Delphi-PRAXiS
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Delphi-PRAXiS (https://www.delphipraxis.net/forum.php)
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-   -   Weg mit Delphi her mit Java, für die Zukunft sicher? (https://www.delphipraxis.net/58059-weg-mit-delphi-her-mit-java-fuer-die-zukunft-sicher.html)

md_mse 3. Dez 2005 13:40

Re: Weg mit Delphi her mit Java, für die Zukunft sicher?
 
Zitat:

Zitat von tommie-lie
Daß deine Abkürzung auch möglich ist, ist mir neu.

Code:
    public interface ITest
    {

        String TestString { get; set; }

    }

Der_Unwissende 3. Dez 2005 13:55

Re: Weg mit Delphi her mit Java, für die Zukunft sicher?
 
Möchte mal kurz anmerken, dass das Thema nie der Sinn oder Unsinn der Sprache C#, C# vs. Java oder Java gegen den Rest der Welt war.
Es ist irgendwie schade dass sich die Diskussion leicht in diese Richtung bewegt.
Insbesondere finde ich wird hier kreuz und quer verglichen.
Hinter Java steckt einfach ein Konzept (genau wie hinter .net), bzw. es sind Konzepte. Das hat nichts mit der Sprache Java zu tun (heißt nur mal wieder gleich). Java möchte OOP einfach ermöglichen und daraus resultieren ein paar Dinge (z.B. dass Arrays Klassen sind und ein String damit auch). Das diese Umsetzung (schon wegen den primitiven Datentypen) nicht 100%ig ist mag stimmen aber ist wieder ein anderer (schon existenter) Thread.

Jedenfalls sollte man sich mit Konzepten vertraut machen bevor man eine Sprache darin misst dass sie keine Pointer hat oder keine Properties.

Eine einfache Frage hätte ich gleich dazu, was ist so schlimm daran? Kann ich irgendwas in Java nicht machen, was ich mit Pointern könnte? Selbes für Properties?

Dann noch die Frage, wie modellier ich in UML eigentlich Properties? Bei einer setIrgendwas und einer getIrgendwas Methode ist jedem sofort klar, dass es sich um eine Methode handelt und die Namensgebung spricht für sich und ich kann erahnen um was für eine es sich handelt, hab ich mit Properties nicht. Wenn nun also Invarianten gelten sollen, muss man auch klar stellen dass diese geprüft werden...

Das heißt natürlich nicht, dass Properties nicht toll sind, aber man kommt doch auch ohne aus ohne an Mächtigkeit zu verlieren. Eine Programmiersprache wird zudem nur um absolut privaten Bereich daran gemessen wie schön ihre Sprache aussieht, in der Industrie zählen (imho und auch meiner bescheidenen Erfrahrung nach) andere Werte deutlich mehr. Je nach Anforderungen wird man eher zu Java oder Delphi greifen oder halt auch zu Lisp, Prolog, C, Assembler, .........
Kann überhaupt nicht pauschal festgelegt werden. Das wichtige ist, dass sich alle Anforderungen erfüllen lassen.

Es ist zudem einfach kein Widerspruch Java und C# zu mögen, auch wenn beide unterschiedliche Möglichkeiten bieten. Um gut mit einer Sprache umgehen zu können muss man vor allem mal die Idee dahinter verstanden haben und ich finde zumindest, dass es bei Java sehr schlüssig ist.

Um noch schnell (weiter OT) was zu den Punkten GUI mit Java und Performance zu sagen:

Java läuft auch auf meinem Handy, bestimmt kein Großrechner mit 4 GByte RAM

Und das Konzept von Swing ist gar nicht so schlimm wie hier gern behauptet. Man benutzt eigentlich mehr vorgefertigte Schablonen und gerade dank der Layoutmanager kann man diese super zusammenstellen. Das erleichtert einige Arbeiten immens, aber eben nicht jede (auch Java ist keine Universallösung).

Mein Tipp ist für alle hier, sich wirklich mit den Konzepten vertraut zu machen und flexibel zu bleiben. Damit meine ich nicht alle Sprachen können, sondern nur keine ablehnen oder künstlich schlecht reden. Wenn ihr sie nicht braucht/mögt benutzt sie nicht. Das ist alles ok, aber wenn ihr mal länger in der Branche arbeitet, werdet ihr sicherlich merken wie schnell sich manche Dinge verändern und es sollte eine positive Überraschung bleiben...

Gruß Der Unwissende

Elvis 3. Dez 2005 14:05

Re: Weg mit Delphi her mit Java, für die Zukunft sicher?
 
Zitat:

Zitat von Mikko
ich verstehs nicht. jetzt wird hier jeder punkt auseinander genommen und als negativ hingestellt. unter dem motto: mehrdimensionale arrays gibt es nicht. aha. muß mein compiler wohl verbugt sein, wenn er z.b. "int[][]" annimmt und nicht moniert.

Jain.
Das ist ein jugged array: Ein äußeres Arrays, dass aus Arrays von int besteht.
Das ist übrigens die Implementierung, die man auch in .Net nutzen würde, wenn man sich mit dem Verhalten des JITs auseinandergestzt hätte. ;)
Ein .Net Array, das sich nicht auf einen szArray reduzieren lässt, resultiert in ekligem Code zur Laufzeit. "Mehrdimenionale" Arrays in .Net sind übrigens auch alle, die nicht mit 0 beginnen. Während ein szArray nur die Bereichsprüfung als Overhead gegenüber einem c-style Array hat, ist ein mArrray (nenne es "m"urks, "m"ehrdimensional, ...) eine kompette Abstraktion, die dem JIT beim Optimieren gehörig das Bein stellt.
Zitat:

damit klinke ich mich aus der diskussion aus und lasse die windows-user unter sich...
Auch nur vertändlich... ;) Gilt für mich auch. :hi:

LarsMiddendorf 3. Dez 2005 14:42

Re: Weg mit Delphi her mit Java, für die Zukunft sicher?
 
Naja, es ging doch hier um die Sprache und nicht um eine bestimmte Implementierung. Wenn man erstmal das .Net Framework mit der Java Klassensammlung vergleicht, dann wird erst recht deutlich von den angefangen Listen bis zur GUI, dass .Net gegenüber Java da weit überlegen ist. Sozusagen gut gemeint und schlecht gemacht.

cruso 3. Dez 2005 15:08

Re: Weg mit Delphi her mit Java, für die Zukunft sicher?
 
Zitat:

Zitat von phXql
Ich glaube:

Java wird für den Desktop sterben, wenn Microsoft erstmal mit .Net durch ist. Grund:

1.) MS is der Monopolist, die bekommen fast alles durch, sogar schrottige sachen, die nichts taugen..

2.) Das .Net framework ist um längen besser als das Java-Environment

3.) Oberflächenprogrammierung unter JAVA ist einfach nur noch schrott.

Ich sehe Java mittlerweile nur noch als Versuchsprojekt. .NET greift alles gute auf, und lässt den schlechten rest weg ^^

Naja dann sollte man vielleicht doch auf Microsofts Visiual Studio umsteigen. Ich glaube nicht, dass Microsoft so schnell pleite geht^^.

MfG
Cruso

Mikko 3. Dez 2005 15:25

Re: Weg mit Delphi her mit Java, für die Zukunft sicher?
 
Zitat:

Zitat von tommie-lie
Als Linux-User (der dennoch Java mit einem Kropf vergleichen tut) würde ich mich noch über eine passende Antwort auf http://www.delphipraxis.net/internal...=466434#466434 freuen. Oder auf eine entsprechende Beschreibung, was für dich ein Applet ist. Jedenfalls setzen kaum Gnome-Applets eine JRE vorraus.

doch noch ein allerletzter post von mir, damit hier nicht einige unruhig schlafen. wie du vielleicht mitgekriegt hast, geht es hier um java. schau in der referenz nach, was ein java-applet ist. _das_ habe ich mit applet gemeint. und nicht ein gnome- oder kicker-applet, servlet oder sonst was. wenn du es nicht findest - pm an mich reicht. :wink:

ps linux: jaja, die fbf ist weit verbreitet... :lol:



gui:
mich würde mal brennend interessieren, wer von den hier diskutierenden schon einmal _real_ eine gui per hand programmiert hat, und nicht einfach nur zusammenklickt.

und in bezug auf .net:
hinter java steht nicht nur sun, sondern auch ibm. sollte man nicht vergessen.


so, und jetzt viel spaß noch bei der diskussion, welches die beste programmiesprache ist... :hi:

tommie-lie 3. Dez 2005 15:46

Re: Weg mit Delphi her mit Java, für die Zukunft sicher?
 
Zitat:

Zitat von Mikko
schau in der referenz nach, was ein java-applet ist. _das_ habe ich mit applet gemeint. und nicht ein gnome- oder kicker-applet, servlet oder sonst was.

Hmm... Java-Referenz, Applet, da finde ich zum Bleistift die Klasse java.applet.Applet. Sun schreibt darüber, daß es eine kleine Anwendung ist, die in eine andere eingebettet wird und nicht selbstständig läuft. Des weiteren meint Sun, daß alle Applets in einer Webseite von dieser Klasse abstammen sollen. Das deckt sich auch mit dem, was ich unter Applet verstehe. Applets im Gnome-Panel setzen ein selbiges vorraus, um zu laufen, tauchen aber prinzipiell als eigener Prozess im Taskmanager des Betriebssystems auf. Ehrlich gesagt sehe ich da jetzt keinen Unterschied zwischen Java und anderen Sprachen. Gut, Java bietet durch sein Framework anscheinend eine Basisklasse für sowas, aber prinzipiell ist es mit jeder Sprache möglich, ein Programm in ein anderes einzubetten. Flash ist schließlich auch keine Java-Anwendung, läuft aber dennoch im Browser eingebettet und auf Client-Seite, ohne erzwungene Interaktion mit dem Server. C++-Applets (oder andere nativ kompilierte) existieren wohl lediglich nicht für Webseiten, weil sie prinzipbedingt unsicher sind, da sie nativ laufen.

Zitat:

Zitat von Mikko
ps linux: jaja, die fbf ist weit verbreitet... :lol:

FBF? FritzBoxFon? Fédération Bancaire Française?

r_kerber 3. Dez 2005 15:58

Re: Weg mit Delphi her mit Java, für die Zukunft sicher?
 
Zitat:

Zitat von Mikko
gui:
mich würde mal brennend interessieren, wer von den hier diskutierenden schon einmal _real_ eine gui per hand programmiert hat, und nicht einfach nur zusammenklickt.

Ja, ich. Vor über 10 Jahren mit Borland C 4.5, ResourceManager und WinApi16!
Zurück zum Thema: Aus der Diskussion erkennt man eines ganz deutlich: Es gibt sie nicht, die eierlegende Wollmilchsau. Jede Programmiersprache und jedes Framework hat seine Vor- und Nachteile. Und wenn's um Zukunftssicherheit geht, dann kann man nur im Kaffeesatz lesen.
Bei der Entscheidung, auf welches Programmiersprache man setzt, gibt es IMHO viele Dinge zu beachten. Nur mal kurz einige:
  • Für welche Plattform sollen die Anwendungen erstellt werden
  • Mit welcher Programmiersprache wurde bisher entwickelt und konnten damit die Problemstellungen damit zur Zufriedenheit gelöst werden
  • Welche Programmiersprachen beherrschen meine Programmierer
  • Bietet eine andere Programmiersprache/IDE gleichwertige oder bessere Werkzeuge/Frameworks (z.B.Datenbankzugriff, -persistenz, ...)?
  • Welche Folgekosten kommen auf mich zu (Schulungen, weitere Komponenten/Frameworks, ...)?
Die Liste ließe sich bestimmt beliebig verlängern. Und wenn ich mir die von static_cast geschilderte Ausganslage so anschaue, dann ist es IMHO die bessere Lösung über .Net nachzudenken (mit BDS 2006 und/oder VS 2005). Mit dem Wechsel auf Java würde sich die Firma mit Sicherheit nur Probleme schaffen (Irrwege, Kosten, demotivierte Mitarbeiter).

md_mse 3. Dez 2005 16:01

Re: Weg mit Delphi her mit Java, für die Zukunft sicher?
 
Zitat:

Zitat von r_kerber
Mit dem Wechsel auf Java würde sich die Firma mit Sicherheit nur Probleme schaffen (Irrwege, Kosten, demotivierte Mitarbeiter).

Lol... "demotivierte Mitarbeiter" trifft den Nagel auf den Kopf :thumb:. Sorry für OT

Marcel Gascoyne 7. Dez 2005 20:37

Re: Weg mit Delphi her mit Java, für die Zukunft sicher?
 
Ob man nun für neue Projekte Delphi (.NET) oder Java einsetzt hängt meiner Meinung nach vom Umfeld ab. Wenn eine Firma eine eigene Anwendung entwickelt kann man mit Delphi, C# und Java sein Ziel erreichen.

Java hat seine Stärken nicht im GUI- sondern im Enterprise Bereich. Und gerade dort spielt es seine Stärken massiv aus. Es gibt im J2EE Umfeld derzeit wohl keine Alternative zu Java. NET holt zwar mächtig auf, aber solange die Big Player wie z.b. SAP auf Java setzen wird sich da nicht viel ändern.

Ich sehe das selber bei meinen Projekten. Der Schwerpunkt verlagert sich zur Zeit eindeutig in Richtung Java, wobei das bei uns natürlich auch mit der Einführung von SAP zu tun hat.

Man muss sich nur mal bei den Stellenanzeigen umsehen um festzustellen das derzeit Java-Entwickler am meisten gefragt sind.

Gruß,
Marcel


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