Delphi-PRAXiS
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-   -   Vista - warum tut sich das jemand an? (https://www.delphipraxis.net/85792-vista-warum-tut-sich-das-jemand.html)

sakura 5. Feb 2007 12:34

Re: Vista - warum tut sich das jemand an?
 
Zitat:

Zitat von snapman
MPlayer schaltet z.B. Aero Glass aus

Bei mir noch nie :gruebel:
Zitat:

Zitat von snapman
hoher RAM-Verbrauch

Der Kernel verbraucht bei mir 155 MB RAM, bei Windows XP (reboot und schau) sind es auch 144 MB. Also nicht grundlegend schlimmer, oder?
Zitat:

Zitat von snapman
Systemanforderungen

3D DirectX 9 kompatibel für das Aero, ansonsten reicht auch eine älter Grafikkarte (habe ich vor der Aufrüstung auch gehabt und es ging, nur halt ohne Aero, so what...). 512 MB RAM Minimum, okay, XP wollte mind. 128 MB (vor 5 Jahren war das), Windows 98 16MB, Windows 95 8 MB, also eine Entwicklung entlang der Hardware. Nicht unbedingt super, aber vertretbar. Was ich persönlich schockierend finde sind 15 GB HDD Speicher, aber ich kann mit leben.
Zitat:

Zitat von snapman
Umgestylte DAU Menüs für Anzeigeeinstellungen u.a.

Wurden bei XP auch schon umgestellt. Aber wie schon bei XP kann man auch unter Vista zurückschalten auf die alte flache Icon-View. Persönlich habe ich es unter XP auch immer gemacht, mich jetzt aber mal gezwungen es nicht zu tun. Und was soll ich sagen, die Gruppierungen machen Sinn und ich finde Hinweise, wo ich sonst nicht daran gedacht hätte, wenn ich ein Ziel erreichen will. Gekonnt habe ich es natürlich schon immer, aber manchmal denkt man einfach nicht an alle Dinge (oder kennt diese). Ergo: ich finde es praktisch, wenn es manchmal auch länger dauert die Gruppierung zu verstehen.
Zitat:

Zitat von snapman
EAX Probleme

Gut möglich, aber auch gut möglich, dass man einen Weg finden wird.
Zitat:

Zitat von snapman
dann die Treibersignierung bei der 64Bit Edition...

Kostet ein bisschen Geld für das Zertifikat. Ab 300 Euro, sollte für einen Hardwarehersteller kein Problem sein und ist imo völlig in Ordnung, wenn auch nicht unbedingt zwingend nötig.

So nun mal ein paar Vorteile aus meiner Sicht (nicht allumfassend, nicht sortiert)
  • Geiles Startmenü mit super Suchssystem (wenn einmal gut konfiguriert, aber gute Voreinstellungen)
  • MediaCenter endlich nicht nur in der Media-Edition
  • Ich mag das Aero mit Flip-3D, Preview und verbessertem Alt+Tab
  • Ctrl+Alt+Tab und dann mit Cursortasten arbeiten: endlich!!!
  • gleiches für Strg+Win+Tab :)
  • Beispiel: Startsuche -> cmd -> strg+shift+enter (run as admin)
  • Auch wenn sie manchmal nervt, die UAC finde ich sehr gut, da man jederzeit Admin sein kann, aber es sonst nicht ist. Damit ist surfen auch als Admin endlich so sicher wie unter XP mit eingeschränkten Konten
  • Der IE7 läuft in Vista stabil, ist er in XP bei mir bekannten Maschinen nie
Es stimmt, leider gibt es auch Software, die unter Vista nicht so läuft, wie sie soll. Aber für die meiste hoffe ich auf baldige, zeitnahe Updates und oft wurde ich da auch schon positiv überrascht ;)

...:cat:...

Phoenix 5. Feb 2007 12:35

Re: Vista - warum tut sich das jemand an?
 
Zitat:

Zitat von richard_boderich
das ist KEIN! rumgetrolle, sondern seine meinung. er hat argumente gebracht, und zwar sehr spezielle. (EAX,Vista DRM, Codebasis usw.)

Gut, dann werden wir mal ganz sachlich diese gebrachten Argumente entkräften:

@EAX: Microsoft deaktiviert seine proprietäre DirectSound3D Schittstelle. Dafür unterstützt Vista weiterhin uneingeschränkt OpenAL - eine offene, nicht proprietäre Schnittstelle für Hardwarebeschleunigten Sound.

Sorry, alle beschweren sich über proprietäres Zeug in Windows & Co. - und kaum erhört Microsoft den Schrei und stellt seine eigene proprietäre Schnittstelle zugunsten eines offenen Standards (OpenAL) ein schreien wiederum alle auf und deutem mit dem Finger. Das ist für mich absolut nicht nachvollziehbar. Ja, diejenigen die sich ausschliesslich auf eine proprietäre Schnittstelle gestützt haben gucken jetzt in die Röhre. Aber das war schon immer so (siehe Netscape).

Also was wollt ihr: Offene Standards oder proprietäre Schnittstellen? Entscheidet Euch bitte. Ich bin der Meinung, offene Standards sind etwas gutes, und proprietäre Schnittstellen wird am schnellsten dann los, wenn man sie nicht mehr weiterpflegt und in einer neuen Version nicht mehr ausliefert und somit einen gewissen Druck ausübt. Das hat DATEV mit seinen alten Schnittstellen bisher auch immer gemacht und da hat sich auch kaum einer beschwert.


@DRM: Das DRM greift ausschliesslich, wenn der abzuspielende Inhalt DRM auch verwendet.

An der Verfügbarkeit der bestehenden MP3-Sammlung ändert das nichts. An der Möglichkeit, diese Sammlung durch das eindigitalisieren von neuen CD's zu vergrößern ändert das auch nichts. An der Möglichkeit, seine MP3-Sammlung zum Freund zu bringen und dort abzuspielen und ggf. zu kopieren ändert das auch nichts, und auch die Tauschbörsern werden hierdurch sicher nicht weniger frequentiert werden.

Letzlich liefert Vista jetzt genau das von Haus aus mit, was sich jeder iPod-Besitzer schon vorher mehr oder weniger freiwillig von Apple installiert hat. - Nur eine Schicht tiefer im OS verankert. Fakt ist: Wer DRM-Geschützte Inhalte tatsächlich verwenden will, der kann dies in Vista tun und hat dadurch sogar noch einige Annehmlichkeiten mehr, weil durch die tiefe Verankerung einfach mehr erlaubt wird. Wer keine Medien einsetzen will, die DRM geschützt sind, wird durch Vista aber dazu auch nicht gezwungen. Und das ist das, worauf es mir hier ankommt: Man wird nicht gezwungen seine MP3's mit DRM zu verriegeln.


@Codebasis: Ja, Vista setzt auf dem Windows Server 2003 auf. Da sagt sogar Snapman, dass es gut ist und das ist, was er Microsoft empfohlen hatte. Dass die Entscheidung hier umzustellen erst nach dem SP2 für XP stattfand, und zwar weil man auf der XP Codebasis massive Sicherheitsprobleme nicht ausschliessen konnte, mag etwas spät gewesen sein, aber auch bei Microsoft arbeiten nur Menschen, und Menschen können nunmal Fehler machen. Letzlich ist die 2003-Codebasis aber auch noch eher ein Grund, auf Vista umzusteigen: Das System ist an sich stabiler und sicherer als ein vollgepachtes XP.


@Treibersignatur: Michael hat das Hauptargument schon gebracht: Ein Treiber, der nicht signiert ist, kann das System schonmal nicht destabiliseren, weil er sich nicht installieren lässt. Jeder einzelne Bluescreen, den ich in den letzten 3 Jahren hatte, war auf ein Problem in meinem WLAN- oder in einem Grafikkartentreiber zurückzuführen (bzw. durch eine überhitzte Grafikkarte und damit wahrscheinlich Datenschrott von der Karte, der den Treiber aus dem Tritt gebracht hat). Wenn ein Treiber im Kernelmode scheisse baut hat das OS nunmal leider nicht mehr viele Möglichkeiten, da noch was zu retten. Das ist nunmal prinzipbedingt in jedem OS so.

Letzlich sorgt die Signatur dafür, das das System stabiler wird. Und wenn es dieses Ziel erreicht, ist die Treibersignatur ne gute Sache. Zumal ich wie gesagt noch keiner Hardware begegnet bin, die nicht unter Vista läuft - bis auf meinen U3 Stick, bei dem momentan das Launchpad noch nicht will. Ist unschön, aber damit kann ich leben.


@ 550 €: Windows Vista Ultimate (OEM/Systembuilder) kostet beim Mediamarkt um die Ecke 210 €. Also weniger als die Hälfte als das, was Snapman hier provikativ als zu teuer hinstellt. Das, worauf der Käufer hier verzichtet ist eine bunte Plastikverpackung, die eh früher oder später im Müll landet und 2 Supportcalls, die eh kein Anwender in Anspruch nehmen wird, weil der im Regelfall gar nicht weiss das die mit drin sind. Jeder, der ComputerBild liest weiss von der SB Version und jeder der sich wie wir beruflich damit auseinandersetzt weiss es auch. Der Rest wurde in den letzten Tagen durch das TV aufgeklärt. Die Vollversion in der bunten Packung kauft also eh keiner.

Zudem ich dieses Argument von Snapman hier nicht, gelten lassen kann, da er sein Vista eh nicht bezahlt hat.


@richard_boderich:
Ich bin stolz darauf, Student Partner im Academic Program zu sein. Deswegen zeige ich das auch in der Signatur. Es schafft nunmal nicht jeder 08/15 Student, in dieses Förderprogramm zu kommen. Dazu ist schon einiges an Leistung notwendig und diesen Status muss man sich hart durch Wissenstransfer erarbeiten.

Wenn jemand wie snapman dann in einem extrem überheblichen Ton und ohne haltbare Argumente so rumflamed nehme ich mir persönlich einfach das Recht heraus, diesem Menschen meine persönliche Meinung zu sagen. Allein schon das 'Argument', dass es besser sei Geld zu spenden als 'Billy nicht unnötig Kohle in den Hintern stecken für einen grossen Schund!'.

Fakt ist nunmal: Vista ist kein Schund.

Es macht einen großen Schritt in Richtung Benutzerfreundlichkeit. Und ja, uns Entwicklern/Spezialisten werden hier möglicherweise ein paar Steine in den Weg gelegt, aber wir müssen uns eingestehen auch nicht die Zielgruppe zu sein.

Die Zielgruppe für Vista sind Menschen, die keine Ahnung haben, was ein Register ist. Die nicht wissen, was Kernel- und Usermode sind. Die gerade mal wissen, wie sie den Rechner anmachen, wo sie hinklicken müssen um Ihre Anwendung zu starten und die dann wissen, wie sie: Ihre Briefe schreiben / Ihre Buchungen erfassen / Ihre Tabellen grafisch darstellen. Die Beruflich mit einem Computer arbeiten müssen. Dann noch die Privatuser, die froh sind, wenn sie Ihre Musik abspielen können, ihre privaten Briefe ausgedruckt bekommen und mal die eine oder andere Runde Solitär/Mahjonng spielen können. Und die Kinder, die ihre Spiele spielen wollen. Und da die im Moment mit ihrem XP happy sind wird für die erst in ein, zwei Jahren mit den ersten richtigen DirectX 10 spielen die Vista-Saison eingeleitet.

Wenn also diese Benutzer mit dem System umgehen können, und es dabei auch nicht mehr so einfach zerschiessen können wie ihr altes XP, dann ist schon sehr viel getan. Und Vista ist da definitiv ein Schritt in die richtige Richtung.

Und wer jetzt noch sagt, dass was hier Fortschritt ist ist eh alles von Apple abgeguckt, dem sage ich: Besser gut geklaut, als schlecht selber gemacht.

Fazit ist: Auch wenn snapman dem Betriebssystem hier die Existenzgrundlage absprechen will, so hat er kein einziges Argument gebracht, das wirklich greift.

richard_boderich 5. Feb 2007 14:12

Re: Vista - warum tut sich das jemand an?
 
@Phoenix

so stelle ich mir den beitrag eines moderators vor geht doch. abgesehen davon, das ich mit snapmans teils sehr blumiger
ausdrucksweise auch nichts anfangen kann.

@luckie die russische sicherheitsspezialistin rutkowa hat bewiesen das sich vista sehr wohl unzertifizierte treiber unterschieben lassen.

@phoenix die bemerkung zu DRM war mehr auf hdmi, video und streamingfaehigkeiten und dessen einschraenkungen unter vista gedacht. stichwort verschluesselte grafikstreams

zu openAL noch etwas.

EAX setzt direkten hardwarezugriff vorraus. unter vista ist dies jedoch nicht mehr moeglich. creative hat jetzt treiber fuer die xfi serie herausgebracht die EAX via openal unterstuetzen. jedoch mit eingeschraenktem funktionsumfang. ob es fuer altere karten audigy 2 bzw. 4 jemals treiber geben wird steht in den sternen. EAX war standard und hat gut funktioniert. fuer mich ist es nicht verstaendlich warum man diese berechnungen auch noch dem prozessor aufbuerdet. der hat meiner meinung nach genug anderes zu tun.

gruß richard

snapman 5. Feb 2007 16:47

Re: Vista - warum tut sich das jemand an?
 
Zitat:

Zitat von Phoenix
Zitat:

Zitat von richard_boderich
das ist KEIN! rumgetrolle, sondern seine meinung. er hat argumente gebracht, und zwar sehr spezielle. (EAX,Vista DRM, Codebasis usw.)

Gut, dann werden wir mal ganz sachlich diese gebrachten Argumente entkräften:

1.

@EAX: Microsoft deaktiviert seine proprietäre DirectSound3D Schittstelle. Dafür unterstützt Vista weiterhin uneingeschränkt OpenAL - eine offene, nicht proprietäre Schnittstelle für Hardwarebeschleunigten Sound.

Sorry, alle beschweren sich über proprietäres Zeug in Windows & Co. - und kaum erhört Microsoft den Schrei und stellt seine eigene proprietäre Schnittstelle zugunsten eines offenen Standards (OpenAL) ein schreien wiederum alle auf und deutem mit dem Finger. Das ist für mich absolut nicht nachvollziehbar. Ja, diejenigen die sich ausschliesslich auf eine proprietäre Schnittstelle gestützt haben gucken jetzt in die Röhre. Aber das war schon immer so (siehe Netscape).

Also was wollt ihr: Offene Standards oder proprietäre Schnittstellen? Entscheidet Euch bitte. Ich bin der Meinung, offene Standards sind etwas gutes, und proprietäre Schnittstellen wird am schnellsten dann los, wenn man sie nicht mehr weiterpflegt und in einer neuen Version nicht mehr ausliefert und somit einen gewissen Druck ausübt. Das hat DATEV mit seinen alten Schnittstellen bisher auch immer gemacht und da hat sich auch kaum einer beschwert.


@DRM: Das DRM greift ausschliesslich, wenn der abzuspielende Inhalt DRM auch verwendet.

An der Verfügbarkeit der bestehenden MP3-Sammlung ändert das nichts. An der Möglichkeit, diese Sammlung durch das eindigitalisieren von neuen CD's zu vergrößern ändert das auch nichts. An der Möglichkeit, seine MP3-Sammlung zum Freund zu bringen und dort abzuspielen und ggf. zu kopieren ändert das auch nichts, und auch die Tauschbörsern werden hierdurch sicher nicht weniger frequentiert werden.

Letzlich liefert Vista jetzt genau das von Haus aus mit, was sich jeder iPod-Besitzer schon vorher mehr oder weniger freiwillig von Apple installiert hat. - Nur eine Schicht tiefer im OS verankert. Fakt ist: Wer DRM-Geschützte Inhalte tatsächlich verwenden will, der kann dies in Vista tun und hat dadurch sogar noch einige Annehmlichkeiten mehr, weil durch die tiefe Verankerung einfach mehr erlaubt wird. Wer keine Medien einsetzen will, die DRM geschützt sind, wird durch Vista aber dazu auch nicht gezwungen. Und das ist das, worauf es mir hier ankommt: Man wird nicht gezwungen seine MP3's mit DRM zu verriegeln.


2.

@Codebasis: Ja, Vista setzt auf dem Windows Server 2003 auf. Da sagt sogar Snapman, dass es gut ist und das ist, was er Microsoft empfohlen hatte. Dass die Entscheidung hier umzustellen erst nach dem SP2 für XP stattfand, und zwar weil man auf der XP Codebasis massive Sicherheitsprobleme nicht ausschliessen konnte, mag etwas spät gewesen sein, aber auch bei Microsoft arbeiten nur Menschen, und Menschen können nunmal Fehler machen. Letzlich ist die 2003-Codebasis aber auch noch eher ein Grund, auf Vista umzusteigen: Das System ist an sich stabiler und sicherer als ein vollgepachtes XP.


3.

@Treibersignatur: Michael hat das Hauptargument schon gebracht: Ein Treiber, der nicht signiert ist, kann das System schonmal nicht destabiliseren, weil er sich nicht installieren lässt. Jeder einzelne Bluescreen, den ich in den letzten 3 Jahren hatte, war auf ein Problem in meinem WLAN- oder in einem Grafikkartentreiber zurückzuführen (bzw. durch eine überhitzte Grafikkarte und damit wahrscheinlich Datenschrott von der Karte, der den Treiber aus dem Tritt gebracht hat). Wenn ein Treiber im Kernelmode scheisse baut hat das OS nunmal leider nicht mehr viele Möglichkeiten, da noch was zu retten. Das ist nunmal prinzipbedingt in jedem OS so.

Letzlich sorgt die Signatur dafür, das das System stabiler wird. Und wenn es dieses Ziel erreicht, ist die Treibersignatur ne gute Sache. Zumal ich wie gesagt noch keiner Hardware begegnet bin, die nicht unter Vista läuft - bis auf meinen U3 Stick, bei dem momentan das Launchpad noch nicht will. Ist unschön, aber damit kann ich leben.


4.

Fakt ist nunmal: Vista ist kein Schund.

Es macht einen großen Schritt in Richtung Benutzerfreundlichkeit. Und ja, uns Entwicklern/Spezialisten werden hier möglicherweise ein paar Steine in den Weg gelegt, aber wir müssen uns eingestehen auch nicht die Zielgruppe zu sein.

Die Zielgruppe für Vista sind Menschen, die keine Ahnung haben, was ein Register ist. Die nicht wissen, was Kernel- und Usermode sind. Die gerade mal wissen, wie sie den Rechner anmachen, wo sie hinklicken müssen um Ihre Anwendung zu starten und die dann wissen, wie sie: Ihre Briefe schreiben / Ihre Buchungen erfassen / Ihre Tabellen grafisch darstellen. Die Beruflich mit einem Computer arbeiten müssen. Dann noch die Privatuser, die froh sind, wenn sie Ihre Musik abspielen können, ihre privaten Briefe ausgedruckt bekommen und mal die eine oder andere Runde Solitär/Mahjonng spielen können. Und die Kinder, die ihre Spiele spielen wollen. Und da die im Moment mit ihrem XP happy sind wird für die erst in ein, zwei Jahren mit den ersten richtigen DirectX 10 spielen die Vista-Saison eingeleitet.

Wenn also diese Benutzer mit dem System umgehen können, und es dabei auch nicht mehr so einfach zerschiessen können wie ihr altes XP, dann ist schon sehr viel getan. Und Vista ist da definitiv ein Schritt in die richtige Richtung.

Und wer jetzt noch sagt, dass was hier Fortschritt ist ist eh alles von Apple abgeguckt, dem sage ich: Besser gut geklaut, als schlecht selber gemacht.

Fazit ist: Auch wenn snapman dem Betriebssystem hier die Existenzgrundlage absprechen will, so hat er kein einziges Argument gebracht, das wirklich greift.


Also ersteinmal eine kleine Entschuldigung an all die, denen der blumige Ton (oder wie mans auch nennen soll) hier aufgestossen ist.

Aber warum ist mein Ton, wie er ist?
Meiner Meinung nach ist Vista eben ein Produkt, welches aus aneinandergereihten Fehlern und Fehlkonzeptionierungen entstanden ist und
irgendwie dann am Ende doch noch notdürftig zusammen geschustert wurde. Nicht zuletzt sagte Allen (ein hohes Tier bei MS) in einer vertraulichen Mail,
wenn das so weiter ginge, kauft er sich als nächstes einen Mac.
Dieses Produkt wird nun aber als grosse Sensation mit einem "WOW" verkündet und für teures Geld verkauft.
Auch 210€ sind eine dicke Stange Geld. Ich hätte es OK gefunden, wenn Preis und Umfang der HomePremium Version dem der Ultimate entsprochen hätten,
denn für ein wenig Verschlüsselung und ein paar Gadgets kann man doch keine 100-300 Euro mehr verlangen! (je nachdem SB oder Vollversion)
Aber was soll man machen - das ist wohl so im Kapitalismus - jeder tut so als wäre seine Ware die beste. Was erwartet man von einer Zeit, in der Gammelfleisch als Delikatesse deklriert wird?
So wirklich verstehen kann ich BillGates allerdings nicht! Was will er mit Geld? Ob er nun 40 oder 41Mrd hat? Wenn ich er wäre, würde ich nachdem ich finanziell und geschäftlich alles erreicht hätte mich wirklich ernsthaft um den Kunden kümmern - auch wenn die Bilanz dann nicht immer +300% macht.
Das wär doch das NonPlus Ultra - der reichste Mann der Welt, Monopol - und dazu noch riesige Beliebtheit und das beste OS der Welt. Aber was solls - das ist Träumerei.

Nun aber erstmal zu Phoniex Punkten:

1. @EAX+DRM

http://3dcenter.de/news/2006/woche46.php

Zitat:

....... Höhere EAX-Versionen sind dann ebenfalls über OpenAL ansteuerbar, setzen dann aber natürlich entsprechende Hardware-Fähigkeiten der Soundlösung voraus. Insofern sind die Audio-APIs von Windows Vista sogar eher klarer formuliert als unter Windows XP, auch wenn damit natürlich das Problem des EAX-Supports für ältere Spiele aufgeworfen wird. Nicht verschwiegen werden sollte allerdings, daß ein hauptsächlicher Grund für die Reorganisation der Audio-APIs bei Windows Vista (und damit der Entfernung des EAX-Direktsupports) wieder einmal bei der vielbeschworenen "Sicherheit" liegt - wobei es hier ausschließlich um die DRM-verdongelte Sicherheit der Musik- und Filmindustrie vor den Usern geht, keineswegs um die Sicherheit des Betriebssystem-Anwenders.
Das ist also die schöne neue Vista Welt - Massive Probleme, weniger Spielpass und deutlich höhere Prozessorlast, nur weil MS seinen DRM Kram mit allen mitteln durchdrücken will!

2. @Codebasis

Lag es wirklich nur an der Sicherheit? Ich hatte Build 4074 (die letzte auf XP Code) mal getestet, diese hatte massive Speicherlecks und war wirklich kaum benutzbar.
Ich habe mal gelesen, es lag eher daran das XP an seine Grenzen gestossen wäre. Aber was solls - to late.

3. Es wurde ja bereits gesagt - geknackt wurde das ganze schon.
Im Ansatz ist die Idee ja auch nicht schlecht - aber ich finde man sollte wenigstens den Experten (durch Registry Eintrag o.ä.) eine Möglichkeit lassen,
auch dauerhaft unsignierte Treiber zu nutzen. Es kann doch nicht sein das Nutzer älterer Hardware einfach Pech haben? Zahlt MS die neue Hardware?

4. Nennst du ein paar umgestylte Dialoge, ein paar mehr oder weniger oberflächliche Ver(schlimm)besserungen und eine aufgepeppte Oberfläche wirlich etwas gutes?
Die meisten Dialoge sind nichtmal richtig fertiggeworden, z.B. der Anzeigedialog der hinter einem neuen tollen Fenster XP Dialoge versteckt, und das ganze nun echt umständlich macht.

Man muss es ja nicht Schund nennen, vielleicht triffts Flop (nicht gemessen an den Verkaufszahlen sondern an Technik und co.) besser?
Ich wüsste auch nicht, was sich wirklich positiv an der Usability geändert haben soll - vielleicht das man für ein Update nun vorher XP installieren und aktivieren muss?
Oder meinst du vielleicht den leicht umgeänderten Explorer? Also meine Oma, die vorher mit XP klarkam, kam damit z.B. nichtmehr klar. Habe sie testweise mal "drangesetzt".

Alle Änderungen sind Kleinigkeiten oder schlicht reingefrickelte Addons!
Oder eben Dinge die eher in ein XP SP3 gehört hätten (DX10 z.B.). Ich sehe daher nun wirklich keine echte Existenzgrundlage für Vista.

Luckie 5. Feb 2007 16:58

Re: Vista - warum tut sich das jemand an?
 
Würdest du BITTE aufhören bei jeder Antwort die gesamten Beiträge deiner Vorredner zu zitieren!

JasonDX 5. Feb 2007 17:11

Re: Vista - warum tut sich das jemand an?
 
Ich geh jetzt mal auf genau 2 Dinge ein, die mich besonders gestoert haben:
Zitat:

Zitat von snapman
So wirklich verstehen kann ich BillGates allerdings nicht! Was will er mit Geld? Ob er nun 40 oder 41Mrd hat? Wenn ich er wäre, würde ich nachdem ich finanziell und geschäftlich alles erreicht hätte mich wirklich ernsthaft um den Kunden kümmern - auch wenn die Bilanz dann nicht immer +300% macht.

Schon alleine mal, dass du denkst, Bill Gates steckt hinter all dem, und er kassiert die Kohle ein zeigt, dass du es nicht wirklich darauf anlegst, du recherchieren und auf Informationen aufbauend zu Argumentieren und damit deinen Standpunkt zu festigen, sondern noch in der Welt von 1998 lebst und Bill Gates in einer so direkten Art und weise mit Microsoft verbindest.
Zitat:

Zitat von snapman
Alle Änderungen sind Kleinigkeiten oder schlicht reingefrickelte Addons!

Lesestoff fuer deine heutige nacht
Zitat:

Zitat von snapman
Oder eben Dinge die eher in ein XP SP3 gehört hätten (DX10 z.B.). Ich sehe daher nun wirklich keine echte Existenzgrundlage für Vista.

Und hier ein weiteres mal: Du hast keine Ahnung, wovon du sprichst. Wenn du glaubst, Direct3D10 wuerde als Addon laufen, dann hast du dich gewaltig geschnitten. Die neue DirectX-Version ist nicht abwaertskompatibel, und laeuft nicht unter XP. Das hat seinen Grund. Sie baut auf dem neuen WDDM auf. Das auf XP zu portieren waere ein ziemlicher Rewrite. Addon? SP? Bullcrap, traeum weiter. Die Abstraktion einer weiteren (sehr performance-kritischen) Hardwarekomponente macht man nicht mit einem Update, und codet man auch nicht mal so in 2 Wochen.

greetz
Mike

Daniel 5. Feb 2007 17:28

Re: Vista - warum tut sich das jemand an?
 
So Snapman, Du hast jetzt eine ganze Weile lang wie ein kleines Kind lang rumnörgeln dürfen. Mittlerweile hat jeder begriffen, was Du an Vista, Windows im Allgemeinen (siehe Thema "Fensternachrichten" ) und gewinnorientierten Konzernen (Microsoft, Apple) nicht magst.

Das ist in Ordnung und glücklicherweise gibt es eine Reihe an Alternativen, die Du nutzen könntest, wenn Du wolltest.


Wenn die gegenwärtige Marktsituation mit den großen Global-Playern wie Microsoft, Novell oder Apple für Dich ein beklagenswerter Zustand ist, dann mache ein Blog auf uns lasse Dich darin nach Belieben darüber aus. Aber höre auf, mich hier in diesem Forum mit Themen nerven, die kein Ende finden können, weil sie sich auch durch Deine Einwirkung nur im Kreise drehen.

Nils_13 5. Feb 2007 17:41

Re: Vista - warum tut sich das jemand an?
 
Gibt es außer dem OS Linux (bei dem man für jede Kleinigkeit einen Experten benötigt), SkyOS und ReactOS noch andere Möglichkeiten ? [rein aus Interesse]

Die Muhkuh 5. Feb 2007 17:41

Re: Vista - warum tut sich das jemand an?
 
Debian, RedHat, Ubuntu, Kubuntu, ...

Daniel 5. Feb 2007 17:45

Re: Vista - warum tut sich das jemand an?
 
@Manuel: Nils wollte wissen, welche Alternativen es neben Linux noch gibt. :roll:

@Nils: MacOS zum Beispiel. ;-) Und auch Linux ist keine Hexerei, sondern auch "nur" ein Stück Software - darüber hinaus ein gut dokumentiertes Stück Software. Wer also willens ist, sich damit zu befassen, der wird ausreichend Anlaufstellen finden. Dass man für alles einen Experten bräuchte, ist so erstmal schlichtweg falsch. Natürlich findest Du in allen komplexen Software-Produkten (komplex, wie Betriebssysteme per se nunmal sind) immer wieder Stellen, an denen es knifflig werden kann - aber das steht auf einem anderen Blatt.


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