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-   -   Delphi Objekte in Assembler ansprechen -- Aufbau im Speicher (https://www.delphipraxis.net/80183-objekte-assembler-ansprechen-aufbau-im-speicher.html)

avh 4. Nov 2006 10:52


Objekte in Assembler ansprechen -- Aufbau im Speicher
 
Hallo!

Ich würde gern eine Methode in Assembler schreiben. Technisch ist das auch kein Problem, ich schlage mich nur mit der Parameterübergabe etwas herum. Betrachtet etwa die folgende Methode:

Delphi-Quellcode:
MyTest = class
  value: Word;
  procedure test( x: MyTest );
end;

procedure MyTest.test( x: MyTest );
asm
  // ...
end;
Nehmen wir an ich möchte Self.value := x.value setzen. Und ab hier bin ich nicht so ganz sicher....

In EAX liegt doch (in Methoden) immer die Adresse von Self. Der erste Parameter, hier x, sollte dann über EDX adressiert werden können. Soweit richtig?

Wenn ich mich recht erinnere werden die Attribute eines Records einfach der Reihe nach in den Speicher geschrieben. Wie sieht das bei Ojekten aus? Könnte mir jemand den Prozedurrumpf exemplarisch vervollständigen?

Ich weiss dass ich das ganze auch machen kann, indem ich den Prozedurrumpf in Pascal schreibe, die Variablen lokal zwischenspeichere und anschliessend in Assembler meine Berechnung mache. Find ich nur nicht so schick und ist auch nicht optimal...

Dank im voraus!

3_of_8 4. Nov 2006 10:58

Re: Objekte in Assembler ansprechen -- Aufbau im Speicher
 
Schreib einfach self.value:=x.value, setz nen Breakpoint und sieh dir im CPU-Fenster den ASM-Code an.

JasonDX 4. Nov 2006 11:04

Re: Objekte in Assembler ansprechen -- Aufbau im Speicher
 
Siehe Calling Conventions
In Delphi sind Klassen nur Adressen, womit dir in EAX self uebergeben wird. AFAIR kannst du darauf ueber
Delphi-Quellcode:
[EAX].MyTest.Value
zugreifen, wenn ich jetzt nicht ganz danebenliege. Der zweite Parameter wird dir damit auch nur als Zeiger uebergeben, auf den aequivalent zugegriffen wird.
Da (iirc) aber nur eine Dereferenzierung pro Befehl moeglich ist, musst du vorher den Wert zwischenspeichern. Fuehrt zu:
Delphi-Quellcode:
procedure MyTest.test(x: MyTest);
asm
  mov ECX, [EDX].MyTest.Value
  mov [EAX].MyTest.Value, ECX
end;
Allerdings ungetestet...

greetz
Mike

avh 5. Nov 2006 11:29

Re: Objekte in Assembler ansprechen -- Aufbau im Speicher
 
Danke, das hat schonmal gut geklappt! Auch das mit dem Debugger!

Jetzt Mühe ich mich noch etwas mit Strings herum. Wie mache ich folgendes:

Delphi-Quellcode:
function test.hello( x:someType ): string;
asm
  // hello := 'Hello World!';
end;
Der Funktionsrückgabewert muss ja am Ende nach EAX. Also ein 32 Bit Pointer (sowohl bei Short- als auch bei AnsiStrings -- korrigiert mich wenn ich mich irre). Ich muss also Speicher allokieren und den entsprechend füllen. Wie geht das? Ich kann mir ja nicht einfach eine Adresse ausdenken. Und zu beginn steht in EAX ja der Parameter (bzw. Self).

Reinhard Kern 5. Nov 2006 12:13

Re: Objekte in Assembler ansprechen -- Aufbau im Speicher
 
Zitat:

Zitat von avh
Danke, das hat schonmal gut geklappt! Auch das mit dem Debugger!

Jetzt Mühe ich mich noch etwas mit Strings herum. Wie mache ich folgendes:

Delphi-Quellcode:
function test.hello( x:someType ): string;
asm
  // hello := 'Hello World!';
end;
Der Funktionsrückgabewert muss ja am Ende nach EAX. Also ein 32 Bit Pointer (sowohl bei Short- als auch bei AnsiStrings -- korrigiert mich wenn ich mich irre). Ich muss also Speicher allokieren und den entsprechend füllen. Wie geht das? Ich kann mir ja nicht einfach eine Adresse ausdenken. Und zu beginn steht in EAX ja der Parameter (bzw. Self).

Hallo,

die Speicherverwaltung ist zwar auch von Assembler aus möglich (man kann prinzipiell alles in Assembler schreiben, auch ein komplettes Vista oder Office), kann aber sehr komplex werden, ich würde das daher immer schon in delphi machen - also einen String deklarieren und was reinschreiben und das dann der Assembler-Routine als Parameter übergeben. Dann ist im Assembler nur ein Pointer zu verarbeiten.

Gruss Reinhard


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