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H4ndy

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Delphi XE3 Professional
 
#8

Re: Umstellung D7 auf D2010 Wie Versionsverwaltung organisie

  Alt 11. Mai 2010, 19:14
Hatten das gleiche "Problem".

Wir haben vorher mit Microsoft Visual SourceSafe gearbeitet und im Zuge der Delphi-Migration auf SVN+Redmine (mit TortoiseSVN als lokales Werkzeug und dem TortoiseSVNDelphi-Plugin) umgestellt. Wir haben uns fuer Variante 1+3 entschieden.

Unsere alten SourceSafe-DB haben wir abgeschlossen. Dann die letzte Revision genommen und ins SVN gepackt als Trunk.
Dann wurde von diesem neusten Stand (nennen wir es Release 4.2.0) ein Branch 4.x angelegt, welcher fuer D7 zur Weiterentwicklung genutzt wird, falls Bugfixes, etc. anfallen. Fertige Releases bekommen einen Tag oder neuen Branch (z.B. 4.2.1).

Im Trunk haben wir dann mit dem 4.2.0-Source die Migration auf D2010 vollzogen, welche dann am Schluss im Release v5 enden soll (mit neuen Features, etc.). Auch hier: fertige Releases werden als Tag oder Branch "abgelegt".

Nachteile:
- History indirekt verloren (kann im SourceSafe noch lesend abgerufen werden)
- Bugfixes aus dem Trunk muessen in den 4.x-Zweig gemergt werden (und umgekehrt)
- "Hoher" Speicherplatzverbrauch (ist aber zweitrangig)
Vorteile:
- Klare Trennung der alten D7- und zukuenftigen D2010-Version.
- Kein Merge mehr notwendig, wenn Support fuer die D7-Version ausgelaufen ist (und somit dann D2010 alleinige IDE wird)

Unser Projekt umfasst im Moment "nur noch" etwas um die 1100 Units (haben im Zuge der Umstellung aufgeraeumt und viele Altlasten geloescht), anpassen mussten wir gefuehlt fast alle. Die Haupt-Migration auf D2010 (Projekt lauffaehig uebersetzen und alle Hints/Warnings entfernen) hat ueber 1 Monat benoetigt (mit ca. 8 Leuten Vollzeit), dazu kam dann noch der Funktionstest, ob alles noch genauso funktioniert wie vorher, welcher aber nahtlos mit der Weiterentwicklung einherging, daher kann ich hier keine Zeitabschaetzung geben, ich schaetze aber, dass ca. 6 Wochen fuer die gesamte Migration verloren gingen.
Manuel
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