Delphi-PRAXiS
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Delphi-PRAXiS (https://www.delphipraxis.net/forum.php)
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-   -   Mit PE geschrieben und doch verkauft? (https://www.delphipraxis.net/918-mit-pe-geschrieben-und-doch-verkauft.html)

Daniel B 25. Sep 2002 15:58


Mit PE geschrieben und doch verkauft?
 
:hi: Guys,

das es warscheinlich illegal ist, könnt ich mir vorstellen aber würde da Borland drauf kommen?
Wenn ich ein Programm mit PE schreibe, in der Arbeit unter Prof. oder Ent. neu kompliziere, dann verkaufe, ist ja theoretisch möglich!?
Was denkt Ihr da drüber?

Grüsse, Daniel :hi:

Christian Seehase 25. Sep 2002 16:07

Moin Daniel B,

ich denke, das ganze wird so aussehen.

Mit einer PE die Software entwickeln, sich dann eine Pro/EE Lizenz kaufen, damit erneut kompilieren, und dann verkaufen ist vermutlich OK.

Wird der Source hingegen mit einer fremden Pro/EE Lizenz kompiliert, ist der Verkauf nicht zulässig.

Kompliziert wird's wohl dann, wenn Du mit einer PE etwas entwickelst, jemandem mit einer gültigen Pro/EE Lizenz die Sourcen schenkst, und diese Person dann die Sourcen neu kompiliert und das Ergebnis verkauft.

Im Zweifelsfalle Borland fragen.

Daniel B 25. Sep 2002 16:51

Hallo Christian,

Nun, ich schreibe das Programm mit PE.
Wenn ich fertig bin, kompiliere ich es in der Arbeit mit Pro. Anschliessend verkaufe ICH die exe. Ich benutze die Fa. nur zum Kompilieren. Das kann doch nicht wirklich legal sein, oder?

Grüsse, Daniel :hi:

Christian Seehase 25. Sep 2002 17:08

Moin Daniel B,

das hab' ich doch gesagt :shock:
(das diese von Dir genannte Vorgehensweise illegal ist meine ich)

sakura 25. Sep 2002 19:11

Eindeutig illegal, da lt. Lizenzbedingungen nur der Lizenznehmer, in diesem Falle Deine Firma, diese auch nutzen kann, um Progamme für den Weitervertrieb zu kompilieren.

Seit der neuesten Lizenz sind diese sogar nicht weiterverkäuflich für den gewerblichen Gebrauch :(

Christian Seehase 25. Sep 2002 19:17

Moin Sakura,

Zitat:

Seit der neuesten Lizenz sind diese sogar nicht weiterverkäuflich für den gewerblichen Gebrauch
:?: :?: :?:

sakura 26. Sep 2002 08:30

Hi Christian,

schade dass ich die Lizenz nicht mehr online gefunden habe :( Aber darin war enthalten, dass eine registrierte Lizenz nicht weiterverkauft werden kann, um vom Käufer gewerblich genutzt zu werden.

Das war aus meiner Sicht die mieseste (:?:) aller Klauseln. Aber demnächst wandert hier ein Päckchen mit Delphi 7 ins Haus und dann kann ich noch einmal genauere Auskunft geben.

Christian Seehase 26. Sep 2002 09:12

Moin sakura,

auch wenn mir durchaus Gründe einfallen, warum das aufgenommen wurde, stellt sich mir doch die Frage, ob diese Klausel hierzulande gültig ist.
Das hinge, im Extremfall, wohl vom Sachverstand der Anwälte ab diesen Passus durchzusetzen (oder auch nicht, je nachdem welche Seite man betrachtet).

Udontknow 7. Okt 2002 16:01

Hi!

Nein, die Klausel mit der verbotenen Lizenzweitergabe ist hierzulande unzulässig. Vor einiger Zeit ging MS gegen einen Second-Hand-Windows-Lizenzen-Händler vor... und verlor.
In anderen Ländern (z.B. USA) siehts aber anders aus...

Zur Info:
http://www.heise.de/newsticker/data/psz-07.07.00-000/

Cu, :D
Udontknow

Christian Seehase 7. Okt 2002 16:47

Moin Udontknow,

dann will ich mal doch ausführlicher Begründen, warum ich das verstehen kann.
Vermutlich befürchtet Borland, dass jemand mit einer lizensierten Version Software erstellt, und diese auch dann noch verkauft, wenn er die Lizenz weiterverkauft hat. Da das ursprüngliche Programm mit einer gültigen Lizenz erzeugt wurde, ist das wohl auch zulässig.
Dieser Passus soll also verhindern, dass mit der gleichen Lizenz verschiedenen Hersteller verkaufbare Software erstellen.
Extremszenario (nicht praktikabel):
Eine Lizenz von Delphi wird verkauft, und immer wieder wird die Lizenz gültig übertragen, so dass, reihum, Unmengen von Software erstellt und verkauft wird.

Deshalb denke ich mal, dass das mit der dem von Dir genannten Urteil nicht unbedingt in Einklang zu bringen ist, was natürlich nicht heissen soll, dass unsere Gerichte das nicht eventuell verbinden würden.
Deshalb denke ich auch, dass es doch sehr von den jeweiligen Anwälten abhängt, ob diese Klausel hierzulande als gültig eingestuft wird, wenn es denn deswegen mal zu einem Prozess kommen sollte.


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