Durch Enum-Set iterieren?

[DieDolly]

Ich stehe gerade auf dem Schlauch. Wie iteriert man durch einen Enum?

Aufruf

Delphi-Quellcode:

// TStreetTypeSet = set of TStreetType;
// StreetTypeSet: TStreetTypeSet;
s := GetSetAsString<TStreetType>(StreetTypeSet, ','));

Funktion

Delphi-Quellcode:

function GetSetAsString<T>(const EnumSet: T; Separator: string): string;
var
 i: Integer;
begin
 Result := '';
 for i := Low(T) to High(T) do
  begin
   Result := Result + EnumSet(i) + Separator;
  end;
end;

[Uwe Raabe]

So wird das nicht gehen, da man ein Set nicht als Constraint für das <T> angeben kann.

Mal abgesehen davon, kann ich noch nicht den Sinn dieser Funktion verstehen. Vielleicht holst du mal etwas weiter aus und beschreibst die eigentliche Problemstellung.

[perpeto1234]

Delphi-Quellcode:

TMyEnum = (ONE, TWO, THREE);
TMyEnums = set of TMyEnum;

procedure DoIterate(AEnums: TMyEnums);
var
  my: TMyEnum;
begin
  for my in AEnums do
  begin
    // do smt. with "my"
  end;
end;

...

DoIterate([ONE, TWO]);

[Stevie]

Guckstu SetToString aus System.TypInfo.pas

[DieDolly]

Zitat:

Mal abgesehen davon, kann ich noch nicht den Sinn dieser Funktion verstehen. Vielleicht holst du mal etwas weiter aus und beschreibst die eigentliche Problemstellung.

Wenn ich ein Set fülle und es beispielsweise 5 Einträge hat, möchte ich daraus einen kommaseparierten String zusammenstellen. Diesen möchte ich in einer Textdatei dann abspeichern und später wieder laden.

Zitat:

procedure DoIterate(AEnums: TMyEnums);
var
**my: TMyEnum;
begin
**for my in AEnums do
**begin
****// do smt. with "my"
**end;
end;

Diese Funktion kann ich leider nicht verwenden, da ich hier explizit "TMyEnum" angeben muss. Ich brauche das aber so, dass ich Sets von verschiedenen Typen angeben kann.

Bin ich zu doof dafür?

Zitat:

Zitat von Stevie (Beitrag 1517734)

Guckstu SetToString aus System.TypInfo.pas

Delphi-Quellcode:

function GetSetAsString<T>(const EnumSet: T): string;
begin
 Result := SetToString(TypeInfo(T), EnumSet, True);
end;

[Uwe Raabe]

Wie schon gesagt: Vergiss den generischen Ansatz und schreib direkt den SetToString-Aufruf.

[DieDolly]

Geht das mit generischem Ansatz gar nicht?
Ich hätte das sehr gerne in einer eigenen Unit, wo eh schon zig Enum-Sachen (generisch) drin sind.

Ich weiß halt nicht was genau ich falsch mache aber dsas hier funktioniert auch nicht

Delphi-Quellcode:

// TStreetTypeSet = set of TStreetType;
// StreetTypeSet: TStreetTypeSet;

showmessage(
 SetToString(TypeInfo(TStreetTypeSet), StreetTypeSet, True)
);

// [dcc32 Fehler] Form.pas(317): E2250 Es gibt keine überladene Version von 'SetToString', die man mit diesen Argumenten aufrufen kann

Delphi 10.3.3.

[Uwe Raabe]

Delphi-Quellcode:

SetToString(PTypeInfo(TypeInfo(TStreetTypeSet)), @StreetTypeSet, True)

[DieDolly]

Vielen Dank. Meine zwei Funktionen sehen nun so aus. Ein erster Test von Set zu String und zurück von String zu Set hat funktioniert.

Delphi-Quellcode:

function SetToStr<T>(Value: T; Brackets: Boolean): string;
begin
 Result := SetToString(PTypeInfo(TypeInfo(T)), @Value, True);
end;

function StrToSet<T>(Value: string): T;
begin
 StringToSet(PTypeInfo(TypeInfo(T)), Value, @Result);
end;

// X: TMySet;
// S: string;

// X := [a, b c];
// S := SetToStr<TMySet>(X, True);
// ShowMessage(S);
//
// X :=  StrToSet<TMySet>('[a, b]');
// S := SetToStr<TMySet>(X, True);
// showmessage(S);

Ich speichere Sets aktuell als Integer-Wert. Das ist mir aber zu unsicher, sollte ich mal an der Benutzeroberfläche etwas ändern, sind die Integer-Werte nutzlos.

[himitsu]

Wie schon erwähnt, gibt es Methoden, um ENUMs und SETs in einen String zu konvertieren.

Aber das knallt natürlich auch andersrum, also wenn du Werte umbenennst oder löschst.

[DieDolly]

Zitat:

Aber das knallt natürlich auch andersrum, also wenn du Werte umbenennst oder löschst.

Verstehe ich gerade nicht?

Ist das nur Zufall, dass der Code oben funktioniert?

[Uwe Raabe]

Wenn du den Namen eines Enum-Werts änderst, kann er nicht mehr aus einem vorher gespeicherten String wiederhergestellt werden.

[DieDolly]

Ach so ja ok das ist klar.
Dann wäre es ja besser, den String zu parsen und zu prüfen, ob jeder Teilstring als Enum existiert.
Aber dafür müsste ich wieder durch das Set iterieren was ja irgendwie und scheinbar mit <T> nicht möglich zu sein scheint.

Eine Schummel-Lösung?
Ein weiteres, volles Set anlegen welches alle Werte enthält. Das übergebe ich meiner eigenen Funktion StrToSet.
Mein eigenes StrToSet ruft dann SetToString auf, den String nehme ich dann auseinander, mache eine Liste und vergleiche die Werte mit dem übergenen String, die eigentliche Eingabe, welche ich auch auseinandernehme?

[freimatz]

Das Beste sind zwei Funktionen die den enum in einen für die Speicherung tauglichen Wert umsetzen und zurück. Ist zwar viel mehr Aufwand aber sicherer.

[DieDolly]

An was denkst du da in etwa?

[himitsu]

Die normalen Funktionen haben auch schon einen Bug,
Werte ohne Namen werden einfach nicht gespeichert (da könnte es z.B. stattdessen die Nummer speichern)


Alternativ könnte man Nummer:Name speichern.

Wird der Name (irgendwo) gefunden, dann Diesen laden und sonst die Nummer.
Alternativ beim Laden fehlende Namen weg lassen.

So oder so, aber alles vor und Nachteile, denn es hängt von anderen Faktoren ab,
ob es Probleme bereitet etwas wegzulassen oder ob man es eventuell falsch lädt.

Also standardmäßig bleibt nur als Lösung, dass es bei einem Fehler knallt und abraucht.

[freimatz]

Zitat:

Zitat von DieDolly (Beitrag 1517794)

An was denkst du da in etwa?

Zum Beispiel eine Tabelle mit je einem Enum und dem Speicherwert (z.B.) String.
Die Funktionene gehen die Tabelle durch und suchen sich den jeweiligen anderen Wert raus.

Dazu noch einen Unit-Test.
a) für jeden Wert einen Test
b) Dabei auch einen der durch alle Enum-Werte geht ("for in" oder "for Low() to High)" und prüft für alle Wert eine Konvertierung möglich ist.

Nachteil: hoher Aufwand
Vorteil: keine Probleme; es knallt nie beim Anwender, selbst wenn man Enums umbenennt oder erweitert.

[DieDolly]

Das mit den Schleifen geht leider alles nicht bei Funktionen mitz generischer Übergabe oder wie das heißt wie ich es gemacht habe.

[peterbelow]

Zitat:

Zitat von DieDolly (Beitrag 1517803)

Das mit den Schleifen geht leider alles nicht bei Funktionen mitz generischer Übergabe oder wie das heißt wie ich es gemacht habe.

Doch, das geht. Die RTTI für einem enum type enthält Minimum und Maximum für die ordinal-Werte der Enumerierung. Sieh Dir mal die TTypeinfo und TTypeData-Records in System.Typinfo an.

[DieDolly]

Ist mir alles zu kompliziert ich lasse das alles sein und speichere nur die Integer-Werte die keinerlei Änderungen am Programm erlauben.
Ich bin nicht vom Fach und habe wenn überhaupt Grundwissen. Wenn ich da jetzt in dieser Unit rumgucke, sehe ich eh nix. Weil ich nicht weiß wonach ich suchen soll geschweige denn wie man da irgendwas anwendet.