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AI superpower - ich kanns nicht mehr hören
Die Welt scheint voll zu sein von allen möglichen Dingen mit "AI superpower". Aber ganz ehrlich: Der AI Experte in der IDE weiß nicht mal, dass es um Delphi geht. Codestücke, die man sich entwerfen lässt sind im besten Fall eine Anregung, von korrekt weit entfernt. Allzuoft werden einfach Dinge frei erfunden oder plausibel aber falsch ergänzt. Das ist nicht nur beim Coding Assistant so, auch die Suchergebnisse neuerdings auf Google sind so halbgare Sachen. Ja, zum Recherchieren ist das alles schon toll, aber verlassen darf man sich da niemals drauf. Die Flüssigkeit der ormulierung täuscht über den Mangel an Korrektheit hinweg.
Mir gruselts bei dem Gedanken, dass man die Dinge, wo man sich selber nicht so gut auskennt, dann für bare Münze nimmt bzw übersieht, was für ein Holler das ist. Geht´s nur mir so? |
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Nope, bist nicht alleine! AI kann sehr hilfreich sein, nur verifizieren muß man das Ergebnis immer selbst! Und ja, das ist die große Gefahr: je besser die Dinger werden, umso mehr verläßt man sich darauf und umso weniger fallen Fehler auf. Mir gruselt's nur vor dem Gedanken, daß man der AI irgendwann mal mehr vertraut als einem Menschen: wenn dieser einen Fehler findet und es keiner mehr glaubt, das AI falsch liegt.
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Willkommen im Club...:cheers:
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Ich habe mal von ChatGPT eine Delphi Funktion erfragt mit CleverComponents und Zugriff auf Azure und Token Abfrage: :party: 1. Frage gestellt mit Versionsnummer der CleverComponents und Delphi 12.3 2. Antwort erhalten 3. Copy / Paste :zwinker: 3. :gruebel: Die property existiert nicht... (sagt der Compiler) 4. Rückfrage: "Die property existiert nicht..." 5. Antwort: "Du hast Recht. Das mußt du so machen..." 6. Rückfrage: "Auch diese property existiert nicht..." ... Letztendlich hat mir das Ganze nur die Richtung gegeben. Wir haben beim Programmieren den Vorteil, das unser Compiler den Check von Quelltexten (Syntax) macht...:zwinker: |
AW: AI superpower - ich kanns nicht mehr hören
Hm "AI superpower" - "AI" kenne ich aber "AI superpower" noch nie gehört ...
Was den Hype von AI betrifft, da sind wir gerade beim "Peak of Inflated Expectations". |
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In den vergangenen 1,5 Jahren hat sich seit diesem Beitrag
![]() leider nichts verbessert. :( |
AW: AI superpower - ich kanns nicht mehr hören
Seht ihr das echt alle so negativ?
Ich nutze das sehr umfangreich und kann behaupten, dass ich schon viele Stunden Zeitersparniss eingefahren habe. Sei es stupide einfache Dinge, die mit KI einfach schneller gehen oder aber auch schwierige Dinge, die ich mit KI Hilfe schneller lösen konnte. Ich muss dazu sagen, das ich in der Delphi IDE die KI nach dem ersten Versuch sofort wieder deaktiviert habe. Ich nutze Cursor AI und Github Copilot (mit VS Code). Dort habe ich schon sehr viel Delphicode mit pas2js nach JavaScript gebracht. Teilweise auch mit KI Hilfe. Aber auch für Delphi, mal eben eine Struktur, eine Klasse schreiben, de Code dokumentieren, eine externe Dokumentation schaffen, usw. usw. Ich behaupte, das ich in diesem Jahr durch KI min 10-15% Zeitersparniss erreicht habe. Und ich nutze sie immer noch nicht so sehr, wie es eigentlich möglich wäre. (Man darf nur nicht glauben, dass die KI einem die Denkarbeit abnimmt. Die wird eher mehr.) |
AW: AI superpower - ich kanns nicht mehr hören
Ich sehe das immer noch wie eigentlich schon von Anfang an.
KI / AI ist ein Werkzeug. Wie du damit umgehst musst du als Verwender entscheiden. Weis der Bediener nicht mit dem Werkzeug umzugehen wird das Ergebnis maximal mittelmäßig. Kommt man auch ohne Werkzeug ans Ziel? Klar! Ist man mit dem Werkzeug (richtig eingesetzt) schneller? Definitiv! Ist es wichtig zu wissen was man macht? Absolut! Das Thema KI und Delphi/Embarcadero ist nochmal ein ganz anderes Thema. KI hat einiges beschleunigt und nach meiner Einschätzung ist Embarcadero aktuell nicht mehr im Stande Schritt zu halten. Im übrigen sehe ich das nicht erst seit dem Thema KI so. Delphi hat seine Stärken, die liegen aber Definitiv nicht im Bereich neue Technologien (Mobile, Cloud) oder Innovation. Ich sehe für den in Delphi integrierbaren Assistenten keinerlei Anwendungsfall. Wenn ich eine Frage zu einem bestimmten Problem oder einem Code Teil habe, dann nehme ich irgend ein KI Tool meiner Wahl (Claude 4 ist aktuell recht gut). Wenn ich einen wirklichen Assistenten beim Coden brauche, verwende ich VSCode mit Plugins für Delphi und Copilot (kostenpflichtig nach Testphase). Ansonsten ist natürlich KI aktuell die Sau die durch Marketing-Dorf getrieben wird. Ob da wirklich jedes mal KI (im Sinne von LLMs, oder selbst lernenden Algorithmen) dahinter steckt, wage ich zu bezweifeln. Ich persönlich finde KI zum Entwickeln toll, ich lerne immer wieder dazu einfach nur weil ich "jemand" habe der mir bei einem Problem zu einem neuen Ansatz verhilft, oder mal ganz beiläufig eine Zeile Code auswirft für ein Problem, dass man schon seit 10 Jahren auf die gleiche Weise löst, aber mittlerweile deutlich eleganter gelöst werden kann. |
AW: AI superpower - ich kanns nicht mehr hören
Zitat:
ChatGPT hat mir dafür keinen Copy&Paste-Code geliefert (und auch immer wieder: "Stimmt, das war Quatsch, probiers mal so"), aber letztlich doch gute Ansätze. Wirklich gruselig finde ich aber die ersten Videos von Googles Veo 3. Da wird noch richtig was auf uns zu kommen in den nächsten paar Jahren. Die technische Entwicklung beschleunigt grade mit Raketentriebwerken, während die gesellschaftliche/ethische/moralische Entwicklung eher auf der Stelle tritt - oder sogar den Rückwärtsgang einlegt. :pale: Oder, um es mit Merkel zu sagen: Die KI ist für uns alle noch Neuland. |
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Meine Erfahrungen mit AI & Delphi-Code
Einfache Aufgaben, wie z. B. das Schreiben sauberer
Delphi-Quellcode:
-Blöcke, funktionieren prima. Vermutlich sind solche Anfragen bereits tausendfach im Netz beschrieben, sodass das LLM hier erfolgreich Code erzeugen kann.
try except
Fehlersuche in meinem Code – beispielsweise die Frage „Warum erzeugt dieser Code-Block eine AV?“ – liefert hingegen nahezu keine hilfreichen Ergebnisse. In solchen Fällen wäre oft die Diskussion mit meinem Meerschweinchen sogar zielführender. Die Generierung von neuem, komplexeren Code, wie etwa eine Bildverarbeitung, die eine bestimmte Aufgabe lösen soll, liefert oft recht plausible Ergebnisse. Allerdings setzt das notwendige manuelle Bugfixing den effektiven Nutzen fast auf Null herab. Fazit: Mit den aktuellen Tools, die mir zur Verfügung stehen, ist mein Job definitiv sicher. :-) Ich verstehe nicht, wie es immer wieder Paper oder Trends wie „VIBE Coding“ gibt, die behaupten, komplexe Softwarelösungen ließen sich nur mit AI und ganz ohne Expertise erstellen. Geht da etwas völlig an mir vorbei? |
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