA mit euch machen was sie will.. Irgendwo selbst schuld oder?
Wenn man sich in eine gewisse Abhängigkeit begibt dann muss man auch mit den Konsequenten leben. Das Leben ist so.

Zitat:

aus Jux und Dollerei bastelt.
Wenn du meinst das ist basteln .. Ich behaupte das ich einigen hier noch was vor mache. Ernsthaft!
Aber das nur nebenbei da du es aufgegriffen hast.
Ich möchte nicht wissen wie viele Leute hier aus meinen Quelltexten Anregungen Tipps, Quelltext Passagen für ihre ach so hoch qualifizierten Programme entnommen haben. :)
Ach so! Zuckerberg hat auch mal mit einem Spaß Progrämmschen angefangen und? Was ist er Heute!

gruss

Neutral General 5. Jul 2019 09:44

AW: Registrierungslimit und unterirdischer Support.
 
Zitat:

Zitat von EWeiss (Beitrag 1436042)
Würdest du dich von deinem Handy trennen? Denke mal nicht!
Würdest du dich von Delphi trennen abgesehen davon wie groß oder mächtig deine Programme sind und ob du damit Geld verdienst?
Auch hier denke ich mal ein großes NEIN!

UND deshalb kann eine Firma wie EMBA mit euch machen was sie will.. Irgendwo selbst schuld oder?
Wenn man sich in eine gewisse Abhängigkeit begibt dann muss man auch mit den Konsequenten leben. Das Leben ist so.

Ich glaube das Problem liegt nicht daran ob er persönlich sich von Delphi trennen kann/will/würde, sondern dass es im kommerziellen Umfeld nicht so einfach ist,
wenn man ein oder mehrere Projekte die immer noch bei Kunden im Einsatz sind und die noch supportet werden hat, dann ist man gezwungen zumindest mittelfristig auch weiter mit Delphi zu arbeiten.
Ich kann natürlich nicht für alle sprechen, aber rein persönlich im Hobbybereich fällt es wahrscheinlich nicht vielen Leuten schwer sich von Delphi zu trennen wenn Emba Spielchen treibt, die man nicht mitspielen will.

Und die Aussage bzgl. Jux und Dollerei von Medium ist sicherlich nicht als Angriff auf dich oder deine Fähigkeiten gemeint,
sondern eben auch mit dem Hintergrund, dass eine Privatperson (Hobby) unendlich flexibler sein kann bei der Wahl der Programmiersprache oder/und Entwicklungsumgebung.
Unternehmen können nicht mal spontan auf eine andere Sprache umstellen wenn Embarcadero Ärger macht.

EWeiss 5. Jul 2019 09:48

AW: Registrierungslimit und unterirdischer Support.
 
Zitat:

Ich glaube das Problem liegt nicht daran ob er persönlich sich von Delphi trennen kann/will/würde, sondern dass es im kommerziellen Umfeld nicht so einfach ist,
Da gebe ich dir auch voll recht dem kann ich nicht widersprechen.
Zitat:

Ich kann natürlich nicht für alle sprechen, aber rein persönlich im Hobbybereich fällt es wahrscheinlich nicht vielen Leuten schwer sich von Delphi zu trennen wenn Emba Spielchen treibt, die man nicht mitspielen will.
Jo..

Bin wohl mal wieder mal total falsch verstanden worden deshalb bin ich weg.
Ich hoffe du bekommst das geregelt. Wünsch dir jedenfalls alles gute.

Zitat:

Und die Aussage bzgl. Jux und Dollerei von Medium ist sicherlich nicht als Angriff auf dich oder deine Fähigkeiten gemeint
Bin auch nicht sauer auf ihn.. Er hat bisher meine Arbeit immer geachtet.

gruss

stahli 5. Jul 2019 09:57

AW: Registrierungslimit und unterirdischer Support.
 
Mein altes Delphi 7 (nicht 2007) läuft "Nicht registriert!"
Ich habe natürlich eine Lizenz aber muss sie nicht mehr angeben.

Möglicherweise lässt sich so eine Konsequenz leicht einstellen, wenn der letzte Rechtsnachfolger von BorCodEmbIde aufgibt...

Luckie 5. Jul 2019 10:27

AW: Registrierungslimit und unterirdischer Support.
 
Nur vorbeugend: Bitte seht von einer laienhaften Rechtsberatung ab. Jemand, der sich darauf verlässt, kann damit sehr unangenehm auf die Schnauze fallen.

Delphi.Narium 5. Jul 2019 10:40

AW: Registrierungslimit und unterirdischer Support.
 
Zitat:

Zitat von EWeiss (Beitrag 1436025)
Warum regt ihr euch alle so auf..?
Es gibt genügend Software mit denen man Bit und Bytes verarbeiten kann.
Was ist so besonders an Delphi wurde damit Windows geschrieben oder was legimitiert die da bei EMBA so mit den Leuten umzugehen.

Überlegt euch einfach ob ihr nicht einen Schlussstrich ziehen wollt.
Das tut denen nur weh wenn mit einem Schlag 500000 Leute ihre Subskription kündigen würden aber ich bezweifle stark das ihr die Anzahl der Leute aufbringen könnt.
Das Problem bei Delphianern sie sind zu sehr verliebt in ihrer Software wie auch immer.

Mit D2010 muss ich mich damit nicht rumschlagen.

PS:
Anbei was Musik zum Aufheitern.

gruss

Jain, irgendwie:

Sagen wir mal so:

Mit Borland und Delphi hat man eine Beziehung zu einem innovativen und (weitgehend) vertrauenerweckenden Unternehmen aufgebaut, in dem man seine verlässlichen Produkte nutzte.

Aus Borland wurde Codegear und daraus dann Embarcadero. Dabei ging leider sowohl vom innovativen, wie auch vom vertrauenerweckenden Unternehmen so einiges verloren.

Man ist letztlich (ohne (direktes?) eigenes Verschulden) in die Abhängigkeit eines Monopolisten geraten, der so peu à peu seine Monopolstellung ausnutzt.

Ohne eine sinnvolle Alternative bleibt man darin leider hängen.

Zu: Sinnvolle Alternative

In diesem Fall ein Ausweichprodukt, auf das man mit vertretbarem Aufwand wechseln kann.

Beim Auto z. B.: Die Fahrzeuge aus dem Fuhrpark sind nicht mehr ausschließlich von VW, sondern dort, wo es sinnvolle Alternativen gibt, von BMW.

Beispiel: Früher waren Polizeiautos (fast immer) VW-Käfer und VW-Bully.
Daraus wurde dann irgendwann VW-Passat und VW-Bully.
Heute eher BWM und VW-Bully ;-)

D. H.: Man nehme was anderes passendes und gut ist.

Bei Delphi haben wir da ein Problem: Es fehlt die (in Bezug auf Sprache, Qualität, Entwicklungssicherheit, ...) passende Alternative, die gibt es einfach nicht auf dem Markt. Also hängt man auf Biegen und Brechen in den Fängen des Monopolisten.

Und je nach Softwareprodukt, Codeumfang ... ist ein Wechsel auf eine andere Programmiersprache, Entwicklungsumgebung ... nicht mit vertretbarem Aufwand möglich. Ein derartiger Wechsel könnte den Bestand der Software und damit des Unternehmens gefährden. Je nach Unternehmensform haftet man dann ggfls. auch mit seinem Privatvermögen für beim Kunden entstehende Schäden. Das kann sehr schnell existenzvernichten werden.

@EWeiss
Nehmen wir mal die von Dir erstellte Software. Ich finde es immerwieder genial, was Du da baust, welchen Elan Du da reinsteckst. Immerwieder schaue ich mir Deine Software erstaunt und fasziniert an. Das würde ich schlicht und einfach nicht hinbekommen. Das ist jetzt absolut ohne jede Form von Ironie ... gemeint. Ich bin immerwieder basserstaunt ob Deiner Programmierleistung.

Nun nehmen wir mal an, Delphi 2010 fängt auch an rumzuzicken und Embarcadero meint nur: Den Zähler zurücksetzen? Nö. warum?

Könntest Du Dir vorstellen Deine Software nach Java zu konvertieren, also alles, was übersetzbar ist übersetzen, was nicht übersetzbar ist halt mit Java neu machen?

Könnte mir vorstellen, dass da als Antwort ein nein kommt.
Und selbst wenn die Umstellung "nur" nach C++ erfolgen müsste, wäre das eine für Dich vertretbare Option?

Wie soll nun ein Unternehmen, das seine gesamte Entwicklungsabteilung mit dem gesamten Personal auf Delphi und einen sicheren Fortbestand dieser Entwicklungsumgebung aufgebaut hat, seit Jahren oder gar Jahrzehnten mit diesem Entwicklungswerkzeug Software erstellt, wartet, weiterentwickelt, auf eine andere Entwicklungsumgebung, eine andere Programmiersprache, ggfls. vollkommen andere (schlimmstenfalls nicht existente) Schnittstellen zu anderen Produkten, seien es nun Datenbank, Maschinensteuerungen, ... umstellen. Je nach Umfang kommen (unabhängig von einer technischen Realisierbarkeit) da schon mal ein paar Dutzend Mannjahre an Arbeit zusammen, die ja auch irgendwie finanziert werden müssen, sei es über einen geänderten Preis, Verteuerung der Wartungsverträge, dem damit verbundenen Risiko, dass einem (einige) Kunden den Rücken zukehren ... Das kann schnell zu einem unkalkulierbaren Risiko ausarten und deshalb bleibt man (wenn auch zähneknirschend) beim bisherigen Anbieter, hier also Embarcadero. Übel wird's, wenn der bisherige Anbieter sich dieser Abhängigkeit (also seines Monopols) bewusst ist und sie (mehr oder weniger aggressiv) ausnutzt.

Auch wenn es am Anfang eigentlich nur Registrierungslimit und unterirdischer Support. hieß, kommt hier letztlich schon fast ein Wirtschaftskrimi, mit unbekannten Ausgang, heraus.

Mir scheint, dass ein Teil von dem, was hier beschrieben wird " Monopol Entstehung und Zerschlagung" bei Delphi / Embarcadero gerade (schon seit ein paar Jahren) schön leise und möglichst unauffällig, abläuft.

@Luckie:

Mir geht es nicht um Rechtsberatung, die kann und will ich nicht leisten. Was ich schreibe ist meine persönliche Ansicht.
Bei der hier vorliegenden Problematik kann man nicht ohne fundierten, beruflich erfahrenen, Rechtsbeistand (Rechtsanwalt, Juristen im eigenen Haus ...) auskommen.

Rolf Frei 5. Jul 2019 11:05

AW: Registrierungslimit und unterirdischer Support.
 
Zitat:

Zitat von Delphi.Narium (Beitrag 1436016)
Spinnen wir doch mal weiter:

Was ist denn, wenn Emba pleite geht, aufgelöst wird, es keinen Rechtsnachfolger gibt und daher die genutzten Server "verschrottet" werden?

Vor vielen Jahren wurde für diesen Fall ein Tool versprochen, das man dann veröffentlichen will, mit dem man alle Lizenzen freischalten kann. Oder zumindest etwas in der Art wurde damals versprochen, als sie mit den ganzen Lizenz-Problematik angefangen haben. Das war glaube ich zu D7 Zeiten oder kurz danach. Ich hoffe mal ganz stark, dass sie zu diesen Versprechungen von damals auch heute noch stehen.

Delphi.Narium 5. Jul 2019 11:35

AW: Registrierungslimit und unterirdischer Support.
 
Zitat:

Zitat von Rolf Frei
Vor vielen Jahren wurde für diesen Fall ein Tool versprochen, das man dann veröffentlichen will, mit dem man alle Lizenzen freischalten kann. Oder zumindest etwas in der Art wurde damals versprochen, als sie mit den ganzen Lizenz-Problematik angefangen haben. Das war glaube ich zu D7 Zeiten oder kurz danach. Ich hoffe mal ganz stark, dass sie zu diesen Versprechungen von damals auch heute noch stehen.

Pleite heißt: Unternehmen ist dicht.

Das kann heißen, dass niemand mehr da ist, der das Versprechen umsetzen kann.

Und wo will man das Tool veröffentlichen, wenn es das eigene Unternehmen nicht mehr gibt und damit die bis dato genutzte Soft- und Hardware für die Webpräsenz abgeschaltet wurde.

Es reicht also nicht zu sagen: Wenn wir zumachen, stellen wir was zur Verfügung, dass gewisse Folgen verhindert, sondern man muss auch sicherstellen, dass es einen Nachfolger gibt, der die Aufgabe gewissen- und dauerhaft übernimmt. (Wer bezahlt diese Dienstleistung, die im Name und auf Rechnung eines nicht mehr zahlungsfähigen, nicht mehr existierenden Unternehmens, geleistet wird?)

Wenn man ein Unternehmen zumacht und es keinen Rechtsnachfolger gibt, dürfte das schwierig sein.

Und das Tool auf irgendeiner Plattform zu hinterlegen und zu hoffen, dass die Anwender, die mit negativen Folgen konfrontiert werden, das schon irgendwie finden werden, erscheint mir irgendwie nicht wirklich als sichere Alternative. Welche Plattform käme denn da in frage, deren Bestand dauerhaft gesichert ist?

Einzige Option: Das Tool wird allen Delphinutzern zur Verfügung gestellt. Wer Delphi nutzt, ergibt sich ja aus der "Lizenzdatenbank" (oder wie auch immer das heißen mag). Zustellung z. B. per Mail an die hinterlegte Mailadresse? Realistisch? Eher nicht.

Und nicht vergessen: Je nach Delphiversion hat man einen Kaufvertrag für eine unbegrenzte Nutzung von Delphi abgeschlossen. Man darf also seine Delphiversion weiterverkaufen. Der neue Käufer muss dann auch dieses Tool bekommen, da ansonsten ja sein Delphi nicht mehr zwingend funktionstüchtig ist. Wer haftet denn dann? Wer stellt sicher, dass auch solche Käufer das Tool erhalten?

Je mehr ich drüber nachdenke, um so unwahrscheinlicher erscheint mir eine alle Beteiligten zufriedenstellende Lösung.

Und vor vielen Jahren wurde ja auch versprochen, dass man den Zähler entsprechend setzt, wenn es dafür legitime Gründe, also keinen Missbrauch, gibt.

Das Versprechen scheint ja irgendwie Schnee von gestern zu sein. Warum sollte ich mich da dann auch nur ansatzweise auf ein anderes Versprechen verlassen können?

Lemmy 5. Jul 2019 13:25

AW: Registrierungslimit und unterirdischer Support.
 
Zitat:

Zitat von Medium (Beitrag 1436040)
Zitat:

Zitat von Lemmy (Beitrag 1436027)
nur um sicher zu gehen? Hast Du ne Anfrage bei einem Anwalt laufen?

Noch habe ich nichts laufen, im Moment noch zu viel anderen Kram um die Ohren. Aber das werde ich definitiv angehen.

solltest Du da an den Punkt kommen, dass der Anwalt Geld kostet, dann schreib hier im Forum. Ich denke, dass manch einer bereit wäre ein paar € zu investieren, wenn hier mal rechtliche Klarheit geschaffen wird.

Rollo62 5. Jul 2019 13:47

AW: Registrierungslimit und unterirdischer Support.
 
Zitat:

Zitat von Uwe Raabe (Beitrag 1436022)
Zitat:

Zitat von Rollo62 (Beitrag 1436018)
Bin mir da nicht sicher: der ELC-Server hilft definitiv bei der eigenen Lizenzverwaltung und -Vergabe.
Ich glaube aber das auch der ELC-Server mindestens alle 30-Tage zu Emba telefonieren muss um seine Lizenzen aufrecht zu erhalten.

Ich bin mir sehr sicher, daß deine Vermutung definitiv nicht zutrifft. Das hätte ich längst bemerkt. Ich meine, Thomas Müller (@dummzeuch) kann das auch bestätigen.

Ja dankesehr für die Klarstellung.
Habe mir zwischenzeitlich auch dieses nette Video von Matthias Eissing angesehen, zum Thema ELC-Server.

MEissing 7. Jul 2019 12:34

AW: Registrierungslimit und unterirdischer Support.
 
Ein ELC Server läuft völlig ohne Kontakt zu den Embarcadero Servern und ist nicht von diesen abhängig. Wir haben etliche Kunden, die den ELC hintern restriktiven Firewalls / komplett abgeschottet betreiben. Wowereit.

Initial muss man natürlich mal seine Lizenzzertifikate angefordert haben; das geht auch auf einem x-beliebigem PC. Einmaliger Vorgang.

Zum Thema (ich wiederhole mich da gerne):
Einfach bei uns im Vertrieb anrufen. Normalerweise wird die Lizenz dann unmittelbarst wieder hochgesetzt.
06103-3866-0
Aber man kann diesen Thread natürlich noch 3 Wochen am Leben halten.....

Bernhard Geyer 7. Jul 2019 12:49

AW: Registrierungslimit und unterirdischer Support.
 
Zitat:

Zitat von MEissing (Beitrag 1436213)
Zum Thema (ich wiederhole mich da gerne):
Einfach bei uns im Vertrieb anrufen. Normalerweise wird die Lizenz dann unmittelbarst wieder hochgesetzt.
06103-3866-0
Aber man kann diesen Thread natürlich noch 3 Wochen am Leben halten.....

Ach komm. Lästern ist doch viel schöner als den direkten Weg anzugehen.

Bernhard Geyer 7. Jul 2019 12:55

AW: Registrierungslimit und unterirdischer Support.
 
Zitat:

Zitat von Delphi.Narium (Beitrag 1436065)
Mit Borland und Delphi hat man eine Beziehung zu einem innovativen und (weitgehend) vertrauenerweckenden Unternehmen aufgebaut, in dem man seine verlässlichen Produkte nutzte.

Aus Borland wurde Codegear und daraus dann Embarcadero. Dabei ging leider sowohl vom innovativen, wie auch vom vertrauenerweckenden Unternehmen so einiges verloren.

Man ist letztlich (ohne (direktes?) eigenes Verschulden) in die Abhängigkeit eines Monopolisten geraten, der so peu à peu seine Monopolstellung ausnutzt.

In den letzten Jahren bei Borland davon zu reden mag der Jahre geschultet sein, die seit dem Vergangen sind.
Schon einige Zeit vor Codegear war (für mich) mehr als Fraglich ob Borland noch wirklich IDEs herstellen wollte oder nur Powerpoint-Folien verkaufen will.
Und was dann Borland mit JBuilder abgezogen hat (Kastrierung auf "Für Hobbybereicht gehts noch") war alles anders als gut.
M.E. ist Emba aktuell besser unterwegs als die letzten Jahre von Borland mit IDE-Sparte.

Delphi.Narium 7. Jul 2019 13:18

AW: Registrierungslimit und unterirdischer Support.
 
Sagen wir mal so:

Wäre Borland so gut geblieben, wie es am Anfang mal war, würde es wohl heute noch existieren.

Der Abstieg von Borland begann letztlich schon zu Borlandzeiten und ohne den Weg über Codegear an nun Emba wäre das wahrscheinlich alles schon Schnee von gestern. Von daher haben wir heute sicherlich deutlich mehr als dieses Nichts, in das Borland damals hineinzutrudeln drohte.

Was mich momentan halt etwas stört ist, dass Anfragen beim Support abschlägig beschieden werden und dann der Vertrieb sagt: Wendet euch an uns, wir machen das dann schon.

@MEissing
Und ja, Danke dafür, dass Ihr das macht und Hilfe bzw. Support leistet.

Bernhard Geyer 7. Jul 2019 13:42

AW: Registrierungslimit und unterirdischer Support.
 
Zitat:

Zitat von Delphi.Narium (Beitrag 1436217)
Was mich momentan halt etwas stört ist, dass Anfragen beim Support abschlägig beschieden werden und dann der Vertrieb sagt: Wendet euch an uns, wir machen das dann schon.

Es ist halt "unschön" wenn man als Firma Geld investieren muss (Sei es nur mal wieder einen Zähler hochzusetzen) aber keine Einnahme davon hat.

Bei der Konstellation des Thread-Erstellers mit laufenden Wartungseinnahmen frage ich mich eh wieso er keine laufende Subscription hat.
Allein das man ab und zu Fixes aus dem Quellcode der aktuellen Version "klauen" kann lohnt es sich eigentlich schon, auch wenn man keine Update der IDE für das Programm durchführt.

Zitat:

Zitat von Delphi.Narium (Beitrag 1436217)
@MEissing
Und ja, Danke dafür, dass Ihr das macht und Hilfe bzw. Support leistet.

Auch von mir :thumb:

dummzeuch 7. Jul 2019 14:19

AW: Registrierungslimit und unterirdischer Support.
 
Zitat:

Zitat von Rollo62 (Beitrag 1436018)
Ich glaube aber das auch der ELC-Server mindestens alle 30-Tage zu Emba telefonieren muss um seine Lizenzen aufrecht zu erhalten.
Was passiert wenn deine unten genannten Szenarien eintreffen möchte ich mir gar nicht vorstellen :shock:

Nein, das ist definitiv nicht so. Unser ELC-Server hat keinen Internet-Zugang, und wird auch keinen bekommen. Ich traue Embarcadero nicht zu, ihr System gut genug abzuschotten, dass das keine Gefahr für unser Firmen-LAN wäre (und selbst wenn: Vorsicht ist die Mutter der Porzelankiste.)

Medium 7. Jul 2019 19:41

AW: Registrierungslimit und unterirdischer Support.
 
Zitat:

Zitat von Bernhard Geyer (Beitrag 1436219)
Bei der Konstellation des Thread-Erstellers mit laufenden Wartungseinnahmen frage ich mich eh wieso er keine laufende Subscription hat.

Wer hat etwas von Wartungsverträgen gesagt? Das sind Dinge, die oftmals schlicht in die Gewährleistung fallen. Ich möchte zudem bewusst keine laufenden Updates haben, mit denen man (erfahrungsgemäß) immer mal wieder Gefahr läuft, dass durch diese ein vormals dem Zweck entsprechend stabiles und ausreichendes System mindestens eines davon nachher nicht mehr ist.

Ich habe bisher in all den Jahren auch an keiner Stelle das Problem gehabt, dass mir ein Bug in Delphi solch arge Probleme bereitet hätte, dass ich nach ständigen Updates lechtzen würde. Naja, bis wir dann eben vor kurzem auf 10.2.3 aufgestockt haben und mir dieser Scherbenhaufen von FMX und LiveBindungs vor die Füße polterte. Aber da liegt zu viel im Argen (schon mancherorts im Design-Ansatz finde ich), als dass ich je erwarten würde dass das innerhalb eines Major Releases gefixed würde. Wenn dann mal ein produktiv und ernsthaft einsetzbarer Stand erreicht ist, und die Doku vollständig, habe ich kein Problem damit nochmals in eine dann aktuelle Vollversion zu investieren. Aber ich will, brauche und mag keine Subscriptions. Und schon erst recht nicht um ein Programm mit unbegrenzter Lizenz ohne zufällig hier eine Telefonnummer zu finden betreiben zu können. Ist ja gut gemeint und ich rufe da wohl morgen auch mal an, da es den Support via Mail offenbar nicht die Bohne mehr interessiert. Aber das ist dennoch letztlich kein haltbarer Zustand.


Und bezüglich "Thread am Leben halten": Ist unangenehm? Gut. Das Problem wird ja schließlich auch am Leben gehalten.


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