Delphi-PRAXiS
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Delphi-PRAXiS (https://www.delphipraxis.net/forum.php)
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stpolster 17. Jun 2020 21:06

20 Millionen App
 
Ich habe ein Frage an die Profiprogrammierer hier.
Nach Meldung der Tagesschau kostete die Entwicklung der Corona-App 20 Millionen € und hat Betriebskosten von 45 Millionen € je Jahr.
Nach meinem Gefühl ist das nicht gerade billig.

Meine Frage daher: Sind diese Preise realistisch?

Wichtig noch: Mich interessiert nicht, ob die App toll oder nicht toll ist usw... Mir geht es nur um die Höhe der Kosten.

Danke
Steffen

sh17 17. Jun 2020 21:16

AW: 20 Millionen App
 
Ganz ehrlich, wer Telekom oder SAP beauftragt, braucht sich nicht zu wundern. Da gabs sicher die ein oder andere "Connection". Und ja, ich halte das für total überteuert. Ich will mich auch gar nicht darüber auslassen, aber die Entwickler dahinter, werden davon nicht viel sehen.

hoika 17. Jun 2020 22:47

AW: 20 Millionen App
 
Hallo,
angeblich ist die Hotline so teuer.
Aber laut Bild (ihh, jaja, ;) ) ist die überlastet
und die Nutzer rufen die Gesundheitsämter an...

PS:
Der Quellcode der Apps anderer Länder war verfügbar (z.B. Österreich?)
Eine EU-weite Entwicklung wäre bestimmt besser gewesen.

totti14 17. Jun 2020 23:33

AW: 20 Millionen App
 
Ist das nicht normal in DE ?
Sobald der Steuerzahler zahlt, wird mit der Gabel abgerechnet. Vollkommen utopisch , diese 20 Millionen?
Dann werden die Aufträge am Schwager vom Schwager übergeben ...

Ich kenne das ja vom Aufzugsbau.
Wenn die Deutsche Bahn bei uns eine Reparatur hatte dann wurde die extra Preisliste rausgeholt und Striche gemacht!
Und hier werden die Aufzüge günstig verkauft damit man danach den dicken Wartungsauftrag in der Tasche hat.

Ist ja hier das gleiche mit 45 Millionen.

stpolster 18. Jun 2020 04:53

AW: 20 Millionen App
 
Danke für die ersten Kommentare.
Mein Gefühl war also nicht falsch.

LG Steffen

Daniel 18. Jun 2020 05:15

AW: 20 Millionen App
 
Na, dann mal los: Welches Preisschild hättest Du denn für angemessen gehalten?
Da wurde eine App aus dem Boden gestampft mit einem Sicherheitskonzept (DP-3T), welches selbst von seinen Kritikern nicht in seinen Grundfesten zerlegt werden konnte. Die einzige bisher gefundene Schwäche bezieht sich auf eine gewisse Vorhersagbarkeit der Freischaltcodes für infizierte Nutzer. Das kann in der Tat zum Problem werden, lässt sich aber auch über ein Update beheben.

Wenn die App auch nur ansatzweise die an sie gestellten Erwartungen erfüllt, wird sie durch die schnelle Nachverfolgbarkeit der Infektionswege derart viele Gesundheitskosten sparen, dass sie sich wohl noch im Laufe diesen Jahres amortisieren wird.

v2afrank 18. Jun 2020 05:44

AW: 20 Millionen App
 
Zitat:

Zitat von Daniel (Beitrag 1467610)
Wenn die App auch nur ansatzweise die an sie gestellten Erwartungen erfüllt, wird sie durch die schnelle Nachverfolgbarkeit der Infektionswege derart viele Gesundheitskosten sparen, dass sie sich wohl noch im Laufe diesen Jahres amortisieren wird.

Geht es denn wirklich darum ? Die Frage ist doch ob die 20 Millionen nicht viel zu hoch sind. Meiner Meinung nach viel zu hoch, obwohl Sie später sicherlich das Potential hat das Geld einzusparen. lass uns jetzt der Einfachheit mal sagen da wird seit März dran gearbeitet. Also 4 Monate. Dies bedeutet 5 Millionen pro Monat. Wie viele Leute entwickeln /verdienen denn daran ?
Welche Summe angemessen ist möchte ich nicht beurteilen, da ich den Aufwand nicht realistisch einschätzen kann, aber ich weiß wie viele Entwickler wir für 5 Millionen beschäftigen können

sh17 18. Jun 2020 05:59

AW: 20 Millionen App
 
http://blog.fefe.de/?ts=a014fcf9

Auch ein schöner Kommentar. Gerade der letzte Satz.

haentschman 18. Jun 2020 06:10

AW: 20 Millionen App
 
Zitat:

Gerade der letzte Satz.
Den haben einige für die nächste Vertragsverhandlung an die Seite gelegt. :P

Lemmy 18. Jun 2020 06:37

AW: 20 Millionen App
 
Zitat:

Zitat von v2afrank (Beitrag 1467611)
lass uns jetzt der Einfachheit mal sagen da wird seit März dran gearbeitet. Also 4 Monate. Dies bedeutet 5 Millionen pro Monat. Wie viele Leute entwickeln /verdienen denn daran ?

äh...


Zitat:

Demnach entfallen auf den Softwarekonzern SAP rund 9,5 Millionen Euro für die App-Entwicklung, zuzüglich Umsatzsteuer, plus zwei Millionen für die Wartung der Software in den Jahren 2020 und 2021.
also sind wir schon mal bei der Hälfte!


Zitat:

Zitat von v2afrank (Beitrag 1467611)
Welche Summe angemessen ist möchte ich nicht beurteilen, da ich den Aufwand nicht realistisch einschätzen kann, aber ich weiß wie viele Entwickler wir für 5 Millionen beschäftigen können

Preisfrage:
Du hast die Möglichkeit in einer Arge ziemlich konkurrenzlos ein Angebot für eine Softwareentwicklung abzugeben. Du hast genug anderes Geschäft, bist nicht darauf angewiesen. Und dann rechnest Du echt mit spitzem Bleistift? Oder langst Du dann entsprechend zu und schaust, dass selbst wenn du am Ende den Zuschlag bekommst, dass auf jeden Fall ein guter Gewinn (selbst wenn das eine oder andere Teil des Auftrags nicht so ertragreich ist), eingefahren wird?


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